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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2025

Gaming verbindet und dieses coole Sachbuch bringt einem die Geschichte spielerisch näher

Gaming – Eine Pixel-Zeitreise
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„Gaming Eine Pixel-Zeitreise“ hat mich als Gamerin sofort angesprochen. Ein Sachbuch über Gaming im Comic-Stil, dass musste ich haben. Und ich bin sehr froh, dass Privileg zu haben, es lesen zu dürfen.

Der ...

„Gaming Eine Pixel-Zeitreise“ hat mich als Gamerin sofort angesprochen. Ein Sachbuch über Gaming im Comic-Stil, dass musste ich haben. Und ich bin sehr froh, dass Privileg zu haben, es lesen zu dürfen.

Der Autor Jean Zeid ist Gamer und die Illustratorin Émilie Rouge hat auch schon ihre Stunden in WoW gelassen. Zusammen haben Sie ein tolles Buch geschrieben. In seiner fast DIN A4 Größe und mit sehr stabilen und dicken Papier ist es super verarbeitet und wirkt sehr hochwertig.

Innerhalb der Geschichte reisen die beiden mit dem modernsten und leistungsstärksten Heim-Ki Roby durch die Geschichte des Gamings. In wunderschönen Bildern reisen wir in die Vergangenheit und sehen dies auch passend in den Dekorationen, der Kleidung und in Textblasen erfahren wir, wo wir sind und was hier gerade passiert. Von dem ersten Spiel im Jahr 1962, welches vom MIT erschaffen wurde, bis zur heutigen Zeit und was Gaming in der Gesellschaft bewirkt.

Gerade am Anfang sind die Textblasen sehr stark in der Erklärung der ersten Programmierungen und der Entwicklung der Konsolen angesiedelt. Erst im Laufe der Geschichte kommen bekanntere Spiele und Konsolen hinzu. Aber dies hat mich persönlich weniger gestört.

Sehr passend fand ich auch den bissigen Humor und dass die beiden sich in der Geschichte nichts geschenkt haben. Der Mini-Roboter bekam von Jean auch sein Fett weg.

Ein sehr schönes Zitat im Buch, steht sehr weit vorne:

„Es ist technologisch und künstlerisch, zugänglich und sozial. Es schafft Freundschaften und Beziehungen, es verleiht Ängsten Ausdruck und polemisiert.“

Gaming bedeutet halt nicht alleine vorm PC oder der Konsole zu sitzen. Es gibt genügend Spiele die gemeinsam stattfinden und gemeinsam zum Lachen und auch zum Kabbeln führen.

Ich empfehle daher jeden das Buch, der selbst gerne zockt oder sich für das Thema interessiert.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Schicksal oder Zufall? Ein Mystery-, Drama- und Gesellschaftsroman

Vorsehung
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Der Roman beginnt mit einem starken und mitreißenden Einstieg. Auf einem Flug läuft eine ältere Dame durch den Flieger und prophezeit allen, in welchem Alter und unter welchen Bedingen die Passagiere sterben ...

Der Roman beginnt mit einem starken und mitreißenden Einstieg. Auf einem Flug läuft eine ältere Dame durch den Flieger und prophezeit allen, in welchem Alter und unter welchen Bedingen die Passagiere sterben werden. Von dem Säugling bis hin zu den schon etwas viel älteren Passagieren, es wird niemand verschont. Unruhe und Stress steigern die Emotionen, da der Flug ohnehin schon viel Verspätung hat.

Nach dem Flug gehen alle Leute ihres Weges, doch niemand kann sich seiner Vorhersehung entziehen. Sie reden mit Freunden und Familie, machen sich die Nächte durch Gedanken und andere, die lassen es einfach links liegen. Diese mysteriöse Stimmung in einem Buch, welches ein bisschen an Final Destination erinnert, lassen es sehr gut starten.

Im Folgenden haben eine Hand voll Passagiere, ihre eigenen Kapitel. Die Charaktere sind vielschichtig und haben von familiären Problemen, über finanzielle Sorgen bis hin zu existenziellen Ängsten mit allem zu kämpfen. Wir erleben diese Kapitel aus der Sicht der Passagiere und erleben ihr persönliches Leid und ihre Gedankenwelt und ihre Emotionen. Trotzdem gibt es auch hier hin und wieder kleine humorvolle Momente.

Im Mittelteil hat sich das Buch leider sehr stark verlangsamt und die Geschichte verliert für mich an Spannung. Hier kommen wir mehr in die Tiefe der persönlichen Geschichte der Death Lady hinein.

Alles in allem ist es eine interessante Geschichte und wir fiebern mit. Denn es werden Leute sterben. Und es werden Vorhersagungen passieren. Aber woher wusste sie dies? Und war ihre Mutter wirklich eine Wahrsagerin und hat sie es von ihr geerbt? Können die Passagiere ihr Schicksal verändern oder ist es fest verwebt?

Insgesamt bietet das Buch einen spannenden, aber nicht durchgehenden fesselnden Mix aus Mystery, Drama und Gesellschaftsroman. Wer Geschichten mag, in denen Schicksal und Zufall, eine große Rolle spielen, wird diese mögen.

Veröffentlicht am 13.06.2025

Tolle Optik trifft auf Mittelmaß in der Umsetzung der Geschichte

Dreams Lie Beneath
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Die eigenständige Fantasygeschichte „Dreams Lie Beneath“ wurde von der bekannten Autorin Rebecca Ross geschrieben. Wir erleben die Geschichte der jungen Clementine Mardigan, welche zur Hüterin ausgebildet ...

Die eigenständige Fantasygeschichte „Dreams Lie Beneath“ wurde von der bekannten Autorin Rebecca Ross geschrieben. Wir erleben die Geschichte der jungen Clementine Mardigan, welche zur Hüterin ausgebildet wird. Dafür zuständig ist ihr Vater, der bereits seit sehr langer Zeit im Dorf zuständig ist. Das Reich ist seit Jahrzenten von einem Fluch betroffen. In jeder Neumondnacht werden die schlimmsten Albträume der Menschen war. Als Hüter und der damit verbundenen Magie, bekämpfen sie diese Albträume und erfassen diese im Buch der Albträume.

Eines Tages kommen zwei junge Magier und fordern die beiden zu einem Duell hinaus. Da Clementines Vater sehr krank ist und sie alleine den Kampf nicht gewinnen konnte, müssen sie ihr Haus und ihren Job aufgeben. Zusammen mit ihrer Hausfrau gehen sie zu Clementines Mutter. Clementine will das Geschehene nicht auf sich beruhen lassen und sucht einen Weg, um Rache zu auszuüben. Sie erschafft ein Schlupfloch und wird ab sofort die Gehilfin von Phelan und will ihn und seinen Bruder um ihre Geheimnisse bringen.

Innerhalb der Geschichte kommen immer mehr Geheimnisse über den Fluch aus den Bergen ans Licht und Clem muss sich entscheiden, ob sie an der Rache festhalten will oder gegen den Fluch kämpfen will.

Das Magiesystem hat mir sehr gut gefallen und ich war positiv angetan, wie individuell zu anderen Geschichten war. Die Geschichte ist allem in allem sehr düster geschrieben und es gibt wenig Stellen, wo ich das Gefühl hatte, das es Lichtblicke enthält. Leider hat mir die Geschichte sehr viel abverlangt, da der Einstieg schon immens langgezogen war. Erst bei 20% verlassen die drei das Zuhause, um bei Clems Mutter unterzukommen. Dann beginnt die Undercoveraktion und führt dazu, dass sie nichts von sich Preis geben darf, um nicht aufzufallen. Dies machte die Geschichte sehr mühselig, aber auch so manche Wiederholung.

Leider hat mich hier der Name der Autorin, deren erstes sehr bekanntes Buch mich sehr positiv zurückgelassen hat, zu sehr in die Versuchung gebracht. Optisch ist das Buch ein Hingucker und wahnsinnig schön. Leider ist die Geschichte viel zu lang geschrieben und konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 17.05.2025

Auf Ebbe und Flut folgt Täuschung und Tod

The Island - Auf der Flucht
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„Keeper Island, eine paradiesische Insel, mit einem Luxusresourt. Hier kannst du dir alle Träume erfüllen lassen und dich von morgens bis abends in einer extrem seriösen Kulisse verwöhnen lassen“ So, oder ...

„Keeper Island, eine paradiesische Insel, mit einem Luxusresourt. Hier kannst du dir alle Träume erfüllen lassen und dich von morgens bis abends in einer extrem seriösen Kulisse verwöhnen lassen“ So, oder so ähnlich würde man für die reichsten der reichen Werbung machen, um diese auf diese abgelegene Insel Urlaub machen zu lassen. Für die Angestellten ist es eher „Stell dich drauf ein, Kindermädchen zu spielen, von morgens bis abends. Die Sonderwünsche zu erfüllen, wie z.B. ein McDonalds Menü, welches zwei Stunden mit dem Boot pro Strecke entfernt ist.
Lola lebt derzeit noch in Hongkong und managt dort ein teures Hotel, doch von dort aus soll es nach Keeper Island gehen. Wir erfahren von ihrem ehemaligen Chef und guten Freund Moxham, welcher von Hongkong nach KI gewechselt ist, und schwärmt von der Arbeit dort. In Rückblenden erfahren wir, welche Probleme in Asien vorlagen. Das Moxham dort mit Drogen dealte und den Hotelbesuchern spezielle Wünsche erfüllte. Sollte dies nun auf KI so weitergehen? Aber auch ein viel schwerwiegenderes Problem lässt Lola zurück. Eine regelrechte Flucht findet daher für sie statt.
Nach nur sehr kurzer Zeit stirb Mox auf der Insel. Doch niemand will so wirklich wissen was passiert ist und es heißt nur: „Und wenn es kein Unfall war, werden sie es als einen bezeichnen.“ Nach und nach versucht sie hinter die Fassade zu schauen und herauszubekommen was wirklich passiert ist. Doch das fällt nicht so leicht, wenn Geld Macht ist und Leute schweigen oder lügen und die Wahrheit verdrehen.
Die Geschichte ist flott und zeigt das Lola schon sehr viel Negatives im Leben hinter sich bringen musste. Mit Gedanken in Hongkong und auch in England, sind die Sorgen immer präsent und auch vor Ort ist es nicht besser. Die Stimmung ist angespannt, man erwartet ständig neue „Unfallopfer“, neue Enthüllungen und rätselt mit wer lügt und wo die Wahrheiten sind. Das spezielle Klientel, was vor Ort Urlaub macht, tut ihren Teil mit dabei und man vermutet um jede Ecke auf der Insel mehr als ein Faultier, sondern der Tod, der dich von der Klippe befördert.
Das Cover ist wunderbar passend mit seinen Rottönen zum Buch und spielt auf ein Opfer an. Der Schreibstil spült einen von Kapitel zu Kapitel und selbst auf den letzten Seiten, hat der Leser noch nicht das rettende Ufer erreicht, bevor ihn die nächste Erkenntnis wegspült.

Veröffentlicht am 16.05.2025

Glaubst du an dich oder an die Sterne?

Stars
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„Stars“ ist das Roman-Debüt der Autorin Katja Kullmann, welche bisher Bücher im Sachbuchbereich publiziert hat. In ihrer Geschichte spielt die Endvierzigerin Carla Mittmann, welche in einem Teilzeitjob ...

„Stars“ ist das Roman-Debüt der Autorin Katja Kullmann, welche bisher Bücher im Sachbuchbereich publiziert hat. In ihrer Geschichte spielt die Endvierzigerin Carla Mittmann, welche in einem Teilzeitjob ihre Stunden absitzt und nebenbei unter der Hand Geld mit der Astrologie verdient.

In einer kleinen Altbauwohnung lebt sie ihr, für ihr Empfinden gutes Leben, mit wenig Arbeit und Geld, was gerade so zum Leben reicht. Das Philosophiestudium hat sie unfreiwillig nicht abgeschlossen und hat für sich keine weiteren Ziele, welche sie im Leben noch erreichen will.

Doch dann steht eines Tages ein Paket mit Geld vor ihrer Tür und sie sieht für sich die Chance etwas an ihrem Leben zu ändern. Sie orientiert sich an den Sternen, welche sie sonst immer nur für andere Menschen nimmt und selbst kaum dran glaubt, und sieht in diesen ihre Möglichkeit mit dem Thema eine Veränderung in ihrem Leben zu bewirken.
Schnell wird aus dem kleinen Seitenhobby ein richtiges Geschäft und Carla erfährt in ihrem Leben das erste Mal den Zuspruch, den sie sich lange gewünscht hat.

Das Coming of Age mit einem späterem Alter, als es üblich in den Büchern ist, wird sehr unterhaltsam erzählt. So hat man immer das Gefühl das Carla noch recht jung sein muss, aber durch die lange Zeitspanne bei dem Arbeitgeber und einzelnen Hinweisen, erfährt man mehr über ihr Alter. Sie erlebt für sich ein ganz neues Leben, wo sie das woran sie ihre Freude hat mit ihrem Arbeitsleben verbinden kann. Lernt neue Menschen kennen und erfährt einen neuen Lebensstil, der wieder gesünder ist und sie auch körperlich positiv verändert.

Das alles passiert immer mit der Weisung der Sterne. Egal was es ist, es wird vorher gefragt, wie das eigene Sternezeichen in welchem Aszendenten steht und ob sie lieber an dem Tag Taxi fährt oder mit der Bahn. Es wirkt amüsant und das ist es auch für den außenstehenden Leser, zu sehen wie viel Geld die Menschen für den Glauben an die Sternkonstellationen zahlen. Wie groß das Geschäft dahinter ist, von den jungen auf den Social-Media-Kanälen, bis hin zum öffentlich-Rechtlichen.

Man muss sich darauf einlassen können, dass Carla zum Anfang der Geschichte in ihrer Routine eingefahren ist. Das sie sich mit dem Zustand wie er ist angefreundet hat und nicht daran interessiert ist es zu ändern. Es sind jedoch die kleinen Umstände, die es im Leben ändern können. Bei ihr waren es eher die 10.000 Euro vor Ihrer Tür, aber es zeigt wieso Projekte wie das „Bedingungslose Grundeinkommen“ Menschen ermutigen können, ihr Leben zu verändern und mehr aus diesem zu machen.

Ich fand die Geschichte war schnell erzählt und zeigt das unsere Gesellschaft sich an gewissen Glaubenssätze klammert, um Entscheidungen zu treffen oder sich eine Sicherheit zu holen. Man darf den Roman nicht zu ernst sehen. Ich persönlich kann ihn weiterempfehlen, auch ohne mein Sternzeichen zu checken.

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