Cover-Bild Parasit ToGo
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Weitere Themen / Comics, Cartoons, Humor
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783492985178
Claudia Klingenschmid

Parasit ToGo

Die geheimen Wirtschaften eines Urtierchens
Ein Roman aus Sicht eines Parasiten, der im Laufe seiner Existenz so einiges mitgemacht hat - mit viel Menschenkenntnis und Humor
Toxoplasma gondii (ToGo) ist ein Parasit, der sich im Nervensystem seiner menschlichen und tierischen Wirte einnistet und sie von dort aus manipuliert. Seine letzten Lebensjahre haben ihn rund um den Globus geführt und alle Laster dieser Welt erleben lassen. ToGo sucht dabei immer den emotionalen Kick, kostet das Leben in all seinen Facetten aus und will vor allem rechtzeitig den Wirt wechseln, bevor der eines natürlichen Todes stirbt.Doch letztendlich kommt er zu dem Schluss, dass alles Streben sinnlos und alles Feiern irgendwann langweilig ist...

»Die Alte lag seit drei Tagen da. Mimi leckte sich die Pfoten, erhob sich und drehte erneut ihre Runde um den leblosen Körper auf dem Wohnzimmerteppich. Perser. Der Teppich, nicht die Katze, wobei mir das jetzt auch schon egal gewesen wäre. Ich war nicht mehr wählerisch. Ich steckte in diesem toten Fleischklumpen, und wenn das blöde Vieh nicht bald was unternahm, war’s das mit mir.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2019

ToGo auf Reisen

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Toxoplasma gondii ist ein einzelliger Parasit der es sich gerne in den unterschiedlichsten Lebewesen gemütlich macht. Und ein Vertreter dieser Art ist ToGo und er hat einiges zu erzählen.

Ein Parasit ...

Toxoplasma gondii ist ein einzelliger Parasit der es sich gerne in den unterschiedlichsten Lebewesen gemütlich macht. Und ein Vertreter dieser Art ist ToGo und er hat einiges zu erzählen.

Ein Parasit als Ich-Erzähler, darauf trifft man auch nicht alle Tage. Ist definitiv mal was anderes und überraschend unterhaltsam.
ToGo nimmt den Leser mit auf eine Reise der besonderen Art, die nicht nur Station in Ländern wie Japan oder den USA macht sondern auch in den unterschiedlichsten Lebewesen. Ob Mensch, Fliege oder Schlange – ToGo versucht immer das beste aus seinem aktuellem Wohnsitz herauszuholen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Und dabei weiß ToGo nicht nur seine unfreiwilligen Wirte einzuwickeln, sondern auch der Leser kann sich seinem Charme nicht lange widersetzten. Jedenfalls ging es mir so, als ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.

ToGo ist eine sympathischer kleiner Fiesling, voller Abenteuerlust und sehr unterhaltsam. Man muss ihn einfach gern haben, selbst wenn er einen gerne um die Ecke bringen möchte in seinem bestreben seine Weltreise der etwas anderen Art fortzusetzen.

Ein absolut lesenswerter Lebensbericht eines Einzellers.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Am Ende ist man immer g'scheiter

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„Parasit ToGo“ ist die Geschichte eines Parasiten, erzählt aus eben seiner Sicht. Die geborene Tirolerin Claudia Klingenschmid veröffentlichte hiermit, nach einigen anderen Werken, ihren ersten Roman.

Zum ...

„Parasit ToGo“ ist die Geschichte eines Parasiten, erzählt aus eben seiner Sicht. Die geborene Tirolerin Claudia Klingenschmid veröffentlichte hiermit, nach einigen anderen Werken, ihren ersten Roman.

Zum Inhalt: Toxoplasma gondii, kurz ToGo, ist ein Parasit, der sich in seinen unterschiedlichen Wirten einnistet und dort sein „Un“wesen treibt. Sein Lebensziel ist es, in einer Katze zu landen, denn nur in diesem Lebewesen ist es ihm möglich, sich zu vermehren. ToGo kann das Verhalten seiner Wirte steuern und ganz nach Lust und Laune das jetzige Leben beenden, um in einen neuen, vielleicht besseren, Körper zu wechseln. Leben, Spaß haben, genießen, Wirt wechseln bevor es zu spät ist - das wars im Großen und Ganzen sollte man denken.

Meine Meinung:
Ein interessanter Blickwinkel – ein Buch, das ich so noch nicht gelesen habe.
Das Cover von „Parasit ToGo“ ist zwar einfach, jedoch treffend gestaltet. Mir gefällt es recht gut und der Titel ist einfach genial – ein Parasit zum Mitnehmen.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und einfach geschrieben, ohne Fachjargon etc. Da der Roman kein dicker Schmöker ist, lässt er sich gemütlich abends Kapitel für Kapitel lesen und man ist ohne Probleme auch mit nur wenig Zeit zum Lesen schnell damit durch. Die Länge der einzelnen Kapitel ist mir auch sehr sympathisch. Praktisch für eine kurze Abendbeschäftigung und ideal für Leute, welche keine elendslangen Beschreibungen mögen und gerne Bücher ohne Druck und mit Leichtigkeit lesen.
Der Roman ist in 8 Kapitel unterteilt, in jedem von ihnen befindet sich ToGo in einem anderen Lebewesen. Dies macht jedes Kapitel zu einer eigenständigen Geschichte. Anfangs konnte ich noch nicht besonders viel damit anfangen, in der zweiten Buchhälfte hat es mir jedoch immer besser und besser zugesagt und die einzelnen Situationen wurden tiefgründiger und spannender geschrieben. Ein Kapitel hat mir leider gar nicht gefallen, darin ging es für meinen Geschmack zu viel um das „Eine“. Aber gut, im nächsten Wirt (und Kapitel) wird ja wieder alles anders.
Am Ende angelangt, war ich nun doch positiv überrascht und froh, dass „Parasit ToGo“ einen würdigen Abschluss bekommen hat. Man wird als Leser sehr zum Nachdenken angeregt und was zu Beginn nicht viel Tiefgang hatte, bekam am Ende umso mehr. Der letzte Abschnitt ist eine Botschaft ans Gewissen, das Leben und den Sinn des Seins.

Fazit:
„Miyuki sorgte für die Pflanzen, die Pflanzen sorgten für sie. So bewusst nahm ich diesen Kreislauf zum ersten Mal wahr.“ Gedanken eines Parasiten, genannt ToGo.
Der Kreislauf des Lebens, Achtsamkeit, Wertschätzung, Lehren – die wirklich wichtigen Dinge.
Ein recht kurzes Buch für Leser mit Lust auf was Neues, Interessantes und etwas zum Schmunzeln aber auch Nachdenken. Auch wenn ich finde, dass der Text zu Beginn eher seicht war, gewann der Roman ab der Hälfte immer mehr an Tiefgang und Spannung. Durch die vielen einzelnen Geschichten pro Kapitel, die alle für sich stehen können, erwartet man nicht gleich, dass am Schluss alles einen Sinn ergibt.

Ála am Ende ist man immer g‘scheiter, war ich das auch am Ende von „Parasit ToGo“. Auch wenn ich das während des Buches nicht immer so empfand, bin ich nun doch froh, diesen Roman gelesen zu haben und meine Gedanken dadurch ein bisschen in die richtige Richtung gelenkt zu haben.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Leider kein Unterhaltungsfaktor, dennoch gut für die Allgemeinbildung

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Zum Inhalt

Der Parasit Toxoplasma gondii (ToGo) erzählt seine Leben im menschlichen und tierischen Wirten. In den Buch begleitet man Ihn auf seinen letzten Lebensjahren und wie diese Ihn rund um den Globus ...

Zum Inhalt

Der Parasit Toxoplasma gondii (ToGo) erzählt seine Leben im menschlichen und tierischen Wirten. In den Buch begleitet man Ihn auf seinen letzten Lebensjahren und wie diese Ihn rund um den Globus geführt haben. Dabei erklärt er auch, wie er von einem Wirt in den nächsten kommt und sich dort einnisten und seine Freude daran hat seine Wirte zu Manipulieren. Nur bei seinem letzten Wirt scheint er sehr sentimental zu werden.

Meine Meinung

Das Buch “Parasit ToGo” wurde von Claudia Klingenschmid geschrieben. Erschienen ist das Buch am 01.02.2019 mit 168 Seiten im Piper Verlag.

Das Cover ist in Weiß gehalten und darauf sieht man in Blau das kleine Urtierchen namens Toxoplasma gondii. Der Schreibstil ist sehr flüssig und schnell zu lesen.

Leider entspricht das Buch nicht unbedingt meinen Erwartungen. Ich fand es schon interessant zu lesen, wie sich das ToGo verhält und auf die Suche nach neuen Wirten geht. Auch die Panik in manchen Abschnitten vom ToGo sind gut beschrieben worden. Dennoch fand ich die Stellen, an denen man sehr harsch an das Sterben einiger Wirte ranging nicht unbedingt toll. Dafür gibt es dann von mir leider auch keine vielen Sterne.

Lehrreich und um sein Allgemeinwissen aufzubessern, dafür ist das Buch gut geeignet. Dazu als Geschichte verpackt fand ich das Thema auch nicht trocken. Dennoch fehlte mir ein wenig der Unterhaltungsfaktor.

Fazit

Das Buch kann man lesen, wenn man seine Allgemeinbildung etwas verbessern möchte oder wenn sich jemand für das Thema interessiert. Mit großem Unterhaltungsfaktoren kann das Buch leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Enttäuschend

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Ich habe eine Vorliebe für skurrile Geschichten, auch wenn ich zugeben muss, dass ich meistens enttäuscht werde.
Meist klingt die Inhaltsangabe oder der Klappentext interessanter als der Inhalt es dann ...

Ich habe eine Vorliebe für skurrile Geschichten, auch wenn ich zugeben muss, dass ich meistens enttäuscht werde.
Meist klingt die Inhaltsangabe oder der Klappentext interessanter als der Inhalt es dann tatsächlich ist.
Ein Roman aus der Sicht eines Parasiten klingt schon sehr skurril und vielversprechend.
Der Roman hat mich enttäuscht. Ganz nett geschrieben, aber ich hatte Schwierigkeiten der Sichtweise des Parasiten zu folgen, die doch sehr menschlich war, zu menschlich für meinen Geschmack (aber anders hätte man den Roman wohl auch nicht schreiben können). Es ist eine Art Reisebericht von Körper zu Körper und die Schwierigkeiten, aber in manchen Dingen ging es mir zu schnell bzw. blieb mir zu oberflächlich (vor allem wenn ToGo in verschiedenen Tieren verweilte). Besonders witzig geschrieben ist die Geschichte auch nicht.
Ein vielversprechender Inhalt (für jemanden, der sich für Parasiten interessiert), aber die Umsetzung ist nicht so gelungen. Man hätte mehr daraus machen können. Weniger Wirte, mehr Handlung und vielleicht auch eine leichte Änderung in der Sichtweise des Parasiten, der doch allzu menschlich denkt, hätte meiner Meinung nach nicht geschadet.
Parasit ToGo ist ein Roman, den man zwar lesen kann (schlecht geschrieben ist er nicht), aber man versäumt nichts, wenn man es nicht tut.
Eine skurrile Ausgangssituation in belangloser Verpackung, mehr nicht. Es gibt lustigere/skurrilere Geschichten.