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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2025

Ein etwas anderer Ratgeber

Ein Ohrensessel, zwölf Fragen und eine Reise zu dir selbst
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Das Buch "Ein Ohrensessel, zwölf Fragen und eine Reise zu Dir selbst" ist ein ungewöhnlicher Ratgeber, der sich mit der Frage beschäftigt, was man sich von seinem Leben wünscht und wie man dies ...

Das Buch "Ein Ohrensessel, zwölf Fragen und eine Reise zu Dir selbst" ist ein ungewöhnlicher Ratgeber, der sich mit der Frage beschäftigt, was man sich von seinem Leben wünscht und wie man dies selber erreichen kann.

Die Autorin baut dies in eine Geschichte ein, die damit beginnt das eine junge Frau den perfekten Ort für ihren gemütlichen Ohrensessel sucht. Dies soll symbolisieren, dass man sich einen ruhigen und gemütlichen Ort zum Nachdenken suchen soll um erst einmal eine Bestandsaufnahme seines Lebens und seiner Wünsche und Träume zu machen. Danach fängt sie an 12 kleinere Anekdoten zu erzählen, die jeweils mit einer Frage endet. Diese sollen helfen, über sich selbst nachzudenken und neue Denkanstöße für eine (mögliche) Veränderung zu bekommen.

Durch diesen etwas ungewöhnlichen Aufbau des Ratgebers in Form der kleinen Anekdoten eingebetttet in eine Geschichte und den aufgeworfenen Fragen lässt er sich einerseits recht gut und schnell lesen, aber gleichzeitig wirkt es auch nach .
Allerdings muss man bereit sein, sich auf die Thematik wirklich einzulassen.

Somit ist das Buch vielleicht nicht unbedingt für jeden uneingeschränkt zu empfehlen, aber wer sich für diese Thematik interessiert könnte neue Denkanstöße bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 30.03.2025

Was bedeuten Jennys Blackouts?

Die Tochter des Serienkillers
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Die junge Tierärztin Jenny hat sich mit ihren 2 Kindern und ihrem Mann Marc ein neues Leben auf dem Land aufgebaut und bisher ihre Vergangenheit recht gut verheimlichen können. Sie ist die Tochter eines ...

Die junge Tierärztin Jenny hat sich mit ihren 2 Kindern und ihrem Mann Marc ein neues Leben auf dem Land aufgebaut und bisher ihre Vergangenheit recht gut verheimlichen können. Sie ist die Tochter eines Serienmörders, der mittlerweile im Gefängnis sitzt. Auch den Kontakt zu ihrer Mutter hat sie abgebrochen und sich sogar eine neue Identität zugelegt. Von dieser Vergangenheit weiß nicht mal ihr Mann.

Dann kommt eines Tages heraus, dass Marc eine heimliche Affäre mit einer Frau aus ihrem Umfeld hat. Und ausgerechnet diese Frau verschwindet spurlos und Jenny bekommt plötzlich Tierkadaver als Warnung zugeschickt. Passenderweise häufen sich auch ihre Blackouts wieder, wo Jenny schlafwandelt und sich hinterher nicht mehr an diese Zeit und ihre Aktivitäten zu dieser Zeit erinnern kann. Eigentlich dachte sie, dass sie diese hinter sich gelassen hat, aber plötzlich treten sie wieder verstärkt auf. Es dauert nicht lange, bis sich Jenny ängstlich fragt, ob sie möglicherweise das Serienkillergen ihres Vaters geerbt hat. Ist sie während eines ihres Blackouts vielleicht auch zur Mörderin geworden oder wer will es ihr unbedingt in die Schuhe schieben.

Alice Hunter legt mit "Die Tochter des Serienkillers" wieder einen spannenden und überraschenden Thriller der Serienkillerserie vor. Er ist abwechselnd hauptsächlich aus Sicht von Jenny und Marc geschrieben, auch wenn es gelegentlich Rückblenden auf Jennys Vergangenheit und Einblicke ins Gefängnis gibt. Die Autorin schafft es geschickt, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen und überraschende Wendungen einzubauen. Auch wenn es der 2. Band der Serie ist, kann man beide Bände komplett unabhängig lesen, da jeweils andere Aspekte dominieren und komplett andere Hauptpersonen hat. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den dritten Band der Serie.

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  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.03.2025

Fake Verlobung

Degrees of Engagement
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Die junge Akademikerin Bianca hat schon an unzähligen privaten Meilensteinen ihrer Freunde und ihrer Familie teilgenommen, aber als sie ihren Doktortitel feiern will nimmt keiner von ihnen davon ...

Die junge Akademikerin Bianca hat schon an unzähligen privaten Meilensteinen ihrer Freunde und ihrer Familie teilgenommen, aber als sie ihren Doktortitel feiern will nimmt keiner von ihnen davon richtig Notiz. Dementsprechend enttäuscht ist Bianca von ihren Freunden und ihrer Familie.

Aus diesem Grund erfindet sie aus einer Laune heraus eine (Fake-) Verlobung mit ihrem Kommilitonen Xavier. Plötzlich stehen ihre Familie und Freunde auf der Matte und wollen plötzlich mit Bianca feiern. Natürlich genießt sie die Aufmerksamkeit und so ist die Versuchung groß die Verlobung noch ein wenig länger hinaus zuziehen. Natürlich dauert es nicht allzu lange, bis aus vorgetäuschten Gefühlen doch mehr wird. Trotzdem müssen beide erstmal lernen wirklich miteinander zu kommunizieren.

Jennifer Hennessy legt mit "Degrees of engagement" einen leichten Liebesroman über eine Fakeverlobung vor. Etwas gewöhnungsbedürftig in diesem Genre war die Erzählperspektive in der dritten Person, die für eine gewisse Distanz zu den Hauptpersonen sorgt. Auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar ist, war es für mich eine schöne Story für zwischendurch um vom Alltag abzuschalten.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2025

Umgang mit der eigenen Kindheit

Mühlensommer
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Eigentlich will Maria endlich mal mit ihren Töchtern ein entspanntes Mädels Wochenende verbringen, aber dann bringt ein Anruf ihrer Mutter ihre Pläne komplett durcheinander. Ihr Vater hatte ein Unfall ...

Eigentlich will Maria endlich mal mit ihren Töchtern ein entspanntes Mädels Wochenende verbringen, aber dann bringt ein Anruf ihrer Mutter ihre Pläne komplett durcheinander. Ihr Vater hatte ein Unfall und liegt im Krankenhaus. Somit wird dringend die Hilfe in Haus und Hof, der der Versorgung der Tiere und der dementen Großmutter benötigt. So begibt sich Maria umgehend nach Hause - in eine Reise in ihre Kindheit.
Schnell kommen Erinnerungen an eine (besondere) Kindheit auf dem Dorf hoch mit schönen und unbeschwerten Erinnerungen, aber auch verdrängte Erinnerung an alte und festgefahrene Traditionen.

Martina Bogdahn lässt den Leser in "Mühlensommer" an der dörflichen Kindheit teilnehmen. Gleichzeitig beleuchtet sie auch die erwachsene Gegenwart, wo Martina nicht nur mit der Erkrankung des Vaters umgehen muss, sondern sich auch mit den Zukunftsplänen ihres Bruders auseinandersetzen muss. Diese würde das gewohnte Heim ihrer Kindheit zerstören und sie wäre nur noch ein gelegentlicher kurzer Gast in ihrem alten Elternhaus.

Die Autorin schafft es sehr gut, sowohl die Kindheit als Vergangenheit als auch die Gegenwart mit der Frage, wie man mit seinem Elternhaus jetzt und in der Zukunft verfahren will, zu verbinden. Der Schreibstil ist authentisch und bildhaft, so dass man wirklich ein wenig das Gefühl bekommt, man ist ein paar Jahrzehnte in das Dorf Leben zurückversetzt wurden.

Insgesamt kein ganz leichter Roman, der einen so nebenbei vom Alltag abschalten lässt, aber trotzdem regt er an über seine eigene Kindheit und den eigenen Umgang mit solcher einer Situation nachzudenken. Denn leider müssen wir uns ja alle dabei auseinandersetzen, dass mit dem Verlust der Eltern die eigene Kindheit früher oder später tatsächlich endet.

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Veröffentlicht am 23.03.2025

Persiflage auf bekannte Koch- und Backshows

Schnitzel Surprise
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Der Schnitzelladenbesitzer Manni steht kurz vor der Insolvenz und so kommt ihm das Angebot eines jungen TV Produzenten einer eigenen Kochshow sehr gelegen. Zunächst sollen verschiedene Testfolgen im Internet ...

Der Schnitzelladenbesitzer Manni steht kurz vor der Insolvenz und so kommt ihm das Angebot eines jungen TV Produzenten einer eigenen Kochshow sehr gelegen. Zunächst sollen verschiedene Testfolgen im Internet von verschiedenen Kochshows produziert werden und die beliebteste soll dann im Fernsehen ausgestrahlt werden. So stolpert der teilweise etwas naiv wirkende Manni von einer überdrehten und kuriosen Kochshow in die nächste.

Und auch das Chaos rund um sein Schnitzelladen bleibt nicht völlig aus - da gibt es nicht nur einen 60 jährigen Azubi mit allerlei Allergien, sondern auch ein fieser Lebensmittelkontrolleur und ein neu eröffnete Gastronomie von Mannis (welches noch ausgerechnet von seiner Ex Sabine geleitet wird). All das sorgt alles für genügend Chaos in Mannis Leben.

Markus Heitz betritt mit "Schnitzel Surprise" Neuland und nimmt nahezu alle gängigen Koch- und Backshows im Fernsehen gekonnt auf die Schippe. Für mich ist es das erste Buch des Autors , aber die Grundidee für solch eine Persiflage gefiel mir sehr gut. Es gibt schließlich mehr als genug solcher Sendungen, die hier als Vorbild herhalten.
Es ist zwar kein Buch, was wirklich lange und dauerhaft in Erinnerung bleibt, aber trotzdem sorgt es mit seinem Humor für eine witzige Lesezeit.

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