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Veröffentlicht am 23.05.2020

Humorvolle Ermittlungsarbeit in der Toskana

Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 02
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Im zweiten Teil „Der Tote am Fluss“ stirbt der von allen sehr gemochte Landstreicher Gaetano und das Dorf ist fassungslos. Er wird von Carabiniere Mateo in seinem Wohnwagen aufgefunden, der im Auftrag ...

Im zweiten Teil „Der Tote am Fluss“ stirbt der von allen sehr gemochte Landstreicher Gaetano und das Dorf ist fassungslos. Er wird von Carabiniere Mateo in seinem Wohnwagen aufgefunden, der im Auftrag des Bürgermeisters das Gespräch suchen sollte. Schließlich führt eine Spur direkt zum Mörder und es ist allerhöchste Eisenbahn geboten, ihn auch zu finden.

Wie bereits in der ersten Folge ist man auch hier wieder dem italienischen Flair unterlegen und fühlt sich wie in der Toskana. Dazu ein Espresso und Amarettini und der Zuhörer ist direkt in Italien. In der ersten Folge bemängelte ich die fehlende Zusammenarbeit von Carabiniere Matteo und Schwester Isabella. Doch dies wurde in der zweiten Folge wiederlegt. Sie sprechen sich ab, informieren den anderen über neue Ermittlungsansätze und sind echte Freunde geworden, die ein gemeinsames Hobby ausüben.
Schwester Isabella wirkt etwas organisierter und liebt ihre Aufgaben außerhalb der Klostermauern, die sie nun gewissenhaft erledigt.
Auch Matteo scheint durch den erfolgreichen Fall um Schwester Raffaela etwas mehr Respekt zugesprochen zu sein, auch wenn er sich immer noch um lästige Angelegenheiten des Bürgermeisters kümmern muss. Aufgrund seiner vielen Aufgaben ist er über die Hilfe von Schwester Isabella sehr dankbar.

In der zweiten Foge von >>Kloster, Mord und Dolce Vita<< übertrifft sich Valentina Morelli. Die Charaktere sind ausgebaut und ermitteln sehr harmonisch zusammen. Dabei geht der Witz in dem Fall nicht verloren, indem es sich zwar nicht um einen blutigen Thriller handelt, aber den Zuhörer mit Leichtigkeit und realitätsnahen Charakteren direkt in die Toskana nach Italien manövriert. Dieses Hörspiel und alle, die hoffentlich folgen, kann ich nur jedem, wirklich JEDEM, empfehlen, der mal ein paar Stunden in die Toskana fliehen möchte.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Humorvoller Krimi, der einen in die Toskana träumen lässt

Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 01
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Das humorvolle Ermittlerduo ermittelt in „Tot zur Mittagsstunde“ in dem Kloster in dem malerischen Städtchen Santa Caterina. Schwester Raffaela wird ermordet aufgefunden, weil der Glockenturm zur Mittagsstunde ...

Das humorvolle Ermittlerduo ermittelt in „Tot zur Mittagsstunde“ in dem Kloster in dem malerischen Städtchen Santa Caterina. Schwester Raffaela wird ermordet aufgefunden, weil der Glockenturm zur Mittagsstunde nicht läutet, was den Magen der Nonnen bereits knurren lässt. Zu allem Entsetzen wird der Sturz der Nonne viel zu schnell als Unfall bzw. Selbstmord abgestempelt. Das passt jedoch gar nicht nicht zu Raffaela und auch Schwester Isabella gibt sich nicht damit zufrieden. Sie mischt sich in die Polizeiarbeit von Mateo ein und ermittelt eigenständig.

Schwester Isabella ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine Nonne mit Leib und Seele, verschafft sich jedoch auch immer untypische Freiheiten für eine Nonne und liebt das Leben außerhalb der Klostermauern ebenso sehr wie innerhalb. Aufgrund ihrer Neugierde in der Mordermittung kommt sie oft zu spät, ist nicht bei der Sache oder vergisst Termine. Aus diesem Grund gerät sie mit der Äbtissin zusammen, macht sie aber noch sympatischer.
Auch der Carabiniere Mateo wirkt auf mich eher ruhig und nimmt seine Aufgaben vom Bürgermeister einfach hin. Er kommt etwas schläfrig rüber, da kaum etwas spannendes in dem kleinen Städtchen passiert. Doch mit dem Morfall an der Nonne kommt Bewegung in das Polizeileben in Santa Caterina. Und käme dazu nicht noch die Liebe, die Mateo womöglich in noch größere Schwierigkeiten bringen könnte.

Dem Hörspiel ist gespannt zu lauschen. Ich habe es immer nach dem Frühstück auf der Terrasse gehört und bin somit schön in den Tag gestartet. Zwar handelt es sich hier nicht um einen hochspannenden Thriller, kann aber durchaus mit den Protagonisten punkten. Das Marktgetummel fand ich als ein persöniches Highlight und wäre so gerne selber darüber geschlendert! Die Sprecherin Chris Nonnast verleiht jedem Charakter eine eigene Stimme und lässt damit eine gute Unterscheidung zu. Zwar hat mir anfangs das Zusammenspiel von Carabiniere Mateo und Schwester Isabella gefehlt, das Paar musste aber wohl erst zusammenfinden.

Die erste Folge des Hörspiels >> Kloster, Mord und Dolce Vita << von Valentina Morelli hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Lebendigkeit der Charaktere und die detailierte Beschreibung der wunderschönen Toskana ließen mich als Zuhörer träumen.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Ein Buch, indem man sich inmitten von Liebe und Freundschaft in einem Küstenort beheimatet fühlt

Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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Die ältere Dame May Rosevere im hohen Alter von 110 Jahren lebt in dem idyllischen Küstenörtchen Pengelly in Cornwall. Auf der steten Suche nach Erinnerungen fiebert sie ihrem 111. Geburtstag entgegen, ...

Die ältere Dame May Rosevere im hohen Alter von 110 Jahren lebt in dem idyllischen Küstenörtchen Pengelly in Cornwall. Auf der steten Suche nach Erinnerungen fiebert sie ihrem 111. Geburtstag entgegen, den sie mit allen Mitteln versucht zu erreichen. Alles geht sehr behutsam vor und ihr Nachbar Andy bringt ab und an seine kleine Tochter Tamsin vorbei. So hat er einen Blick auf die rüstige Rentnerin und da er alleinerziehend ist, jemanden, der nach der Schule auf die Sechsjährige aufpasst. Aufgrund des frühen Todes der Mutter wirkt Tamsin schon älter, bringt aber einen frischen Schwung mit ihrer kindlichen Ader in das Dorf der älteren Generation. Ihr Vater Andy ist die gute Seele in Pengelly, fürsorglich und lässt nicht selten seine Wünsche deshalb außer Acht. May finde ich sehr gespalten. Zum einen ist sie prägender Charakter des Buches „Die kleinen Geheimnisse des Herzes“ von Celia Anderson. Sie wächst einem ans Herz, einfach, weil es die eigene Oma sein könnte. Zum Anderen ist sie mit der Elster auf dem Titel des Buches zu vergleichen: Diebisch, nur um sich selber aufgrund der Kraft von Erinnerungen am Leben zu halten. Anfangs wirkt May mit all ihren Fehlern negativ, jedoch sieht sie bald ein, das sie nicht nur auf Kosten anderer Handeln kann. Eine schöne Wendung des Buches. Diese wird zum Teil durch das von Ida Carnell hervorgerufene „Leihoma-Projekt“ unterstützt. May wird ausgerechnet Julia Lovell an die Hand gegeben, mit der sie seit Jahren im Streit steht. Julia stellt den zweiten Hauptcharakter neben May da. Die beiden können unterschiedlicher nicht sein, harmonieren jedoch perfekt zusammen. Schließlich bringt ihre Enkelin Emily neuen Schwung in die Story und ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ihre Oma kann den Alltag nicht alleine meistern, weshalb sich ihre Enkelin Emily direkt auf den Weg macht. Das passt ihr ganz gut, da sie von ihrem Leben selbst etwas Abstand braucht. Eine sehr liebevolle und selbstbewusste Frau, die sich schnell in das Dorfleben hineinleben kann! Da ich selber in einem Dorf wohne, ist das manchmal gar nicht so leicht zu verwirklichen. Celia Anderson hat es aber geschickt eingefädelt.


Ich behaupte nicht zu viel, dass man bereits ab den ersten Seiten die Themen Einsamkeit, Älterwerden, Freundschaft, Vermissen und die Liebe herauslesen kann. Für mich fast die bedeutendsten Themen über die man sich im Alltag mehr Gedanken machen sollte.
Von diesen Themen geprägt beschreiben die Kapitel abwechselnd das alltägliche Leben von den Charakteren und gehen später ineinander über. Hin und wieder weist das Buch einige schöne Überraschungen auf. Dies bringt Abwechslung und Spaß beim Lesen. Der Schreibstil ist flüssig und Celia Anderson verwendet viele beschreibende Adjektive, weshalb man auch schnell eine blühende Phanasie von dem Ort an der Küste und dessen Umgebung bekommt. Der Leser fühlt sich wie ein Teil des Buches.
Die Charaktere sind in ihrer Rolle sehr authentisch. Es wäre so, als beschreibe nur jemand, was vor seinem Fenster geschieht, nicht, als kreiere die Autorin gerade eine Geschicht für ihren Roman. Das Realitätsahe gefällt mir hier sehr.

Leider wollte die Autorin zum Ende zu viele Handlungsstränge einbringen, welches den Schluss etwas hinauszögert. Die Ansätze waren nicht fehl am Platz, doch hätte die Autorin lieber einen dickeren Wälzer daraus schreiben sollen. Auf den 474 Seiten wirkt es sehr gequetscht. Weitestgehend kann man darüber gut hinweglesen, da es so ein herzerwärmendes Ende mitsich bringt und noch auf den letzten Seiten einige interessante Fragen geklärt werden. Anderes bleibt allerdings offen oder wird gar nicht mehr erwähnt, wo man beim Lesen so darauf hinfiebert.

Ich fand es als junge Leserin sehr spanned in die Atmosphäre eines kleinen Dorfes mit betagteren Bewohnern zu tauchen. Mir wurde als Leser das Gefühl übermittelt, als wär ich Teil der Geschichte und säße mit den Figuren am Tisch. Auf eine andere Art und Weise ein sehr berührendes Buch, das mich zu Tränen rührte und nicht nur einmal mit den Figuren mitfiebern ließ. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Ruhiger Krimi mit realitätsnahen Personen und überraschendem Ende

Kellerkind
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Die Anwältin Rose Benninghoff wird mit durchgeschnittener Kehle in ihrer Wohnung gefunden. Auf der Suche nach Spuren stößt das Ermittlerteam im Keller auf etwas oder besser jemanden. Wie der Titel bereits ...

Die Anwältin Rose Benninghoff wird mit durchgeschnittener Kehle in ihrer Wohnung gefunden. Auf der Suche nach Spuren stößt das Ermittlerteam im Keller auf etwas oder besser jemanden. Wie der Titel bereits versprechen lässt, handelt es sich hierbei um ein Kind mit Blut an den Händen.

Der Münchener Hauptkommissar lebt in seinem eigenen „Messie-Leben“ vor sich hin. Aufgrund seines guten Einfühlungsvermögens gewinnt er jedoch Vertrauen zu seinen Zeugen. Er agiert sehr gut mit seinem Team um die Powerfrau Elli Schuster und dem Veganer Hannes Brandl, die ebenfalls privat ihre eigenen Lasten auf den Schultern tragen. Jeder hat seinen eigenen Schwerpunktbereich, sodass der Inhalt strukturiert aufgebaut und flüssig zu lesen ist. Anfangs fand ich das Buch eher ruhig und langweilig. Ich las aufgrund der Rezensionen, die ich mir vorab durchgelesen habe, trotzdem weiter. Nicole Neubauer setzt Wert auf die Charaktere, die auch sehr positiv und sympatisch rüberkommen. Und es hat sich tatsächlich gelohnt, am Ende kam der Fall ins Rollen. Die Linien zwischen Tätern und Opfern verschmelzen und einige Vorfälle aus der Vergangenheit kommen an das Tageslicht.

Das Buch hat mich auf die Spannung blickend nicht vollständig gepackt, hat in den folgenden Bänden „Moorfeuer“ und „Scherbennacht“ aber definitiv Luft nach oben. Für jeden, denen Charaktere im Buch wichtiger sind als die Handlung, sehr zu empfehlen !

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Ruhestörung der Toten und Tanz der Knochen

Knochentanz
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Cover
Das Cover ist mit dem Hafenpanorama und den Möwen ein typisches Bild von Hamburg, steht aber weiter mit dem Krimi nicht in Verbindung. Trotzdem wirkt es ansprechend und nach Geheimnissen.

Buch
"Knochentanz" ...

Cover
Das Cover ist mit dem Hafenpanorama und den Möwen ein typisches Bild von Hamburg, steht aber weiter mit dem Krimi nicht in Verbindung. Trotzdem wirkt es ansprechend und nach Geheimnissen.

Buch
"Knochentanz" ist der erste "pure" Hamburg-Krimi von Sandra Dünschede. In "Friesenlügen" tritt Kommissar Peer Nielsen erstmals in Zusammenarbeit mit dem nordfriesländischen Kollegen Thamsen auf. Nun hat er seine eigene Buchreihe bekommen.

Zusammenfassung
In einer Aprilnacht verunglückt ein Transporter. Neben dem toten Fahrer befinden sich aber noch weitere Leichen, die bereits vor dem Unfall tot waren, an Board. Im Laufe werden noch mehr Leichen ausgegraben und vermisst. Die Täter beginnen, unvorsichtiger zu werden und Spuren zu hinterlassen, sodass Peer Nielsen und seine Kollegen das Geheimnis um die geklauten Leichen lüften.

Meine Meinung
Anfangs passierte nicht viel und ich las nur wegen der "Warum-" Frage weiter. Erst ab der Mitte des Buches bringen Spuren das Geschehen ins Rollen. Aber auch hier ist alles sehr durchsichtig und man weiß sofort wer etwas mit der Sache zu tun hat. Die Sätze sind teilweise sehr kurz verfasst, was mich auf Dauer störte.

Fazit
Für einen schnellen Krimi zwischendurch genau das richtige. Für Leser, die Spannung und eine Geschichte drum herum mögen, nicht zu empfehlen.

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