Cover-Bild MORGENLAND
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.01.2018
  • ISBN: 9783570311394
Luise Rist

MORGENLAND

Die Geschichte einer Liebe auf der Flucht
Flucht in ein neues Leben

Die junge Deutsche Frida reist nach Serbien, um dort Flüchtlinge an der Grenze zu Ungarn zu unterstützen. Dort begegnet sie dem Afghanen Ali. Die beiden verlieben sich, und Frida schließt sich ihm und einer Gruppe jugendlicher Flüchtlinge an. Bei einer nächtlichen Fluchtaktion werden sie erwischt und in ein Auffanglager gebracht. Als sie von dort ausbrechen, gelingt ihnen schließlich mithilfe eines Unbekannten die Flucht nach Deutschland. Doch Ali fällt es schwer, sich einzuleben, und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2018

Schöne Geschichte!

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♡Rezension zu "MORGENLAND Die Geschichte einer Liebe auf der Flucht" von Luise Rist!♡ Dieses Buch erscheint heute, am 09. Januar 2018, ich jedoch habe es vom Bloggerportal bekommen, und durfte es früher ...

♡Rezension zu "MORGENLAND Die Geschichte einer Liebe auf der Flucht" von Luise Rist!♡ Dieses Buch erscheint heute, am 09. Januar 2018, ich jedoch habe es vom Bloggerportal bekommen, und durfte es früher lesen.

Das Buch kostet in Deutschland 08,99€ und in Österreich 09,30€. Klappentext:

Die junge Deutsche Frida, reist nach Serbien, um Flüchtlinge an der ungarischen Grenze zu unterstützen.
Dort begegnet sie Ali, der keine Lust auf Mitleid hat, und verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Afghanen. Sie ist fest entschlossen, gemeinsam mit ihm die Grenze zu überqueren und Richtung Deutschland zu fahren. Am eigenen Leib erfährt Frida, was es bedeutet, flüchten zu müssen. Ihre Liebe muss sich behaupten und das wird nicht einfacher, je näher sie ihrem Ziel kommen ... Das Buch wurde in einem so schönen Schriebstil geschrieben, dass man es innerhalb weniger Stunden verschlingen könnte.

Die Geschichte um Frida und Ali ist sehr schön, jedoch auch traurig. Ich denke das sehr viele Sachen, welche im Buch geschrieben wurden, wirklich so sind, und das ist ziemlich erschreckend.

Jedoch fand ich auch manche Sachen ziemlich unglaubenswürdigund Realtitätsfern.

Nichtsdestotrotz finde ich dass dieses Buch, ein Must-Have für Leute, die gerne anspruchvollere Bücher lesen, ist.

Alles in allem bekommt dieses Buch von mir 4,5 von 5 Sternen, wegen paar Dingen die ich nicht sehr glaubenswürdig fand, sonst wären es bestimmt 5 Sterne gewesen.

xoxo, ajla

Veröffentlicht am 13.02.2018

Eine Geschichte über ein mutiges Mädchen

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{spoilerfrei}
Vorab erst mal folgendes:
Luise Rist hat 2015 bereits das Buch „Rosenwinkel“ veröffentlicht, indem man den Anfang von Fridas Geschichte und ihrer Verbindung zum Thema „Flüchtlinge“ genauer ...

{spoilerfrei}
Vorab erst mal folgendes:
Luise Rist hat 2015 bereits das Buch „Rosenwinkel“ veröffentlicht, indem man den Anfang von Fridas Geschichte und ihrer Verbindung zum Thema „Flüchtlinge“ genauer erfährt.
Ich persönlich habe dieses Buch (noch) nicht gekauft und finde, dass man „Morgenland“ auch unabhängig davon lesen kann, auch wenn man zu Beginn dieses Buches dann nicht weiß, was hinter den Andeutungen zu Fridas Vergangenheit steckt.


Cover
Das Cover gefällt mir echt gut. Für gewöhnlich mag ich keine echten Bilder als Cover, hierbei passt das Profil des Mädchens, hinter einem leicht sichtbaren Zaun, gut zur sonstigen Aufmachung. Thematisch passt es für mich perfekt und so hat mich dieses Cover auch direkt angesprochen.
4,5/5 Punkte


Inhalt
Thematisch ist dieses Buch top, keine Frage!
Zwar wirkten viele Geschehnisse, die Frida und Ali erlebten, für mich immer wieder unwirklich, jedoch liegt dies in erster Linie daran, dass man – zu mindestens ich – sich nicht die Situation der Flucht vorstellen kann und es daher so grausam klingt, was einem Flüchtling auf der Reise alles zustößt.
Alis Flucht von Afghanistan wird in kleinen Rückblenden erzählt und auch die Geschichten anderer Flüchtlinge werden aufgegriffen, ebenfalls wie auch die Problematik der in Serbien einheimischen Roma, sowie der gesamte Konflikt und Krieg des ehemaligen Jugoslawiens.
Besonders gefällt mir, dass von der Autorin immer wieder typische Vorurteile aufgegriffen und spaßig in den Unterhaltungen eingebracht und ggf. verbessert werden. So wird auch beispielsweise genau zwischen den Muslimen, wie Ali, auf der Flucht unterschieden und den Terroristen, vor dem diese flüchten müssen. Das gefällt mir.
Die außergewöhnliche Liebesgeschichte kommt natürlich auch nicht zu kurz, wodurch Luise Rist an alles gedacht hat, was ein gutes Buch ausmacht.
Nach all dem Lob, also ganz klar:
5/5 Punkte


Schreibstil
In den Schreibstil muss man sich erst einmal reinfinden. Es wird aus der Ich- Perspektive der Protagonistin geschrieben, diese Art der Schreibweise gefällt mir für gewöhnlich sehr gut, allerdings sind Fridas Erzählungen teilweise sehr sprunghaft. Zudem wurde öfter die indirekte Rede benutzt, was das Geschehen für den Leser unpersönlicher macht und eher wie eine schnelle Zusammenfassung der Situation klingt.
Besonders der Wechsel zwischen den Sprachen empfand ich aber an einigen Stellen als schwierig. Obwohl deutlich gemacht wurde, dass Frida in Serbien überwiegend Englisch sprichst und sie diese Konservationen nur auf Deutsch übersetzt wiedergibt, werden immer wieder in den deutschen Sätzen Wörter wie „Refugee“ auf Englisch geschrieben. Dieser Wechsel der Sprachen empfand ich auf Dauer als sehr verwirrend, da es so eher wirkte, als spreche sie Deutsch mit wenigen englischen Wörtern gemischt.
Nun habe ich mich zu einigen Sachen kritisch geäußert, jedoch hat mir der sehr einfach gehaltene Schreibstil dennoch gefallen. Es wurden keine ausfallenden Beschreibungen benutzt um die Geschehnisse zu verschönern, dafür wurde alles nüchtern und genau beschrieben. Gerade bei dieser Thematik gefällt mir dieser Schreibstil sehr gut und ich denke, dass es auch für jüngere Leser dadurch schon eine gute und gelungene Lektüre ist.
Insgesamt gebe ich daher
3/5 Punkte


Charakter
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, was ich von Frida halten soll und vielleicht ist es auch das, was die Autorin erreichen wollte.
Einerseits reist sie alleine nach Serbien, erlebt eine Flucht mit, obwohl sie mit ihrem deutschen Pass überall rein und raus könnte. Man weiß, dass sie davor schon einmal in Bosnien war und generell scheint sie kaum mutiger sein zu können.
Gleichzeitig, fragt man sich, ob das nicht ihr kindlicher Leichtsinn ist? Wie sie über die Liebe nachdenkt und man generell ihre Gedankensprünge mitverfolgen kann, wirkt sie noch wie ein Kind und voller Naivität. Gerade mit der Schule fertig, unsicher, was werden soll und wo ihr Platz im Leben ist.
4,5/5 Punkte



Fazit
Auch wenn Fridas Geschichte vielleicht erfunden ist, so beinhaltet dieser Roman eine kaum zu übertreffende Aktualität. Es beschreibt auf eine nüchterne Weise von der Flüchtlingssituation und regt zum Nachdenken an. Ich kann es wirklich nur empfehlen, da wir alle wissen sollten, welche Schwierigkeiten sich ganz in der Nähe von uns abspielen und dass jeder dieser Menschen eine eigene Geschichte im Kopf hat.
Vielleicht sollten wir alle ein wenig wie Frida sein. Unerschrocken, hilfsbereit und neugierig, voller Fragen auf der Zunge, statt Vorurteilen im Kopf. Aufgrund des Schreibstils gibt es den kleinen Abzug.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Trotz kleinerer Schwächen ein Buch welches die Augen öffnet

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Auf dieses Buch bin ich nur zufällig aufmerksam geworden. Was mich neugierig machte war der Titel, als ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte war es um mich geschehen und ich wollte dieses Buch ...

Auf dieses Buch bin ich nur zufällig aufmerksam geworden. Was mich neugierig machte war der Titel, als ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte war es um mich geschehen und ich wollte dieses Buch unbedingt lese.

Ausschlaggebend war für mich die Thematik, denn diese könnte aktueller kaum sein.
Tag täglich müssen unglaublich viele Menschen ihre geliebte Heimat verlassen und flüchten. Die genauen Zahlen weiß man nicht doch es sind tausende wenn nicht mehr.
Sei es im Fernsehen oder im Internet, das Thema Flüchtlinge ist aktueller den je.
Genau aus diesem Grund finde ich es wichtig das es eben solche Bücher wie "Morgenland" gibt. Bücher die wachrütteln und die Augen öffnen.

Ich begann mit dem lesen und brauchte etwas bis ich in die Story rein kam.
Doch nach ein paar Seiten war ich in der Story versunken.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Dadurch liest sich das Buch fast wie von selbst.
Ich habe jede freie Minute mit dem lesen verbracht und konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen.

Nachdem ich es nun ausgelesen habe kann ich sagen das es mir wirklich gut gefallen hat. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt.
Ich hätte mir mehr tiefe bei den Charakteren gewünscht, ich finde das ganze wurde etwas zu nüchtern und sachlich geschildert. Ein wenig mehr Tiefe und ein paar mehr Emotionen wäre hier toll gewesen.

Doch trotz meine Kritik ist dieses Buch überaus lesenswert. Es öffnet einem die Augen und es lies mich nicht mehr los.
Es berührte mich und ich hatte während des lesen immer wieder einen dicken Kloß im Hals.

Frida reist völlig überstürzt nach Serbien, von jetzt auf gleich beschließt sie Flüchtlingen zu helfen.
Dort lernt sie Ali kennen und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn.

Ich muss gestehen das ich Fridas Reaktion für naiv halte, und ich konnte ihr handeln nicht nachvollziehen. Sicherlich fand ich toll das sie Flüchtlingen helfen will, doch das ganze kam so überraschend und plötzlich, das es leider nicht mehr authentisch wirkte.

Alis Geschichte berührte mich sehr, was er erleben musste trieb mir die Tränen in die Augen.
Es war schlimm, brutal und hat mich schockiert.

Doch auch hier fehlte mir einfach die Tiefe, ich wurde mit Ali leider nicht warm, das gleiche gilt für Frida. Das fand ich sehr schade denn das ganze hätte durchaus noch Luft nach oben gehabt.

Obwohl mir nicht alles gefallen hat, finde ich es dennoch sehr lesenswert. Es ist ein ehrliches Buch welches wachrüttelt, ein Buch welches mich berührte.
Deshalb kann ich hier eine klar Empfehlung aussprechen.

Fazit:
Mit "Morgenland" ist der Autorin ein bewegender und packender Roman gelungen.
Ein Roman der die Augen öffnet und wachrüttelt.
Da ich aber auch kleinere Kritikpunkte hatte kann ich hier nur 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Nicht wie erwartet

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Zuerst eine Anmerkung. "Morgenland" ist ein Folgeband von "Rosenwinkel", das wusste ich nicht, da es nicht gleich ersichtlich war. Demnach habe ich den ersten Teil nicht gelesen. Wirklich gestört hat das ...

Zuerst eine Anmerkung. "Morgenland" ist ein Folgeband von "Rosenwinkel", das wusste ich nicht, da es nicht gleich ersichtlich war. Demnach habe ich den ersten Teil nicht gelesen. Wirklich gestört hat das allerdings nicht. Beim Einstieg erfahren wir das die Protagonistin Frida Liebeskummer hat und ihre Freundin Anita aus Deutschland abgeschoben werden soll. Hier wird also ein Thema gleich deutlich - Flucht.
Frida beschließt "Crossing Boarders" in Belgrad beizutreten und verlässt Deutschland um Flüchtlingen zu helfen. Nicht lange nach ihrer Ankunft in Belgrad, trifft Frida auf Ali. Sie verstehen sich direkt sehr gut und freunden sich an. Ab da hat Frida "Crossing Boarders" quasi vergessen. Sie ist nie zu dem eigentlichem Verantwortlichen gegangen, sondern macht sich mit Ali auf die Flucht.

Gelesen wird aus Fridas Sicht. Der Schreibstil wechselt von Deutsch auf Englisch. Ali kann ja kein Deutsch, das wird dadurch klar, aber es hat mich etwas im Lesefluss gestört. Dadurch wird auch viel wiederholt, wenn man englisch selbst versteht. Die Protagonistin Frida ging mir überhaupt nicht nahe, mir hat im ganzen Buch ein Bezug zu ihr gefehlt, sie hat mich regelrecht genervt, so naiv und kindisch war ihr Verhalten oftmals. Es kommen trotz diesem brisantem Thema keinerlei Emotionen rüber. Der Verlauf zieht sich schleppend hin und auch als Ali in Deutschland ist ändert sich das nicht, obwohl im Klappentext von Schwierigkeiten gesprochen wird.

Für mich war nur der Anfang halbwegs spannend, der Rest eher ein schleppen durch die Seiten.
Dieses mal kann ich keine 100% Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein Jugendbuch über das Leben auf der Flucht...

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Bücher mit solch harter Thematik sind in der Zeit, in der pro Tag (!!!) ca. 28.000 Menschen flüchten müssen, verdammt wichtig!


"Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, ...

Bücher mit solch harter Thematik sind in der Zeit, in der pro Tag (!!!) ca. 28.000 Menschen flüchten müssen, verdammt wichtig!


"Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute." (uno-flüchtlingshilfe)


Gerade diese Bücher sollten bilden, wachrütteln, die Augen öffnen aber auch zeigen, was wir alles haben und wie gut es uns geht. Dies hat die Autorin auf jeden Fall geschafft.

Dieses Buch kann man auch unabhängig vom ersten Teil "Rosenwinkel" lesen. Jedenfalls kannte ich diesen nicht und es hat der Geschichte keinen Abklang getan.


Die Figuren

Frida, reist nach Serbien, um bei der Flüchtlingshilfe tätig zu werden. Sie hat sich im Internet eine Organistaion herausgesucht und reist von heute auf morgen los. Das fand ich - ja ein wenig naiv (?) - wobei das auch nicht unbedingt das Richtige Wort ist. Ich für meinen Teil bewundere die Menschen, die völlig selbstlos helfen, nur in der Geschichte wirkte das anfangs so gezwungen. Wisst ihr was ich meine?

Ali, ein junger Afghane auf der Flucht begegnet Frida und die beiden verlieben sich ineinander. Von seinen Erzählungen war man erschüttert - seine Geschichte war so voller Leid, dass man das ein oder andere Tränchen zurückhalten musste. Trotz allem kam für ihn keine richtige Sympathie auf. Ich kann nicht genau einschätzen, woran das lag und hab wirklich versucht, ihn zu mögen...aber das klappte einfach nicht.


Meine Meinung

Ich finde ja allein das Cover unglaublich schön. Da wurde sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Die Farben und auch die Schriftzeichen hinter dem Titel sind wahnsinnig passend und harmonisch.

Erzählt wird die ganze Geschichte aus Fridas Sicht - und auch, wenn ich anfangs ein paar Probleme mit ihr hatte, habe ich mich im Laufe des Buchs an sie gewöhnt. Die Sprache ist einfach gewählt, mit sehr knappen Sätzen. Da es sich aber hierbei um ein Jugendbuch handelt, ist das vollkommen gerechtfertigt und wirft keinen negativen Schatten auf die Geschichte. Auch, dass ab und an englische Sätze/Worte einflossen, störte mich ganz und gar nicht.

Das Manko, was mich irgendwie störte, war die Spannung. Klar, ein Buch mit solch einer Thematik sollte mit weniger davon auskommen - schließlich ist die gesamte Handlung an sich voller emotionaler Längen. Aber doch war es mir persönlich einfach zu wenig davon. Genug, um nicht abzubrechen - zu wenig, um gefesselt zu sein. Das war wirklich schade.


Fazit

Ich denke, für Jugendliche ist das Buch wirklich optimal. Es leehrt ohne erhobenen Zeigefinger und bringt Schicksale näher. Ich persönlich hätte mir einfach etwas mehr Spannung und Tiefe gewünscht.

Auch hat es gedauert, bis ich mit Frida warm wurde und Ali konnte, warum auch immer, wenig Sympathiepunkte sammeln.

Das Buch wurde mir vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Ich danke dem cbt-Verlag und der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zusendung! Dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst!