magisch
Der Zirkel der Sechs„Der Zirkel der Sechs: Runen und Knochen“ von Leni Wambach ist wie ein magischer Wirbelsturm – man wird hineingezogen und kann sich kaum lösen. Sirena, die abtrünnige Magier jagt, und Alex, der Wächter ...
„Der Zirkel der Sechs: Runen und Knochen“ von Leni Wambach ist wie ein magischer Wirbelsturm – man wird hineingezogen und kann sich kaum lösen. Sirena, die abtrünnige Magier jagt, und Alex, der Wächter des Zirkels, sind wie Feuer und Wasser. Stell dir vor, du hast jemanden, der dir ständig in die Quere kommt und du weißt nicht, ob du ihn lieben oder hassen sollst. Das ist der Kern ihrer Beziehung, und es ist so faszinierend zu beobachten, wie sich ihre Dynamik entfaltet.
Das Buch erzählt eine Geschichte aus sechs Perspektiven, was anfangs etwas verwirrend sein kann. Ich gebe zu, manchmal fühlte ich mich verloren – wie ein Tourist ohne Stadtplan in den Katakomben von Paris. Aber genau wie bei einem guten Puzzle, fügt sich alles letztendlich zusammen und man erkennt das große Ganze. Die Themen Magie, Vorbestimmung, Verrat, Familie, Liebe und Freundschaft sind so miteinander verwoben, dass man ständig auf der Suche nach dem nächsten Hinweis ist.
Wambachs Schreibstil ist packend und emotional. Besonders das Ende hat mich tief berührt und ließ mich mit einem Kloß im Hals und Tränen in den Augen zurück. Kennst du das Gefühl, wenn ein Buch dich so sehr mitnimmt, dass du fast schreien oder fluchen möchtest? Genau das passierte mir hier.
Manchmal wünschte ich mir jedoch, die Charaktere wären etwas tiefgründiger gezeichnet. Doch vielleicht liegt genau darin der Reiz – sie sind komplex und unvollkommen, genau wie wir. Und jetzt, nach dieser literarischen Reise, habe ich große Lust, selbst wieder nach Paris zu reisen. Wer weiß, vielleicht entdecke ich dort auch ein paar Geheimnisse in den Katakomben. Hast du schon mal darüber nachgedacht, welche Magie in der Stadt der Lichter verborgen liegen könnte?