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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2025

Über Mariensicht liegt ein Schleier der Verdrängung...

Das Forsthaus
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Zum Buch: Nach der letzten Fehlgeburt kommt die Journalistin Katharina nicht mehr so richtig auf die Beine. Darum zieht sie mit ihrem Mann Philip in den beschaulichen Ort Mariensicht im Westerwald. Dort ...

Zum Buch: Nach der letzten Fehlgeburt kommt die Journalistin Katharina nicht mehr so richtig auf die Beine. Darum zieht sie mit ihrem Mann Philip in den beschaulichen Ort Mariensicht im Westerwald. Dort hat er das alte Forsthaus günstig erworben und möchte es renovieren. Als Katharina erfährt, warum das Forsthaus so günstig war, ist ihr Journalisteninstinkt geweckt. Vor 10 Jahren geschah dort im Haus ein grausiger Mord. Flora Winkler hat dort angeblich ihren Mann auf grausame Art und Weise getötet. Doch es verschwanden auch Kinder im ganzen Ort. Auf Nachfragen möchte niemand so richtig etwas dazu sagen…

Meine Meinung: Man wird als Leser direkt mitten hineingeworfen in diese Geschichte! Im Prolog erfahren wir von dem grausamen Mord, dann findet Katharina einiges heraus über die verschwundenen Kinder und in Rückblenden wird aus Floras Leben erzählt. Gerade diese Rückblenden fand ich sehr spannend! Und so bekommt man auch eine ganz neue Sicht auf die ganzen Hintergründe!

Die Charaktere finde ich stark gezeichnet, zu Katharina und Flora baut man gleich direkt eine Beziehung auf. Katharina erfährt nicht nur die Hintergründe, sondern auch einiges über ihren Mann… Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, das Buch ist wirklich von vorne bis hinten sehr spannend! Und das Ende versöhnt so richtig mit den Ungerechtigkeiten!

Mein Fazit: Ich habe schon länger keinen so spannenden Kriminalroman mehr gelesen! Die Autorin sollte sich diesem Genre öfter zuwenden! Für eine so tolle Geschichte gibt es von mir fünf Sterne und eine klare Lese-Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.11.2025

Dunkle Abgründe tun sich hier auf...

Safe Space
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Zum Buch: Die junge Anna Salomon fängt als forensische Psychologin im Hochsicherheitsgefängnis Weyer an, wo die ganz schweren Straftäter einsitzen. Was aber niemand weiß – Anna hat ihre ganz eigenen Gründe, ...

Zum Buch: Die junge Anna Salomon fängt als forensische Psychologin im Hochsicherheitsgefängnis Weyer an, wo die ganz schweren Straftäter einsitzen. Was aber niemand weiß – Anna hat ihre ganz eigenen Gründe, um dort zu arbeiten… Denn sie sucht jemanden aus der Vergangenheit ihrer Schwester. Dass er sie aber längst entdeckt hat, davon weiß sie noch nichts…

Meine Meinung: Das Buch wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einerseits haben wir Anna, die uns hauptsächlich durch die Geschichte führt. Dann haben wir noch Leon, in dessen grausame, lieblose Kindheit wir als Leser eintauchen, was wirklich hart zu lesen ist. Und zuletzt haben wir Tagebuch-Einträge von Annas Schwester Sina.

So, und das alles versucht man dann zusammenzubringen! Anna, anfangs eine starke Persönlichkeit, gerät zunehmend unter Druck und kann ihrer eigentlichen Arbeit gar nicht mehr richtig nachkommen. Das hat mich dann irgendwann ein wenig genervt, weil es für mich auch total unrealistisch war. Dennoch kommt es hinterher so, dass man die Zusammenhänge versteht und es auch wirklich schlüssig ist!

Der Schreibstil von Sarah Bestgen liest sich sehr flüssig. Sie verliert nie den roten Faden und kann dieses Verwirrspiel wirklich logisch auflösen. Die kurzen Kapitel laden zum Weiterlesen ein, so dass man nur so durch das Buch fliegt!

Mein Fazit: Eine spannende Geschichte, die wechselweise in der Vergangenheit und in der Gegenwart spielt und hinterher zu einem unglaublichen Ende führt! Einen Punkt ziehe ich in meiner Bewertung ab, weil ich den Charakter von Anna teilweise nervig fand, was für mich dann unrealistisch wirkte in ihrer Rolle als Psychologin. Aber sonst ist diese Geschichte wirklich lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.11.2025

Sind die Opfer hier durchnummeriert?

Bitterherz
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Zum Buch: Die Sonderkommission um Kommissar Holger Munch ist gerade eingefroren, als eine Tänzerin tot in einem See gefunden wird. Eine Kamera ist auf sie gerichtet und in der Linse ist eine Zahl eingeritzt. ...

Zum Buch: Die Sonderkommission um Kommissar Holger Munch ist gerade eingefroren, als eine Tänzerin tot in einem See gefunden wird. Eine Kamera ist auf sie gerichtet und in der Linse ist eine Zahl eingeritzt. Ist sie Opfer Nr. 4? Als ein ähnlicher Mord in einem Hotelzimmer passiert, muss die Sondereinheit mit Holger und Mia Krüger schnellstens wieder aktiviert werden. Mia hat sich noch nicht ganz wieder erholt, aber sie muss jetzt funktionieren, wenn sie diesen Wahnsinnigen stoppen wollen!

Meine Meinung: Ich liebe einfach die Fälle von Holger Munch und Mia und dem ganzen Team und ich liebe auch alle Charaktere! Die Morde sind immer sehr einfallsreich, so auch hier. Als Leser kann man gut das ganze Buch miträtseln und kommt doch nicht auf die Antwort! Auch der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass man gut vorankommt!

Hier in Bitterherz gilt es, einen Wahnsinnigen zu stoppen, der eine Art Liste abarbeitet. Holger ist zwar ein toller Kommissar, aber ich glaube, ohne die Gedankengänge von Mia, die auf den Leser immer völlig abstrus wirken, käme er nicht weit. Denn manchmal reicht reine Ermittlungsarbeit halt nicht aus, sondern es braucht einen Querdenker. Mia ist sehr zerbrechlich, aber auf der anderen Seite auch eine starke Frau! Ich mag ihren Charakter total gerne!

Am Ende wird es wieder richtig gefährlich für einen der Ermittler, aber hier will ich auf gar keinen Fall vorgreifen! Nur so viel, es ist sehr spannend!

Mein Fazit: Für mich war der mittlerweile 3. Fall noch besser als der zweite, ich fand ihn noch spannender! Auch die Ermittler entwickeln sich weiter, was sehr schön ist. Für Fans von Nordic Noir kann ich die Reihe auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 21.11.2025

Brütende Hitze und gefrorene Leichen...

Aschesommer
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Zum Buch: Ein neuer Fall für die Gruppe 4, Sonderermittler für ganz schlimme Taten. Während draußen die Luft flirrt vor Hitze, hängen in einem abgelegenen Haus im Keller zwei Menschen, sie sind erfroren. ...

Zum Buch: Ein neuer Fall für die Gruppe 4, Sonderermittler für ganz schlimme Taten. Während draußen die Luft flirrt vor Hitze, hängen in einem abgelegenen Haus im Keller zwei Menschen, sie sind erfroren. An der Wand die Botschaft „Das Sterben hat begonnen“, mit Asche geschrieben. Schnell führt die Spur zu dem Wissenschaftler Jan-Christian Bode, doch der sitzt seit Jahren in Sicherheitsverwahrung…

Meine Meinung: Hier handelt es sich um den zweiten Teil um die Ermittlertruppe, die sich mit ganz schlimmen Todesfällen beschäftigt. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen, die aber eines gemein haben: alle sind sehr ehrgeizig und geben nicht auf, bis sie den Täter haben! Die beiden Chefs der Gruppe, Mila und Jakob, haben privat einiges hinter sich. Deshalb würde ich empfehlen, den ersten Teil dieser Reihe auch zu lesen, damit man alles besser versteht. Der Fall ist aber natürlich in sich abgeschlossen!

Der zweite Teil hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste. Das liegt daran, dass die Ermittlungen manchmal genauso zäh sind wie das Wetter, es herrscht brütende Hitze. Zwischendurch gab es wirklich einige Längen. Aber der interessante Fall hat mich darüber hinweggetröstet! Und das Ende ist mal wieder filmreif! Es birgt dann nochmal einen Wendepunkt, mit dem man nicht gerechnet hat.

Mein Fazit: Zwischendurch ein wenig zäh, aber dennoch lesenswert! Wer den ersten Teil „Krähentage“ gelesen hat, sollte hier auf jeden Fall weiterlesen! Ich mochte die Idee dahinter auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Zurück ins London des 19. Jahrhunderts!

Manche Schuld vergeht nie
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Zum Buch: Die Kriminalbeamtin Alison Dawson arbeitet in einer streng geheimen Abteilung der Regierung, die Zeitreisen ermöglicht. Nicht einmal ihr Sohn weiß Bescheid. Nun fordert der Justizminister Issac ...

Zum Buch: Die Kriminalbeamtin Alison Dawson arbeitet in einer streng geheimen Abteilung der Regierung, die Zeitreisen ermöglicht. Nicht einmal ihr Sohn weiß Bescheid. Nun fordert der Justizminister Issac Templeton, dass Ali ins Jahr 1850 zurückreist, um die Unschuld seines Urururgroßvaters zu beweisen, der einige Frauen ermordet haben soll. Ali ist ganz aufgeregt, weil sie noch nie so weit in der Zeit zurückgereist ist. Doch dann hängt sie dort fest, weil es in der Gegenwart Probleme gibt…

Meine Meinung: Zeitreisen sind eine spannende Idee! Wer möchte nicht einmal kurz im Mittelalter vorbeischauen? Oder wie hier ins viktorianische London? Nur, wer traut sich so etwas? Alison, von allen nur Ali genannt, traut sich. Und nicht nur das: sie bereitet sich akribisch auf ihre Reise vor. Was trugen die Frauen damals (endlos viele Schichten, kann ich euch nur sagen!), mit welchem Geld wurde bezahlt, wie sprach man damals? All das muss man berücksichtigen. Und doch fiel Ali in der Vergangenheit auf, weil sie so komisch sprach! Aber es gab wohl damals auch schon genügend verrückte Menschen, so dass Ali trotzdem ganz gut durchkommt. Isaacs Vorfahre, Cain Templeton, ist wider Erwarten ein sehr charmanter Mann, der Ali durchaus gefällt.
Zur gleichen Zeit in der Gegenwart bekommt ihr Sohn Finn große Probleme und wird verhaftet. Doch das weiß Ali ja nicht. Gut, dass Finn viele gute Leute kennt!

Es gibt also zwei Erzählstränge, das hat mir ganz gut gefallen! Was mir nicht so gut gefiel, ist das Ende. Das hat mich erstens teilweise etwas ratlos zurückgelassen und zweitens war es ziemlich schnell herunter erzählt. Das war mir persönlich zu schnöde. Das Buch ist wohl ein Reihenauftakt und natürlich bleiben am Ende dann noch offene Fragen, dennoch war mir der Schluss zu schnell abgearbeitet.

Mein Fazit: Wenn man vom Ende absieht, war das aber wirklich ein spannendes Lesevergnügen! Gedanklich in das viktorianische London zurückzureisen, hat mir sehr viel Spaß gemacht! Es gibt viele Dinge, die ich noch nicht wusste und das war wirklich spannend zu lesen! Ich denke, ich würde auch den zweiten Band lesen!

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