Kalte Haut

Kalte Haut gehört irgendwie zur Kalkbrenner Reihe ist aber doch eigenständig da Kalkbrenner selbst nur am Rande vorkommt und seiner Kollegin Sera Muth das Terrain überlässt

Es tauchen aber sehr viele alte Bekannte auf die in diesem Teil mehr Raum bekommen und man erfährt auch etwas mehr über deren Hintergründe

Der Fall selbst ist spannend und sehr interessant und hat mir wieder sehr gut gefallen - vom Thema her würde ich sogar sagen dass mir die Jagd nach dem Serienkiller in diesem Buch von allen bisherigen die ich gelesen habe am besten gefallen hat

So sehr ich Kalkbrenner und seine kleinen Helferlein auch liebe so interessant finde ich auch Sera Muth als Hauptakteurin - nur gut dass ich ein großes Herz habe wo beide Platz finden 😉

Wie gewohnt schafft es Martin Krist sehr gekonnt falsche Spuren zu legen und den Leser beim Mitermitteln in die Irre zu führen



Mein absolutes Lieblingsbuch von Martin Krist - packend, spannend und mit unerwarteten Wendung - so soll ein Thriller sein

Absolute Leseempfehlung

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Kommissarin Sera Muth und ihr Ermittlerteam bekommen es in Berlin mit einer Mordserie zu tun. Erste Hinweise deuten auf ein politisches Tatmotiv hin. Der soeben aus den USA zurückgekehrte Polizeipsychologe Dr. Babicz soll bei der Aufklärung helfen. In den USA hatte er es mit einem ähnlichen Serienmörder zu tun und konnte den Fall dort zügig aufklären.

Kommissarin Muth hat es nicht nur mit diesem Fall nicht einfach. Daneben gibt es auch noch einen privaten Nebenschauplatz, der zum Nachdenken anregt, der Hauptgeschichte aber keinen Raum nimmt.

Diese ist von Beginn an spannend, und, auch wenn der Leser anfängt, die Lösung zu erahnen, bleibt diese Spannung weiterhin bestehen. Die gut ausgearbeiteten Figuren erreichen den Leser emotional. Man fiebert förmlich mit. Ein guter Schreibstil unterstützt dies.

Autor Martin Krist ist eine sehr gute Geschichte gelungen, die mit wenigen, dafür aber geschickt platzierten Wendungen den Leser auch mal in die Irre führt.

Meine Meinung
Die Geschichte startet mit dem Prolog in den USA. Dort taucht direkt der "Knochenmann" auf, der schon im Klappentext erwähnt wird. An diesem Fall ist auch der Deutsche Profiler Robert Babicz beteiligt. Das Buch startet also direkt spannend und geheimnisvoll.
Danach folgt ein Ortswechsel. Nun befindet man sich in Berlin bei Sera Muth. Sie wird angefordert, als ein brutaler Übergriff auf eine junge Türkin stattfindet. Sera, die selber türkischer Herkunft ist, versucht natürlich sachlich zu bleiben, doch irgendwie kennt in diesem Fall jeder jeden sowie auch Mitglieder ihrer Familie. Hier wird versucht, einem die türkische Mentalität näher zubringen. Aber auch hier steht man erst einmal vor einem Rätsel. Warum wurde die junge Frau angegriffen ? War es tatsächlich der Ehemann ?
Die Kapitel sind relativ kurz. Man ist immer wieder in einem anderen Setting. Mal in den Ermittlungen von Sera, dann wieder bei Robert oder auch in der Redaktion einer Zeitung. Zwischendurch liest man Zeitungsartikel eines Senators der nicht gut auf Ausländer zu sprechen ist.
Mir hat der Anfang zwar gefallen, aber ich konnte das Buch zwischendurch immer wieder weglegen da es mich noch nicht ganz gepackt hat. Doch das änderte sich von Knall auf Fall. Ab da musste ich weiterlesen. Plötzlich kommen Entführungen und Morde mit ins Spiel. Warum und ist es tatsächlich der Knochenmann der doch eigentlich in den USA im Gefängnis sitzt ? Welches Spiel wird gespielt ?
Ich kannte bereits das Buch "Böses Kind" des Autors und war da schon begeistert. Auch "Kalte Haut" konnte mich komplett überzeugen. Es ist spannend und sehr angenehm geschrieben. Die Story ist überzeugend und beängstigend geschrieben.
Fazit
Ein wirklich sehr guter Thriller mit Überraschungen
5 von 5 Büchern

Anmerkung: "Kalte Haut" wurde mir als Rezensionsexemplar vom Autor zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!