Mord in Mariensicht
Das ForsthausKatharina wird von ihrem Mann vor vollendete Tatsachen gestellt. Er hat ihr Leben von Berlin in ein Dorf im Westerwald verlegt. Hier möchte der Architekt eine abgelegene Forsthausruine in ein Heim für ...
Katharina wird von ihrem Mann vor vollendete Tatsachen gestellt. Er hat ihr Leben von Berlin in ein Dorf im Westerwald verlegt. Hier möchte der Architekt eine abgelegene Forsthausruine in ein Heim für sie verwandeln. Nach einigen Fehlgeburten ist Katharina psychisch und physisch ausgelaugt, den Job als freie Journalistin übt sie vorerst nicht aus. Die Ehe scheint mehr richtig zu funktionieren, schnell wird klar, dass die Ursachen nicht nur in Katharinas unverarbeitetem Leid liegen. Das Dorf Mariensicht wird sehr klischeehaft beschrieben, dennoch wirkt es mit seiner Enge, den Bewohnern und den allzeit offenen Augen und Ohren sehr authentisch. Katharina sucht Kontakte, doch das gestaltet sich schwierig. In der Ruine entdeckt sie Spuren der Vorbesitzer, die auch auf ein Verbrechen hinweisen. Der journalistische Instinkt wird bei Katharina sofort wach und sie beginnt den Spuren der Vergangenheit auf den Grund zu gehen. So entspinnt sich eine zweite Geschichte auf einer anderen Zeitebene, die ich noch spannender fand als die Gegenwart, die sich doch recht bald als vorhersehbar abzeichnete. Der Kriminalfall der Vergangenheit wirkt bis in die Gegenwart und überrascht mit ungeahnten Wendungen. Wie gut diese gemacht waren offenbarten die vielen falschen Vermutungen in einer Leserunde. Am Ende werden alle Fragen beantwortet. Katharinas neue Jobaussichten lassen vermuten, dass es hier Fortsetzungen geben könnte, ich wäre dann gerne wieder mit dabei.