Cover-Bild Vaterschaftstest
Band 816 der Reihe "Wagenbachs andere Taschenbücher"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wagenbach, K
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 26.09.2019
  • ISBN: 9783803128164
Markus Behr

Vaterschaftstest

Zu Beginn der Sommerferien erhält der Lehrer Fabian Weinert einen Anruf: Zwei Mädchen namens Ronja und Leonie, sechzehn Jahre alt und eineiige Zwillinge, wollen ihn unbedingt treffen. Die beiden wurden nach der Geburt adoptiert und glauben, in ihm ihren leiblichen Vater gefunden zu haben. Fabian, überaus sympathisch, aber auch reichlich verkorkst, ist einigermaßen irritiert – denn zu seinem Leidwesen ist er mit Mitte dreißig immer noch Jungfrau. Jedenfalls dachte er das bisher.
Bei einem ersten Treffen eröffnen ihm die Zwillinge den komplexen Sachverhalt. Angeblich ist die biologische Mutter sich ihrer Sache ganz sicher. Fabian aber hat ihren Namen noch nie gehört.
Auf der Suche nach der Wahrheit passiert so allerhand. Er nimmt Kontakt zu seinen früheren Mitschülern auf, meldet sich übungshalber für eine »Kuschelparty« an, besucht das Wohnzimmerkonzert »seiner Töchter« und fährt schließlich mit ihnen zu ihrer Mutter nach Basel …
Ein kurzweiliges Debüt, ein bisschen tragisch und meistens komisch. Ein großes Lesevergnügen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2020

Warmherzig, komisch, einfach schön

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In diesem kurzen und äußerst unterhaltsamen Debütroman von Markus Behr wird der Leser mit folgender Ausgangssituation konfrontiert: Fabian, ein Lehrer Mitte 30, bekommt einen unerwarteten Anruf. Die 16 ...

In diesem kurzen und äußerst unterhaltsamen Debütroman von Markus Behr wird der Leser mit folgender Ausgangssituation konfrontiert: Fabian, ein Lehrer Mitte 30, bekommt einen unerwarteten Anruf. Die 16 jährigen Zwillinge Leonie und Ronja behaupten, er sei ihr Vater. Doch eigentlich ist Fabian sicher: Er ist noch Jungfrau, das muss eine Verwechslung sein. Auf den darauffolgenden nicht ganz 200 Seiten begleiten wir Fabian auf seiner Suche nach der Wahrheit und ganz nebenbei auch auf seinem Weg zu sich selbst. Denn die sich daraus entwickelnden Beziehungen zu den Zwillingen und deren Mutter, sowie Fabians eintauchen in die eigene Vergangenheit, verblüffende Gespräche mit ehemaligen Klassenkameraden und auch die ein oder andere unerwartete Begegnung lassen Fabian sich selbst in einem ganz neuen Licht betrachten und am Ende dieses Buches wird er nicht mehr der gleiche sein wie noch zu Beginn.
Dabei werden sowohl Fabian als auch diverse Nebencharaktere so glaubwürdig und menschlich beschrieben, dass auch die schrägste Situation wirkt, als könne sie genauso passiert sein. Die Figuren sind allesamt auf äußerst sympatisch Art unvollkommen und ich habe von Seite zu Seite mehr mitgefiebert und Fabian innerlich angefeuert.
Behr schreibt hier so warmherzig und mit so viel Zärtlichkeit für seine Figuren, komisch und berührend zugleich, dass man trotz ernster Themen wie Scham und Einsamkeit sehr oft Lächeln im Gesicht hat. Nachdem ich das Buch zugeklappt habe, habe ich noch lange ein glückliches Kribbeln in mir verspürt, so herrlich unkitschig und lebensecht kam diese Geschichte daher. Ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legen möchte und das noch lange nach Beendigung ein warmes Gefühl hinterlässt.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Heiterer Roman um einen etwas unbeholfenen Lehrer und Zwillinge, die ihn für ihren Vater halten

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Mit seinem Romandebüt ist dem Autoren Markus Behr ein heiterer Roman gelungen, der neben feinem Humor auch eine gut aufgebaute Geschichte mit Tiefe aufweist.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Lehrer ...

Mit seinem Romandebüt ist dem Autoren Markus Behr ein heiterer Roman gelungen, der neben feinem Humor auch eine gut aufgebaute Geschichte mit Tiefe aufweist.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Lehrer Fabian Weinert, der sich gerade noch auf geruhsame Sommerferien freut, als ein Anruf sein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Die 16-jährigen Zwillinge Ronja und Leonie glauben in ihm ihren leiblichen Vater gefunden zu haben und wollen ihn nun kennenlernen. Während sich Fabian leidlich bemüht, in seine neue Rolle hineinzufinden, versucht er zugleich verzweifelt in Erfahrung zu bringen, was in dieser bewussten Nacht wirklich passiert ist. Denn eigentlich hat er bisher geglaubt, noch Jungfrau zu sein.

Mit einem lockeren Schreibstil lässt uns der Autor an Freud und Leid seiner Hauptfigur, die doch zuweilen ziemlich unbeholfen rüberkommt, teilhaben. Dabei beweist er eine feine Beobachtungsgabe und viel Liebe zum Detail, wenn er Fabian immer wieder in absurde Situationen geraten lässt, sei es bei einer Kuschelparty oder einem Wohnzimmerkonzert seiner vermeintlichen Töchter. Doch auch in seinen ernsten Momenten weiß das Buch durchaus zu überzeugen. Die Figuren sind grundsätzlich gut gezeichnet, verhalten sich aber nicht unbedingt immer ganz altersgerecht. So wirken die Töchter in einigen Momenten wesentlich reifer als ihr möglicher Erzeuger. Dies sorgt zwar für zusätzliche komische Momente, kommt aber nicht immer besonders stimmig rüber.

Doch insgesamt bietet dieses Buch doch vergnügliche Unterhaltung und konnte mir ein paar entspannende Lesestunden bereiten.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Vaterschaft

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In dem Buch 'Vaterschaftstest' von Markus Behr geht es um den Lehrer Fabian, der von zwei 16-jährigen Mädchen aufgesucht wird, die behaupten er sei ihr Vater. Fabian möchte natürlich wissen, ob sie die ...

In dem Buch 'Vaterschaftstest' von Markus Behr geht es um den Lehrer Fabian, der von zwei 16-jährigen Mädchen aufgesucht wird, die behaupten er sei ihr Vater. Fabian möchte natürlich wissen, ob sie die Wahrheit sagen, denn eigentlich denkt Fabian er sei noch jungfrau...

Somit fängt die ganze Geschichte an und bringt einen immer mal wieder zum Schmunzeln. Auf dem Weg nach der Wahrheit entwickelt sich der Charakter Fabian zu einem selbstbewussteren Mann.

Der Schreibstil ist fließend, weshalb sich das Buch ziemlich schnell lesen lässt. Ich konnte mich jedoch mit den Charakteren nicht wirklich anfreunden. Dafür gibt es 1 Punkt abzug.

Allgemein kann man sagen, dass das Buch sehr unterhaltsam ist und auch für diejenigen geeignet ist, die vielleicht nicht so viel Zeit und Lust zum Lesen haben.

Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Plötzlich Vater!!!

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Fabian ist ein liebenswerter, sympathischer Zeitgenosse, der meist wirkt, als wäre er etwas durch den Wind. Er ist Lehrer an einer berufsbildenden Schule und voller Ängste und Komplexe und mit Mitte Dreißig ...

Fabian ist ein liebenswerter, sympathischer Zeitgenosse, der meist wirkt, als wäre er etwas durch den Wind. Er ist Lehrer an einer berufsbildenden Schule und voller Ängste und Komplexe und mit Mitte Dreißig noch immer Jung’mann‘ – zumindest glaubt er das. Denn kurz vor den Sommerferien erfährt er völlig überraschend, dass er Vater von sechzehnjährigen Zwillingen ist. Während er und seine beiden Töchter sich bei gemeinsamen Treffen näher kennenlernen, versucht er herauszufinden, was damals wirklich passierte. Während seiner Nachforschungen muss er gezwungenermaßen Kontakt zu früheren Freundinnen und Freunden aufnehmen, wobei er immer wieder realisiert, wie sehr seine Selbsteinschätzung von dem Eindruck, den er auf Andere macht, abweicht. Dinge, die ihm große Probleme bereiten, werden und wurden von Anderen überhaupt nicht oder nur wenig wahrgenommen.
Markus Behr lässt seinen Protagonisten von einer heiklen Situation in die nächste stolpern, wobei es aber nie so schlimm wird, dass es zum Fremdschämen reicht. Obwohl das Buch recht launig geschrieben ist und mich beinahe durchweg lächeln ließ, kamen mir die Figuren nicht richtig nahe. Vielleicht lag es an manchen Verhaltensweisen, die ich wohl schlicht nicht nachvollziehen konnte. Beispielsweise als Fabian Ronjas Zähne ‚fast bedrohlich findet‘ oder die Augenschatten von Jasmin. Zudem hätte ich mir, auch wenn die Geschichte insgesamt einen heiteren Stil aufweist, etwas mehr Witz gewünscht, wie zum Beispiel in Situationen wie dem Besuch der alten Dame im Hotelzimmer oder das Treffen mit seinem Chef und dessen Hund. Diese Szenen (und auch andere) hätten gerne deutlich lustiger ausfallen dürfen.
Insgesamt ist es ein leichter vergnüglicher Unterhaltungsroman mit Potential nach oben, der vielleicht auch den Blick für das eigene Selbstbild und seine Aussenwirkung etwas schärft.

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