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Veröffentlicht am 19.11.2020

Tolle Idee aber bei der Umsetzung noch Luft nach oben

2084
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2084 ist eine Dystopie, in der es um den Klimawandel geht. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich mich auch privat regelmäßig damit beschäftige und es mir am Herzen liegt.
Zuerst zum Cover. ...

2084 ist eine Dystopie, in der es um den Klimawandel geht. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich mich auch privat regelmäßig damit beschäftige und es mir am Herzen liegt.
Zuerst zum Cover. Dieses finde ich sehr gelungen und auch sehr schön und passend. Ich persönlich kann darauf Flammen erkennen, mit dem Zeichen das die Erde kurz davor ist zu brennen und unterzugehen. Schon alleine das Cover hat mich neugierig auf mehr gemacht.
Erwartet habe ich eigentlich eine Art Geschichte oder Story. Das Buch ist jedoch in der Erzählweise eines Interviews geschrieben das im Jahr 2084 stattfindet. Unser heutiges 2020 ist also die Vergangenheit.
Powell interviewt in dem Buch mit verschiedene Leute. Die Antworten auf die Fragen sind hier nicht übermäßig lang geworden, so das es auch kein Problem ist mal ein paar Tage auszusetzen. Man verliert einfach nicht zu schnell den Faden. Die Erzählungen sind dabei teilweise wirklich erschreckend und traurig. Zu sehen was passieren könnte, wenn wir unsere Welt weiter so zu Grunde richten, schmerzt und schockiert. Es macht einen wirklich Sorgen und bringt einen noch mehr zum nachdenken.
Jedoch darf man dabei nicht vergessen das es sich hierbei um Vermutungen handelt! Trotzdem kann man es nicht leugnen, das es für die Umwelt und für das Klima langsam wirklich sehr bedenklich und besorgniserregend aussieht.
Jetzt leider zum negativen. Für mich war das Buch leider etwas langatmig und es hat sich an manchen Stellen ziemlich gezogen, da es in der Umsetzung einfach zu trocken war. Da ich eher eine vollständige Story erwartet habe, was es teilweise etwas langweilig und ich hatte Mühe weiter zu lesen.
Fazit: Die Idee und Aufmachung des Buches finde ich wirklich sehr gelungen und interessant, jedoch hat er hier etwas an der Umsetzung gemangelt und man hätte mehr daraus machen können.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Wenn die erste große Liebe niemals endet

Mein Wunsch für dich
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Elisabeth wird seit 49 Jahren mit einem blauen Krokus und einem Wunsch von Tom überrascht. Jedes Jahr legt er diese Dinge vor ihrer Tür ab. Er klingelt nie. Elisabeth öffnet auch nie die Tür. Ausgerechnet ...

Elisabeth wird seit 49 Jahren mit einem blauen Krokus und einem Wunsch von Tom überrascht. Jedes Jahr legt er diese Dinge vor ihrer Tür ab. Er klingelt nie. Elisabeth öffnet auch nie die Tür. Ausgerechnet zu ihrem 50 Jahrestag ist Elisabeth's Veranda leer. Sie macht sich auf die Suche nach Tom. Doch die Zeit arbeitet gegen die beiden.
Die Geschichte spielt in der Gegenwart und Vergangenheit. Man erfährt also wie Elisabeth und Tom sich kennen und lieben gelernt haben. Die Zeitsprünge in das Jahr 1968 fand ich ganz besonders schön. Es war mal etwas völlig anderes eine Liebesgeschichte kennenzulernen, wo die Gegebenheiten und Umstände noch etwas völlig anderes waren.
Elisabeth stammt aus einer reichen und gut angesehenen Familie. Doch auch in ihrer Familie gibt es Schicksalsschläge und Geheimnisse. Tom sein Vater ist Alkoholiker und sie leben in ärmlichen Verhältnissen. Die Welten der beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Und doch kennt Liebe keine Grenzen.
Auch die Geschichte in der Gegenwart hatte etwas sehr emotionales und berührendes. Die Protagonisten sind hier zwar schon über 60, was erstmal gewöhnungsbedürftig ist, dennoch tut das der Stimmung und dem Inhalt nichts schlechtes.
Der Schreibstil und Lesefluss ist sehr leicht und angenehm. Das Cover ist natürlich wunderschön, dennoch hätte ich mir hier etwas dunkleres besser vorstellen können. Dies ist jedoch nur meine persönliche Meinung.
Insgesamt ein sehr schönes und leider viel zu unbekanntes Buch, welches ich auf jeden Fall weiter empfehlen würde.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Schockierend und fesselnd

Verbrechen
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Verbrechen war mein zweites Buch von Ferdinand von Schirach und es hat mich wieder vollkommen überzeugt! Nach seinem Buch ,Schuld' das ich gelesen hatte, habe ich aber auch nichts anderes erwartet.
Ferdinand ...

Verbrechen war mein zweites Buch von Ferdinand von Schirach und es hat mich wieder vollkommen überzeugt! Nach seinem Buch ,Schuld' das ich gelesen hatte, habe ich aber auch nichts anderes erwartet.
Ferdinand von Schirach ist Strafverteidiger und schildert in elf Kurzgeschichten Fälle aus seiner Karriere. Schockierend, wie auch spannend, ist dieses Buch eins absolute Empfehlung. Mich hat es von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und in seinen Bann gezogen. Natürlich sind die beschriebenen Taten nicht zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Aber man erfährt die unterschiedlichsten Motive und Hintergründe dieser Taten, aus denen Menschen oft keinen anderen Ausweg gesehen haben.
Der Autor hat einen sehr sachlichen und trockenen Schreibstil, was dieses Buch (wie auch seine anderen) zu etwas ganz besonderem macht. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann es vor lauter Fassungslosigkeit einfach nicht aus den Händen legen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Nette Geschichte für zwischendurch

Only you – Alles beginnt in Rom
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Meine Meinung zum Buch ist etwas zwiegespalten.
Einerseits fand ich das Setting vom Buch sehr schön. Es ist definitiv mal was anderes das die Geschichte in Rom spielt. Durch die Beschreibungen bekam das ...

Meine Meinung zum Buch ist etwas zwiegespalten.
Einerseits fand ich das Setting vom Buch sehr schön. Es ist definitiv mal was anderes das die Geschichte in Rom spielt. Durch die Beschreibungen bekam das Buch nochmal eine ganz andere Atmosphäre. Schließlich ist Rom und Italien im allgemeinen auch der Inbegriff von Romantik und Liebe. Den Schreibstil fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, da es in der Erzählperspektive geschrieben wurde. Dadurch kam ich manchmal sehr schlecht rein in die Story und es wirkte eher unpersönlich. Auch gab es mitten in den Erzählungen plötzlich größere Sprünge die mich dann etwas verwirrten. In der einen Zeile waren sie noch in der Wohnung und in der nächste Zeile sind sie plötzlich mitten in der Stadt. Hätte mir hier etwas mehr Struktur gewünscht.
Letty war für mich eine sympahtische Protagonistin. Sie hat einen ziemliche Last aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen zu tragen, trotzdem zeigt sie sich diesbezüglich stark und nicht klagend. Anfangs ist sie noch sehr schüchtern und ruhig. Gegen Ende des Buches fängt sie an sich etwas zu öffnen. Zu Alf habe ich eher eine neutrale Meinung. Fand ihn nicht unsympathisch, aber er hat mich auch nicht völlig begeistert.
Nach ungefähr fast einer Hälfte des Buches kam es zum Sprung in die Vergangenheit, wodurch man nachlesen und erfahren konnte wie es Letty und Alf vor ihrem Aufenthalt in Rom erging.
Dies fand ich sehr positiv, da sich der Anfang des Buches immer wieder darum drehte das beide von Zuhause aufgrund ihrer Erlebnisse geflüchtet sind.
Zwischen Letty und Alf herrscht von Anfang an eine besondere Chemie. Deswegen hatte ich auf eine vielversprechende Liebesgeschichte gehofft.
Im allgemeinen ist es ein gutes Buch für zwischendurch aber es hat mich nicht total in seinen Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Teilweise brutal aber erschreckend ehrlich

Friday Black
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Friday Black besteht aus 12 Kurzgeschichten, wobei jede eine andere Thematik aufgreift. Sei es Rassismus, Abtreibung, Konsumwahnsinn, Gewalt usw.
Dieses Buch besteht aus so vielen Facetten, das es zu etwas ...

Friday Black besteht aus 12 Kurzgeschichten, wobei jede eine andere Thematik aufgreift. Sei es Rassismus, Abtreibung, Konsumwahnsinn, Gewalt usw.
Dieses Buch besteht aus so vielen Facetten, das es zu etwas ganz besonderem wird. Bei vielen Story's bleibt einem die Luft weg und es stellt sich ein sehr beklemmendes Gefühl ein. Das ist auf jeden Fall keine Abendlektüre kurz vor dem Schlafen gehen oder ein Buch das man mal schnell durch liest. Man sollte sich die Zeit nehmen und über den Hintergrund der Geschichten nachdenken. Denn eins verspreche ich, es wird unter die Haut gehen!
Es ist sowohl aufwühlend, als auch sehr ergreifend und bewegend.
Manche Erzählungen sind etwas verwirrend und ich konnte nicht so ganz den Hintergrund und den Sinn daran verstehen. Aber der Autor wird sich dabei schon etwas gedacht haben. Teilweise wirken viele Geschichten sehr überspitzt, aber genau das ist der Grund was dieses Buch so besonders macht.
Viele Themen sind garnicht so weit von unserem Alltag entfernt und hier wurde eine besondere Erzählweise gewählt um dies anschaulich darzustellen und einem die Augen zu öffnen.
Der Autor nimmt hier kein Blatt vor den Mund und der Schreibstil wirkt dabei manchmal ziemlich brutal, aber doch erschreckend ehrlich.
Ich möchte hier nicht zu sehr auf den Inhalt des Buches eingehen, um nicht zu viel zu verraten. Jedoch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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