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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2025

Wer ist die Bestie?

Der Jäger
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Nach „Der Mentor“ ist dies nun der zweite brutale Fall für die Fallanalytikerin Nova Winter. Band I hatte ich 2023 gelesen und schon damals konnte mich die Autorin mit ihrem flüssigen und rasanten Schreibstil ...

Nach „Der Mentor“ ist dies nun der zweite brutale Fall für die Fallanalytikerin Nova Winter. Band I hatte ich 2023 gelesen und schon damals konnte mich die Autorin mit ihrem flüssigen und rasanten Schreibstil überzeugen. Wieder erhalten wir ein düsteres Cover und eine vielversprechende Inhaltsangabe, welche erneut auf einen brutalen und blutigen Thriller hindeuten. Der Tod eines Familienvater löst im Spreewald eine Welle der Angst aus, denn seine Kehle wurde von Bissen zerfetzt. Ist es die Tat eines wildgewordenen Wolfes oder treibt ein bestialischer Mörder sein Unwesen? Die örtliche Polizei steht mächtig unter Druck und fordert die Sondereinheit um Nova Winter an. Der junge Kommissar Felix Remus hätte lieber alleine im Rampenlicht der Ermittlungen gestanden, als aber ein zweites brutal zugerichtetes Opfer auftaucht, muss sich das Ermittler-Duo zusammenfinden und gemeinsam an einem Strang ziehen, bevor der „Jäger“ ein weiteres Mal zuschlägt.
Die Autorin konnte auch in diesem Titel wieder mit einem spannungsgeladenen Plot punkten und steht dem ersten Band in nichts nach. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, ist ein Vorwissen nicht erforderlich. Der Beginn ist brutal und direkt auf höchstem Spannungslevel, welches sich dann auch durch die ganzen Kapitel durchzieht. Wechselnde Perspektiven und Einblicke in die Psyche des Täters sorgen für Nervenkitzel. Geschickt lässt uns die Autorin mit seiner Identität im Dunkeln tappen und sorgte dadurch für so manche Mutmaßungen. Nova Winter ist eine sympathische ehrgeizige Ermittlerin, die in diesem Band noch mehr Sympathie und Tiefe erhalten hat. Die Darstellung der Opfer ist brutal und auch nichts für schwache Nerven. Ich finde Svenja Diel hat sich in diesem Band nochmal gesteigert und konnte mich mit Fesselung und jeder Menge Spannung absolut überzeugen.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Nichts für schwache Nerven!

Dorn
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„Dorn - Zimmer 103“ ist der Auftakt der neuen Thrillerreihe um die Ermittler Simon Dorn und Lea Wagner. Und wer die Bücher wie „Das Spiel“, „Die Nacht“, „Die Spur“ oder „Das Ende“ des Autors kennt, weiß ...

„Dorn - Zimmer 103“ ist der Auftakt der neuen Thrillerreihe um die Ermittler Simon Dorn und Lea Wagner. Und wer die Bücher wie „Das Spiel“, „Die Nacht“, „Die Spur“ oder „Das Ende“ des Autors kennt, weiß was für Spannung uns auch bei dieser Thrillerreihe erwarten wird. Ein geheimnisvoller Prolog ist der Beginn dieser Story. Hauptprotagonisten hier sind der Kriminalpsychologe Simon Dorn, der sich nach zahlreichen persönlichen Schicksalsschlägen  vom  Polizeidienst zurückzieht und die junge Kriminalpolizistin Lea Wagner. Dorn zieht in das leerstehende Hotel Dornwald und setzt heimlich seine Ermittlungen fort in dem er Zimmer für Zimmer in einen Schauort ungelöster Mordfälle verwandelt. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist Karla Hofbauer vom Cold Case Management. Als Hofbauer ermordet wird folgt Lea Wagner ihren Spuren und stößt auf Simon Dorn. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ermitteln beide gemeinsam und jagen einen Mörder, der keine Grenzen kennt. Wie bekannt punktet Jan Beck wieder mit einem spannungsgeladenen Plot, skrupellosen Serienkillern und authentischen Ermittlern. Der erste Fall bietet unglaublich packenden Thrill und clever eingearbeiteten Erzählperspektiven, die diese Story so unberechenbar machen. Bis zum Ende hin erleben wir eine temporeiche Handlung mit unglaublicher Sogwirkung, die allerdings nichts für schwache Nerven ist. Ich freu mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Familiendrama über drei Generationen

Stromlinien
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Stromlinien ist mein erstes Buch der Autorin und ist eine Mischung aus einem spannenden Krimi und einer Familiengeschichte über drei Generationen. Das wunderschöne Cover, welches mit optisch und haptischer ...

Stromlinien ist mein erstes Buch der Autorin und ist eine Mischung aus einem spannenden Krimi und einer Familiengeschichte über drei Generationen. Das wunderschöne Cover, welches mit optisch und haptischer Gestaltung überzeugt, hat mich direkt angesprochen. Die Story spielt in den Elbmarschen und erzählt die Geschichte der Zwillinge Enna und Jale welche auf den Tag der Entlassung ihrer Mutter Alea warten. Doch als es endlich so weit ist, verschwindet nicht nur Alea spurlos, sondern auch Jale. Als dann auch noch ein Mann stirbt beschließt Enna, sich auf die Suche nach den Beiden zu machen und durchkämmt das „Alte Land“. Geheimnisse kommen zum Vorschein und Lebensentscheidungen müssen gefällt werden, die die Familie entweder auseinandertreibt oder für immer zusammen verbindet. Die Autorin hat einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil und die Story in die Jahre 1920, 1980 und 2023 verteilt. Diese unterschiedlichen Zeitebenen waren nicht nur sehr informativ sondern wurden auch stimmig in die Handlung eingebracht. Die Protagonisten waren alle sehr authentisch und nahbar dargestellt und ihre Geheimnisse packend wie ein Krimi umgesetzt. Zum Ende der Geschichte schließt sich der Zeitkreis und führte zu einem stimmigen und zufriedenstellenden Ende. „Stromlinien“ ist ein spannender und fesselnder Roman bei dem auch die tolle Natur des Elblandes nicht zu kurz kommt.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Rette sich wer kann!

Nachtflut
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Durch eine drohende Sturmflut stehen die Deiche im dem kleinen Ostseedorf kurz vor dem Bruch und die Evakuierung der Einwohner hat begonnen. Doch Elisa und ihre Nachbarn warten zu lange und verpassen die ...

Durch eine drohende Sturmflut stehen die Deiche im dem kleinen Ostseedorf kurz vor dem Bruch und die Evakuierung der Einwohner hat begonnen. Doch Elisa und ihre Nachbarn warten zu lange und verpassen die Rettung der Küstenwache. Während sie sich gemeinsam vor dem Unwetter schützen wollen, merkt Elisa, dass auch das Ehepaar wohl Geheimnisse hat. Neben der drohenden Sturmflut erwartet Elisa jedoch eine weitere Gefahr, denn ein Häftling aus dem nahegelegenen Gefängnis wartet nur auf bevorstehende Flucht und hat nur ein Ziel: Elisa, mit der er noch eine offene Rechnung hat!
Stina Westerkamp hat hier einen Thriller erschaffen, der aufgrund seiner bevorstehenden Sturmflut eine gewisse Spannung und Dramatik auslöst, da die Zeit ein große Rolle spielt. Die Charakterdarstellung sowie das Setting sind der Autorin sehr gut gelungen, so hatte ich bildlich ein genaue Vorstellung und fühlte mich direkt im Geschehen. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und aufgrund der Tagebucheinträge auch spannend. Anfangs konnte ich diese Einschübe noch nicht richtig zuordnen doch geschickt hat Westerkamp diese nach und nach in die Story einfließen lassen. Eine unerwartete Überraschung im letzten Drittel brachte eine Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Ein rasanter Thriller, der neben der Naturkatastrophe auch eine spannende Story zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Sehr fesselnd!

Winternacht - Der Schnee begräbt alles. Nur die Lügen nicht
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In einer kalten Winternacht verschwindet die Gattin eines Politikers. Und der Schnee verwischt alle Spuren …
Genau dieser Satz war es, der mich total neugierig auf diesen Thriller gemacht hat. Das Cover ...

In einer kalten Winternacht verschwindet die Gattin eines Politikers. Und der Schnee verwischt alle Spuren …
Genau dieser Satz war es, der mich total neugierig auf diesen Thriller gemacht hat. Das Cover wurde passend zum Plot erstellt, denn der Schnee begräbt alles, nur die Lügen nicht. Hauptprotagonistin dieses Pageturners ist Olive Anderson, Ehefrau eines angesehenen Politikers der Ehe sich zu einem Albtraum entpuppt hat. Sie sitzt allein an einem Tisch im Hotelrestaurant, als sich eine Frau zu ihr setzt, die sie noch nie zuvor gesehen hat. Ein verwirrtes Gespräch kommt zu Stände und nach mehreren Gläsern Wein folgt am nächsten Morgen das böse Erwachen. In verschiedenen Zeitebenen erzählt die Autorin diesen fesselnden Thriller. Von Beginn an war ich an die Seiten gefesselt, was sicher auch an dem flüssigen Schreibstil lag. Die Charaktere sowie das Setting war sehr authentisch dargestellt und die Story entwickelte sich zu einem spannenden Lügenspiel. Sharon Bolton hat geschickt Verwirrungen hier reingepackt und so war ich des Öfteren überrascht welche Wendung diese Geschichte nahm. Hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich auf weitere Titel der Autorin.

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