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Veröffentlicht am 12.01.2025

Startet etwas gemächlich, entwickelt sich dann aber zu einem spannenden Pageturner

Racheritual
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Gemeinsam mit seinem Partner brachte Baxter Kincaid vor Jahren den Ravenkiller ins Gefängnis. Mittlerweile hat Baxter den Polizeidienst quittiert und ermittelt, mit einem kleinen Team, auf eigene Faust. ...

Gemeinsam mit seinem Partner brachte Baxter Kincaid vor Jahren den Ravenkiller ins Gefängnis. Mittlerweile hat Baxter den Polizeidienst quittiert und ermittelt, mit einem kleinen Team, auf eigene Faust. Obwohl er dafür bekannt ist, sich nicht immer an alle Regeln zu halten, engagiert ihn das San Francisco Police Department gelegentlich als Berater. Als eine Leiche gefunden wird, die Runen aus der nordischen Mythologie auf der Stirn trägt, werden Erinnerungen an die grausamen Taten des Ravenkillers geweckt, denn diese Kennzeichnungen waren typisch für den inhaftierten Killer. Da dieser zwar in Haft ist, aber auf eine erneute Prüfung seines Urteils drängt, befürchten Baxter Kincaid und die Polizei, dass sich etwas Unheilvolles zusammenbraut. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

"Racheritual" ist der Auftakt einer neuen Serie des Autors Ethan Cross. Der Einstieg verläuft zunächst eher gemächlich, da man recht ausführlich in die Welt nordischer Rituale und Mythen eingeführt wird. Denn diese treiben den Ravenkiller, der der Kopf einer brutal agierenden Wikinger-Gruppe ist, an. Obwohl diese Einblicke interessant und wichtig sind, um die Ereignisse zuordnen zu können, hemmen sie anfangs leider etwas den Lesefluss.

Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Dabei lernt man die unterschiedlichen Charaktere kennen. Obwohl Baxter Kincaid als kiffender Cop zunächst keinen guten Eindruck hinterlässt, wirkt er im Verlauf der Ereignisse immer sympathischer. Doch auch die anderen Akteure sind interessant und vielschichtig angelegt. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig geschildert, dass man alles mühelos vor Augen hat. Dadurch nimmt die Handlung zusehends an Fahrt auf. Die geschickt angelegten Wechsel der Perspektiven unterstützen den Spannungsaufbau ebenfalls. 

Der Fall hat es wirklich in sich und verlangt den Charakteren einiges ab. Es kommt zu überraschenden Wendungen, die dafür sorgen, dass man diesen Auftakt kaum noch aus der Hand legen mag. Das Ganze gipfelt in einem hochspannenden Finale, das man geradezu atemlos verfolgt. 

Dieser Auftakt startet zwar zunächst eher gemächlich, entwickelt sich im Verlauf der Ereignisse allerdings  zu einem echten Pageturner und weckt die Neugier auf weitere Bände. 

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2025

Lesenswerter Abschluss

Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält
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"Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält" ist der finale Band der magischen Vergissmeinnicht-Trilogie. Da die Handlungen der Bände aufeinander aufbauen, sollte man unbedingt die Reihenfolge einhalten, ...

"Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält" ist der finale Band der magischen Vergissmeinnicht-Trilogie. Da die Handlungen der Bände aufeinander aufbauen, sollte man unbedingt die Reihenfolge einhalten, da man sonst Schwierigkeiten haben könnte, dem Ganzen zu folgen. 

Die Handlung wird auch in diesem Teil wieder in der Ich-Form, abwechselnd aus der Sicht von Matilda und Quinn, geschildert. Man kann so nicht nur hautnah in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen, sondern auch beobachten, wie die magischen Ereignisse auf die beiden wirken und wie sie von ihnen wahrgenommen werden. 

Selbst mit Vorkenntnissen verläuft der erneute Einstieg in die Reihe allerdings zunächst etwas mühsam, da es etwas dauert, bis man wieder mitten im Geschehen ist. Dann wird man allerdings mit einer mitreißenden Geschichte belohnt, die sich durch eine faszinierende Welt, sympathische und weniger sympathische Charaktere und einen lebendigen Schreibstil auszeichnet. Wenn man bereits Bücher der Autorin gelesen hat, kennt man ihren einzigartigen Humor, der auch bei diesem Finale wieder herrlich ins Geschehen einfließt. Man darf sich über humorvolle Szenen und schräge Dialoge freuen, die einem spontan ein Lächeln ins Gesicht zaubern. 

Die Spannung kommt ebenfalls nicht zu kurz, auch wenn sie, zugegebenermaßen, anfangs eher auf Sparflamme kocht. Doch je näher das Sternentor-Ritual rückt, desto spannender werden die Ereignisse. Man kann sich kaum noch vom Gelesenen lösen und möchte unbedingt erfahren, wie alles endet. Bis dahin durchlebt man eine wahre Gefühls-Achterbahnfahrt, denn die beiden Hauptcharaktere müssen sich einigen Prüfungen stellen. 

Ein faszinierender Abschluss der magischen Trilogie, der aber leider etwas hinter den beiden ersten Teilen zurückbleibt. 

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Knisternde Liebesgeschichte

Playing Games
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Tyson ist der Star-Lacrosse-Spieler der Uni, kommt aus reichem Haus und alle Herzen scheinen ihm zuzufliegen, da er unheimlich charmant ist. Also ein echter Sonnenschein, im Gegensatz zu Braxton, der  ...

Tyson ist der Star-Lacrosse-Spieler der Uni, kommt aus reichem Haus und alle Herzen scheinen ihm zuzufliegen, da er unheimlich charmant ist. Also ein echter Sonnenschein, im Gegensatz zu Braxton, der  nicht nur eine kriminelle Vergangenheit hat, sondern auch einen Vater, der im Knast sitzt. Braxton ist eher der düstere und mürrische Typ, der eigentlich alles verabscheut, was Tyson ausmacht. Dennoch knistern zwischen den beiden die Funken.....

"Playing Games" ist der Auftakt der Franklin-University-Reihe. In diesem Band stehen Tyson und Braxton im Mittelpunkt der Ereignisse. Die Handlung wird in der Ich-Form, abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, geschildert. Dadurch kann man nicht nur in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen, sondern hautnah miterleben, wie sie aufeinander wirken. Und da gibt es gerade anfangs einiges zu erleben. Man spürt vom ersten Moment das Knistern zwischen den beiden, dennoch wollen sich beide nicht eingestehen, was gerade passiert. Die Wortgefechte, die sie sich liefern, sind einfach herrlich. Obwohl die Kapitel mit dem Namen des Protagonisten gekennzeichnet sind, in dessen Haut man quasi steckt, sollte man konzentriert lesen, da sich die beiden ähneln und man dadurch manchmal vergisst, wer gerade seine Sicht der Dinge schildert. 

Beide Charaktere wirken vom ersten Moment an sympathisch. Durch die gewählte Perspektive kann man hinter ihre Fassaden schauen und erkennen, um was für wunderbare Menschen es sich handelt. Es macht wirklich Spaß, ihre Liebesgeschichte zu verfolgen. Es gibt einige spicy Szenen. Die Autorin versteht es hervorragend, diese zu schildern. Allerdings gab es, für meinen Geschmack, zu viele davon, wodurch die Handlung auf mich etwas eintönig wirkte. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden. 

Nichtsdestotrotz überzeugt die Liebesgeschichte durch sympathische Charaktere und herrliche Wortgefechte. 

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Spannender Pageturner!

Nachtflut
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Obwohl in den Nachrichten eindringlich vor der kommenden Sturmflut und der Gefahr, dass der Deich brechen könnte, gewarnt wird, wartet Elisa bis zum letzten Moment, bis sie sich dazu entscheidet, ihr ...


Obwohl in den Nachrichten eindringlich vor der kommenden Sturmflut und der Gefahr, dass der Deich brechen könnte, gewarnt wird, wartet Elisa bis zum letzten Moment, bis sie sich dazu entscheidet, ihr Haus zu verlassen. Doch dann ist es zu spät. Elisa geht davon aus, im längst evakuierten Bereich alleine zu sein. Doch dann entdeckt sie ihre Nachbarn, die eigentlich schon längst weg sein wollten. In der Not schließt sie sich den beiden an. Irgendwas scheint das Paar verbergen zu wollen. Elisa kann sich darum allerdings keine Gedanken machen, denn in den Nachrichten wird davon berichtet, dass aus der nahegelegenen Justizvollzugsanstalt Gefangene geflohen sind. Elisa ahnt, dass einer davon auf dem Weg zu ihr ist....

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und zuweilen von Tagebucheinträgen unterbrochen. Diese kann man zunächst nicht richtig zuordnen. Sie sorgen aber dafür, dass man unbedingt erfahren möchte, wo die Verbindung zu den aktuellen Ereignissen liegt. 

Handlungsorte und Protagonisten werden so eindrucksvoll beschrieben, dass man sofort mitten im Geschehen ist. Es gelingt der Autorin hervorragend, den Orkan und die drohende Sturmflut intensiv in die Erzählung einzubinden, wodurch man beinahe meint, den starken Wind auf der Haut zu spüren. Man fiebert mit den Protagonisten mit und hofft, dass alles gut ausgehen wird. 

Elisa wirkt zwar sympathisch, allerdings ist es schwer, sie einzuschätzen, da sie von ihrer Tablettensucht beeinflusst wird. Kann man ihrer Einschätzung vertrauen? Doch alle Charaktere scheinen ihre ganz eigenen Geheimnisse zu haben, deshalb ist man ständig auf der Hut, um kein Detail zu verpassen, dass Hinweise auf den Hintergrund der jeweiligen Person geben könnte. Man wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen, ist sich jedoch nie sicher, auf was das Ganze hinauslaufen wird. Man ist hin- und hergerissen und weiß nicht was man glauben soll. Das gibt der Handlung einen zusätzlichen Reiz. Man gerät früh in den Sog der Ereignisse und kann sich kaum vom Gelesenen lösen. Dadurch entwickelt sich dieser Thriller zu einem echten Pageturner. Überraschende Wendungen sorgen außerdem dafür, dass keine Langeweile aufkommt. 

Spannender Pageturner mit eindrucksvoller Hintergrundkulisse. 

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Spannung, Nervenkitzel und Gänsehautmomente!

Hotel Ambrosia - Du. Entkommst. Nicht.
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Die 17-jährige Robyn sitzt aufgrund einer Erkrankung im Rollstuhl. Sie lebt mit ihrer Großtante, die sie rührend umsorgt, im sechsten Stock und kann die Wohnung nicht verlassen, da der Aufzug zu klein ...


Die 17-jährige Robyn sitzt aufgrund einer Erkrankung im Rollstuhl. Sie lebt mit ihrer Großtante, die sie rührend umsorgt, im sechsten Stock und kann die Wohnung nicht verlassen, da der Aufzug zu klein für den Rollstuhl ist. Dementsprechend schlecht ist es um ihre sozialen Kontakte bestellt. Doch Robyn ist eine begeisterte True-Crime-Liebhaberin und beschäftigt sich liebend gerne mit alten Fällen. Zufällig liegt das düstere Hotel Ambrosia genau auf der anderen Straßenseite. Um dieses zwielichtige Etablissement ranken sich einige Gerüchte, da es Schauplatz furchtbarer Verbrechen war. Robyn ist fasziniert von dem Hotel und den Personen, die dort ein- und ausgehen. Sie verbringt Stunden damit, alles mit ihrem Fernglas zu beobachten. Dabei wird sie eines Tages Zeugin einer Entführung. Robyn will dem Mädchen, das kurz zuvor unbeschwert das Hotel betreten hat, unbedingt helfen. Doch wie soll das gehen, wo sie doch die Wohnung nicht verlassen kann? Da spielt ihr der Zufall in die Karten, denn der jugendliche Dieb A.J. bricht versehentlich in die falsche Wohnung ein, trifft dort auf Robyn und wird von ihr erpresst, ihr bei den Ermittlungen zu helfen...

Das düstere Cover, auf dem das zwielichtige Hotel Ambrosia abgebildet ist, stimmt bereits auf die Handlung ein. Dadurch kann man die Faszination, die für die kranke und stark eingeschränkte True-Crime-Liebhaberin Robyn von diesem Hotel ausgeht, glaubhaft nachvollziehen. 

Robyn muss mit ihren Kräften haushalten, da die Krankheit ihren Lebensrhythmus bestimmt. Ihr Sozialleben liegt, bis auf wenige Kontakte zu Chat-Freundinnen, brach. Nur ihre Großtante ist immer für sie da und versucht, Robyns eingeschränktes Leben etwas lebenswerter zu machen. Robyns Hintergrund, ihre Krankheit und die Auswirkungen werden so authentisch vermittelt, dass man sich in ihre Erschöpfungszustände hineinversetzen kann. Robyn wirkt anfangs sehr sympathisch. Allerdings büßt sie beim Umgang mit A.J. ein paar Sympathiepunkte ein, da sie häufig sehr bestimmend auftritt und den jungen Mann einige Male in große Gefahr bringt. Dieses Verhalten mag ihrer fehlenden Sozialkompetenz geschuldet sein, trägt aber dennoch dazu bei, dass man sie distanzierter betrachtet. 

Das geht allerdings nicht zu Lasten der Spannung, denn das Hotel Ambrosia hält einige Geheimnisse bereit und Bewohner und Personal scheinen in finstere Machenschaften verstrickt zu sein. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Aufgelockert wird die Handlung durch Gesprächsprotokolle, Anrufe oder Textnachrichten. Da A.J. Robyn zunächst nur gezwungenermaßen hilft, darf man sich auf witzige Wortgefechte freuen. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und die gruselige Atmosphäre, die das finstere Hotel verströmt, uneingeschränkt genießen. Schon bald weiß man nicht mehr, wem man hier trauen kann oder was man glauben soll. Unerwartete Wendungen geben dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz. Hochspannung und Nervenkitzel sind garantiert. 

Ein spannendes und wendungsreiches Buch, das für Nervenkitzel und Gänsehaut sorgt!

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