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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 20.06.2019
  • ISBN: 9783743124950
Heike Bicher-Seidel

Weiteratmen

"Ich habe das alles nicht gewollt. Nicht das Attentat, nicht die Toten und nicht, was meine Leute Djadi angetan haben. Doch wer wird mir schon glauben."

Die 23-jährige Leni ist Kellnerin in einer rechten Szenekneipe. Als sie erfährt, dass ihr Boss und ihr Bruder ein Attentat planen, will sie unbedingt verhindern, dass sich ihr Bruder an den illegalen Aktivitäten beteiligt. Ihr Versuch, die Männer von diesem Plan abzubringen, endet in einer Katastrophe.
Gefangen zwischen Hass und Vorurteilen zählt plötzlich nur noch eines:

Weiteratmen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2023

atmen

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Keine Ahnung was ich in diesem Buch erwartet hatte. Diese Geschichte bestimmt nicht. Leni ist 23 Jahre alt und versucht ihre Leben zu leben und dabei ihren Bruder aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Dabei ...

Keine Ahnung was ich in diesem Buch erwartet hatte. Diese Geschichte bestimmt nicht. Leni ist 23 Jahre alt und versucht ihre Leben zu leben und dabei ihren Bruder aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Dabei gerät sie selbst in eine große Sache. Sie ist zusammen mit ihrem Bruder bei einem Attentat dabei. So beginnt die Geschichte und das alles passiert schon in den ersten Seiten. Natürlich lernen wir die beiden etwas näher kennen. Es ist spannend, fesselnd und sorgt dafür, dass man so einiges überdenkt. Der Titel wird immer wieder mal im Buch aufgegriffen. Die Geschichte, die ich erwartet hatte, umfasst, nur das erste drittel. Dann kommt eine Wendung und man taucht viel tiefer ein und bekommt etwas, was einen Schockt und die Wahrscheinlichkeit das man dieses Buch weglegt ist gering. Die Charaktere in diesem Buch überraschen mich immer wieder. Der Schmerz, das Leid und vieles mehr ist auf jeder Seite spürbar. Man taucht in eine Welt ein, die so real ist und man Angst hat aufzuschauen und zu merken, dass es nicht fiktiv ist.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Absolut aktuelles Thema

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Nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern wuchs die heute dreiundzwanzigjährige Leni bei ihrem Bruder Leon auf. Gemeinsam mit dem Kneipenbesitzer Sam waren die beiden immer für sie Familie und in Sam war ...

Nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern wuchs die heute dreiundzwanzigjährige Leni bei ihrem Bruder Leon auf. Gemeinsam mit dem Kneipenbesitzer Sam waren die beiden immer für sie Familie und in Sam war sie richtig verknallt. Heute arbeitet die gelernte Köchin in Sams Kneipe, in der hauptsächlich die rechte Szene ein- und ausgeht. Als Leni hört, dass Sam gemeinsam mit Leon und zwei weiteren Männern einen Anschlag auf ein Flüchtlingsheim planen, möchte Leni mit allen Mitteln verhindern, dass ihr Bruder fahrlässig handelt. Doch ihr Plan, die Männer von ihrer Tat abzuhalten, endet in einer schrecklichen Katastrophe und Leni muss ihr bisheriges Weltbild überdenken.
Meine Meinung
Das Cover finde ich gut gelungen und es macht neugierig, hier war es aber vor allem der Klappentext, der mich unheimlich gespannt auf das Buch machte.
Heike Bicher-Seidel erzählt klar und direkt und vor allem mit einer Mischung aus Details und Emotionen, die mich schon vom ersten Moment an in die Geschichte zogen.
Ich muss mich hier erst einmal sammeln, um all meine Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, denn die Autorin zeigt hier zunächst Hass und Brutalität und ich weiß zwar, dass all das so wirklich existiert, doch dieses Gedankengut mit den eigenen Werten zu verbinden und zu verarbeiten war durchaus eine Herausforderung. Die Geschichte liest sich allerdings so flüssig und mitreißend, dass es einfach schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen.
Gleich zu Beginn wird man Zeuge des Attentats, verfolgt die Entführung des Medizinstudenten Djadi und auch Leni wird hier mehr oder weniger gezwungen, mitzuflüchten. Nach und nach stellt die Autorin dar, wie es dazu kam, dass Leni und ihr Bruder in die rechte Szene gerieten und wieso sie so voller Wut steckten. Djadi hingegen zeigt ihr, dass sie voller Vorurteile steckt, bringt sie zum Mit- aber auch Umdenken und doch ist es ein langer, absolut schwerer Weg, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als Leser wird man hier durch viele Emotionen getrieben, man spürt die Angst, die Verzweiflung, hat Hoffnung und Wut. Gerade nach der Entführung benötigte ich einen Moment Pause, um all meine eigenen Gefühle und Gedanken zu dem Gelesenen zu ordnen.
Die Geschichte zwischen Leni und Djadi ist ein absolutes auf und ab und manchmal hätte ich die beiden packen und schütteln können. Ja, definitiv beide, dass näher zu erläutern würde allerdings zu sehr spoilern, lest es einfach selber.
Aus Lenis Sicht in der Ich-Form erlebt man die Geschichte. Dabei lernt man die Protagonistin sehr gut kennen und entwickelt auf eine gewisse Art auch Verständnis für ihr Handeln.
Leni hat alles andere als eine unbeschwerte Jugend hinter sich, angefangen bei der Arbeitslosigkeit des Vaters und dem damit verbundenen sozialen Abstieg ohne Chance, bis hin zu dem Unfall, bei dem die Eltern ums Leben kamen. Dabei rutscht sie gemeinsam mit dem Bruder in die falsche Szene, projiziert Bewunderung auf den falschen Mann und es wird ein Teufelskreis, aus dem sie allein nicht mehr herausfindet. Sie ist durchaus ein selbstständiger Mensch, nimmt aber nur ungern Hilfe an, was alles noch etwas schwieriger macht, auch die Beziehung zu Djadi. Die Entwicklung der Protagonistin wird sehr authentisch dargestellt und war absolut nachvollziehbar.
Djadi ist Medizinstudent und hatte eine privilegierte Kindheit, wuchs ohne Sorgen und Probleme auf, wobei auch er etwas schreckliches in seiner Kindheit erlebt hat, allerdings war er da noch so klein, dass ihm daran die Erinnerungen fehlen. Die Entführung hinterlässt auch bei Djadi Spuren und auch er muss lernen, weiterzuatmen.
Eine besonders wichtige Rolle spielt hier auch Chris, Djadis Freund und WG-Mitbewohner, dessen Gespräche mit Leni immer wieder bewegen und zum Mit- und Umdenken anregen. Alles in allem gab es hier so einige, sehr interessante Entwicklungen zwischen den Charakteren, aber auch in ihrem Denken und Handeln.
Mein Fazit
Eine Geschichte, bei der man gerne sagen würde, dass sie rein fiktiv ist. Doch leider sind viele der Ereignisse bereits Realität. Heike Bicher-Seidel bringt hier aber sehr viele Ansätze, die zumindest am Beispiel von Leni erklären, warum es soweit kommen kann. Mich hat die Autorin mit ihrer Geschichte fesseln können und auch wenn ich an mancher Stelle einfach am liebsten die Augen verschlossen hätte, um nicht “zusehen” zu müssen, konnte ich doch nicht anders als weiterlesen. Ein gelungener Roman, der nachdenklich macht und den ich gerne empfehle.

Veröffentlicht am 23.10.2019

berührende Umsetzung eines ernsten aktuellen Themas

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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich und ausdrucksstark, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Lenis Sichtweise erzählt, ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich und ausdrucksstark, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Lenis Sichtweise erzählt, sodass ich ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen sehr gut nachvollziehen konnte.

Als Leser wurde ich sofort mitten in Lenis Leben „geworfen“, erfuhr erste Details aus ihrem Leben, ihrer Familie und Freunden – war gleich mittendrin, konnte mitempfinden und mit fiebern. Da ich den Klappentext nicht mehr wirklich im Kopf hatte, war mir – wie Leni nicht klar, was ihr Bruder und ihre Freunde planten. Ich spürte nur, dass es sich hier um etwas „Schlimmes, "Ungesetzmäßiges“ handeln musste. Und es traf genauso ein.

Die Charaktere waren sehr fein ausgearbeitet. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen – nachvollziehbar – und leider – nur allzu realistisch. Ich hatte jederzeit das Gefühl, das die Personen, ihre Geschichte genauso passiert sein könnte. Dass es eine wahre Geschichte ist, die sich so abgespielt haben könnte. Die Gesinnung, die Einstellung und die Handlungsweisen der Rechten detailliert, auf den Punkt gebracht – in aller Deutlichkeit und Brutalität beschrieben. – Aber niemals um der „Brutalität“ willen, sondern um dem Leser vor Augen zu führen – wohin und vor allem wie schnell und unvorhergesehen, sich die Abwärtsspirale entwickeln kann. Ohne das dies im ersten Moment beabsichtigt oder geplant war. Wieviel „Gewalt, Hass“ in einem stecken kann, wieviel es braucht, damit ein Täter vielleicht doch wieder zur Besinnung kommt.
Ich hatte als Leser bis zu einem gewissen Maße Verständnis für die Täter, konnte die Triebfeder nachvollziehen – wenn ich ihr Handeln auch in keinster Weise gutheißen konnte. Diese wurden sehr gut an Leni und ihrem Bruder herausgearbeitet. Und gerade an Lenis Entwicklung wurde mir als Leser bewusst, wie „leicht“ es stellenweise sein könnte – den Hass zu durchbrechen. In geringer werden zu lassen.
Der Handlungsverlauf spannend, realistisch – zum Greifen.

Fazit:
Eine berührende, erschreckend realistische Geschichte, die zeigt, wie leicht man in der Gewaltspirale gefangen wird. Und die Situationen eskalieren. Es gibt einen Einblick in die Gerichtsbarkeit, es zeigt wie schnell sich sogenannte Freunde von einem abwenden. Eine Geschichte die den Leser mitnimmt, mit den Protagonisten mitempfinden lässt .

Für mich eine klare Leseempfehlung !!


Veröffentlicht am 09.09.2019

was für eine tolle Story

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Boah was für ein Schätzchen sich hier versteckt hat , ich war positiv begeistert.,

Zum Inhalt kann ich gar nichts sagen bzw möchte ich nichts sagen sonst müsste ich Spoilern.

Der Schreibstil der Autorin ...

Boah was für ein Schätzchen sich hier versteckt hat , ich war positiv begeistert.,

Zum Inhalt kann ich gar nichts sagen bzw möchte ich nichts sagen sonst müsste ich Spoilern.

Der Schreibstil der Autorin und die Geschichte fesseln einen von der ersten Seiten an.

Ein Mädchen großgeworden in der rechten Szene und ihr Herz schlägt plötzlich für Djadi wird das gut gehen.

Eine Explosive Story die einen mitreist nach dem lesen nicht sofort loslässt und einen beim lesen mehr als einmal zum Nachdenken anregt.

Eine Story die so realitätsfern gar nicht ist.

Dieses Buch empfehle ich gerne weiter und freue mich mehr von der Autorin zu lesen.