Schon das Cover von diesem Buch gefällt mir sehr gut. Es wirkt spannend und mysteriös, verrät jedoch noch nichts über die Handlung.
In dem Buch "Gezeitenmord" von Dennis Jürgensen stoßen ein Schüler und sein Lehrer, bei einer Wanderung durchs Watt, auf eine Leiche, woraufhin Lykke Teit und Rudi Lehmann als Ermittler hinzugezogen werden um den Fall aufzuklären. Hinzukommt, dass nach dem Fund der Leiche auch das Kind verschwunden ist. Das Buch handelt hauptsächlich von der Ermittlungsarbeit von Lykke und Rudi und weniger von dem Mord selber.
Das Buch fängt direkt spannend an, da man direkt in eine neblige-mystische Situation hineingeworfen wird. Dieser Einstieg ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, da man direkt in der Geschichte festhängt und dennoch nicht zu überfordert mit der gesamten Situation ist.
Danach folgt ein Wechsel des Ortes, die Spannung fällt einen Moment ab und unsere erste Ermittlerin, Lykke Teit, wird vorgestellt. Wir erfahren etwas über ihre Lebenssituation und lernen sie ein wenig näher kennen. Als sie schließlich für den Fall in den kleinen Ort reist, lernen wir auch Rudi näher kennen. Beide Figuren sind sehr symphatisch und man kann sie sich durch die Beschreibungen sehr gut vorstellen und sich mit ihnen identifizieren. Wir erfahren im Laufe der Handlung auch noch immer mehr über die beiden, so dass sich ein immer schlüssigeres Bild ergibt.
Der Übergang zwischen den Situationen von Kapitel zu Kapitel gefällt mir außerdem sehr gut, da dies die Spannung stets aufrecht erhält.
Im Laufe der Geschichte wird auch immer mehr klar, wie die Kriminalfälle alle zusammenhängen und es ergibt sich nach und nach ein schlüssiges Bild. Ich finde auch gut, dass es gerade so viele handelnde Personen und Handlungsstränge gibt, dass man dennoch noch gut mitkommt.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Das Buch ist flüssig zu lesen und leicht zu verstehen. Die außergewöhnlichen Namen haben mich am Anfang leicht irritiert, jedoch findet man sich auch da schnell rein.
Zudem enthält das Buch auch einige lustige Elemente, vor allem Rudi hat einen sehr sympathischen Humor. Jedoch geht vor allem sein erster Witz durch die Übersetzung eher unter.
Alles in allem ist "Gezeitenmord" also ein sehr gutes und spannendes Buch mit einem sehr sympathischen Ermittlerduo.
Klare Empfehlung für alle Krimifans.

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🌸𝔻𝕖𝕣 𝕖𝕣𝕤𝕥𝕖 𝕝𝕖𝕥𝕫𝕥𝕖 𝕋𝕒𝕘🌸
✨✨✨
Bewertung: 5/5🌟
✨✨✨
Fitzek ist definitiv einer meiner Lieblingsautoren, weshalb ich sehr gespannt auf dieses Buch war, welches so anders als seine sonstigen Werke ist. Aber auch dieses hat mich nicht enttäuscht.
✨✨✨
Der erste letzte Tag von @sebastianfitzek ist ein wirklich schönes Buch, in dem zwei komplett unterschiedliche Menschen aufeinander treffen und aus der Not heraus eine Fahrgemeinschaft bilden, welche sich schnell zu dem Experiment entwickelt, einen Tag lang so zu leben, als wäre es der letzte.
So begeben sich Lea und Livius auf die Reise und erleben ein paar Abenteuer zusammen, kommen öfter vom Weg ab als ihnen manchmal lieb ist, sie rasseln oft aneinander und müssen feststellen dass sie sehr unterschiedliche Ansichten haben und doch wachsen sie auch irgendwie zusammen und lernen miteinander auszukommen.
Das Buch ist aus Livius Sicht geschrieben, so dass man hauptsächlich von seinen Gedanken und Ansichten erfährt, aber durch die vielen Dialoge kommt auch Leas Ansicht gut rüber und man lernt sie mit der Zeit immer besser kennen und verstehen.
Das Buch beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, ob man einen Tag so leben kann, als wäre es der letzte und was man mit dieser Aussicht dann tun würde. Außerdem handelt es davon dich selbst zu finden und seine Prinzipien kennen zu lernen. Wer bin ich und wer will ich sein? Und wie werde ich, wer ich sein will? Auch geht es darum, dass typische Vorurteile natürlich nicht immer zutreffen. Wir können nur vor einen Menschen schauen, aber nicht in ihn hinein. Wir können uns ein Bild machen, aber um es zu bestätigen oder zu widerlegen, müssen wir die Person kennen lernen und offen sein.
Ein schönes Thema, welches hier auf sehr lustige Art und Weise wieder gegeben werden soll. Dennoch fehlt es natürlich auch nicht an Dramatik und dieses Buch kann einen somit sowohl zum lachen als auch zum Nachdenken bringen.
Der Schreibstil war auch angenehm zu lesen und es war so ein schönes Buch für zwischendurch

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🌸𝕍𝕖𝕣𝕚𝕥𝕪🌸

Bewertung: 5/5🌟

Dieses Buch war nach vielen Jahren das erste, welches ich von Colleen Hoover wieder in der Hand hielt. Aber "Verity" wurde mir nun so oft empfohlen, dass ich einfach zugreifen musste.
Und ich wurde nicht enttäuscht.
Dieses Buch ist einfach nur genial. Wirklich. Es ist das erste Buch seit langem, welches ich in einem Schwung durchgelesen habe und nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es war spannend, emotional, aufwühlend und an manchen Stellen tatsächlich auch einfach mal lustig.
Es geht um Lowen, eine Autorin, welche die gefeierten Psychothriller von der berühmten Verity Crawford weiterschreiben soll, welche aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage dazu ist, es selbst zu tun. Aus recherchegründen zieht Lowen in das Haus von Verity und ihrem Mann Jeremy und dann geht es richtig los: sie verliebt sich in Jeremy. Und als wäre das nicht genug, macht Lowen in dem Haus auch noch einen erschreckenden Fund, welcher alles in Frage stellt.
Ich fand die Charaktere von Anfang an toll. Vor allem Jeremy. Er ist ein wirklicher Chroniker, man merkt wie viel er durchgemacht hat. Aber trotzdem ist er doch noch so positiv und so ein toller Vater. Und auch sein kleiner Sohn, Crew, ist so süß und liebenswert. Es hat mich immer so gefreut, wenn Crew wieder vorkam. Lowen war auch ein toller Charakter. Schüchtern, aber doch zielstrebig. Ihre Werte vertretend, aber bei weitem nicht perfekt. Was aber auch tatsächlich das ist, was ich so an ihr mag. Niemand ist perfekt. Niemand tut durch und durch nur Gutes. Und das sieht man an Lowen und Jeremy meiner Meinung nach ganz gut. Die beiden sind bei Gott keine schlechten Menschen, aber doch eben auch keine perfekten.
Und dann ist da noch Verity. Auch ihr Charakter ist so spannend. Aber dazu will ich an dieser Stelle gar nicht zu viel verraten. Ich habe mir meine Meinung gebildet, bildet ihr euch gerne eure.

Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter. Aber stellt euch nicht nur auf eine rosarote Liebesgeschichte ein. Es wird düster. Emotional. Und nicht nur einmal wird hier moralisches Verständnis gefordert und in Frage gestellt.

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𝕃𝕚𝕜𝕖 𝕤𝕟𝕠𝕨 𝕨𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝
✨✨✨
Eine Eistänzerin auf dem Weg an die Spitze. Ein Snowboarder am Abgrund seiner Karriere.
✨✨✨
Bewertung: 5/5🌟
✨✨✨
"Like snow we fall" von Ayla Dade hat mich mit Aspen in ein Winterwunderland entführt. Das war schon mal toll. Ich kann Kälte und Winter nicht ausstehen, aber die Vorstellung von Aspen, die mir gegeben wurde, war trotzdem so schön und verträumt. Es war richtig zauberhaft.
Es geht ansonsten um Paisley, eine Eiskunsläuferin die hoch hinaus will, und Knox, einen Snowboardstar der viel lieber andere Wege einschlagen würde. Und ich hab beide wirklich lieb gewonnen. Paisley hat so eine fröhliche und zuversichtliche Art an sich, obwohl sie so voller Angst und Trauer ist. Und auch Knox gibt sich größte Mühe ein besserer Mensch zu sein und den Weg zurück zu sich selbst zu finden. Und -wie sollte es anders sein- natürlich knistert es auch zwischen den Beiden heftig und die Anziehungskraft zwischen ihnen ist wirklich nicht zu leugnen, dennoch wird es nie zu kitschig. Es war wirklich toll zu lesen. Ganz besonders gefallen hat mir auch, dass relativ gleichmäßig mal aus Paisleys und mal aus Knoxs Sicht erzählt wurde.
Es wurde durch Paisleys Erzählungen ihrer Vergangenheit auch schon relativ früh klar, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde. Dennoch blieb es spannend, den richtig aufgeklärt, was unserer Paisley eigentlich widerfahren ist, wurde nicht auf einen Schlag. Immer wieder wurden uns kleine happen zugeworfen und erst ganz am Ende wurde richtig klar, worin sie eigentlich steckte.
Insegsamt war die Story also wirklich schön und ich finde man konnte gerade mit Paisley auch schön mitfühlen. Es war eine tolle Mischung aus fluchen, lachen und weinen mit ihr.
✨✨✨
Das Buch war, unabhängig von der Geschichte, auch sehr flüssig zu lesen. Der Schreibstil gefällt mir und auch den Wechsel zwischen beiden Sichten fand ich nicht zu anstrengend. Die Kapitel waren auch weder zu lang, noch zu kurz, so dass man sich das Lesen auch gut einteilen konnte.
✨✨✨
Ich würde "Like snow we fall" also definitiv weiter empfehlen, wenn ihr nach einer zauberhaft, winterlichen Liebesgeschichte mit ein bisschen Drama sucht.

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