Cover-Bild Scham
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 17.02.2020
  • ISBN: 9783552059764
Inès Bayard

Scham

Roman
Theresa Benkert (Übersetzer)

„Inès Bayard reißt den Leser aus der Komfortzone.“ (L’Express) Die unfassbare Geschichte einer Vergewaltigung und der Frage, wie eine Frau damit umgeht. Für Leserinnen von Leila Slimani.

Maries Leben ist perfekt. Sie ist jung und erfolgreich, ihr Mann ist Anwalt, jetzt wollen die beiden ein Kind. Da passiert das Unfassbare. Marie wird von ihrem Chef auf dem Heimweg brutal vergewaltigt. Und er setzt sie so unter Druck, dass sie niemandem, nicht einmal ihrem Mann, davon erzählt. Die junge französische Autorin Inès Bayard lässt in ihrem eindrucksvollen Debütroman keinen Zweifel: an dem, was geschehen ist, und daran, dass Marie keine Schuld trifft. Und doch müssen wir zusehen, wie Marie der Moment, in dem sie noch Hilfe suchen könnte, entgleitet, wie sie vom Opfer zur Täterin wird … "Scham" ist ein emotional fesselnder Roman, ein Leseereignis, dem man sich nicht entziehen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Sprachlos!

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Ein sehr schockierenden und einzigartiges Buch, welches mich als Leser an meine emotionalen Grenzen brachte und mich zutiefst bewegen konnte. Als begleitet man eine Geschichte, die einen vor Wut und Trauer ...

Ein sehr schockierenden und einzigartiges Buch, welches mich als Leser an meine emotionalen Grenzen brachte und mich zutiefst bewegen konnte. Als begleitet man eine Geschichte, die einen vor Wut und Trauer weinen lässt, um eine Frau und ihre Familie. Eine sicherlich streitbare Protagonistin, die in mir allerdings absolutes Verständnis entlockte, ja vielleicht auch Unverständnis, und eine Ambivalenz, die den Leser erdrückt. Eine einzigartige Charakterstudie und ein unglaublicher Schreibstil. Ein Wahnsinnsbuch

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Klare Leseempfehlung

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Meine Meinung:

Der Debütroman von Ines Bayard ist ein fesselnder, schockierender Roman der einen von der ersten Seite an packt und nicht mehr locker lässt. Gleich im ersten Kapitel wird das Ausmaß der ...

Meine Meinung:

Der Debütroman von Ines Bayard ist ein fesselnder, schockierender Roman der einen von der ersten Seite an packt und nicht mehr locker lässt. Gleich im ersten Kapitel wird das Ausmaß der Katastrophe deutlich und der Leser wird direkt mitten ins Geschehen "geworfen". Der Anfang des Romans ist zugleich das Ende bzw. der Ausgang des Romans, was aber der Spannung keinen Abbruch gibt.

Es fällt einem schwer für diesen Roman die passenden Worte zu finden.

Das Leben der Marie schien perfekt - Ehemann, Job, Freunde und Familie und dann der Kinderwunsch. Doch dieser Abend im Auto ihres Chefs verändert ihr ganzes Leben und man bekommt hautnah mit wie der Verfall von Marie von statten geht.... wie sie den Zeitpunkt verpasst und sich niemanden anvertraut. Sie hasst ihr Kind und dieser Hass wird so ungeschönt erzählt aber auch der Hass auf sich selbst , ihre Familie und ihren Ehemann.

Der Schreibstil ist direkt, flüssig und ungeschönt. Es ist kein Wort zu viel, nicht ausgeschmückt, man erfährt ohne Umschweife den Akt der Vergewaltigung und den Verfall bzw. den Verlauf vom Opfer zur Täterin.

Fazit:

Ein Roman, wo man Schwierigkeiten findet, die passenden Worte zu finden und der einen die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen führt. 4,5 Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Ausweglosigkeit

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Meine Meinung und Inhalt

"Maries Fäuste dagegen lagen auf dem Tisch. Ein einziger tragischer Vorfall in ihrem Leben hatte zu dieser Tat geführt. Nun sah sie endlich friedlich aus. Ihre Gesichtszüge waren ...

Meine Meinung und Inhalt

"Maries Fäuste dagegen lagen auf dem Tisch. Ein einziger tragischer Vorfall in ihrem Leben hatte zu dieser Tat geführt. Nun sah sie endlich friedlich aus. Ihre Gesichtszüge waren entspannt, ihr Körper frei von jedem sinnlosen Schmerz. " (ZITAT)

Schon nach den ersten Seiten hat mich das Buch emotional mitgerissen. Der Prolog (auch wenn er nicht als solcher betitelt wurde) beginnt mit dem Ende der Geschichte. Ich habe mich sofort gefragt - was passiert hier. Wie konnte das alles soweit kommen. Der letzte Ausweg? Und ab diesem Zeitpunkt hatte mich die Autorin Bayard in ihre Geschichte gefangen.

"Bevor weitere Enthüllungen die ersten Urteile nach sich ziehen, halten wir einen Moment inne und lassen die Gestalt der toten Frau auf uns wirken, die im Kreis ihrer Lieben als Einzige noch aufrecht am Tisch sitzt." (ZITAT)

In "Scham" geht es um die junge Marie. Ihr Leben scheint perfekt. Ihr Mann ist Anwalt und beide haben beschlossen, ein Kind zu bekommen. Da passiert das Unfassbare. Marie wird von ihrem Chef auf dem Heimweg brutal vergewaltigt. Und er setzt sie so unter Druck, dass sie niemandem, nicht einmal ihrem Mann, davon erzählt.

Als Leser muss man mit ansehen, wie der Protagonistin der Moment, in welchem sie noch Hilfe suchen könnte, entgleitet, und wie sie vom Opfer zur Täterin wird.

Die Vergewaltigungsszene ist schockierend und radikal geschildert, sodass spätestens hier klar wird, dass "Scham" keine locker leichte Lektüre ist.

Man selbst fühlt sich verzweifelt, kann von der Autorin geschilderte Gedankengänge von Marie nachvollziehen und erwartet selbst von ihrem Mann, dass er was merkt. Man spürt den wachsenden Hass von Marie und die schiere Ausweglosigkeit.

"Er verschließt die Augen vor den Tatsachen, liebt seine Frau von ganzem Herzen, ahnt nichts von ihrer Verzweiflung." (ZITAT)

​Das Cover ist meiner Ansicht nach sehr gut gewählt und gefällt mir gut.

​Absolute Leseempfehlung!

Inès Bayard, geboren 1992 in Toulouse, lebt derzeit in Berlin. Scham ist ihr erster Roman und stand in Frankreich auf der Longlist für den Prix Goncourt 2018.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Sehr harter Stoff und bestimmt nicht für jedermann!

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Maries Leben ist nahezu perfekt. Sie führt eine glückliche Ehe, macht Karriere und sie beschließt mit ihrem Mann ihr Glück noch zu perfektionieren mit einem Kind. Doch eines Abends wird Marie Opfer einer ...

Maries Leben ist nahezu perfekt. Sie führt eine glückliche Ehe, macht Karriere und sie beschließt mit ihrem Mann ihr Glück noch zu perfektionieren mit einem Kind. Doch eines Abends wird Marie Opfer einer brutalen Vergewaltigung. Darauf hin verändert sich Marie, doch sie verbergt was ihr zugestoßen ist, verheimlicht und vertuscht es. Doch irgendwann weiß sie keinen Ausweg mehr und wird selbst zur Täterin.
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Scham ist ein Roman der ganz bestimmt nicht für jeden etwas ist. Inés Bayard beschreibt die Vergewaltigung und Maries Gedanken unverblümt, brutal und sehr detailliert. Ich denke man muss es nicht extra sagen bei dieser Thematik die von vornherein klar ist aber trotzdem hier eine Triggerwahrnung!! Ich habe gewusst auf was ich mich mit diesem Büchlein einlasse, doch selbst ich bin manchmal an meine Grenzen gestoßen. Wir lernen Marie auf den wenigen Seiten sehr gut kennen, da wir nur aus ihrer Sicht und somit auch ihre Gedanken lesen. Und Maries Gedanken sind nicht schön. Die Tat ansich, so brutal sie auch beschrieben ist habe ich noch gut verkraftet, doch alles was Marie denkt war sehr grenzwertig, doch auch nachvollziehbar. Die Autorin hat uns eine Erzählung geliefert die nur für starke Nerven ist. Aber auch wenn es sehr harter Stoff ist kann man nicht aufhören die Geschichte zu lesen. Ich gebe Scham 4 von 5 Sternen. Dieses Buch wird mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.

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