Cover-Bild Hotspot
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783492071031
Hendrik Streeck

Hotspot

Leben mit dem neuen Coronavirus | Was wir über die Corona-Pandemie wissen müssen

Eine globale Herausforderung

Der erste große Ausbruch von COVID-19 in Deutschland bot eine unglaubliche Chance. Denn was in Heinsberg passierte, würde bald überall passieren. Für Hendrik Streeck stand deshalb fest, dass man nicht tatenlos zuschauen konnte, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelte. Vielmehr stellte er sich die Frage: Was können wir dazu beitragen, das Virus zu bekämpfen, seine Ausbreitung einzudämmen? Antworten darauf fand er bei seiner Studie in Gangelt im Kreis Heinsberg, denn dort gab es zu dieser Zeit eine solche Dichte an Infizierten wie nirgendwo sonst in Deutschland, und da das öffentliche Leben dort weitestgehend zum Erliegen gekommen war, ließ sich das Infektionsgeschehen gut nachvollziehen. Dadurch bot sich die einmalige Gelegenheit, kurz- und langfristig Wissen auf vielen Ebenen zu generieren, um damit das neuartige Virus und das Pandemiegeschehen besser einschätzen zu können: Wie breitete sich das Virus aus, welches Ausmaß hatte das Infektionsgeschehen überhaupt? Wie verhielt es sich mit der Immunität? Und was machte dieses Virus mit dem Menschen, was waren die Symptome, und wie reagierte das Immunsystem?
»Hotspot« bietet einen spannenden Einblick in die aktuelle Forschung und liefert zugleich neueste Erkenntnisse zu Sars-CoV-2 und dem Pandemiegeschehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2021

Mir hat es gefallen

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Wie schreibt man eine objektive Rezension zu einem Thema, das derzeit die ganze Welt beschäftigt ? Objektivität gibt es bei diesem Thema auch nicht, da es jeden einzelnen Menschen betrifft. In Form von ...

Wie schreibt man eine objektive Rezension zu einem Thema, das derzeit die ganze Welt beschäftigt ? Objektivität gibt es bei diesem Thema auch nicht, da es jeden einzelnen Menschen betrifft. In Form von Einschränkungen oder gar Existenzängsten. Ich kann durchaus mit einer gewissen Objektivität berichten, da ich seit 24 Jahren keinen Fernseher besitze und daher völlig voreingenommen nur auf dieses Buch Bezug nehmen kann.


Der Autor ist Virologe und das Buch handelt von den Anfängen der Corona-Pandemie, als noch niemand wusste was auf Deutschland und die Welt zukommt. Das Hauptthema ist der "Hotspot" Landkreis Heinsberg in dem zu Beginn der Pandemie sehr viele Infektionen festgestellt wurden. Sehr gut beschreibt der Autor die Zusammenhänge seiner Arbeit und zwischen den Zeilen liest man sehr viel Empathie für die Betroffenen.Und natürlich ein großes wissenschaftliches Interesse muss man doch schnellstmöglich Lösungen finden. Ich fand es sehr befreiend, dass der Autor sehr ruhig und besonnen über die Gefahren berichtet , seine eigenen Unsicherheiten beschreibt und auch Fehler eingesteht. Keine Panikmache und nur minimalste Andeutungen über die Arbeit der Politik.
Ich persönlich habe das Buch als sehr offen und objektiv empfunden, geht es doch um die wissenschaftlichen Aspekte dieser Pandemie. Themen wie mögliche Dunkelziffer der Infektionen, Symptomatik und Ausbreitung werden sehr gut beschrieben und mit einem leicht verständlichen Wortschatz erklärt. Auch beim Thema Impfung gibt der Autor eine wissenschaftlich erklärte Einschätzung , die mir ehrlich gesagt ein wenig die Vorbehalte genommen hat.

Es gibt keine neuen Erkenntnisse, einfach weil es keine zu vermelden gibt aber die ganze Lage ist vom Beginn bis zum Erscheinen dieses Buches sehr systematisch und gut zusammengefasst.


Fazit: Eine gut gelungene Zusammenfassung der Lage auf Basis der im Hotspot erlangten Daten, ein belletristischer Schreibstil der dem Leser hilft, ein wenig in die wissenschaftliche Welt der Datenerfassung und Anwendung einzutauchen und ein unaufgeregter Überblick über die Zukunft.
Ich habe dieses Buch trotz des - bis zum Erbrechen gehörten - Themas gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Status Quo Corona - lesenswert

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Endlich mal ein Buch, das einem realistisch Auskunft zu den meisten Fragen zu Corona gibt. Statt sich von den Fernseh-Medien oder gar irgendwelchen You Tube Filmen verrückt machen zu lassen, sollte man ...

Endlich mal ein Buch, das einem realistisch Auskunft zu den meisten Fragen zu Corona gibt. Statt sich von den Fernseh-Medien oder gar irgendwelchen You Tube Filmen verrückt machen zu lassen, sollte man besser die Zeit in dieses Werk investieren. Es lohnt sich definitiv!
Hendrik Streeck schildert verständlich die Hintergründe. Teilweise auch persönliches, so ist er mir durch das Buch hindurch zunehmend sympathischer geworden. Seine Schilderungen von seinem Einsatz in Afrika sind mir sehr nahe gegangen.
Einen großen Anteil im Buch hat der Landkreis Heinsberg, wo damals der erste Hotspot nach der Kappensitzung ausgebrochen ist. Die Chance, dort dem Virus auf die Spur zu kommen wurde ergriffen. Insbesondere die Dunkelzifferstudie im Nachgang fand ich sehr interessant.
Auch die ungenutzten Chancen werden thematisiert, warum hat man den Sommer 2020 planlos verstreichen lassen, wenn vorab klar war, dass die Zahlen im Herbst wieder extrem steigen? Wo sind die Strategien? Warum arbeitet man global nicht besser zusammen?
Es werden auch Impfstoffe erklärt und vorgestellt. Ebenso erfolgt ein Vergleich mit Konzepten anderer Länder. Und, dass das Virus nur global besiegt werden kann.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Corona-Infektionsgeschehen in 2020 verständlich erklärt

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„Hotspot“ von Prof. Dr. Hendrik Streek war für mich besonders interessant zu lesen, weil ich die Geschehnisse im Frühjahr 2020 im Kreis Heinsberg aus unmittelbarer Nähe erfahren habe, da ich hier wohne. ...

„Hotspot“ von Prof. Dr. Hendrik Streek war für mich besonders interessant zu lesen, weil ich die Geschehnisse im Frühjahr 2020 im Kreis Heinsberg aus unmittelbarer Nähe erfahren habe, da ich hier wohne. In den ersten Tagen nach Ausbruch von Corona im Kreis schaltete sich Prof. Dr. Henrik Streek als Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn in das Geschehen ein, denn die Ereignisse in Gangelt boten eine Gelegenheit, mehr über das Coronavirus zu erfahren.

In seinem Buch schildert Prof. Dr. Streek zunächst, wie es vermutlich zum Ausbruch von SARS-CoV-2 kam. Schon Ende Januar 2020 war das Virus in Deutschland. Durchgehend präsentiert der Autor Fakten und Daten zur Lage, aber auch seine persönlichen Einschätzungen und seine Meinung. So räumt er auch mit der ursprünglichen Annahme auf, dass es sich um einen Patienten Null gehandelt haben könnte. Durch seine detaillierten Schilderungen wurden mir manche Zusammenhänge von Details klar, die ich aus der Presse erfahren hatte.

Bereits zu Beginn der Pandemie waren verschiedene Materialien knapp, die auch im Institut in Bonn benötigt wurden, obwohl man sich zum Bezug des Bedarfs breit aufgestellt hatte, was sich auf das in Deutschland ergebende Bild, das ich wahrgenommen hatte, übertragen lässt. Prof. Dr. Streek verschweigt auch nicht den Shitstorm der entstand, als er die ersten Ergebnisse präsentierte. Doch durch seine Erklärungen und die Einordnung in die wissenschaftliche Landschaft Deutschlands verstehe ich jetzt, wie es dazu kommen konnte.

Antworten habe ich im Buch auch dazu gefunden, welche Ergebnisse die Studie in Langbroich-Harzelt gebracht hat. Beim Lesen erhielt ich viele Hintergrundinformationen, die Prof. Dr. Streek auf verständliche Weise erklärt. Auch die Wahrnehmung der Krankheit in Verbindung mit entsprechend verordneten Maßnahmen durch Kreis, Land und Bund aus Sicht der Bevölkerung, die der Autor aus seiner Sicht beschreibt, stimmen mit meiner eigenen überein. Ich empfehle das Buch jedem, der sich mit dem Infektionsgeschehen in 2020 auseinandersetzen möchte.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

„Das Virus, Heinsberg und ich. Eine Abenteuergeschichte.“

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So könnte das Buch „Hotspot“ von Hendrik Streeck auch heißen. Es informiert, ohne ein trockenes Sachbuch zu sein, es erzählt die persönliche Geschichte des Autors in Zeiten der Pandemie, ohne eine selbstverliebte ...

So könnte das Buch „Hotspot“ von Hendrik Streeck auch heißen. Es informiert, ohne ein trockenes Sachbuch zu sein, es erzählt die persönliche Geschichte des Autors in Zeiten der Pandemie, ohne eine selbstverliebte Biografie zu sein. Stilistisch ist es im positiven Sinne ein Jugendbuch für Erwachsene.
Streeck gewährt einen sehr persönlichen Blick hinter die Kulissen der Arbeit eines Virologen. Er erzählt in Ich-Form allgemein verständlich, wie die Heinsberg-Studie entstanden ist. Auslöser war die berühmte Karnevalssitzung in Gangelt, in deren Folge die damals für die Öffentlichkeit neue COVID2-Erkrankung gehäuft auftrat.
Mit Forschergeist, Neugier und Akribie untersuchte der Autor mit seinem Team vor Ort, was das Virus ist, was es macht und was man aus seiner Sicht dagegen tun kann. Dabei kritisiert er offen den mangelnden Informationsaustausch der mit der Analyse des Geschehens befassten Forscher und dass wir immer noch mehr über das Virus vermuten als wir wissen. Dadurch konnten in der Welt der Wissenschaft und in Folge auch in der Politik die Lager entstehen, die auf der einen Seite Corona für die neue Pest und auf der anderen Seite für eine harmlose Grippe halten.
Er nimmt dabei eine Position zwischen den Extremen ein. Jeder fanatische Gesundheitsapostel und jeder fundamentalistische Freiheitskämpfer findet in dem Buch Argumente für aber auch gegen die eigene Position. Damit eignet es sich zwar nicht als Munition für die aktuelle unversöhnliche Meinungsschlacht, aber vielleicht ist es genau das, was eine gespaltene Gesellschaft jetzt braucht.

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