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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Fast so gut wie Band 1

CATCHING BEAUTY 2
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Die Geschichte von Amber und Crack geht weiter und es gibt wieder eine ganze Menge Sex, Gewalt und Abgründe. Mehr will ich zum Inhalt des zweiten Bandes der Reihe jedoch nicht preisgeben, um nicht zu viel ...

Die Geschichte von Amber und Crack geht weiter und es gibt wieder eine ganze Menge Sex, Gewalt und Abgründe. Mehr will ich zum Inhalt des zweiten Bandes der Reihe jedoch nicht preisgeben, um nicht zu viel zu erzählen.

Wie schon Band eins, fand ich auch diesen wieder grandios und ich hätte ihn gern noch viel öfter zur Hand genommen. Dennoch kam er für mich nicht mehr ganz an seinen Vorgänger heran.

Wer Jane S. Wonda kennt, der weiß, dass ihr Schreibstil einfach toll ist. Und auch hier hat sie es geschafft, mich wieder komplett in ihre Geschichte hineinzuziehen. Dazu lässt sich das Buch extrem flüssig und schnell lesen. Ich bin jedenfalls, wenn ich zum Lesen kam, nur so durch die Seiten geflogen.

Trotzdem muss ich leider sagen, dass obwohl mich die Handlung zum größten Teil wieder absolut packen konnte, sie sich zwischenzeitlich auch mal ein bisschen gezogen hat. Außerdem hätte ich mindestens eine Sexszene, sowie das ganze Hin und Her zwischen Amber und Crack nicht unbedingt gebraucht. Zum Ende hin wurde es dann aber umso rasanter und ich konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Auch alles andere hat wieder absolut gestimmt. Die Sexszenen waren kreativ und prickelnd beschrieben, die Gewaltszenen tabulos und die ganze Geschichte insgesamt sehr spannend. Und auch das Ende dieses Bandes war zwar wieder offen, aber auch sehr überraschend und ich will nun unbedingt wissen, wie alles ausgehen wird.

Was die Charaktere angeht, so liebe ich sie noch immer sehr. Man merkt ihnen einfach an, dass sie eine nicht so rosige Vergangenheit haben und man erfährt in Band zwei auch ein bisschen mehr über sie, lernt sie noch besser kennen. Dabei finde ich gerade Crack noch immer sehr geheimnisvoll und undurchschaubar. Auf jeden Fall bin ich schon extrem gespannt darauf, seine ganze Geschichte zu erfahren.

Auch wenn es in diesem Band ein zwei Dinge gab, die mich ein bisschen gestört haben, muss ich sagen, dass ich diese Reihe bisher einfach nur liebe und sie mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat. Für Fans von Dark Romance immer noch genau das Richtige.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Dark Romance vom Feinsten

CATCHING BEAUTY
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Eigentlich sollte Amber auf einer Geschäftsreise mit ihren Kollegen nur eine Obstplantage in Mexiko aufsuchen, doch schon an ihrem ersten Abend gerät sie in die Fänge von skrupellosen Menschenhändlern. ...

Eigentlich sollte Amber auf einer Geschäftsreise mit ihren Kollegen nur eine Obstplantage in Mexiko aufsuchen, doch schon an ihrem ersten Abend gerät sie in die Fänge von skrupellosen Menschenhändlern. Als es ihr gelingt zu flüchten, findet sie sich jedoch schon bald in den Händen des nächsten düsteren Typen wieder.

Nachdem mir die Fallen-Reihe der lieben Jane so sehr gefallen hat und sie auch ihre neue Reihe sehr interessant gemacht hat, musste ich nun endlich den ersten Band davon zur Hand nehmen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich anfangs noch dachte, die Geschichte wäre ähnlich wie „Tears of Tess“, denn zuerst gab es noch einige Parallelen. Allerdings haben sich meine Bedenken sehr schnell in Luft aufgelöst, weil sich die Handlung nach ein paar Seiten in eine komplett andere Richtung entwickelte. Insgesamt hat sie mich einfach nur gepackt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen.

Die Autorin hat nämlich einfach ein Talent, die Leser ihrer Bücher sofort in diesen versinken zu lassen. Sie schreibt wahnsinnig packend und mitreißend, aber auch prickelnd und sexy. Dabei ist die Sprache in diesem Buch, wie zu erwarten, zwar sehr hart, kompromisslos und sexistisch, passt aber perfekt zur Story.

Diese ist Spannung pur, eine geniale Mischung aus düster erotischen Sexszenen und einer guten Portion Thrill und Gänsehaut. Von der ersten Seite an war ich gefangen von der Atmosphäre dieser Geschichte und konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Dabei ist die ganze Story aber teilweise auch zum schreien komisch, gerade die Dialoge zwischen Amber und Crack haben mich manchmal laut loslachen lassen. Und natürlich muss es ebenfalls ein bisschen Drama geben, welches aber nie konstruiert wirkte, sondern einfach der Situation angepasst. Das Ende hat mich dann auch noch richtig fertig gemacht, denn der Cliffhanger war schon ein bisschen fies. In diesem Sinne bin ich extrem froh, dass ich gleich mit dem zweiten Band weitermachen konnte.

Wenn an diesem Buch aber noch etwas besser ist, als die Story, so ist es die Charakterzeichnung. Wow, wie liebe ich jede einzelne Figur in diesem Buch, allen voran Amber. Sie ist eine toughe und selbstbewusste Frau, die sich trotz ihrer misslichen Lage einfach nicht unterkriegen lässt. Ich kann diese Frau jedenfalls nur feiern. Aber auch Crack ist ein sehr interessanter, undurchschaubarer Charakter, genau wie seine Freunde Ly und Wres. Allesamt sind sie total gut und lebhaft beschrieben.

Für mich war dieser Roman der Autorin ein absolutes Highlight, unterhaltsam, mitreißend und düster. Genau das, was man von einem guten Dark Romance Roman erwartet, und noch darüber hinaus, auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Spannender und unterhaltsamer Familienroman

Das Dornental
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Bei einer ihrer Joggingrunden durch ein Naturschutzgebiet, in dem vor Jahren bereits einige tote Mädchen gefunden wurden, stößt die junge Journalistin Abby auf eine ohnmächtige junge Frau. Nachdem sie ...

Bei einer ihrer Joggingrunden durch ein Naturschutzgebiet, in dem vor Jahren bereits einige tote Mädchen gefunden wurden, stößt die junge Journalistin Abby auf eine ohnmächtige junge Frau. Nachdem sie Hilfe geholt hat, ist diese jedoch spurlos verschwunden. Daraufhin macht Abby sich auf die Suche nach ihr und begegnet dabei verschiedenen Menschen, unter anderem dem zurückgezogen lebenden Autor Tom Gabriel, und wird so mit dramatischen Ereignissen aus ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Ein riesengroßes Dankeschön an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag, dass ich diese spannende Geschichte lesen durfte. Mich konnte das Buch von der ersten Seite in seinen Bann ziehen und es hat mir auch insgesamt super gut gefallen. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich für die knapp fünfhundert Seiten gerade einmal zwei Tage gebraucht habe.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, die sich nicht nur kapitelweise, sondern auch von Absatz zu Absatz ändern können. Allerdings kommt man beim Lesen überhaupt nicht durcheinander, da nur die Kapitel und Absätze der Protagonistin Abby, die definitiv auch im Mittelpunkt steht, in Ich-Form geschrieben sind. Ansonsten finde ich den Schreibstil von Anna Romer einfach toll. Sie erzählt nicht nur wahnsinnig packend, sondern auch bildlich und ein Stück weit emotional, so dass man sich sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen kann.

Diese ist, eingebettet in ein raues, einsames aber auch wunderschönes australisches Setting, mitreißend, romantisch und irgendwie melancholisch. Dabei verbindet die Autorin eine packende Familiengeschichte mit spannenden Krimielementen und einer großen Portion Romantik, die aber so gar nicht kitschig wirkt, sondern erwachsen und sich langsam und nachvollziehbar entwickelt. Außerdem gibt es eine ganze Menge Geheimnisse und interessante Wendungen, so dass ich bis zum Ende nicht wusste, was wie zusammenhängt. Und obwohl die Auflösung des Ganzen dann doch nicht so ganz war, was ich mir vorgestellt hatte, war sie durchaus schlüssig und konnte mich absolut überzeugen. Das Ende hat den Roman dann richtig gut abgeschlossen und mich vollkommen zufrieden zurückgelassen.

Was die Charaktere angeht, so stellt man ganz schnell fest, dass eigentlich fast jeder von ihnen eine tragische Vergangenheit hat oder anderweitige Probleme. Das macht sie alle sehr menschlich und ihr Handeln, auch wenn es nicht immer richtig ist, nachvollziehbar. Abby ist eine ziemlich in sich gekehrte aber dennoch resolute Frau und auf ihre Weise wirklich sympathisch. Und auch die Personen, denen sie auf ihrer Suche nach der Wahrheit begegnet, sind sehr spezielle Charaktere, die sehr gut geschrieben wurden. Irgendwie mochte ich sie alle sehr gern.

Wer Familiengeschichten mag, die spannend erzählt werden und auch einem Bisschen Romantik nicht abgeneigt ist, der sollte auf jeden Fall zu diesem Roman greifen. Mich hat er jedenfalls sehr unterhalten und ich bin sicher, dass ich noch mehr Bücher der Autorin lesen werde.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Nicht nur ein Spiel!

Area 3
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Im Berlin Mitte des 21. Jahrhunderts, in einer komplett vernetzten Welt, lebt der 16-jährige Tad. Zusammen mit seinen besten Freunden trifft er sich jeden Nachmittag im aufwendigen, unheimlich realitätsnahen ...

Im Berlin Mitte des 21. Jahrhunderts, in einer komplett vernetzten Welt, lebt der 16-jährige Tad. Zusammen mit seinen besten Freunden trifft er sich jeden Nachmittag im aufwendigen, unheimlich realitätsnahen Onlinespiel „Area 3“. Doch dann kommt es plötzlich zu Unregelmäßigkeiten, das Spiel scheint einen eigenen Willen zu entwickeln und auch in der realen Welt geschehen seltsame, sogar gefährliche Dinge. Scheinbar sind Spiel und Wirklichkeit miteinander verknüpft und die Menschheit in Gefahr. Zusammen machen sich die Freunde auf die Suche nach dem Ursprung der unheimlichen Geschehnisse.

Eine Alexa, die plötzlich neben ihren sonstigen Fähigkeiten kochen kann, Auto fahren und das komplette Haus überwachen. Dazu wurden Handys abgelöst von einer Art Uhr, welche Hologramme erzeugen kann, welche das ganze Wissen der Menschheit gespeichert haben und sich ganz menschlich mit ihrem Besitzer unterhalten. Und dazu kommen noch ganz viele andere hochintelligente Technologien, die so ziemlich jeden Bereich des Lebens erleichtern. So oder so ähnlich kann man sich die Geschichte in diesem Buch vorstellen, welche sehr interessant ist, aber auch erschreckend vor Augen führt, was der technologische Fortschritt anstellen könnte, denn wie die Beschreibung des Buches schon sagt, hat er auch gefährliche Schattenseiten. Ein großes Dankeschön an den Verlag und den Autor, dass ich dieses Buch in einer Leserunde lesen durfte.

Dabei hat Thomas Franke einen wirklich guten und relativ leicht lesbaren Schreibstil, der vor allem durch seine Plastizität besticht. So konnte ich mir die gesamte, hochtechnologische Welt, richtig gut vorstellen. Schwierig wurde es eher dann, wenn die Handlung zu verflochten wurde und sich die Realitäten zu schnell abwechselten.

Das war auch eins der wenigen Probleme dieses Romans, denn manchmal war ich einfach nur verwirrt, weil so vieles geschieht und ich einfach nicht mehr hinterher kam. Am Ende ergibt aber alles im Großen und Ganzen einen Sinn. Ansonsten war die Geschichte zwar nicht wahnsinnig rasant, sondern eher ruhig erzählt, aber dennoch auf ihre Weise spannend. Irgendwie hat sie jedenfalls so einen Sog auf mich ausgeübt, dass ich immer weiter lesen musste. Die ganzen Schilderungen der Zukunft waren, abgesehen von der Spielewelt, oftmals so realistisch, dass man es schon teilweise echt mit der Angst zu tun haben konnte. Wie nah wir schon an dieser Beschreibung einer möglichen Zukunft dran sind, ist tatsächlich erschreckend und sollte zum Nachdenken anregen. In diesem Sinne gibt es wirklich viele Aspekte in diesem Buch, nicht nur in technischer Hinsicht, die wirklich tiefgründig sind und eine gewisse Botschaft aussenden. Dennoch ist da auch eine technische Spielerei, die ich wirklich toll fand, nämlich „Tinkerbell“, eine kleine holografische Figur, die eine größere Rolle in der Geschichte spielt und die ich, auch wenn sie manchmal ein bisschen zu menschlich wirkte, einfach ins Herz geschlossen habe. Was ich allerdings nicht unbedingt gebraucht hätte, war die kleine Liebesgeschichte, die meiner Meinung nach, die Handlung ein wenig zu sehr in die Länge gezogen hat.

Da die Charaktere, die der Autor erschaffen hat, noch ziemlich jung sind, konnte ich mich zwar nicht mehr so allzu gut mit ihnen identifizieren, dennoch muss ich zugeben, dass ich sie sehr menschlich geschrieben fand. Ich konnte durchaus nachvollziehen, wie sie dachten und handelten und habe sie gern bei ihrem Abenteuer begleitet. In dem Sinne, ist die Charakterbildung sehr gut gelungen.

Insgesamt fand ich das Buch, trotz einiger Kleinigkeiten, die mich ein bisschen gestört haben, richtig gut. Wer Science Fiction-Romane mit Thrillerelementen mag, die sich vor Kritik an der Gesellschaft nicht scheuen, sollte auf jeden Fall einmal einen Blick in dieses Buch werfen, denn es lohnt sich wirklich, es zumindest einmal gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Ein wunderbares Kinderbuch von einer wunderbaren, inspirierenden Frau

Wie der Kakao erfunden wurde
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Klappentext:

Straßenkater Vladimir Petrokov ist die schönste Katze Russlands und lebt auf dem Roten Platz in Moskau. In einer magischen Oktobernacht macht er eine unglaubliche Entdeckung, die nicht nur ...

Klappentext:

Straßenkater Vladimir Petrokov ist die schönste Katze Russlands und lebt auf dem Roten Platz in Moskau. In einer magischen Oktobernacht macht er eine unglaubliche Entdeckung, die nicht nur sein leben verändern wird.

Was war das für ein Erlebnis, der lieben Maria beim Entstehungsprozess ihres ersten Kinderbuchs auf den sozialen Netzwerken zuzuschauen und so war ich überglücklich, dieses wunderschöne Buch auch endlich in den Händen halten zu dürfen. Natürlich musste ich es auch gleich lesen und bin vollkommen begeistert.

Nicht nur, dass die Illustrationen, die die Autorin allesamt selbst entworfen und gemalt hat, super süß und hochwertig sind, ist die Geschichte auch noch richtig toll. Sie wird aus der Sicht von den Mäusen erzählt (Wer Maria Gerstenberg kennt, weiß dass damit ihre beiden Töchter Vivien und Matilda gemeint sind, ansonsten erwähnt sie es auch am Ende ihres Buches noch einmal.) und ist sowohl kindgerecht, als auch sehr tiefgründig und zeigt, dass es tatsächlich nur auf das Herz ankommt und nicht auf Äußerlichkeiten. Außerdem handelt die Geschichte von Stärke und Mut und davon, dass man im Leben alles erreichen kann, wenn auch manchmal durch Zufall. Dabei ist die Sprache gut verständlich und lässt sich wunderbar vor- und selber lesen. Und wen das noch nicht überzeugt, dem sei gesagt, dass es am Ende der Geschichte noch ein Rezept für den berühmten Kakao Vladimir Petrokovs gibt, welches ich sicher auch ganz bald mit meinen Kinder ausprobieren werde.

Ich finde, Maria hätte es mit ihrem Buch nicht besser machen können und hoffe, dass sie noch viele Geschichten in Buchform herausbringen wird. Für mich ist dieses Kinderbuch jedenfalls eins der Schönsten und Besondersten in meinem Bücherregal.