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Kuckerneese

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2025

Gelungener Auftakt

Die Brandung – Leichenfischer
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Mit dem Ostsee-Krimi "Die Brandung - Leichenfischer" (zweiter Band) hat der Autorin Karen Kliewe wieder einen neuen und großartigen Folgeband auf den Büchermarkt gebracht.
Es werden zwei fast verweste ...

Mit dem Ostsee-Krimi "Die Brandung - Leichenfischer" (zweiter Band) hat der Autorin Karen Kliewe wieder einen neuen und großartigen Folgeband auf den Büchermarkt gebracht.
Es werden zwei fast verweste Frauenleichen im deutsch-dänischen Grenzgebiet bei archäologischen Ausgrabungen gefunden. Beide Leichen wurden nach Wikingerritualen mit Grabbeigaben „bestattet“. Die dänische Museumsleiterin Fria Svensson und der deutsche Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen sind ein unschlagbares Team, doch manchmal holpert es etwas in der Umsetzung. Sie werden diesmal lange im Dunkeln tappen. Es folgt der langersehnte Durchbruch in diesem Fall, aber auch jede Menge Arbeit. Es betätigt sich, dass der Täter weiter morden wird. Die Uhr tickt, werden sie es schaffen mit einem speziellen Profil dem Täter das Handwerk zu legen?

Der Anfang des Buches gestaltete sich für mich etwas schwierig. Es gab zu vielen Namen und Personen in relativ kurzen Abschnitten, so dass ich oft den Personen- und Inhaltsüberblick verloren habe. Ab dem ersten Viertel des Buches war ich besser in der Geschichte drin. Die Überschriften ergaben teilweise nicht viel Sinn, hätte man entweder anders aufbauen oder weglassen können.

Die Schreibweise der Autorin ist bildlich und gut. Man fühlt sich sofort in raue Gegend der Küste mitgenommen. Das Buchcover ist hervorragend getroffen. Um den zweiten Band zu lesen, muss man nicht den ersten Band gelesen haben. Ich kann für mich sagen, dass ich das Buch gern gelesen habe und jederzeit weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 20.01.2025

Außergewöhnlich gutes Buch

Racheritual (Baxter-Kincaid-Reihe 1)
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Mit dem Thriller "Racheritual" (erster Teil) hat der Autor Ethan Cross einen neuen und großartigen Ermittler namens Baxter Kincaid auf die Bühne der großen Bücher geholt.
Der ehemalige Polizist und jetzige ...

Mit dem Thriller "Racheritual" (erster Teil) hat der Autor Ethan Cross einen neuen und großartigen Ermittler namens Baxter Kincaid auf die Bühne der großen Bücher geholt.
Der ehemalige Polizist und jetzige Privatermittler Baxter Kincaid stößt in diesem Fall auf einen besonderen Fall. Er begibt sich auch die Jagd nach dem langjährigen Ravenkiller, den er persönlich vor vielen Jahren hinter Gittern gebracht hat. Der Killer hat anscheinend erneut zugeschlagen und seinen Opfern Runensymbole in die Stirn geritzt. Das Buch führt den Leser in die Welt der nordischen Mythologien, der grausamen Familie der Berserker, mit all ihren unvorstellbaren Ritualen, die zu dem Ehren des nordischen Gottes Odin zu verstehen sind.

Das Buch ist in drei Hauptteilen mit jeweils einzelnen Kapiteln gegliedert. Niemals erschien mir ein Kapitel zu lang oder zäh. Ich kannte vorher den Autor nicht und bin völlig unbedarft an das Buch mit 500 Seiten herangegangen. Ich wurde zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall! Man wird in die Geschichte der nordischen Mythologien perfekt eingeführt, so dass mein Interesse für mehr geweckt ist.
Die Schreibweise des Autors ist außergewöhnlich gut. Ich war noch niemals in dieser Stadt in den USA, aber man fühlte sich sofort dort angekommen und mitgenommen.
Ich kann für mich sagen, dass ich ein riesengroßer Fan des Autors geworden bin. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber ich persönlich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Die Zeit bis zum Erscheinen des zweiten Teils wird für mich mit Sicherheit sehr lang!

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Veröffentlicht am 06.01.2025

Gelungener Auftakt

Dorn
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Der Autor Jan Beck hat mit seinem neuen Buch „Dorn“ einen rundum gelungenen Auftakt um das Ermittlerduo der quirligen jungen Ermittlerin Leah Wagner und dem ehemaligen Kriminalpsychologen Simon Dorn eingeläutet.

In ...

Der Autor Jan Beck hat mit seinem neuen Buch „Dorn“ einen rundum gelungenen Auftakt um das Ermittlerduo der quirligen jungen Ermittlerin Leah Wagner und dem ehemaligen Kriminalpsychologen Simon Dorn eingeläutet.

In einem geschlossenen und heruntergekommenen Hotel lebt der kauzige Kriminalpsychologe Simon Dorn. An diesem schon etwas gruseligen Ort hadert er mit seinem einsamen Leben. Leah Wagner erfährt zufälligerweise von dem Mord an Karla Hofbauer und möchte sofort zur Aufklärung beitragen.
Es gibt des Weiteren einige Kapitel die in „Ich-Form“ geschrieben sind. Teilweise muss man da etwas den Zusammenhang für sich selbst herstellen, um das es in die jeweilige Situation des Buches passt. Dennoch war ein guter Spannungsaufbau vorhanden.

Ich muss gestehen, dass das Ende des Buches bei mir einige Fragen offengelassen hat. Letztendlich habe ich mir meinen eigenen Reim darauf gemacht. Vielleicht ist es auch von dem Autor so gewollt!

Das Buchcover ist richtig gut und lädt zum sofortigen Lesen ein. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Der Schreibstil war manchmal etwas „wenig“. Vielleicht aber auch eine Geschmacksache.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Festival eines Buchstabenorchesters

Über allen Bergen
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Die Autorin Valentine Goby nimmt den Leser in ihrem Werk „Über allen Bergen“ auf eine beeindruckende Reise in die Welt der französischen Alpen und in die Welt von Freundschaft mit.

Der zwölfjährige jüdische ...

Die Autorin Valentine Goby nimmt den Leser in ihrem Werk „Über allen Bergen“ auf eine beeindruckende Reise in die Welt der französischen Alpen und in die Welt von Freundschaft mit.

Der zwölfjährige jüdische Junge Vadim wird von seiner Mutter während des zweiten Weltkrieges in die Alpen Frankreichs geschickt, da Paris immer gefährlicher wird. Von nun an heißt er Vincent und verbringt in den nächsten drei Jahreszeiten eine unvergessliche Zeit, hoch oben in der beeindruckenden Natur der Alpen.

In den drei Jahreszeiten erlebt Vincent dort eine Zeit, die er wohl nie wieder in seinem Leben vergessen wird. Die beeindruckende und einmalige Art des Schreibens der Autorin, lässt den Leser hautnah alles miterleben. Man atmet die klare, kalte und einschneidende Luft des Alpenwinter mit ein und kann tatsächlich das frisch geerntete Heu auf saftigen Almwiesen riechen. Die Beschreibungen der Naturgewalten ist für jeden Leser, der Berge und die Natur liebt, ein wahres Festival eines Buchstabenorchesters.

Das Buchcover ist wunderschön. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Diese Buchreihe hat mich durch den klaren und schlüssigen Schreibstil von Anfang an mitgenommen und gefesselt.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Eine Reise in die Vergangenheit

Als wir nach den Sternen griffen
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Mit dem historischen Liebesroman "Als wir nach den Sternen griffen" hat die Schriftstellerin Theresa Herold ein Buch herausgebracht, dass den Leser in den Sommer 1989 entführt und die letzten Züge der ...

Mit dem historischen Liebesroman "Als wir nach den Sternen griffen" hat die Schriftstellerin Theresa Herold ein Buch herausgebracht, dass den Leser in den Sommer 1989 entführt und die letzten Züge der DDR in Erinnerung ruft.
Der alleinerziehende Vater Tobias aus Halle an der Saale sieht keinen anderen Ausweg, als im frühen Morgengrauen mit seiner dreijährigen Tochter Jasmin den Weg über die Grenze der Tschechoslowakei einzuschlagen und in die Prager Botschaft zu flüchten.
Dort lernt er die deutsche Botschaftsangestellte Judith kennen und verliebt sich in sie. Tobias wird zum Sprecher aller Flüchtlinge ernannt und verbringt dadurch mehr Zeit mit Judith. Auf einmal holt ihn in der Botschaft sein „altes Leben“ wieder ein, gespickt mit dramatischen Vorfällen.

Ich habe diese Zeit im wirklichen Leben hautnah miterlebt! Diese Zeit wird kein Zeitzeuge jemals wieder vergessen oder auch verdrängen können!

Der Roman hat mich in diese Zeit entführt und das ist gut so. Niemals darf der Grund des Sturzes der DDR in Vergessenheit geraten. Der Roman könnte theoretisch auch als Liebesroman bezeichnet werden. Der Schriftstellerin ist es gelungen, den Leser auf eine sanfte Reise mit schwerem Gepäck zu schicken.

Ich habe das Buch in einem „Atemzug“ durchgelesen und es wird mir noch sehr lange – durch die aufgefrischten Erinnerungen – im Gedächtnis bleiben.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

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