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Veröffentlicht am 01.12.2017

Ein Krieg zwischen vier Königreichen und ein Liebespaar dazwischen

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Inhalt:
Einst waren die vier Königreiche geeint. Nun herrschen Krieg und Zerstörung. Die Eltern von Emelina, der Prinzessin von Ruina, wurden vom König des Nachbarreiches Lera umgebracht und ihre Schwester ...

Inhalt:
Einst waren die vier Königreiche geeint. Nun herrschen Krieg und Zerstörung. Die Eltern von Emelina, der Prinzessin von Ruina, wurden vom König des Nachbarreiches Lera umgebracht und ihre Schwester verschleppt. Emelina will Vergeltung! Ihr Plan ist so grausam wie genial. Erst tötet sie die Verlobte von Casimir, dem Thronfolger von Lera, dann nimmt sie deren Platz ein. Am Hofe des Feindes will sie den König und alles, was ihm teuer ist, auslöschen – auch Casimir. Aber je mehr Zeit sie mit dem Prinzen verbringt, desto mehr will ihr Herz ihr Vorhaben vereiteln …

Meinung:
Die vier Königreiche befinden sich im Krieg. Besonders das Königreich Ruina mit seinen Bewohnern, den sogenannten „Ruined“, steht im Kreuzfeuer der anderen Königreiche. Gerade der König von Lera ist stark hinter her die Ruined zu vernichten. So kommt es, dass Prinzessin Emelina aus dem Königreich Ruina bei einem Angriff des Königs von Lera ihre Eltern verliert. Zudem wird ihre Schwester Olivia gefangen genommen. Daraufhin sinnt Emelina auf Rache und schleust sich als Braut des Prinzen von Lera an den königlichen Hof ein.

Bereits die ersten Seiten machten mir große Lust auf das Buch, denn es geht gleich sehr spannend zur Sache. Man bekommt sofort einen Geschmack darauf was einen erwartet und dass es auch gerne mal brutal in diesem Buch zur Sache geht. Leser die nicht gerne darüber lesen, wenn Charaktere sterben und wie sie sterben, die sollten von diesem Buch Abstand nehmen. Ich für meinen Teil hatte kein Problem mit der Brutalität und Härte, denn schließlich befinden sich die vier Königreiche in einem erbitterten Krieg, wo es Opfer zu beklagen gibt und nur der Stärkere am Ende gewinnen wird.

Was ich in diesem Buch jedoch nicht erwartet habe, ist die tolle Prise Humor die Amy Tintera in diverse Dialoge miteinbringt. Mehrmals ertappte ich mich dabei, wie ich schmunzeln und auch laut lachen musste.
Zwar ist Viellesern diese Art von Geschichte schon einmal über den Weg gelaufen, dennoch konnte sie mich gut unterhalten. Das Rad muss in meinen Augen nicht immer neu erfunden werden. Auch die Entwicklungen innerhalb der Geschichte fand ich sehr ansprechend und ließen mich gut durch die Story kommen. Dennoch fehlte mir die allerletzte Begeisterung um total im Buch versinken zu können.

Mit Emelina, kurz Em genannt, konnte ich ab der ersten Seite mitleiden und mitkämpfen. Ich verstand ihre Wut und ihre Rachegelüste. Sie ist zu allem bereit um ihre Familie zu rächen. Doch wie bei jeder guten Protagonistin ändert auch sie sich im Verlaufe der Geschichte. Zudem fängt Em an nicht alles schwarz und weiß zu betrachten.
Prinz Casimir war mir ebenfalls total sympathisch. Ich fand es erfrischend, dass er trotz der harten Kriegszeiten sich seine „Reinheit“ und Unbeschwertheit bewahrt hat. Auf der anderen Seite fand ich es jedoch auch etwas fragwürdig, dass er als angehender König teilweise recht wenig über diverse Strategien und Vorgehensweisen Bescheid wusste. Auch das er zu Beginn nur sehr wenig hinterfragt, empfand ich als etwas naiv. Zudem fand ich es komisch, dass der König von Lera von seinen Untertanen so geliebt wird. Schließlich ist er in meinen Augen doch eher ein grausamer Tyrann.
Gut gefallen hat mir das langsame Aufkeimen der Liebe zwischen Em und Cas. Die beiden lernen sich nach und nach besser kennen und lieben und erwärmten mein Herz.

Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte konnte mich die Legende rund um die vier Königreiche in seinen Bann ziehen. Das Setting und der Verlauf der Geschichte konnten mich fesseln. Auch das es teilweise recht brutal zur Sache geht, hat mir gut gefallen. Die Liebesgeschichte war genau nach meinem Geschmack und das Ende macht wahnsinnig viel Lust auf den kommenden Band.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Buch mit Wow-Effekt!

Iskari - Der Sturm naht
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Inhalt:
Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. ...

Inhalt:
Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks …

Meinung:
Die junge Asha hat mit starken Schuldgefühlen zu kämpfen, hat sie doch vor vielen Jahren, als sie noch ein Kind war, den mächtigsten aller Drachen, Kozu, aufgrund der Erzählungen von Geschichten angelockt. Dieser hat nicht nur ihren eigenen Körper zu ein Drittel verbrannt, sondern auch ihre Heimatstadt mit seinen Flammen verwüstet. Seit diesem Tag sind die alten Geschichten verboten und Asha wird von ihrem Volk gehasst und als Iskari, Todbringer, bezeichnet. Asha hat es sich zur Aufgabe gemacht, die noch lebenden Drachen zu töten. Über allem schwebt allerdings die baldige Vermählung mit dem grausamen Jarek. Doch ihr Vater, der König, bietet ihr einen Ausweg an. Tötet Asha Kozu wird ihr Vater die Verlobung auflösen.

Dieses Buch habe ich ein wenig vor mir hergeschoben, da ich in letzter Zeit einige Drachenbücher gelesen habe, von denen mich nur ein paar überzeugen konnten. Auch in „Iskari – Der Sturm naht“ spielen die Drachen eine Rolle. Die Umsetzung des Themas hat mir in diesem Buch ausgesprochen gut gefallen. Die Drachen nehmen einen gewissen Fokus in der Geschichte ein ohne zu dominant zu wirken. Allerdings hat mich gerade die Verbindung zwischen Menschen und Drachen zu packen gewusst.

Zu Beginn der Geschichte ahnt man noch nicht was einen auf diesen gut 400 Seiten erwartet. Und ich kann jedem, der von den ersten Seiten noch nicht so angetan ist, nur raten am Ball zu bleiben. Denn diese Geschichte ist so vielfältig, faszinierend, spannend und vor allen Dingen überraschend. Nicht nur Asha musste in der ein oder anderen Szene schlucken, auch ich hatte mit ein paar Enthüllung zu kämpfen. Am Ende formt sich dann aus allem eine gelungene und stimmige Geschichte.

Asha musste fast ihr ganzes Leben unter dem Hass ihres Volkes leiden. Dies hat sie kämpferisch aber auch knallhart werden lassen. Ihr Ziel ist es Rache an den Drachen zu nehmen. Man merkt jedoch schnell, dass unter der harten Schale auch ein weicher Kern steckt und sie loyal ihren Liebsten gegenüber ist.
Der Sklave Torwin hat ebenfalls viel erleiden müssen, dennoch hat er sein gutes Herz und seine Sanftmütigkeit nicht verloren.
Etwas eindimensional fand ich Jarek. Er hat für mich so ein wenig den Stempel des Bösewichts abbekommen ohne eine größere Tiefe aufzuweisen.
Besonders Ashas Bruder Dax hatte es mir in dieser Geschichte angetan. Von seinem Vater wird er als zu verträumt abgestempelt.
Aber auch Ashas Cousine Safira hatte ich schnell in mein Herz geschlossen.

Die Geschichte spielt zwar in der Gegenwart, dennoch werden immer wieder in kurzen Kapiteln die verbotenen alten Geschichten mit eingebracht. Diesen Mix fand ich äußerst gelungen, da man so versteht, was sich hinter den verschiedenen Namen z.B. Iskari oder Namsara verbirgt.
Wer mich kennt weiß, dass ich äußerst kritisch bin was Liebesgeschichten angeht. Die in diesem Buch aufgeführte Liebesgeschichte konnte mich jedoch von A bis Z überzeugen. Sie kommt ohne Dreiecksbeziehung, großes Drama und mit nur ein klein wenig Liebes hin und her aus. Ihr seht, auch in diesem Punkt habe ich nichts zu bemängeln.

Fazit:
Eigentlich dachte ich, dass das Thema Drachen für mich gerade so ein wenig ausgeschöpft ist. Doch dann kam Iskari und zog mich total in seinen Bann. Es gibt so viele überraschende Wendungen, Personen die nicht die sind für die man sie hält, eine Liebesgeschichte die mich gepackt hat und natürlich… Drachen. Ich bin sehr froh dieses tolle Buch gelesen zu haben und bin gespannt wie die Geschichte von Asha weitergehen wird.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 20.11.2017

Wieder eine bezaubernde Geschichte aus der Feder von Nina Blazon

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
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Inhalt:
Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften ...

Inhalt:
Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften Mädchen. Fayra wurde von einem durchtriebenen Jäger aus einer Parallelwelt hierher gelockt, denn als Tochter eines von Phönixdrachen abstammenden Königs besitzt sie begehrte magische Kräfte. In einem Wettlauf gegen die Zeit suchen die Mädchen nach einem Feuertor, das Fayra wieder nach Hause und in Sicherheit bringt …

Meinung:
Der Umzug von Fee und ihren Eltern in das stattliche, alte Herrenhaus stellt Fees Leben total auf den Kopf. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hat Fee weder an Märchen noch an magische Wesen geglaubt. Dies ändert sich jedoch, als plötzlich das fremde Mädchen Fayra vor ihr steht und sich nicht erinnern kann wie sie in diese „Welt“ gelangt ist. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Nelly, macht Fee sich auf um Fayra in ihre Heimatwelt zurückzubringen. Dies stellt sich jedoch als viel gefahrvoller und actionreicher heraus, als Fee sich dies jemals hätte erträumen lassen.

Der Start in das neueste Werk von Nina Blazon war sehr vielversprechend: eine stürmische Nacht, ein Mädchen was plötzlich erwacht und ein magisches Wesen welches es auf sie abgesehen hat. Schon nach dieser kurzen Einführung, die alles andere als ruhig beginnt, hatte mich die Autorin gehabt. Gemeinsam mit Fee begab ich mich auf ein magisches Abenteuer voller Gefahren, Herausforderungen und Freundschaft. Nina Blazon versteht es auch in diesem Buch wieder die jungen (und älteren) Leser an die Geschichte zu fesseln.

Da es in dieser Geschichte viele Dinge zu enträtseln gibt, kommen langatmige Passagen nicht vor. Viel mehr fliegen die Seiten nur so dahin, da man sich als Leser fragt, wie es denn nun weitergehen wird und was sich hinter dem Mädchen Fayra verbirgt. Der Ideenreichtum der Autorin kennt auch in diesem Buch keinen Halt. Sei es das Einführen des magischen Volkes der Elementarer oder der verwunschene Garten des Herrenhauses, der einfach zum Träumen einlädt.

Sowohl Fee als auch ihre beste Freundin Nelly haben mir beide auf ihre Art unheimlich gut gefallen. Ihnen wird im Verlauf der Geschichte klar, dass dieses Abenteuer nur zu zweit bestanden werden kann und Zusammenhalt extrem wichtig ist. Auch das nötige Vertrauen in die eigenen Kräfte sowie die der Freundin, wird gekonnt thematisiert. Natürlich kommt es, wie in jeder Freundschaft, auch zwischen Fee und Nelly zu Streitereien, die jedoch immer ein versöhnliches Ende finden. Ein wenig bemängeln möchte ich, dass Fee mit ihren jungen 12 Jahren teilweise doch viel älter und reifer wirkt, als es ihr Alter erwarten lässt.
Mit der mysteriösen Fayra wurde ich hingegen nicht ganz warm, obwohl ich ihre Beweggründe durchaus verstehen konnte. Da die Menschen seit jeher ihre Feinde waren, fällt es Fayra zu Beginn sehr schwer Fee und Nelly als ihre möglichen Retter zu akzeptieren. Oftmals strahlt Fayra daher eine Kälte und auch Hartherzigkeit aus. Im Laufe der Geschichte wandelt sich dies jedoch Stück für Stück.

Sehr schön finde ich es, dass es sich bei diesem Buch um einen Einzelband handelt. Die über 450 Seiten nutzt Nina Blazon daher aus und schafft es eine spannende und facettenreiche Geschichte zu erschaffen. Fragen bleiben am Ende keine offen, so dass man das Buch mit einem befriedigenden Gefühl zur Seite legen kann.

Fazit:
Auch das neueste Werk von Nina Blazon braucht sich hinter seinen Vorgängern nicht zu verstecken. Eine von Anfang bis Ende spannende Story mit einer gehörigen Portion Rätsel raten sorgt für jede Menge Lesespaß. Aber auch die Themen Freundschaft und Vertrauen stehen stark im Mittelpunkt. Einzig mit der etwas fremdwirkenden Fayra wurde ich nicht so ganz warm.
Gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Mit weinendem Auge Abschied nehmen von Todi und Septimus

TodHunter Moon - SternenJäger
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Inhalt:
Der böse Hexer Oraton-Marr scheint besiegt. Doch es droht neue Gefahr. Die eiskalte Rote Königin plant, die Burg an sich zu reißen und Königin Jennas Platz einzunehmen. Um die Macht der Burg abzusichern, ...

Inhalt:
Der böse Hexer Oraton-Marr scheint besiegt. Doch es droht neue Gefahr. Die eiskalte Rote Königin plant, die Burg an sich zu reißen und Königin Jennas Platz einzunehmen. Um die Macht der Burg abzusichern, macht sich Todi auf eine gefährliche Reise und riskiert dabei ihr Leben.

Meinung:
Todie, Ferdie und Oskar sind von ihrer gefahrvollen Reise unbeschadet zurückgekehrt, im Schlepptau das wertvolle Orm-Ei. Mittlerweile ist aus diesem sogar das Orm-Baby geschlüpft und hält die gesamte Burg und den Zaubererturm aufgrund seines frechen Wesens auf Trab. Währenddessen versuchen sowohl die rote Königin als auch Marissa die Macht von Königin Jenna an sich zu reißen. Damit nicht genug, fängt auch noch das Lapislazuli, auf welchem der Zaubererturm steht, an zu Staub zu zerfallen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mich an den Abschluss dieser Trilogie gewagt. Zum einen freute ich mich auf ein neues Buch aus der bezaubernden Feder von Angie Sage, zum anderen wollte ich einfach noch nicht das meine Reise mit Todie, Ferdie, Oskar und all den anderen liebgewonnenen Charakteren zu Ende geht. Ein klein wenig bleibt mir immer noch die Hoffnung, dass die Autorin vielleicht irgendwann noch eine weitere Fortsetzungsreihe schreiben wird. Ich für meinen Teil, würde mich auf jeden Fall wahnsinnig darüber freuen.

Die Geschichte sprüht, wie auch die beiden ersten Bücher, voller wundervoller Ideen. Immer wieder haucht Angie Sage wundersamen Kreaturen neues Leben ein. Auch die erdachte Welt wird mit jedem Band noch bunter, detaillierter und interessanter. Schnell verliert sich der Leser wieder in dieser wunderschönen Welt.
Dennoch kann ich nicht umhin festzustellen, dass dieser dritte Band ein wenig Zeit brauchte um in Fahrt zu kommen. Für eingefleischte Fans wie mich war dies kein Problem, da ich auch die diversen Nebenhandlungen als sehr unterhaltsam empfunden habe. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass der ein oder andere Leser sich gerade zu Beginn doch ein wenig langweilen könnte.

Auch in diesem Buch gibt es wieder eine Landkarte zu bestaunen. Das Cover und die Zeichnungen im Buch sind wieder wunderschön gestaltet und geben dem Buch seinen ganz besonderen Charme. Auch das Inhaltsverzeichnis mit den jeweiligen Kapitelüberschriften macht anhand der Titel neugierig auf die bevorstehende Geschichte.
Das Ende lässt den Leser mit einem breiten und zufriedenen Grinsen zurück. Aber in meinem Fall auch mit einer ganz großen Träne, denn nun schließt sich leider der Kreis der TodHunter Moon Reihe.

Fazit:
Der Beginn dieses Abschlussbandes ist eher ruhig und die Nebenhandlungen stehen etwas mehr im Fokus. Dennoch schafft es Angie Sage auch in diesem Band den Leser wieder von ihrer erdachten Welt zu verzaubern und zu begeistern. Ab der Mitte geht es dann gewohnt rasant und spannend zur Sache um in einem tollen Finale zu gipfeln. Sehr traurig bin ich darüber, dass nun die Geschichten rund um Todie, Septimus und Co. einen Abschluss gefunden haben.
Sehr knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Märchen meets Herr der Ringe

Luna
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Inhalt:
An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und ...

Inhalt:
An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und Schülerin an der Akademie des Meeres werden, um sich für den kommenden Krieg gegen die mysteriöse Schwarzmagierin Gwenda ausbilden zu lassen, die im Sumpfgebiet Ardens ihre Fäden spinnt. Mit ihren engsten Freunden tritt Analina eine Reise durch das Reich ihrer Vorfahren an, um das zu schützen, was sie in sich trägt – die Seele des Mondvogels, jenes magischen Geschöpfs, das Analinas Erbe retten soll. Doch nicht nur die Königin der Sümpfe hat Geheimnisse, von denen Analina nichts ahnt ...

Meinung:
Auf der jungen Analina lastet große Verantwortung. Nicht nur, dass sie die Kronprinzessin von Arden ist, auch schlummern in ihr die magischen Fähigkeiten des Mondvogels. An ihrem dreizehnten Geburtstag erfährt Analina von ihrer Mutter, dass sie sich gemeinsam mit einer ausgewählten Gruppe an Gefährten auf die gefährliche Reise zur Akademie des Meeres begeben soll. Dort soll Analinas Magie besser ausgebildet werden und auch endlich die Magie des Mondvogels geweckt werden. Denn die böse Schwarzmagierin Gwenda plant einen Krieg gegen Analinas Mutter und das Königreich.

Klappentext und Cover sprachen mich sofort an. Zudem war ich neugierig darauf ein Buch aus dem neuen you&ivi Programm für jüngere Leser zu lesen. Und ich kann schon so viel vorweg nehmen: Ich bin begeistert! Natürlich merkt man der Geschichte an manchen Stellen an, dass sie für junge Leser (12 Jahre) geschrieben wurde, dies hat mich aber absolut nicht gestört. Viel mehr bin ich der Meinung, dass dieses Buch auch viele ältere Leser überzeugen und begeistern wird.

Die im Buch skizzierte Welt verzaubert ab der ersten Seite. Dies liegt unter anderem an den wunderschönen Namen und intensiven Beschreibungen der Orte. Oftmals kam es mir so vor, als wäre ich direkt vor Ort und würde mit Analina und ihren Freunden durch das Land wandern. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass das Erzähltempo trotz aller Beschreibungen konstant hoch gehalten wird. Auf Analinas Reise begegnen ihr viele interessante Wesen, Menschen und Tiere wie Wassernymphen, Drachen oder Schneeriesen. Die Spannung ist konstant hoch. Immer wieder passieren neue, unvorhergesehene Wendungen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zwar liegt das Hauptaugenmerk auf Analina, aber auch ihre Mutter oder der königliche Berater bekommen ihre eigene Sichtweise in diesem Buch. Durch die Perspektivwechsel erfährt der Leser daher sowohl was auf der Reise, als auch was im Schloss passiert.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich eine Landkarte vermisst habe. Es gibt wirklich viele Orte in Arden und ich hätte es schön gefunden zu wissen, wo sich welcher Ort befindet und wo die Freunde gerade entlang reisen.

Analina und ihre Art konnten mich ab der ersten Seite gefangen nehmen. Sie ist ein furchtbar mutiges Mädchen, welches sich doch eigentlich nur nach der Nähe ihrer Mutter sehnt. Diese kann ihre Liebe aber nur schwer zeigen. Dadurch hat Analina schon mit jungen Jahren gelernt Enttäuschungen und Verletzungen zu verarbeiten. Ich fand es teilweise schon sehr traurig mitzuverfolgen wie distanziert, abweisend und reserviert die Mutter Analina gegenüber ist.
Die restliche Gruppe ist eine bunte Mischung aus diversen Wesen. Mit von der Partie sind z.B. eine Waldelfe, ein Schneeriese und ein Gnom. Und auch die beiden besten Freunde von Analina sind nicht menschlich. Dadurch bildet sich eine gegensätzliche aber sehr unterhaltsame Gruppe.

Wäre ich nicht schon so begeistert von dem Buch, dann hätte mich wahrscheinlich das Ende überzeugen können. Denn dieses endet stellenweise doch wieder anders, als ich dies vermutet hätte. Nun warte ich ganz ungeduldig auf Band 2 und hoffe sehr, dass die Autorin das hohe Niveau des ersten Bandes beibehalten kann.

Fazit:
Märchen meets Herr der Ringe die Gefährten – so würde ich dieses Buch betiteln. Eine atemberaubende Reise durch bezaubernde Orte voller Magie ließen mich wunderschöne Lesestunden erleben. Die Gruppenkonstellation könnte bunter und vielfältiger nicht sein und sorgt daher für sehr gute Unterhaltung. Ich bin wirklich schwer begeistert und kann dieses Buch wirklich jedem – egal ob Jung oder Alt – nur wärmstens empfehlen. Ein toller Ideenreichtum wird hier mit Werten wie Freundschaft, Loyalität sowie Hoffnung und Träumen vermischt.
5 von 5 Hörnchen