Platzhalter für Profilbild

Bisco

Lesejury Star
offline

Bisco ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bisco über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

Alice bleib doch lieber im Wunderland

ALICE IM TOTENLAND
0

Märchen als Grundlage für moderne Geschichte, so könnte man dieses Buch bezeichnen. Zudem die Geschichte von Alice im Wunderland sogar im Buch vorkommt.

Wir erleben die junge Alice. Mit ihren 15 Jahren ...

Märchen als Grundlage für moderne Geschichte, so könnte man dieses Buch bezeichnen. Zudem die Geschichte von Alice im Wunderland sogar im Buch vorkommt.

Wir erleben die junge Alice. Mit ihren 15 Jahren ist sie bereits ausgebildet zu kämpfen und zu schießen. Beides ist nötig in den Indien der Zukunft, in der sie lebt. In einer kleinen Gemeinde von Menschen die sich dagegen währen sich der Regierung anzuschließen. So kämpfen sie gegen das Zentralkomitee auf der einen Seite und dem täglichen weit tödlicheren Feinden, den Biter.

Wir befinden uns in einer Welt in der Zukunft wo ein Virus Menschen zu Zombies macht. Jeder Biss sorgt für die Verwandlung zu dem Menschenfleisch fressenden Volk.

So erfahren wir zwar im Laufe des Buches wie es dazu kam und was die Biter doch noch menschlicher macht als gedacht, aber leider fehlt dem Buch im weiteren Verlauf doch sehr der Tiefgang. Wir erleben nur Alice und weniger von der Familie und wie ihr Leben in Gesellschaft des täglichen Überlebens aussieht. All das was wir heute haben, hat sie nie kennen gelernt. Dieser menschliche, soziale und alltägliche Aspekt fehlt dem Buch leider gänzlich.

Stattdessen erleben wir den Aufstieg der kleinen Alice zu einer Anführerin der Massen welche die Befreiung der Dörfer, für eine gemeinsame Zukunft und für ein Heilmittel führen will. Eine Prophezeiung möchte erfüllt werden. Alles in allem hat das Buch eine sehr solide Grundidee, viel Humor an den richtigen Stellen, aber leider keinen Tiefgang in der Geschichte. So ist für mich im letzten Drittel das Buch extrem langweilig geworden wo es nur noch Seite um Seite darum ging zu kämpfen und mehr Leute auf ihre Seite zu ziehen.

Den zweiten Teil hätte ich zum Lesen auch gehabt, werde aber drauf verzichten, da dieser erste leider die Geschichte zu sehr hinplätschern lässt und einem Kind zu viel Macht überlässt was der Geschichte einfach zu viel Surrealismus gibt.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Wenn der Autor seiner eigenen Geschichte nicht mehr folgen kann

Beastmode 1: Es beginnt
0

Die Inhaltsangabe und das Cover vom Buch haben mich auf mehr als eine Bücherseite angesprochen und so war ich echt happy das ich ein Rezensionsexemplar erhalten habe. Dann habe ich dieses Buch in knapp ...

Die Inhaltsangabe und das Cover vom Buch haben mich auf mehr als eine Bücherseite angesprochen und so war ich echt happy das ich ein Rezensionsexemplar erhalten habe. Dann habe ich dieses Buch in knapp vier Tagen abgerissen und frage mich nach wie vor: Was ist das bitte für ein zusammengeschusterter Mist.

Zur Geschichte gibt es erstmal nicht viel zu sagen. Fünf junge Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten und besondere Fähigkeiten haben werden von der Army eingesammelt und sollen durch eine riesige Energieblase hüpfen, welche sich immer mehr ausbreitet und alles vernichtet auf ihrem Weg. Eine Elitetruppe hat den Rückweg nicht geschafft und auch den „Reaktor“ nicht stoppen können.

Wir haben da eine Mischung aus einer 5000 Jahre alten Göttin. Diese ist für ihr Alter sehr, sehr unreif und erinnert mehr an eine 16-Jährige. Dafür das wir erfahren das sie auch schon so manche Affären hatte, ist das Verhalten absolut nicht dem Alter entsprechend.

Der Dämon, der während der Französischen Revolution beschworen wurde und menschlich wurde. Die Liebe kennt und niemanden tun weh mag. Auch hier erwarte ich einen reifen, erwachsenen Menschen. Fehlanzeige

Das Mädchen, deren eine Körperhälfte aus Metall besteht und Technik und somit ein halber Cyborg ist. Die Arme hat keinerlei Erinnerung und weiß nicht wie sie zu dem wurde was sie ist. Der einzige sympathische Charakter bis hier hin.

Der arme Waisenjunge Wilbur, der für ganze 5 Sekunden die Zeit anhalten kann und vollständig tätowiert ist. Hier stört mich in der Geschichte das er in fünf Sekunden mehr schafft zu erledigen als es wirklich möglich ist, da er nicht schneller ist als normalerweise.

Dann der klassische Nerd, der natürlich nicht gut aussehen kann. Der einen toten Zwilling in sich trägt und seinen „Bruder“ wie einen Schutzschild immer bei sich hat.

Interessante Charaktere, welche dann aber blass und dumm erscheinen. Teenielovestory deluxe, da schon am ersten Tag heiße Blicke getauscht werden und festgelegt wird in der nonverbalen Sprache, wer wem gehört. Da geht der Nerd natürlich leer bei aus. Aber der bekommt auch noch seine Chance, an der Stelle sage ich nicht mehr dazu, aber wtf was für ein Schwachsinn.

Ansonsten erleben wir die Kräfte der Leute, darüber hinaus stellt sich aber kein Teamgefühl ein. Die Logik der Situationen wird den Leuten selbst erst viel zu spät bewusst und dass es ungeschriebene Gesetzte gibt, die in allen Filmen laufen, haben die Leute auch noch nicht von gehört.

So ist die „Parallelwelt“ für mich eine Enttäuschung gewesen, denn die Geschichte in ähnlicher Form kenne ich bereits von anderen Büchern und Filmen und hier ist lediglich der Aspekt der besonderen Protagonisten mit eingeflossen und das leider nicht besonders gut.

Besonders gestört hat mich am Anfang wo die Dialoge als Außenstehender so sprunghaft zwischen den Charakteren gewechselt hat, dass ich manchmal nicht mal mehr wusste wer gerade spricht und wer nicht.

Das Buch ist in Ordnung aber auch nicht mehr. Für mich war es im Ganzen sogar eine Enttäuschung so dass ich die weiteren Teile nicht lesen werde. Zu offensichtlich ist es wo es hinf

Veröffentlicht am 30.03.2020

Böser Romeo und gutgläubige Julia

Bad Romeo - Wohin du auch gehst
0

Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: ...

Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen.
Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft funktioniert es privat zwischen den beiden überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang, der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen. (Amazon)

Die Geschichte hätte so viel mit sich bringen können, ist leider aber doch recht langweilig geworden.
Wir erleben die Geschichte in zwei Zeitsträngen. Im Jahre 2007 treffen die beiden bei der Aufnahmeprüfung für die Schauspielschule aufeinander. Sie das 19jährige Mädchen, unsicher, keine Berührungspunkte mit Männern bis dahin und möchte von allen gemocht werden. Auf der anderen Seite Ethan der schonmal den Zugang zum Studium nicht bekommen hat, weil er zu aufmüpfig ist und sich nicht an die Regeln hält. Da kommt der Lehrerin die glorreiche Idee beide in die Romeo und Julia Besetzung zu packen und schon zieht es allen die Schuhe aus bei der sexuellen Energie welche die beiden ausstrahlen.

So werden die beiden die Stars des Kurs und erleben mit wie die Liebe der beiden wächst. Die Kleine Cassandra die das erste Mal alles rund um die Liebe erfährt und Ethan der lernen muss zu lieben und gleichzeitig was es heißt loszulassen. Doch das soll für alle, nicht so einfach werden.

Wir erfahren durch den zweiten Zeitstrang im Jahre 2013, das drei Jahre zuvor es eine Tragödie gab, welche die Beziehung beendet hat und das Cassandra ihn nicht mehr an sich ranlassen will. Nur das beide nun zu den beliebtesten Schauspielern Hollywoods gehören und sie zu ihrem eigenen Missbilligung immer wieder in Pärchenrollen gesteckt werden, so wie auch nun.
Was im Jahr 2010 passiert ist erfahren wir hier nicht. Wir lesen aus der Sicht von Julia und wie es in den beiden Jahren um die beiden steht.

Aufgelockert wird das Buch durch die Tagebuchnotizen, welche dem Erzählstil mehr Tiefe gab und die Spannung hochgehalten hat. Da man wissen will, was er für einen Bockmist gebaut hat, ist man scharf auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Altes in neuem Gewand

Beastly
0


Alte Klassiker in neuem Gewand, so kann man Beastly am ehesten beschreiben.

Wer kennt die Geschichte vom „Schöne und das Biest“ nicht? Nur das es für die heutige Zeit einfach zu alt ist und Disney eher ...


Alte Klassiker in neuem Gewand, so kann man Beastly am ehesten beschreiben.

Wer kennt die Geschichte vom „Schöne und das Biest“ nicht? Nur das es für die heutige Zeit einfach zu alt ist und Disney eher die jüngeren anspricht. Daher ist das folgende Buch die etwas reifere Version für die Teenager geworden. Unser Biest ist in diesem Fall Kyle Kingsbury. Sein Verhalten ist natürlich nicht das was man als gut erzogen und respektvoll bezeichnet und so nimmt sich eine Hexe diesem an und macht aus ihm ein Beast, welches nicht mehr mit seiner Schönheit prallen kann.

Einzige Chance den Fluch zu brechen ist nun, in den nächsten zwei Jahren die Liebe seines Lebens zu küssen. Aber wer will den sowas wie ihn küssen? Da auch sein Vater ihn so nicht sehen will, hat er ihn in ein Apartment in ein abgelegtes Haus untergebracht. Dort wird er von einem blinden Privatlehrer unterrichtet und die Haushälterin arbeitet für viel Geld in seiner Wohnung.

Aber er will den Fluch brechen. Also wir das unscheinbare Mädchen Lindy ausgesucht welche ihn davon befreien soll. Denn was will das Gänseblümchen den sonst für nen Jungen kennen lernen, also zack, ab ins Schloss gesperrt und schon geht es los mit dem Kennen lernen.

Wie die Geschichte ausgeht brauch ich wohl kaum erläutern. Alles ist halt moderner als in der Disneyversion. Zudem dort die Charaktere ja auch schon wesentlich erwachsener waren.

Eine ganz nette Geschichte, welche man lesen kann, aber halt auch nichts verpasst, weil das Grundkonstrukt kennt man halt schon.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Willkommen in der Arena. Größer, bunter, digitaler und tödlicher.

Die Arena: Letzte Entscheidung
0

Wer glaubt der erste Teil war hart, der wird das Grauen im zweiten Teil zu spüren bekommen.

Hoshi und Ben sind mit Jake und Greta auf der Flucht. Von leerem Haus über Bürohäuser, wo sie Unterschlupf finden. ...

Wer glaubt der erste Teil war hart, der wird das Grauen im zweiten Teil zu spüren bekommen.

Hoshi und Ben sind mit Jake und Greta auf der Flucht. Von leerem Haus über Bürohäuser, wo sie Unterschlupf finden. Doch irgendwann ist Schluss damit und Ben stellt sich freiwillig damit die anderen weiterhin fliehen können. So denkt Ben wird er ins Gefängnis Familiensitz gebracht und ist umso mehr verwundert das es für ihn nun in den Zirkus geht. Der nächste Schreck erwartet ihn dann als er feststellen muss das Silvio lebt. Der Zirkusdirektor, welcher im ersten Teil durch die Bomben hätte, tot sein müssen lebt, wenn auch nicht so wie man es sich vorstellen kann.

Hoshi und die anderen landen derweilen in den Slums und lernen die harte Realität dort kennen. Der Anführer Kadir bietet ihnen Hilfe an, aber dies natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe.

So wird für Hoshi der Kampf in den Slums und für Ben im Zirkus zum neuen Alltag. Doch beides soll nicht so bleiben. Denn die Bruderschaft will den Zirkus stürmen und andere möchten sich übers Hoshis Popularität einen Namen machen.

Wer auf welcher Seite steht und welches Spiel spielt ist nicht immer ersichtlich, zumindest nicht für die Charaktere. Eine Geschichte die bei weitem spannender als der erste Teil ist.

Wenn der erste Teil lange Strecken hatte wo gefühlt nichts passierte, ist es hier anders. Jedes Kapitel bringt etwas mit sich. Charaktere, Emotionen und Überraschungen. Die kurzen und prägnanten Kapitel sind nach wie vor sehr schön geschrieben und ziehen einen mit in den Zirkus. Die neuen Attraktionen sind der Wahnsinn, von der Idee der Morde über die Technik wie sie funktionieren. Ein bisschen kommt der da Pure in einem durch, der sehen will wie es verläuft. Aber das Wissen das Menschen sterben lässt einen weiterhin mit den Dregs leiden.

Ein Wehmutstropfen für mich war aber, da die Charaktere sonst stärker geworden sind und kämpferischer, ist das Hoshi manchmal einfach nur dumm und kindisch reagierte. Sie bekommt eine Aufgabe und bockt rum und versteht nicht, dass sie in dieser Situation Null Spielraum für Wiederworte hat oder sogar Macht. Aber sie versuchte es und der Dialog lief daher nervig im Kreis.

Aber alles in allem ist der Zirkus des zweiten Teils noch besser als der erste und der war alles andere als schlecht.