Platzhalter für Profilbild

Delena

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Delena ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Delena über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2020

Böser Auftaktband

Vicious - Das Böse in uns
0

Victor Vale und Eli Ever waren Freunde, die ein gemeinsames Ziel hatten. Sie erforschten den Erwerb von übernatürlichen Fähigkeiten durch Nahtoderfahrung. Selbstverständlich war da ein Eigenexperiment ...

Victor Vale und Eli Ever waren Freunde, die ein gemeinsames Ziel hatten. Sie erforschten den Erwerb von übernatürlichen Fähigkeiten durch Nahtoderfahrung. Selbstverständlich war da ein Eigenexperiment nicht weit und die beiden Freunde hatten Erfolg.
Die Wege von Victor und Eli trennen sich und beide suchen aus verschiedenen Gründen nach EO's, den Extraordinary People, denn es gibt mehrere von ihnen.
Keiner der Protagonisten ist ein echter Sympathieträgerm aber das macht den düsteren Gesamteindruck des Buches aus. Allzu zart besaitet sollte man als Leser nicht sein, denn das Buch beinhaltet einige doch recht brutale Szenen und Wendungen.
Eine tolle Geschichte mit interessanten Charkteren und viel Spannung. Insgesamt war ich von "Vicious-Das Böse in uns" begeistert und bin schon sehr gespannt auf den Folgeband.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2018

Schlussband der Dilogie

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
0

Als Thorn 16 wird, erfährt sie, was sie wirklich ist. Halb Mensch, halb Silberschwinge, ein mächtiges Halbwesen, deren Existenz nicht jedem gefällt. Besonders der elitäre Clan der Silberschwingen hat ein ...

Als Thorn 16 wird, erfährt sie, was sie wirklich ist. Halb Mensch, halb Silberschwinge, ein mächtiges Halbwesen, deren Existenz nicht jedem gefällt. Besonders der elitäre Clan der Silberschwingen hat ein Auge auf sie geworfen, denn Halbwesen sind in ihrer Welt nicht erlaubt und müssen vernichtet werden.

Allerdings hatte Lucien, der Sohn des Clanoberhauptes Thorn als seine zukünftige Gefährtin gewählt. Dumm nur, dass sie Riley, einem Rebellen bei der Flucht hilft und Lucien jetzt nicht nur Jagd auf den entflohenen Riley sondern auch auf Thorn macht.


Gespannt habe ich auf den Schlussband der Silberschwingen-Dilogie gefreut, denn der erste Band endete sehr dramatisch.

Lucien macht Jagd auf Thorn und Riley. Im ersten Band dachte ich noch, wie dumm es von Thorn war, Lucien Gefühle entgegenzubringen. diesen arroganten, kalten Herrschertypen konnte ich überhaupt nicht leiden und dieses ständige Geschmachte ging mir ziemlich auf die Nerven. Nun im zweiten Band hat die Autorin alles richtig gemacht. Die Charaktere werden zunehmend interessanter, die Story ist super spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Man erfährt um der Hintergründe um Thorns Abstammung, die Entwicklung der Obersten der Silberschwingen und die Beziehungen zueinander.

Die Rebellen treffen nun auf den Clan der Silberschwingen und es geht hoch her. Ich habe um die Rebellen gebangt und die Clanangehörigen verabscheut. Na gut, vielleicht nicht jeden aus dem Clan...

Insgesamt bin ich hoch zufrieden mit "Silberschwingen - Rebellin der Nacht". Mit gefällt dieser Band besser als der Startband, wobei man auf jeden Fall "Silberschwingen - Erbin des Lichts" zuerst lesen sollte.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Hexenjagd im England des 16. Jahrhunderts

Witchborn
0

Alyce kann gerade noch fliehen, bevor ihre Mutter als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Nur mit einem Namen auf einem Blatt Papier macht sie sich auf die Suche nach jemandem, bei dem sie Hilfe ...

Alyce kann gerade noch fliehen, bevor ihre Mutter als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Nur mit einem Namen auf einem Blatt Papier macht sie sich auf die Suche nach jemandem, bei dem sie Hilfe erhofft und trifft auf einen jungen Schaupieler, der ihr den Weg zur einer netten Gastwirtin weist.

England im 16. Jahrhundert. Elisabeth I. und Maria Stuart greifen nach dem Thorn und in genau dieser Zeit spielt "Witchborn: Königin der Düsternis". Vom Titel und vom Klappentext hatte ich mir anderes erhofft als das, was ich dann im Buch gefunden habe.

Alyce wird als Tochter einer Hexe verfolgt. Die Hexenjäger sind ihr ständig auf den Fersen, eine Liebelei mit einen zuckersüssen Nachwuchsschauspieler, düstere Horrorelemente, trotzdem konnte mich der Roman nicht vollends fesseln. Wahrscheinlich lag es zum Teil daran, dass mir Alyce bis zum Schluss nicht wirklich sympathisch war. Mit Solomon, der mit einer Schauspieltrupe durchs Land reist, konnte ich mich anfreunden. Charmant, schüchtern, von schlaksiger Statur und verwegen, wenn es darum geht, Alyce zu helfen.

Als Alyce der Gastwirtin als Gegenleistung für Kost, Logis und Sicherheit im Gasthaus und bei Botengängen zur Hand geht, trifft man auf interessante Bewohner, deren Auftritte mich mehr gebannt haben als die von Alyce.

Spannend war hingegen der Zusammenhang mit Elisabeth I. und Maria Stuart. Hier sind sie weitaus mehr als zwei um den Thorn konkurrierende Damen. Die Rolle die sie hier spielen, hat mich sehr überrascht.

Zusammenfassend ein aufgrund des Settings und der eingestreuten geschichtlichen Figuren unterhaltsamer Roman mit gelegentlichen Längen. Leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Berühren verboten

Palace of Glass - Die Wächterin
0

Rea ist eine Magdalena, ein Mensch, der durch bloße Berührung der Haut in die Gedanken ihres Gegenübers eintauchen kann. In einer Welt, in der jeglicher Hautkontakt verboten ist, befriedigt sie Ihren Drang ...

Rea ist eine Magdalena, ein Mensch, der durch bloße Berührung der Haut in die Gedanken ihres Gegenübers eintauchen kann. In einer Welt, in der jeglicher Hautkontakt verboten ist, befriedigt sie Ihren Drang mit Faustkämpfen, da dort Hautkontakt an der Tagesordnung ist. Eines Tages wird der königliche Palast auf sie aufmerksam, denn der Prinz braucht eine Leibwache und Rea scheint genau die richtige Anwärterin für diesen Job zu sein. Natürlich weiss niemand, dass sie nur deshalb so gut darin ist, weil sie während des Kampfes die Gedanken ihres Gegners kennt.

Man taucht in "Palace of Glass" in ein ganz besonders Setting ein. London im Jahre 2054 ist ein spezieller Ort. Die Menschheit weiss um die Existenz der Magdalenen. Personen, die durch Hautkontakt Gedanken lesen und auch beeinflussen können. Aus Angst hat der Herrscher jeglichen Hautkontakt verboten. Lange Gewänder, Handschuhe, hohe Kragen, man fühlt, wie bedrückend, furchteinflössend und düster das Leben dort sein muss.

Als Rea in den Palast berufen wird, bangt man mit ihr, dass sie nicht entdeckt wird. Aber wer im Palast ist nun Freund oder Feind. Denn nicht jeder ist bedingsgungsloser Anhänger des Königs. Die Charaktere sind detailliert beschrieben und ausgearbeitet, sodass man das Buch schwerlich aus der Hand legen kann. Ganz besonders hat es mir hier Blanc angetan. Wer ist gut und wer ist böse, oft bin ich beim Verteilen der Sympathiepunkte hin und her geschwenkt, um am Ende von der Autorin dann doch überrascht zu werden.

"Palace of Glass - Die Wächterin" ist der Auftaktband einer Trilogie. Eine spannende, besondere Geschichte mit Action, zu lüftenden Geheimnissen und einem Schuss Romantik, die ich, auch aufgrund der tollen Idee hinsichtlich der Magdalenen empfehle.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Othello-Adaption

Der Neue
0

Osei ist wieder der Neue an der Schule. Sein Vater ist Diplomat und so sind wiederholte Schulwechsel nichts Neues. Problematisch ist dabei, dass Osei aus Ghana kommt und gemischte Schulklassen sind im ...

Osei ist wieder der Neue an der Schule. Sein Vater ist Diplomat und so sind wiederholte Schulwechsel nichts Neues. Problematisch ist dabei, dass Osei aus Ghana kommt und gemischte Schulklassen sind im Amerika der 70'er Jahre nicht alltäglich und auch nicht bei jedem gerne gesehen. Aber an dieser Schule gibt es etwas Besonderes, nämlich Dee eine Mitschülerin von Osei.

Tracy Chevalier verlegt den Schauplatz von Othello in das Washington der siebziger Jahre.

Innerhalb von nicht einmal zwei Tagen wird aus einer unschuldigen Freundschaft zwischen zwei ca. 12-jährigen Kindern eine Geschichte von Missgunst, Hass und Gewalt.

Aus Othello und Desdemona werden hier Osei und Dee. Osei versucht normalerweise in jeder neuen Schule unauffällig zu bleiben, dies misslingt, als Dee ihm offen ihre Zuneigung zeigt. Mitschüler und Lehrer sind grösstenteils entsetzt und Osei wird zum Ziel ihrer Anfeindungen. Durch ein Federmäppchen, das Dee durch Unachtsamkeit verliert, nimmt das Drama seinen Lauf.

Tracy Chevalier schafft es, dass man das Buch auf keinen Fall aus der Hand legen möchte. Eine geschliffene Sprache, ein rasanter Handlungsablauf und passgenau beschriebene Figuren machen diese Othello-Adaption zu etwas ganz Besonderem. Kennt man das Werk von Shakespeare, weiss man, auf was die Geschichte hinsteuert, trotzdem war ich am Ende fassungslos, was aus nicht gesagten Worten und Unsicherheit entstehen kann und vor allem, wieviel Bösartigkeit in Ian steckt.

Lediglich ein Aspekt der Schlusssequenz hat mir nicht gefallen. Dieser Punkt hat mich allerdings so sehr gestört, dass ich dem ansonsten perfekten Buch einen kleinen Abzug in der Gesamtwertung gebe.