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Veröffentlicht am 05.09.2024

Der Mordclub ist zurück

Mrs Potts’ Mordclub und der tote Bürgermeister
0

Da sind die drei Damen wieder am Start.
Judith, die immer etwas festgefahren ist, Becks, die sich stets entschuldigt und Suzie, immer auf der Suche nach neuen Projekten.
Diesmal scheint der Mord am beliebten ...

Da sind die drei Damen wieder am Start.
Judith, die immer etwas festgefahren ist, Becks, die sich stets entschuldigt und Suzie, immer auf der Suche nach neuen Projekten.
Diesmal scheint der Mord am beliebten Bürgermeister in die Untiefen der Stadtpolitik von Marlow zu führen. Aber ist es wirklich so einfach?
Auf gewohnt unkonventionelle Art ermitteln die drei Damen, hochoffiziell als Beraterinnen der Polizei von Marlow.
Ein Giftmord! Stimmt die Aussage, dass Giftmorde meistens von Frauen begangen werden? Die drei verdächtigen so ziemlich jeden, der an der Stadtratssitzung teilgenommen hat.
Parallel kämpft Judith mit den Schatten der Vergangenheit und Becks mit der unerwünschten Schwiegermutter. Für beides gibt es am Ende eine außergewöhnliche Lösung, die mir gut gefallen hat. Der Schreibstil ist humorvoll, die Charaktere charmant beschrieben. Man ermittelt gerne zusammen mit diesem ungewöhnlichen Trio.
Ein kleines Aber gibt es aber diesmal. Die Lösung war etwas unerwartet, was ja gut ist, aber wie Judith auf die Lösung gekommen ist, konnte mich nicht so überzeugen. Schade auch, dass Tanika diesmal eigentlich gar keine Rolle gespielt hat.
Insgesamt aber ein unterhaltsamer dritter Band, wenn auch etwas schwächer als die Vorgänger.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

KI und ihre Folgen

Das Smartphone
5

Paula kauft ein gebrauchtes Smartphone und damit beginnt eine Kettenreaktion, die dramatische Folgen auf ihr Leben hat, ausgelöst durch Spyware auf ihrem alten Handy.

Thematisch bewegen wir uns auf dem ...

Paula kauft ein gebrauchtes Smartphone und damit beginnt eine Kettenreaktion, die dramatische Folgen auf ihr Leben hat, ausgelöst durch Spyware auf ihrem alten Handy.

Thematisch bewegen wir uns auf dem Gebiet der KI und der Epigenetik,die hier vom Autor miteinander verknüpft wurden. Der Schreibstil ist flott, die Charaktere gut angelegt.

Auch die Handlung lässt es an Thrillerelementen nicht fehlen. Mord, Verschwörungstheorien, mafiöse Strukturen, es wird viel geboten.
Aber, die erklärenden Passagen zur Thematik sind zu sachbuchartig angelegt und wiederholen sich einfach zu oft.
Außerdem wirken einige Handlungsabschnitte sehr konstruiert.
Das stört insgesamt den Lesefluss doch sehr, so dass der Spannungsbogen dann abflacht.
Gut gelungen ist der Hinweis auf die Gefahren, die von KI ausgehen. Da ist jeder wirklich gut beraten, sich das immer wieder vor Augen zu führen.
Insgesamt ein Thriller, der unterhalten hat, aber nicht in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Lesenswert, aber schwächerer Teil der Reihe

Die Hand des Todes
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Kathy Reichs gelingt es auch mit Nr.22, mich mit Temperance Brennan zu überzeugen. Das Cover gliedert sich im Stil der vorhandenen Bücher ein. Die Personen, nun es ist wie nach Hause kommen zur Familie. ...

Kathy Reichs gelingt es auch mit Nr.22, mich mit Temperance Brennan zu überzeugen. Das Cover gliedert sich im Stil der vorhandenen Bücher ein. Die Personen, nun es ist wie nach Hause kommen zur Familie. Man kennt sie und weiß, was man zu erwarten hat.

Gekonnt ist der Spagat zwischen Rechtsmedizin und Krimihandlung, obwohl die forensische Kernkompetenz von Temperance diesmal etwas stiefmütterlicher behandelt wird. Kathy Reichs Krimis erfordern immer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, um den Überblick nicht zu verlieren. Die Bände sind in sich abgeschlossen, aber die Kenntnis der vorherigen Bücher erhöht in meinen Augen den Lesespaß.

Der Ort der Handlung ist diesmal etwas außergewöhnlicher. Es geht in die Karibik.
Grausam verstümmelte Leichen und Bandenkriminalität. Gibt es einen Zusammenhang? Temperance und Monck fischen im Trüben. Die Ermittlungen gestalten sich etwas zäh und so nimmt auch das Buch erst im letzten Drittel richtig Fahrt auf.
Schade war, dass die Forensik diesmal zu kurz kommt.
Die Auflösung ist jedoch in allen Punkten nachvollziehbar, sowohl was den Täter als auch das Motiv betrifft.
Insgesamt einer der schwächeren Teile der Reihe, aber durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Etwas sperrig

All das Böse, das wir tun
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Sandrone Dazieri, ein mir unbekannter Autor. Cover und Klappentext waren aber durchaus ansprechend. Die Farbkombination aus Schwarz und Rot wirkt düster und passt hervorragend zum Stil des Buches, das ...

Sandrone Dazieri, ein mir unbekannter Autor. Cover und Klappentext waren aber durchaus ansprechend. Die Farbkombination aus Schwarz und Rot wirkt düster und passt hervorragend zum Stil des Buches, das für mich auch sehr düster und eindringlich daherkommt.
Mit dem Inhalt habe ich mich allerdings sehr schwer getan. Wir bewegen uns auf zwei Zeitebenen. Vor dreißig Jahren wird ein Unschuldiger für die Taten des Serientäters “Der Perser” verhaftet und stirbt. Die Methoden der beteiligten Behörden sind bestenfalls fragwürdig.
Heute, Amala, die Nichte der Anwältin des unschuldig Verurteilten, wird entführt.
Es beginnt eine Suche, die den Leser in einen Sumpf aus Korruption, Intrigen und Gewalt führt. Eine besondere Rolle kommt dabei auch Gerry zu, der vor keinem Mittel bei der Suche zurückschreckt.
Soweit so gut, aber das Buch hat mir einfach zu viele Längen und ich bin mit den Charakteren einfach nicht warm geworden. Der Schreibstil ist sperrig, ein anderes Wort fällt mir nicht ein. Es entsteht zwar ein Kopfkino, besonders bei den Beschreibungen aus Amalas Perspektive, aber es wirkt schwerfällig.
Das Ende ist gelungen und durchaus in einigen Konstellationen unerwartet. Das Buch ist definitiv kein Thriller für zwischendurch, eine Straffung hätte aber gut getan.
Ich vergebe 3,5 Sterne und die Empfehlung, den Thriller nicht nur so nebenbei zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Solide mit Schwächen

Deine dunkle Seite
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Titel, Cover und Klappentext kommen durchaus vielversprechend daher. Mord an einer Autorin auf einer Thriller-Convention. Im Fokus stehen vier andere Autoren, die eine anonyme Nachricht über einen Twitter-Account ...

Titel, Cover und Klappentext kommen durchaus vielversprechend daher. Mord an einer Autorin auf einer Thriller-Convention. Im Fokus stehen vier andere Autoren, die eine anonyme Nachricht über einen Twitter-Account erhalten “Du bist als Nächstes dran”.
Die Autorin rollt das Geschehen in vielen Kapiteln aus wechselnden Perspektiven auf.
Es geht um Lügen, Intrigen, Eifersucht, Geheimnisse verletzte Gefühle, kurz um die ganze Bandbreite von Emotionen, die zu einem Mord führen können.
Es startet wirklich spannend, da man auch zu jedem der Beteiligten wechselnde Sympathien oder Antipathien entwickelt. Leider tritt man ab der Mitte inhaltsmäßig etwas auf der Stelle. Die Story entwickelt sich nicht so richtig weiter, es kommt zu Wiederholungen und Ungereimtheiten in der Handlung. Ein vager Verdacht, bzgl. der Auflösung sollte sich dann auch bewahrheiten. Das Ende war mir zu konstruiert.
Insgesamt ein Thriller, der aber durchaus Unterhaltungswert hat und von mir 3,5 Sterne bekommt.

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