Cover-Bild Spaceboy
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.03.2024
  • ISBN: 9783499014413
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
David Walliams

Spaceboy

Bettina Münch (Übersetzer), Adam Stower (Illustrator)

Ein neues intergalaktisches Abenteuer von Bestsellerautor David Walliams, für Kinder ab 9 Jahren

Ruth hasst das Leben bei ihrer grässlichen Tante Dorothy. Ihr einziger Freund ist ihr dreibeiniger Hund Juri. Doch dann kommt Spaceboy in Ruths Leben und damit beginnt ein unglaubliches Abenteuer! Denn Spaceboy ist mit einer fliegenden Untertasse direkt aus dem Weltall gekommen und hat auf dem Weizenfeld bei Ruths Haus eine Bruchlandung hingelegt.  Leider möchte nicht nur Ruth mehr über Spaceboy und das Leben im All wissen – und so geraten sie in einen spannenden Wettlauf um die Geheimnisse des Weltraums. Und darum, wer Spaceboy eigentlich ist …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2024

Ein tolles Lesevergnügen für Jung und Alt!

0

Amerika, 60er Jahre. Die 12-jährige Ruth ist eine Waise und wohnt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer furchtbaren Tante Dorothy. Ruth hasst ihr Leben auf der Straußenfarm ihrer Tante und Dorothy wiederum ...

Amerika, 60er Jahre. Die 12-jährige Ruth ist eine Waise und wohnt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer furchtbaren Tante Dorothy. Ruth hasst ihr Leben auf der Straußenfarm ihrer Tante und Dorothy wiederum kann Kinder nicht ausstehen, was sie ihrer Nichte auch jeden Tag deutlich zu spüren gibt. Von früh bis spät lässt sie sie auf ihrer Farm schwer schuften. Die einzigen beiden Dinge, die Ruth auf der Welt noch hat, sind ihr dreibeiniger Hund Juri und ihr großer Traum: Sie möchte einmal selbst das All erkunden. Sie ist geradezu besessen vom Weltraum, die ganze Nacht bleibt sie immer auf, um durch ihr Teleskop die Sterne zu beobachten. Als sie wieder einmal mit Juri den nächtlichen Himmel anschaut, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen: Ein brennendes UFO ist gerade in dem Weizenfeld in der Nähe von ihrem Haus abgestürzt! Als sie kurz darauf die Absturzstelle erreicht, sieht sie ein merkwürdiges Wesen aus dem Flugobjekt aussteigen. Es ist ein echter Außerirrdischer, der sich Ruth mit dem Namen Spaceboy vorstellt. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt...

Ich habe nun schon viele Bücher von David Walliams gelesen und bisher hat mich noch keines davon enttäuscht zurückgelassen. Auch sein neuer Titel „Spaceboy“ hat mich sehr gut unterhalten, wobei ich aber sagen muss, dass es für mich eines seiner schwächsten Werke ist.
Mir persönlich hat ein bisschen der typische Charme des britischen Autors gefehlt. Die Story kann zwar durchaus mit den üblichen Albereien und lustigen Verrücktheiten aufwarten (und Gepupse), allerdings geht es weniger schwarzhumorig zu, weniger eklig-grauslich. Zumindest ich habe es so empfunden. Dass es dieses Mal kein Wiedersehen mit Kioskbesitzer Raj gibt und die Erzählung nicht wie sonst von Tony Ross bebildert ist, hat mich jedoch nicht gestört. Zugegeben, an letzteres musste ich mich erst gewöhnen, aber der neue Illustrator Adam Stower hat definitiv einen wunderbaren Job gemacht. Seine zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen sind humorvoll und setzen das Erzählte perfekt in Szene.

Nichtsdestotrotz ist „Spaceboy“ ein echter Walliams. Zu Beginn gibt es wie gewohnt eine Vorstellung der wichtigsten Charaktere und schon da wird mehr als deutlich, dass wir es mal wieder mit ziemlich schrägen Persönlichkeiten zu tun bekommen. Vor allem die Erwachsenen werden herrlich überspitzt dargestellt wie die grässliche Tante Dorothy, auf deren Bekanntschaft man wahrlich verzichten kann, oder der Präsident der Vereinigten Staaten, der ziemlich eingebildet und dümmlich daherkommt. Ruth dagegen ist eine sehr sympathische und pfiffige Hauptprotagonistin, die man sofort ins Herz schließt und nur zu gerne begleitet.
Was den geheimnisvollen Spaceboy angeht, werde ich hier nicht groß ins Detail gehen, ich möchte schließlich nicht zu viel verraten. Bei ihm könnt ihr euch jedenfalls auf eine große Überraschung gefasst machen.

Gemeinsam mit Ruth, ihrem dreibeinigen Hund Juri und Spaceboy begibt man als Leserin auf ein rasantes Abenteuer mit aufregenden Verfolgungsjagden, verrückten Wissenschaftlern, einem donutsüchtigen Sheriff und ganz viel mehr. Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf, David Walliams versteht es einfach, seine Leserschaft durchgehend zu fesseln. Nebenbei erfährt man noch, dass Hamster die intelligentesten Wesen auf dem Planeten Erde sind und die Weltherrschaft planen und was der Sinn des Lebens ist: Sei kein Dödel.
Dies wäre aber kein richtiger Walliams, wenn in dem ganzen Irrsinn nicht auch etwas Sinnvolles stecken würde. So lehrt einen das Buch auch etwas über die Geschichte der Raumfahrt und vermittelt wertvolle Botschaften wie die Bedeutung von Freundschaft und dass es sich lohnt, an seinen Träumen festzuhalten.

Für Kinder ab 9 Jahren und Lesemuffel ist „Spaceboy“ sehr gut geeignet. Die Kapitel sind schön kurz, es gibt Comicelemente, viele Schriftspielereien und durch die reiche Bebilderung befindet sich oft nur wenig Text auf den Seiten. Von der Dicke des Buches sollten sich junge Leser
innen nicht abschrecken lassen, man hat es wirklich im Nu durchgeschmökert.

Fazit: „Spaceboy“ ist eine actionreiche, witzige und völlig abgedrehte Abenteuergeschichte mit unvergesslichen Charakteren und Spaß-Garantie. Ein tolles intergalaktisches Lesevergnügen voller Fantasie und Überraschungen. Auch wenn mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat wie erhofft, habe ich es sehr gerne gelesen und kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere