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Veröffentlicht am 25.12.2022

Eine starke Frau kämpft um ihre Liebe

Töchter des Glücks
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Inhalt übernommen:

Baden und Württemberg, 1918. Für die junge Lilly soll es der Start ins eigene Leben sein: Frisch verheiratet verlässt sie den elterlichen Gasthof am Bodensee und beginnt hoffnungsvoll ...

Inhalt übernommen:

Baden und Württemberg, 1918. Für die junge Lilly soll es der Start ins eigene Leben sein: Frisch verheiratet verlässt sie den elterlichen Gasthof am Bodensee und beginnt hoffnungsvoll ihre Ehe an der Seite von Arno, dem Erben eines angesehenen Stuttgarter Seifen Imperiums. Doch das letzte Kriegsjahr ändert alles. Als Arno vermisst gemeldet wird, liegt Lillys Welt in Trümmern. Mutig stellt sie sich der Verantwortungn für das Unternehmen ihres Mannes, träumt von einer eigenen Kosmetiklinie und fasst Zukunftspläne – bis der geheimnisvolle Felix Benthin in Ihr Leben tritt und ihre Gefühle gehörig durcheinanderwirbelt. Denn sie weiß ,dass diese Liebe nicht sein darf…

Meine Meinung:

Für mich ist es das erste Buch dieser Autorin und ich habe sozusagen gleich einen Volltreffer gelandet. Von Anfang an hat mich die Geschichte gefangengenommen und obwohl ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich der Geschichte gut folgen.

Ich werde jedoch Bd. 1 demnächst auch lesen, um noch ein besseres Verständnis über die Hintergründe der einzelnen Protagonistinnen zu erhalten.

Der tolle Schreibstil und die genauen Beschreibungen,ließen klare Bilder in meinem Kopf entstehen. Die Protagonistin ist zu Beginn eine eher schüchterne und unbedarfte Frau,die durch die schwierigen Umstände zu einer selbstbewussten und tatkräftigen jungen Frau heranwächst ,ich habe sie sehr bewundert.Viel Unterstützung erhielt sie dabei von Arnos Onkel Fritz ,einem lebensklugen Mann.Der ständige Wechsel zwischen den verschiedenen Schauplätzen, die immer wieder eingefügten schönen Landschaftsbeschreibungen,verliehen der Geschichte einen besonderen Reiz. Dazwischen wurde der Fokus ein ums andere Mal auf wichtige Gespräche gelenkt.

Besonders gefiel mir die Figur des Pater Fidelis,ein Mann mit viel Humor und einem großen Herzen,der die Regeln der Kirche auf seine eigene Art zu nehmen wußte,was mich öfter zum Schmunzeln brachte.

Zum Schluss nahm die Geschichte fast Krimicharakter an,um dann mit einem versöhnlichen Ende aufzuwarten.

Der Anhang und das Namensregister, nach realen und fiktiven Persönlichkeiten unterteilt,war sehr hilfreich.

Ich kann die Geschichte allen Liebhaber*innen von historischen Romanen sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 22.12.2022

Ein ganz besonderes Buch

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Inhalt übernommen:
Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der achtjährige Finlay aus Swinton – on – Sea in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. ...

Inhalt übernommen:
Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der achtjährige Finlay aus Swinton – on – Sea in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Vicky ist tief berührt –aber auch neugierig, denn dem Brief liegt ein Foto bei, auf dem Finlay eine seltene Ausgabe von „Alice im Wunderland“ in den Händen hält. Vicky reist nach Swinton, wo Graham, der Vater des Jungen, ein Antiquariat führt und wird prompt für die neue Aushilfs Buchhändlerin gehalten. Swinton ist ein ganz und gar außergewöhnlicher Ort. Ein uriges Dorf voller Buchläden und Bücherwürmer und dazu eine Schar mit unter sehr eigenwillige Einwohnerinnen und Einwohner. Unversehens gerät Vicky mitten in die Geschichte um Finlay, seinen Vater Graham - – einen attraktiven Buchhändler und Witwer – und ein sehr wertvolles Buch. Doch sie hat auch etwas zu verbergen: dass sie mit einem Auftrag angereist ist, der ihre zarten Freundschafts Bande in Swinton zu zerreißen droht.

Meine Meinung:

Nach einem sehr bewegenden Prolog ,in dem man die Protagonistin als Kind erlebt, macht die Geschichte einen Zeitsprung von 25 Jahren.
Zu Beginn tat ich mich schwer damit, Sympathie für die Protagonistin zu entwickeln. Bei ihrer Ankunft in Swinton wurde sie mit offenen Armen empfangen und willkommen geheißen. Sie jedoch, hatte nur das lukrative Geschäft im Sinn, welches ihr eine neue Zukunftsperspektive bescheren sollte. Ein klärendes Gespräch, lässt sie jedoch ihr Handeln überdenken und andere Wege gehen.
In dem kleinen Dorf, in welchem die Zeit in gewisser Weise irgendwie stehen geblieben ist, habe ich mich von Anfang an sehr wohl gefühlt, was zum großen Teil an den besonderen Menschen gelegen hat.
Der Schreibstil war sehr empathisch und einfühlsam und auch wenn die Geschichte sehr vorhersehbar war,hat sie mich letztendlich zufriedengestellt. ich werde auch die Fortsetzung, welche im nächsten Jahr erscheint, sicher lesen.

Veröffentlicht am 20.12.2022

Mrs.Bradley ermittelt

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Inhalt übernommen:

Weihnachten steht vor der Tür und Amateurdetektivin Mrs. Bradley folgt der Einladung ihres Neffen ins beschauliche Oxfordshire. Doch die lockere Stimmung der Gäste kippt, als an Heiligabend ...

Inhalt übernommen:

Weihnachten steht vor der Tür und Amateurdetektivin Mrs. Bradley folgt der Einladung ihres Neffen ins beschauliche Oxfordshire. Doch die lockere Stimmung der Gäste kippt, als an Heiligabend der Anwalt des Dorfes tot aufgefunden wird. Zunächst vermutet niemand einen Mord, doch eine alte Spuklegende entfacht den Spürsinn der patenten Ermittlerin.

Meine Meinung:

Obwohl mir der Schreibstil von Anfang an gut gefiel, brauchte ich eine längere Zeit um die große Anzahl der Personen und ihre Zugehörigkeit untereinander, zuzuordnen.Hier wäre ein Namensregister sehr hilfreich gewesen.

Die scharfsinnige Hobbydetektivin stürzte sich gleich nach dem ersten Mord,dem kurze Zeit später ein weiterer folgte,voller Elan in die Ermittlungen. Die Polizei war da deutlich gemächlicher und ließ Mrs. Bradley gewähren. Sie führte viele Gespräche, machte sich an den verschiedenen Orten selbst ein Bild.Obwohl Ihre Gedankengänge nicht immer nachvollziehbar waren, führten sie letzt endlich zum Erfolg.

Mir gefiel der immer wieder einfließende britische Humor sehr gut, allerdings hätte ich mir manchmal etwas weniger Ausführlichkeit gewünscht, da dadurch die Spannung immer wieder ausgebremst wurde.

Alles in allem gesehen, eine Geschichte die mich mit kleinen Einschränkungen gut unterhalten hat. Von mir gibt es daher vier Sterne.

Veröffentlicht am 17.12.2022

Die Gefahr lauert überall

Tief in den Wäldern
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Inhalt übernommen:

Seit Jahren verschwinden junge Frauen im einsamen Cold Creek Highway im Nordwesten von Kanada. Das letzte Opfer ist noch nicht lange tot, der Mörder wurde nie gefunden. Nun geraten ...

Inhalt übernommen:

Seit Jahren verschwinden junge Frauen im einsamen Cold Creek Highway im Nordwesten von Kanada. Das letzte Opfer ist noch nicht lange tot, der Mörder wurde nie gefunden. Nun geraten zwei gegensätzliche Frauen in sein Visier: die toughe Hailey kennt die Wälder um Cold Creek wie ihre Westentasche. Als sie ein dunkles Geheimnis entdeckt, trifft sie eine unheilvolle Entscheidung. Ein Jahr später kommt Beth, ein Großstadtkind nach Cold Creek – auf einer persönlichen Suche, die immer gefährlicher wird.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus zwei Blickwinkeln erzählt, in welchem jeweils eine Frau im Fokus steht. Mich hat der erste Teil rund um Haley sofort gefangengenommen,ihr Schicksal rührte mich und ihren Mut habe ich sehr bewundert.Wie sie ihr Leben in den dunklen Wäldern gemeistert hat ,fast vollständig auf sich alleine gestellt,nötigte mir großen Respekt ab.

Bei Beth,der Schwester einer ermordeten Frau,brauchte ich hingegen eine Weile ,um mit ihr zurechtzukommen. Dann jedoch faszinierte mich ihre Vorgehensweise immer mehr und ich begann sie zu mögen und zu verstehen.Auf unterschiedliche Weise versuchen die beiden Frauen, den grausamen Geschehnissen auf die Spur zu kommen und finden ziemlich am Ende der Geschichte zueinander. Die Auflösung hat mich ziemlich überrascht, weil ich immer einen anderen Täter im Visier hatte. auch wenn die Geschichte an einigen Stellen etwas zähflüssig war, hat mich das Buch gut unterhalten. Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Krimi und historischer Roman gut verbunden

Die Uhrmacherin − Schicksalsstunden
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Grenchen in der Schweiz,1874.Die junge Luzernerin Sarah hat in Grenchen Fuß gefasst und widmet sich mit großer Leidenschaft ihrer Uhrmacherinnenlehre.Als sie das Angebot erhält, für einen Lehraufenthalt ...

Grenchen in der Schweiz,1874.Die junge Luzernerin Sarah hat in Grenchen Fuß gefasst und widmet sich mit großer Leidenschaft ihrer Uhrmacherinnenlehre.Als sie das Angebot erhält, für einen Lehraufenthalt ins jurassische Bonfol zu reisen, ist sie Feuer und Flamme. Nur ihr Freund Paul kann ihre Begeisterung nicht teilen – wird die junge Liebe die Bestandsprobe überstehen? Gleichzeitig wird in Grenchen ein Schüler des Internats Breidenstein vermisst und kurz darauf tot aufgefunden. Sarah und ihre Freundinnen ermitteln auf eigene Faust. Doch gelingt es ihr, ihre Lehre nicht aus den Augen zu verlieren?

Meine Meinung:

Da es schon eine Zeit her ist ,dass ich den ersten Band gelesen habe,brauchte ich eine kurze Zeit, um wieder in die Geschichte zu finden. Dann jedoch konnte ich voller Begeisterung eintauchen und Sarah und ihre Freundinnen ein Stück begleiten.Erneut ist es der Autorin gut gelungen, eine Mischung aus Krimi, historischen Begebenheiten und einigen Einblicken in die Uhrmacherkunst miteinander zu verbinden. Der Krimi setzte sich wie bei einem Puzzle Stück für Stück zusammen und ließ mir als Leserin genügend Spielraum zum Miträtseln. Die einzelnen Protagonisten wurden gut beschrieben und wirkten sehr authentisch. Es gefiel mir gut, dass man in diesem Band (im Gegensatz zum ersten Teil) einiges an speziellem Wissen über die Uhrmacherkunst erfahren konnte.

Im Anhang gab es noch einiges an Wissen über die Geschichte der Handlungsorte,außerdem wurden die speziellen Schweizer Ausdrücke übersetzt. zum Schluss gab es noch ein paar Fragen, so dass ich auf eine Fortsetzung hoffe und warte.