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Veröffentlicht am 27.09.2025

Spannung kommt erst am Ende auf

Girls' Trip - Vier Freundinnen. Eine Luxusjacht. Eine tödliche Reise.
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Was habe ich getan?

Das Cover gefällt mir gut, es schreit regelrecht Jugenthriller und macht somit auf das Genre aufmerksam. Ich finde ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Was habe ich getan?

Das Cover gefällt mir gut, es schreit regelrecht Jugenthriller und macht somit auf das Genre aufmerksam. Ich finde es passt auch gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perpsektive von Maggie, wobei es auch Briefe gibt, die in der Ich-Perspektive von Giselle geschrieben sind. Ich fand die Wechsel zwischen den beiden gelungen, da ich immer wusste aus wessen Sicht ich gerade lese.

Zu Beginn lernt man Maggie, Giselle, Viv und Emi kennen, die zusammen einen Ausflug auf dem Boot von Giselle machen möchten. Doch am letzten Tag verschwindet Giselle und die Kameraufnahmen deuten darauf hin, dass Maggie sie vom Boot gestoßen hat, diese kann sich aber nicht daran erinnern. Was ist nun wirklich passiert?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Obwohl es sehr viele Namen auf einmal waren, ging es nach ein paar Kapitel schon recht gut dahin. Man muss sich halt merken, wer nun wer ist, wobei Giselle und Maggie die wichtigsten Personen von den vieren sind.

Maggie und Giselle fand ich vonallen noch am interessantesten. Maggie versucht sich in die Gruppe einzufügen, obwohl sie nicht reich ist. Man merkt, dass sie sich oft verstellen muss, um von den anderen gemocht zu werden, aber sie versucht wirklich eine Freundschaft aufzubauen, zumindest mit Giselle. Giselle fand ich sehr überheblich und verlogen. In den Briefen an ihre Mutter sieht man eine andere Seite von ihr und da konnte ich sie immer besser verstehen, trotzdem rechtfertigt das nicht ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber. Besonders die Angestellten auf dem Boot behandelt sie sehr schlecht, dabei geben sie ihr Bestes.

Viv und Emi hingegen blieben recht falch. Das einzige, was mir von Viv in Erinnerung geblieben ist, ist, dass sie sehr spirituell ist und Eskalationen vermeidet. Bei Emi ist es so, dass sie Giselle um jeden Preis beschützen will und ein bisschen rau ist, wobei auch hin und wieder eine nette Seite durchscheint, man muss sich ihr Vertrauen aber erst erarbeiten.

Den Aufbau von dem Buch fand ich ziemlich cool. Es startet sozusagen am Ende. Giselle ist schon verschwunden und die Mädchen finden das Kameramaterial, wo man sieht, dass sie über Board gegangen ist. Von da an wird die Geschichte rückwärts erzählt. Man startet am letzten Tag am Abend und liest bis zum ersten Tag in der Früh. Dieses Konzept hat mir ziemlich gut gefallen, denn man kennt den Ausgang, aber nicht wie es dazu gekommen ist. Sowas habe ich noch in keinem Buch gelesen und es hat hier irgendwie sehr gut gepasst.

Zwischendurch las es sich allerdings nicht wie ein Thriller. Besonders zu Beginn hat es lange gedauert, bis die Spannung wirklich aufkam, auch wenn es mit dem Verschwinden von Giselle begonnen hat. Es las sich einfach wie ein Buch über vier Freundinnen, die zusammen Party machen. Manche Stellen fand ich auch unnötig in die Länge gezogen, da sie keinen wirklichen Beitrag zur Story geleistet haben.

Was mir hingegen gut gefallen hat, waren die Briefe von Giselle an ihre tote Mutter. Dadurch bekommt man mehr Einblick in ihr Leben und ihre Gedanken und weiß, wieso sie manchmal so ist, wie sie eben ist. Außerdem kommen in diesen Briefen so manche Geheimnisse ans Licht. Besonders in Bezug auf die Freundschaft von Giselle und Maggie waren sie aufschlussreich und ich hatte da einige Aha-Momente.

Am Ende gibt es dann die große Auflösung und ab hier gibt es SPOILER, also nicht weiterlesen, wenn man das Ende nicht wissen will. Ich habe vielleicht zu unaufmerksam gelesen, weil ich nicht kommen sah, dass Giselles Bruder eigentlich ihr Sohn ist. Was ich hier aber nicht verstehe ist, wie sie diesen als ihren Bruder ausgeben konnte. Ihr Vater steht im Rampenlicht, es gibt Interviews mit ihm und seiner Frau und keiner hat mitbekommen, dass seine Frau eigentlich nie schwanger war? Haben sie ihr einen Bauch umgehängt oder was? Das fand ich insgesamt etwas unrealistisch, auch weil Giselle in der Zeit ganz normal in die Schule ging. Es war zwar alles ein wenig überraschend, auch ihre Beziehung zu Maggie, aber auch zu unrealistisch und zu unausgereift für meinen Geschmack.

Fazit:

Insgesamt war das Buch in Ordnung, hat sich manchmal aber auch gezogen, da die große Spannung erst gegen Ende des Buches kam. Davor las es sich eher wie vier Freundinnen, die einfach Geheimnisse voreinander haben. Für Zwischendurch ist es in Ordnung und ich vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Schwacher Start mit starkem Ende

Glass and Mirrors
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Ah!“, schrie er wütend auf und stieß mit aller Wucht den Stuhl, auf dem er bis gerade eben voller Anspannung gesessen hatte, nach hinten.

Das ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Ah!“, schrie er wütend auf und stieß mit aller Wucht den Stuhl, auf dem er bis gerade eben voller Anspannung gesessen hatte, nach hinten.

Das Cover finde ich wieder ziemlich cool. Man sieht einen Thron, zumindest denke ich, dass dies der Thron sein soll und einen Drachen, also zwei wichtige Elemente aus dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Wie auch schon der erste Teil ist dieser in der Ich-Perspektive von Jadina geschrieben, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich kam sehr schnell durch das Buch, was für den Schreibstil spricht.

Dieser Band schließt direkt an das Ende von Band eins an. Jadina hat die Prüfungen bestanden, doch der Verrate von Kayden sitzt tief. Doch so leicht gibt Jadina nicht auf und versucht alles, um das Beste aus ihrer Situation zu machen, was auch heißt, dass sie wieder mit Kayden reden muss. Doch die nächsten Hindernisse sind schon bereit.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da ich den ersten Band erst vor Kurzem gelesen habe. Ich war also schnell wieder in der Geschichte drinnen und dadurch, dass zwischen den Büchern eigentlich keine Zeit vergeht, ist es so, als würde man direkt weiterlesen. Ich war gespannt, was die Autorin in diesem Band für uns bereithalten würde.

Jadina mochte ich wieder gerne, wobei sie mir in der ersten Hälfte des Buches schon oft auf die Nerven ging. Denn obwohl sie Kayden immer noch mag, stößt sie ihn weg und verschanzt sich. Bis sie selbst eingesehen hat, dass das so nicht weiter geht, habe ich sie als nervig empfunden. Danach wurde es besser und ihre Entscheidungen wurden auch wieder rationaler.

Kayden hat keine wirkliche Entwicklung durchgemacht. Er spricht zuerst nicht viel mit Jadina, lässt ihr ihren Raum, was gut so ist, damit sie sich abreagieren kann und gibt ihr genügend Zeit, um sich mit der Situation abzufinden. Ich fands gut, dass er dann selber einsah, dass er vieles falsch gemacht hat, doch seine Erklärungen hatten Hand und Fuß und man muss ihm einfach schnell vergeben. Irgendwann gibt es nur noch Jadina für ihn und irgendwie war er schon süß, so verknallt.

Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Reihe gefreut, da mich der erste so sehr begeistern konnte, leider war die Hälfte des Buches etwas langweilig und es hat sich einfach nach einem Lückenfüller angefühlt. Es passierte lange nichts relevantes und es war ein ewiges hin und her zwischen Jadina und Kayden. Das fand ich dann doch etwas anstrengend und manchmal las es sich so, als wollte die Autorin die Geschichte unbedingt auf vier Bücher aufteilen. Zum Glück wurde das ab der Hälfte viel besser und ich habe das Buch wieder lieber gelesen.

Das Training und die Vorbereitung auf die nächste Prüfung gingen da irgendwie auch unter und dann war der Tag da und es gab keine, bis wenig, Vorbereitung. Das war für mich etwas gach, aber danach ging das Buch in einem besseren Tempo weiter. Die Prüfung selbst, bei der die Drachen einen Reiter erwählen, fand ich gut geschrieben. Es hat Sinn gemacht und da wurde auch gleich das Problem, dass Jadina mit ihren magischen Kräften noch nicht umgehen kann, aus der Welt geschafft. Und ab da waren Drachen auch präsenter, was mir persönlich gut gefallen hat, weil ich ein großer Fan von Drachen bin.

Die Liebesgeschichte hat sich auch Zeit gelassen, um wieder auf die richtige Bahn zu kommen, aber danach gingen mit die beiden mit ihrer Verliebtheit wirklich auf die Nerven. Es war sehr süß zu lesen, doch manchmal war es einfach viel zu schnulzig, was nicht schlecht ist, aber es hat ein bisschen meinen Lesefluss gestört. Ich bin da komplett auf Naydas Seite, die hat das nämlich auch so gesehen. Es war aber gut, dass sie ihre Probleme recht schnell lösen konnte und das nicht der eigentliche Aspekt des Buches war.

In der zweiten Hälfte wird dann immer klarer, was das eigentliche Problem in dem Buch werden wird. Es verlief alles ganz anders, als ich zuerst angenommen hatte, doch die Richtung hat mir gut gefallen. Es war unerwartet und besonders das Ende war ganz unerwartet. Die Wendungen waren wirklich gut gefschieben und ich konnte es gar nicht glauben. Für mich hat das Ende alles wieder gut gemacht, was mir in der ersten Hälfte nicht gut gefallen hat, denn hier hat mir die Autorin nochmals richtig Lust auf den nächsten Band gemacht.

Fazit:

Zuerst wirkte das Buch wie ein Füller, doch das hat sich ca. ab der Hälfte geändert und dann wurde es wieder so gut, wie ich es aus dem ersten Band gewohnt war. Jadina und Kayden waren nervig süß zusammen und auch die Drachen kamen nicht zu kurz. Hat man im ersten Band eigentlich nur Elara, so liest man hier von mehr Drachen und sie bekommen eine wichtigere Rolle, was mir gut gefallen hat. Das Ende hat mir dann nochmal Lust auf Band drei gemacht und ich freue mich schon auf diesen. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne, weil der Beginn doch recht schwach war.

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Veröffentlicht am 30.08.2025

Nicht neu, aber ich habs geliebt

Wings and Claws
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute entschied sich das Schicksal Eclarias.

Das Cover finde ich cool, ich bin generell ein Fan von Drachen auf Covern und hier passt einfach ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute entschied sich das Schicksal Eclarias.

Das Cover finde ich cool, ich bin generell ein Fan von Drachen auf Covern und hier passt einfach alles gut zusammen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Jadina, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich mochte ihre Gefühle und die Beschreibungen, man merkt auch, wie sich ihre Gefühle gegenüber den Drachenreitern langsam ändern, das wurde wirklich gut beschrieben.

Zu Beginn lernt man Jadina kennen, eine Jägerin, die von den Drachenreitern gefangen genommen wurde. Sie soll bei den Drachenreiterprüfungen mitmachen, denn die Drachenreiter sind auf der Suche nach der Jägerin aus einer alten Prophezeihung. Jadina entscheidet sich es zu versuchen, da sie ansonsten sicher stirbt und beim Training lernt sie ihre Ausbilder, besonders Kayden, immer besser kennen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zuerst liest man von der Prophezeihung, die Eclaria in den aktuellen Zustand gebracht hat und dann geht es schon mit der Gefangennahme von Jadina los. Ich fand den Einstieg ziemlich rasant aber auch gelungen, dadurch wird man in die Geschichte geworfen und will natürlich wissen, wie es weiter geht.

Jadina mochte ich wirklich gerne, auch wenn sie etwas naiv war. Nur weil jemand ein Drachenreiter ist, ist er nicht böse und umgekehrt, weil jemand ein Jäger ist, ist er nicht gut. Jadina glaubt fest an diese Strukturen und lernt erst mit der Zeit, dass das nicht immer stimmt. Mit der Zeit macht sie eine starke Entwicklung durch, denn als Jägerin hatte sie es nicht leicht und musste sich alleine durchschlagen, bei den Drachenreitern bekommt sie genügend Essen, Zugang zu Wissen und Training. Ich mochte die Person, zu der sie bis zum Ende wurde.

Kayden fand ich in Ordnung. Er sollte wohl geheimnisvoll wirken, doch seit seinem ersten Auftreten habe ich ihn durchschaut. Generell fand ich seine Art anstrengend, er verschwindet ständig, lässt Jadina im Unklaren und gibt immer nur kryptische Antworten. Hätte er normal mit ihr gesprochen und nicht alles mögliche verheimlicht, wäre er mir auch sympathischer gewesen.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, wobei ich jetzt gleich sagen muss, dass mich die Twists am Ende nicht wirklich überrascht haben. Das gab es alles schon und ab dem ersten Moment, als gewisse Charaktere auftauchten, war klar, was es mit diesen auf sich hat. Daher hat mich das Ende nicht wirklich überrascht. Obwohl man als Leser jedoch weiß, was ca passieren wird, ist der Weg dorthin trotzdem spannend und sehr gut geschrieben. Jadina muss für die Prüfungen trainieren und obwohl man von dem Training selbst liest, haben mir besonders die Szenen, in denen sie mehr über das Land und die Drachen liest, am besten gefallen. Ich fand die Welt interessant und je mehr ich darüber gelernt habe, desto faszinierter war ich.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die aber eher subtil ist, was auch sehr gut ist so. Die Gefühle entwickeln sich langsam und auch bis zum Ende ist es eigentlich nicht ganz klar, ob die Charaktere nun zusammen sind oder nicht. Ich mochte die langsame Annäherung und wie Jadina sich langsam ihre Gefühle eingesteht.

Wie man sich denken kann, gibt es in dem Buch auch Drachen, die hier aber nur semi-präsent sind. Sie werden erwähnt, hin und wieder ist einer näher bei Jadina, aber sie nehmen keine Hauptrolle ein, das wird wahrscheinlich erst in den nächsten Teilen kommen. Die Szenen mit den Drachen fand ich aber sehr gut, liegt vielleicht auch daran, dass ich Drachen allgemein gerne mag. Hier wurden sie nicht viel anders als in anderen Büchern dargestellt, aber es gab ein paar interessante Ergänzungen. In diesen Szenen kamen aber auch noch mehr Fragen über Jadina auf. Immer wieder wird erwähnt, dass die Auserwählte magische Kräfte hat, was Jadina behauptet nicht zu haben und auch das Verhalten der Drachen gegenüber ihr hat bei mir Fragen aufgeworfen. Ich hoffe, dass diese im zweiten Band beantwortet werden.

Das Highlight des Buches sind natürlich die Prüfungen selbst. Diese werden eher gegen Ende ausgetragen, wodurch dann auch die ganze Spannung aufkommt. Ich habe mit Jadina mitgefiebert und gehofft, dass alles gut geht. Wie schon erwähnt hat mich der Twist am Ende dann nicht so sehr überrascht, weil es für mich schon von Beginn an klar war, trotzdem hat er mich sehr neugierig auf den zweiten Band gemacht, auf den freue ich mich schon.

Fazit:

Ich fand das Buch einfach super. Es gab zwar vieles, was jetzt nicht neu ist und wodurch ein paar Twists keine wirkliche Überraschung waren, aber abgesehen daovn hat das Buch sehr viel Spaß gemacht und ich bin neugierig, auf die Drachen, auf Jadina und vor allem wie es mit ihr und Kayden weitergeht. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne, denn ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 24.08.2025

Einzigartiges Magiesystem und eine geniale Geschichte

Fae Isles − Der Henker der Königin
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wein, Mathematik und ein entferntes Gebrüll waren furchtbare Kombination.

Das Cover gefällt mir gut, es ist schlicht und doch schön gestaltet. ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wein, Mathematik und ein entferntes Gebrüll waren furchtbare Kombination.

Das Cover gefällt mir gut, es ist schlicht und doch schön gestaltet. Viel zu sehen gibt es darauf allerdings nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perpsektive von Emelin, wodurch man sie sehr gut kennen lernt und auch ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen kann. Besonders gut haben mir die Beschreibungen der Orte gefallen, in meinem Kopf gab es ein regelrechtes Kopfkino.

Zu Beginn lernt man Emelin kennen. Sie wohnt auf einer kleinen Insel zusammen mit anderen Menschen, die sich den Fae widersetzen. Als der Silent Death auf ihrer Insel auftaucht und sie mitnimmt ändert sich ihr Leben schlagartig. Doch es steckt noch mehr in Creon, als sie erwartet hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Mir hat sowohl Emelin als auch die Welt an sich gleich zugesagt und ich war neugierig, was noch alles kommen würde. Zuerst lernt man, wie sie auf der Insel lebt, wie schlecht sie von ihren Zieheltern behandelt wird und was sie eigentlich den ganzen Tag tut. Das dauert aber nicht lange an und Creon betritt schnell die Bildfläche, danach geht die eigentliche Geschichte auch schon los.

Emelin mochte ich sehr gerne, sie ist ein starker Charakter und weiß auch, wann es gut ist einmal den Mund zu halten. Dadurch, dass sie kein einfaches Leben hatte, würde man annehmen, dass sie gemeiner oder distanzierter wurde, aber sie ist nett und hilfsbereit und kann gut mit anderen Personen umgehen. Ich mochte ihre ganze Art und auch wie sie sich im Laufe des Buches entwickelt hat.

Creon fand ich sofort interessant. Er spricht nicht, man weiß nicht wieso und trotzdem kann er sich genügend verständigen. Obwohl er skrupellos erscheint kann man erahnen, dass mehr in ihm steckt und das wird auch ziemlich schnell klar. Zwar geht er hart mit Emelin um, damit sie ihre Kräfte beherrschen lernt, aber er hilft ihr auch, nimmt sich immer öfters Zeit für sie und öffnet sich mit der Zeit, als Leser erhascht man dadurch einen Blick auf den wahren Creon.

Als ersten postiven Punkt muss ich die Magie anführen. Das Magiesystem ist anders, als in anderen Büchern und super interessant. Um Magie zu wirken wird Farbe aus Gegenständen, also Kleidung, Haaren, der Natur, Gegenständen oder was sonst in der Nähe ist gezogen. Jede Farbe hat eine andere Wirkung, so kann man durch Blau heilen oder durch Rot zerstören. Verbindet man verschiedene Farben, kann man noch ganz andere Dinge erreichen. Diese Art von Magie fand ich faszinierend und es hat Spaß gemacht zu lesen, wie Emelin immer mehr darüber lernt und sie auch anwenden kann. Allein darum ist das Buch schon genial.

Aber auch die Welt an sich hat mir gut gefallen. So gibt es die Mutter, die Anführerin der Fae und Herrscherin über die Menschen. Sie soll die mächtigste Fae sein, die es gibt und außerdem lässt sie keine Gnade walten. Bei den Szenen in denen sie vorkam hatte ich eine Gänsehaut, weil man sofort durch ihr nettes Getue blickt und sieht, wie sie wirklich ist. Wieso die Mutter so stark ist und wieso sich niemand gegen sie auflehnt erfährt man im Laufe des Buches, wobei der Klappentext da auch schon einiges verrät. Ich fand die ganzen Geheimnisse und Geschichten, die sich um die Mutter ranken, interessant und am liebsten hätte ich sofort alles über sie erfahren.

Alle Dörfer und Städte verteilen sich auf Inseln, die Fae können fliegen um dorthin zu kommen und die Menschen müssen Tributzahlungen leisten. Man sieht nicht viel von den Inseln, außer der, auf der Emelin gelebt hat und dann natürlich die Insel, auf der die Mutter lebt. Das ist nicht neu, aber es hat gut zur Geschichte gepasst und durch die vielen Erklärungen hatte man als Leser das Gefühl, als würde man die Welt sehr gut kennen.

Der Klappentext verrät, was die Geschichte will, wieso Emelin beim Silent Death ist und was er von ihr will. Und obwohl das Buch lang ist und oftmals gar nicht viel passiert, da nur Emelin und Creon gemeinsam sind und sonst niemand vorkomt, war es doch nie langweilig. Es dreht sich viel um die Magie von Emelin und beim Training kommen sich die beiden auch näher. Die Seiten fliegen nur so dahin und Spannung kommt erst gegen Ende des Buches wieder auf. Doch die Charaktere sind genug, um die Geschichte voranzubringen und nicht langweilig werden zu lassen. Ich mochte die Entwicklung der Beziehung zwischen Emelin und Creon, sie nähern sich langsam an, es wird nichts überstürzt und sie reden auch darüber. Für mich hat diese Liebesgeschichte einfach perfekt gepasst und sich sehr gut in den Rest des Buche integriert, ohne zu viel zu werden.

Gegen Ende wird es dann immer spannend und die letzten 50 Seiten waren sowieso der Knaller. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und hätte mir am liebsten sofort den zweiten Teil geschnappt um zu erfahren, wie es mit Elemin und Creon weitergeht.

Fazit:

Das Buch hat mich komplett überrascht. Ich bin von einer Romantasy-Geschichte ausgegangen und bekommen habe ich eine geniale Geschichte mit Magie, ein bisschen Liebe und Intrigen, welche mit von vorne bis hinten überzeugen konnte. Ich fand einfach alles daran gut und habe nichts auszusetzen, ein wahres Highlight. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.08.2025

Zu viel Drama

No Cure for Love
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Meinung:

Die Frau auf dem Sitz gegenüber sieht mich schon wieder an.

Das Cover finde ich wirklich schön. Es hat gleich einen Bezug zur Medizin mit der Lunge darauf, aber durch die Blumen sieht es etwas ...

Meinung:

Die Frau auf dem Sitz gegenüber sieht mich schon wieder an.

Das Cover finde ich wirklich schön. Es hat gleich einen Bezug zur Medizin mit der Lunge darauf, aber durch die Blumen sieht es etwas abstrakter und freundlicher aus, mehr wie ein Liebesroman.

Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Für mich wirkte dieser etwas distanziert und ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe. Danach ging es aber gut. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Ellen, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Ellen kennen, die Praxiserfahrung im Krankenhaus sammeln soll. Sie ist für ein paar Monate nur eingeplant und gerät schon am ersten Tag mit ihrem Kollegen Timo aneinander. Doch schnell schließt sie ihn ins Herz, doch verlieben will sie sich auf keinen Fall.

Der Einstieg in das Buch ist mir generell leicht gefallen, nur der Schreibstil hat es mir etwas schwer gemacht. Ansonsten war ich neugierig auf die Geschichte und es hat sich ein bisschen wie Grey’s Anatomy in Buchform gelesen. Das Setting im Krankenhaus mag ich persönlich sowieso gerne und finde ich auch mega spannend.

Ellen fand ich in Ordnung, obwohl sie mir im Laufe des Buches immer mehr auf die Nerven ging. Zuerst wirkte sie wie eine kompetente und kluge Ärztin, die genau weiß, was sie will. Doch sobald Timo aufgetaucht ist, wurde sie unentschlossen, es gab ein ewiges hin und her bei ihren Gefühlen und irgendwann fand ich sie nur noch nervig. Eigentlich hat sie all ihre Prinzipien für einen Mann über Board geworfen und das obwohl sie ihn erst ein paar Wochen kennt. Ich hätte sie eigentlich anders eingeschätzt.

Timo war mir zu perfekt. Schon von Beginn an wirkte er wie der perfekte Kerl und sowas mag ich nicht. Er war ein guter Arzt und ein netter Kollege, er behandelt Ellen gut und weiß genau, was er in Zukunft will. Durch diese Perfektheit kam aber auch eine Distanz beim mir auf und ich wurde nicht richtig mit ihm warm. Ich fand es dann aber schön, wie er für Ellen da war und sie nicht gedrängt hat.

Den Start der Geschichte fand ich wirklich gut. Es geht viel ums Krankenhaus und die Patienten, wie der Alltag von Ellen aussieht und wie sie die Behandlungen durchführt. Das wurde wirklich sehr gut beschrieben und war auch interessant zu lesen. Sobald dann aber die Liebesgeschichte immer präsenter wird, rückt das alles in den Hintergrund und wird nebensächlich, was ich schade fand, da genau das das Buch so besonders gemacht hat.

Die Liebesgeschichte war nicht mein Fall. Man muss wissen, dass die gesamte Handlung des Buches innerhalb von ein paar Wochen spielt, höchstens zwei Monaten, und dafür ging einfach alles zu schnell. Ellen ist überzeugt davon, dass sie keine Beziehung will, da sie sowieso nur enttäuscht wurde bis jetzt und sich auf ihre Forschung und Arbeit konzentrieren will. Dann kommt ein gutaussehender Kerl daher und schon ist es um sie geschehen. Ganz schrecklich fand ich dann auch eine Sache, ca in der Mitte des Buches. Es wurde angedeutet, dass Ellen vielleicht schwanger sein könnte und da war es vorbei mit mir. Ich hasse diesen Trope in Büchern und hier hat er auch gar nicht gut gepasst. Ab diesem Zeitpunkt wurde alles andere auch unwichtiger und trotzdem hat Ellen Timo immer von sich gestoßen und wollte ihn nicht da haben. Für mich war der Mittelteil nicht gut, zu dramatisch und vorhersehbar, zu wenige Gefühle und alles ging auch viel zu schnell zwischen den beiden Hauptcharakteren.

Als würde es nicht schon genug Drama in Ellens Leben geben, kommt auch noch ihre Freundin und Mitbewohnerin mit ihrem Ex daher, dem sie doch noch vergeben will. Dieser Kerl hat das gesamte Buch über nichts getan, außer zusätzliches Drama zu erzeugen, welches einfach zu viel war. Besonders gegen Ende kommt er immer öfter vor und ich finde, das hätte es einfach nicht gebraucht. Dafür ist das Buch auch zu kurz. Diese Nebengeschichte mit der Freundin und Mark kam immer wieder auf und hat nichts zur eigentlichen Liebesgeschichte beigetraten, das hätte man auch einfach weglassen können.

Wenn ich das Buch beschreiben müsste würde ich sagen es ist eine Mischung aus allem dramatischen Grey’s Anatomy Folgen, denn genau so liest es sich bis zum Ende. Mark, eine mögliche Schwangerschaft und dann kommt im letzten Drittel noch was dazu, was fast genau so in der Fernsehserie auch passiert ist. An sich war das ja spannend und gut geschrieben, aber zu diesem Zeitpunkt gab es schon so viel Drama, dass es einfach zu viel war. Die Liebesgeschichte wurde eine Nebensache und der Leser sollte nur noch mehr schockiert werden. Das kann funktionieren, aber nicht wenn das gesamte Buch so ist, ich empfand es nicht mehr als spannend, sondern als nervig.

Es blieb auch noch etwas Platz für eine Liebesgeschichte, die mich aber nicht überzeugen konnte. Sie kennen sich geschätzte zwei Wochen und schon ist es die große Liebe, wobei man als Leser von den Gefühlen selber nichts mitkriegt. Ich konnte nicht verstehen, wieso sie sich plötzlich so verliebt haben und wieso beide so sehr von ihren Prinzipien abweichen. Außerdem hätte ich mir mehr Professionalität erwartet, denn auch diese lassen sie immer mehr schleifen, was nicht zu ihnen passt.

Das Ende war dann ziemlich schnell da, nachdem das ganze Drama abgehandelt wurde. Was ich allerdings sagen muss ist, dass die Beziehung zwischen Ellen und ihrer Mutter gut dargestellt und behandelt wurde. Ihre Mutter ist eine renomierte Forscherin und Ellen wollte ihr immer gefallen. Die Beziehung zwischen ihnen lässt sich als distanziert beschreiben und dass Ellen als kleinen Kind keine wirkliche Mutter hatte, da diese immer unterwegs war, verarbeitet sie in dem Buch recht gut. Dieser Punkt hat mir wirklich gut gefallen und am Ende kam das nochmals deutlich durch, dass dies ein wichtiger Teil des Buches war.

Fazit:

Das Buch hat mich leider sehr enttäuscht. Es ist vollgepackt mit Drama, was einfach zu viel war, einer Liebesgeschichte, die viel zu schnell geht und die ich nicht nachvollziehen konnte und Protagonisten, die ich nicht unbedingt mochte. Von mir kriegt das Buch leider nur 2 Sterne.

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