Cover-Bild Minusgefühle
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 05.10.2015
  • ISBN: 9783492060219
Jana Seelig

Minusgefühle

Mein Leben zwischen Hell und Dunkel
Jana Seelig hat im Netz herausgebrüllt, was es heißt, depressiv zu sein, und ist damit zu einer starken Stimme vieler Betroffener geworden. In »Minusgefühle« beschreibt sie ihre Niederlagen, ihre Chancen, ihre Traurigkeit und ihren ständigen Kampf gegen die Krankheit. Sie erzählt, was man fühlt, wenn man nichts fühlt. Davon, wie es ist, wenn man alles Mögliche versucht, um überhaupt etwas fühlen zu können: Alkohol, Sex, Drogen – der Versuch, so viel es geht zu leben, kostet sie genau so viel Kraft wie die vielen Erklärungen für Nichtbetroffene. Sprachmächtig und kompromisslos schreibt sie über die Depression, die ein Teil ihres Lebens ist – aber ihr Leben nicht mehr bestimmt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ungeschönt und ehrlich! Danke, Jana!

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Ich habe mir dieses Buch bereits beim erscheinen gekauft, weil ich verstanden werden wollte, ich habe und hatte niemanden im Umfeld der mich versteht...
Dieses Buch hat mir geholfen, schon oft!
Ich danke ...

Ich habe mir dieses Buch bereits beim erscheinen gekauft, weil ich verstanden werden wollte, ich habe und hatte niemanden im Umfeld der mich versteht...
Dieses Buch hat mir geholfen, schon oft!
Ich danke Jana so wahnsinnig für Ihren Mut und Ihrer Ehrlichkeit!
Jana schreibt Ihr leben und Ihre Probleme auf, das ungeschönt!
Wir erfahren auch, wie es zu Ihrem "Ausbruch" auf Twitter kam und wie

NotJustSad entstanden ist, Jana hat echt eine schöne und leichte Art zu schreiben, ich mag Ihre Schreibstil total gerne, es hat sich angefühlt als würde Sie neben mir sitzen und mir Ihre Geschichte von Anfang an bei einem Tee erzählen...


"Nur weil ich alles habe,
was ich brauche,
muss es mir nicht gut gehen."


Ich finde es schade, dass diese Krankheit noch immer nicht so gesehen wird, besonders bei der Generation unserer Eltern und Ihrer, da Sie so umfangreich und schwer ist.
Für alle die diese Krankheit verstehen wollen, sollten dieses Buch unbedingt lesen, denn so begreift jeder, wie schwer es ist "Normal" zu sein, nicht aufzufallen oder einfach einen Tagesablauf zu haben.
Wir müssen einfach aufeinander Rücksicht nehmen und vorallem akzeptieren, so wie man ist, da man sich und auch niemand anderes ändern kann.
Wir sind nicht einfach Traurig.


Fazit:
Ich danke Jana Seelig total für dieses Buch und ich finde es einfach Wahnsinn was

NotJustSad für eine Lawine ausgelöst hat und dass Sie sich Gehör geschafft hat!
Ich hoffe das noch mehr Menschen den Mut dazu finden einfach zu akzeptieren wie es um Ihnen steht, weil wenn nicht, dann wird es bloß noch schlimmer.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Ein Leben mit der Depression

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In ihrem Buch „Minusgefühle“ erzählt die Autorin Jana Seelig ihren Weg mit der Depression zu leben. Sie beginnt damit zu versuchen zu beschreiben, warum sie vor Jahren mit Twitter den Weg in die Öffentlichkeit ...

In ihrem Buch „Minusgefühle“ erzählt die Autorin Jana Seelig ihren Weg mit der Depression zu leben. Sie beginnt damit zu versuchen zu beschreiben, warum sie vor Jahren mit Twitter den Weg in die Öffentlichkeit suchte, um über ihre Erkrankung zu sprechen. Was mit einer Diskussion zwischen ihr und ihrem damaligen Freund begann, nahm quasi über Nacht immense Ausmaße an. Der Hashtagg #notjustsad wird noch immer ausgiebig genutzt und ist für viele eine erste Anlaufstelle.




Jana Seelig berichtet über erste nicht zuzuordnende Symptome, über Zusammenbrüche, letztendlich der Diagnose selbst und ihren Umgang mit der Erkrankung Depression. Aber sie berichtet auch von Reaktionen der Ärzte bis zu nicht immer positiven Stellungnahmen von ihr nahestehenden Personen wie Freunden und Verwandten. Mit dem Erkennen, wer zu ihr hält und wer nicht, hat sie sich letztendlich auch von „Nichtfreunden“ befreien müssen. Wobei eine Veränderung jeglicher Art gerade bei depressiven Menschen nicht einfach ist. Die Autorin schreibt über Behandlungswege, die sie für sich gewählt hat. Sie schreibt außerdem über Minusgefühle, die trotz dem Wissen um die Diagnose und der Einnahme von Medikamenten nicht einfach verschwinden, sondern weiterhin zum Alltag eines Erkrankten gehören, mal mehr und mal weniger.


Das Buch lässt sich hervorragend lesen, da Jana Seelig mit einer gewissen Spur Humor und Ironie schreibt, sofern es das schwierige Thema denn zulässt. Ich als selbst Betroffene habe auch für mich selbst wieder einmal neue Erkenntnisse aus den Schilderungen ziehen können, nämlich, dass ich anscheinend schon viel länger an der Krankheit leide als bisher angenommen. Demnach begann die Depression bei mir bereits im Teenageralter erste Symptome zu zeigen.


Ein wichtiges Buch, dem ich natürlich fünf von fünf möglichen Sternen vergebe und das ich absolut weiter empfehle, an interessierte Leser, aber auch an Betroffene und Angehörige, nicht als Therapieversuch, jedoch zur Hilfe des Verstehens einer schwierigen Erkrankung, die noch immer einen negativen Touch in unserer Gesellschaft verbreitet.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ihre Krankheit aus sich herauslassen

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das tut Jana Seelig, indem sie die zeitgemäßen Medien nutzt - sie twittert und bloggt über ihre Krankheit und hat sich damit einen gewissen Bekanntheitsgrad erworben. Damit hat sie eine sehr persönliche ...

das tut Jana Seelig, indem sie die zeitgemäßen Medien nutzt - sie twittert und bloggt über ihre Krankheit und hat sich damit einen gewissen Bekanntheitsgrad erworben. Damit hat sie eine sehr persönliche Dokumentation ihrer Krankheit geschaffen. Man könnte es leichtsinnig oder auch mutig nennen - ich würde mal einfach vermuten, dass sie nicht in solchen Kategorien denkt, sondern dass ihr einfach danach ist bzw. war, dergestalt zu handeln.

Auf jeden Fall hat sie damit - und mit ihren Äußerungen - eine Menge Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ist seit einiger Zeit ein häufiger Gast in diversen Talkshows. Ich persönlich habe keine Ahnung, wie sie das bewältigt - ebenso wenig wie ich ihren Umgang mit der, ihren Kampf gegen die Krankheit nachvollziehen kann, ganz einfach, weil ich ein anderer Mensch bin, der zudem nicht ihren Leidensweg teilen muss. Gottseidank, muss ich sagen!

Aus ebendiesem Grund jedoch nehme ich dieses Buch einfach als persönliches Protokoll einer Krankheitsgeschichte, als nicht mehr und nicht weniger. Jana Seelig schreibt eloquent und eröffnet eine neue - ich möchte sagen, eine weitere neue - Sicht auf die Krankheit, wie dies eben jeder tut, der sich entschließt, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Deswegen möchte ich es weder über- noch unterbewerten. Durch dieses Buch hat sich mir eine weitere Facette der Krankheit Depression auf eine sehr persönliche Art und Weise erschlossen

Veröffentlicht am 02.06.2020

Oft konnte ich mich wiederfinden - Allerdings wurde das Lesen manchmal erschwert

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Jana Seelig schreibt über ihre Depressionen. Sie hat mit ihrem "outen" darüber auf Twitter eine große Welle losgelöst. Sie schreibt in diesem Buch über ihre Geschichte. Wie sie gemerkt hat, dass sie Depressionen ...

Jana Seelig schreibt über ihre Depressionen. Sie hat mit ihrem "outen" darüber auf Twitter eine große Welle losgelöst. Sie schreibt in diesem Buch über ihre Geschichte. Wie sie gemerkt hat, dass sie Depressionen hat und wie es ist welche zu haben.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich es nicht ganz leicht finde meine Gedanken zu diesem Buch in Worte zu fassen und diese dann auch noch in eine Bewertung zu packen. Trotzdem werde ich es in dieser Rezension versuchen.
Ich bin ganz ehrlich, ich hatte auch schon psychische Probleme. Wahrscheinlich hatte das jeder schon einmal. Ich möchte mich aber ganz klar davon differenzieren, dass ich Depressionen hätte und ich möchte hier auch nichts vergleichen oder das Buch auf diese Weise bewerten. Ich bewerte nur meinen Leseeindruck und eben nicht die Depressionen oder die Gefühle der Autorin an sich!
Gut, nun zu meiner Meinung:
Ich konnte mich an sehr vielen Stellen des Buchs wiederfinden. Das gefiel mehr sehr gut. So hatte ich schon einmal ein paar Berührungspunkte, an die ich anknüpfen konnte. Ich konnte die Autorin anfangs sehr gut nachvollziehen. Und viele Situationen, die sie beschreibt, hatte ich selbst so schon in der ein oder anderen Form erlebt. Es war sehr interessant zu sehen, wie Jana Seelig darauf reagiert hat und wie sie damit umgegangen ist. Das hat mir noch einmal eine andere Perspektive auf das ganze Thema gegeben.
Allerdings fiel es mir im Laufe des Buches zunehmend schwerer dran zu bleiben. Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit lag das am Schreibstil des Buches. Es wurden zwar Gefühle der Autorin transportiert, aber irgendwie wirkte der Text doch fast "sachlich". Es ist ein wenig schwer zu beschreiben. Ich hätte mir teilweise mehr Inneneinsicht gewünscht, um wirklich die komplette Argumentation nachvollziehen zu können. So blieben für mich viele Aspekte offen und es war für mich nicht immer alles klar abgeschlossen.
Zudem erzählte Jana Seelig auch einiges über ihre eigene Vergangenheit, dass für mich aber teilweise keinen Bezug zur Depression hatte. Einiges definitiv, aber durch die vielen Zeitsprünge musste man sich erst wieder einfinde, um folgen zu können und selbst dann blieben für mich vielleicht wichtige Aussagen auf der Strecke.

Insgesamt war das Buch für mich mittelmäßig. Theoretisch fand ich es toll die Perspektive der Autorin auf das Thema zu erkennen und ich habe auch ein paar wichtige Dinge aus dem Buch mitgenommen. Allerdings fiel es mir an manchen Stellen schwer der Argumentation zu folgen.