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Veröffentlicht am 21.04.2024

Spannung in Ligurien

Azzurro mortale
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Azzurro mortale“ ein spannender und an realen Ereignissen anknüpfender Krimi bestens gelungen.

Auch wenn ich den ersten Band nicht kannte, so fand ich mich mit den Personen ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Azzurro mortale“ ein spannender und an realen Ereignissen anknüpfender Krimi bestens gelungen.

Auch wenn ich den ersten Band nicht kannte, so fand ich mich mit den Personen schnell und gut zurecht, da der Autor die wichtigsten Informationen zu seinen DarstellerInnen recht geschickt in die Geschichte eingebaut hatte, ohne dabei zu langweilen. Die Einteilung der Kapitel nach den Wochentagen der Ermittlung sprach mich an und auch die Kapitellänge empfand ich als gut gelungen.

Die sympathische Hauptfigur des Commissario Vito Grassi schien mir zerrissen zu sein zwischen seinem vormaligen Leben in Rom und seinem neuen Leben in Ligurien. So hatte er nicht nur einen Fall zu lösen, sondern auch privat einiges aufzudröseln. Die Ermittlungen wurden durch den flotten Schreibstil spannend vorangetrieben und so manche vorkommende Autofahrt hätte durchaus in einem actionreichen James-Bond-Film Eingang finden können.

Die Puzzlesteine fallen am Ende alle an ihren richtigen Platz und das sich ergebende Gesamtbild ist zwar einleuchtend, aber auch besorgniserregend, vor allem wenn man die Anmerkungen des Autors noch dazu nimmt. Einiges ist in der Realität so oder sehr ähnlich abgelaufen, wie in dem Krimi dargestellt und das kann einem auch ein gewisses Kopfzerbrechen bereiten.

Die Beschreibung der Gegend gefiel mir besonders gut und ich kam ob der Beschreibung der ligurischen Hitze und Trockenheit direkt ein wenig in Urlaubsstimmung. Auch diverse Caféhaus- oder Barbesuche waren so plastisch geschildert, dass ich die Szenerien vor meinem inneren Auge nicht nur sehen, sondern die italienische Geräuschkulisse auch hören konnte.

Ein ansprechender Ligurien-Krimi ging faszinierend zu Ende und ich fühlte mich hervorragend unterhalten und konnte zusätzlich noch einiges Neues erfahren. So kann ich mir jetzt z. B. die Cinque Terre viel besser vorstellen und die besondere Atmosphäre des Landstriches imaginieren.

Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Reihe, schon alleine um zu erfahren, welches Fahrzeug Vito Rossi im nächsten Fall fahren wird😉.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden und actionreichen Ligurien-Krimi mit einem sympathischen Commissario ist, dem sei „Azzurro mortale“ bestens empfohlen. Von mir gibt es die volle Sternezahl und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Tilda schafft sie alle!

Dich schaff ich auch noch
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Dich schaff ich auch noch“ ein humorvoller, herzlicher, spritziger und gleichzeitig lebenskluger Wohlfühlroman bestens gelungen.

Die Geschichte zog mich mit ihrer flotten ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Dich schaff ich auch noch“ ein humorvoller, herzlicher, spritziger und gleichzeitig lebenskluger Wohlfühlroman bestens gelungen.

Die Geschichte zog mich mit ihrer flotten Handlung im Handumdrehen in ihren Bann. Die Beschreibung der Personen war sehr gut gelungen. Ich konnte mir die Charaktere vor meinem inneren Auge in allen schillernden Farben vorstellen und die Geschichte lief fast wie ein Film vor mir ab. Ich denke, dass der Roman für einen Fernsehfilm als Vorlage bestens geeignet wäre.

Die Hauptdarstellerin Tilda schlägt sich nach der überraschenden Trennung von ihrem untreuen Ehemann sehr tapfer und muss gleich in mehrfacher Hinsicht ihre Frau stehen: neuer Job, neue Wohnung, neue Bekannte und vielleicht auch neue Liebe? In amüsanten Dialogen lernte ich auch die anderen ProtagonistInnen des Romans immer besser kennen und einige wuchsen mir direkt ans Herz.

Was ich an dem Roman besonders mochte, war das Lokalkolorit der Stadt Passau, welches perfekt in die Geschichte eingebunden wurde. Ich kenne die Örtlichkeiten selbst und finde es dann immer besonders ansprechend, wenn ich die Plätze vor meinem geistigen Auge abrufen kann.

Diese Geschichte las sich so flüssig und flott dahin, dass die Seiten nur so dahinschmolzen. Und damit ging ein hervorragendes Wohlfühlbuch mit Witz und Hirn leider viel zu schnell zu Ende.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem herzlichen und amüsanten Roman mit einer guten Portion Lebensweisheit ist, der in der hübschen Stadt Passau spielt, dem sei „Dich schaff ich auch noch“ bestens empfohlen. Ich habe die Lektüre sehr genossen, die sowohl Heiteres als auch ein wenig Nachdenkliches parat hatte und mich bestens unterhielt.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Gute Freundinnen gehen durch dick und dünn

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Keine Spaghetti sind auch keine Lösung“ ein Wohlfühlroman um vier Freundinnen bestens gelungen.

Auch wenn es in der Geschichte nicht nur um die positiven Seiten des ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Keine Spaghetti sind auch keine Lösung“ ein Wohlfühlroman um vier Freundinnen bestens gelungen.

Auch wenn es in der Geschichte nicht nur um die positiven Seiten des Lebens und der Freundschaft zwischen diesen Frauen geht, so fühlte ich mich im gesamten Setting sehr wohl. Dazu trug sicher die Ansiedelung der Geschichte in der Toskana einen wesentlichen Teil bei. Ich konnte mich aufgrund der schönen Beschreibungen der Umgebung nach Italien träumen.

Die Charaktere wurden sehr detailreich und glaubwürdig ausgestaltet und entwickelten sich im Verlauf der Handlung sehr intensiv weiter. Es fiel mir leicht, mich in die Frauen mit ihren verschiedenen Lebensläufen und Lebenshaltungen hineinzuversetzen und so manches dadurch aus einem anderen bzw. neuen Blickwinkel zu betrachten.

Der Roman war nicht ein reines „Alles-eitel-Wonne-Buch“, sondern anspruchsvollere Themen, wie Krebserkrankungen, der Umgang mit dem (eigenen) Tod, enttäuschte Liebe, finanzielle Schwierigkeiten etc. fanden durchaus Eingang in die Handlung und wurden mit viel Feingefühl bearbeitet.

Der flüssige, und mitunter humorvolle, Schreibstil der Autorin gefiel mir und ich flog nur so durch die Seiten. Ein schönes Ende des Romans ließen mich schließlich das Buch mit einem Wohlgefühl zufrieden aus den Händen legen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Roman um eine langjährige Freundschaft zwischen vier Frauen vor dem bezaubernden Hintergrund der Toskana ist, dem sei „Keine Spaghetti sind auch keine Lösung“ wärmstens empfohlen. Ich habe die kurzweilige und lebenskluge Lektüre sehr genossen und vergebe daher gerne die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Mörderjagd auf Sylt

Mord unterm Reetdach
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Mord unterm Reetdach“ ein flotter, geschickt eingefädelter Krimi mit sehr viel Sylter Lokalkolorit bestens gelungen.

Kristan Dennermann, der Hauptdarsteller in diesem ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Mord unterm Reetdach“ ein flotter, geschickt eingefädelter Krimi mit sehr viel Sylter Lokalkolorit bestens gelungen.

Kristan Dennermann, der Hauptdarsteller in diesem Krimi, ist eine Person mit Ecken und Kanten und einer nicht ganz einfachen Vergangenheit, die immer wieder ins Jetzt nachwirkt. Er ist Immobilienmakler auf Sylt und wird mit einer Reihe Ungereimtheiten und Angriffen auf seine Person konfrontiert und sieht in der Polizei keine Hilfe. Darum macht er sich daran, selbst für die Aufklärung des Mordfalles und der Übergriffe auf seine Person zu sorgen. Dass er sich damit aber immer mehr selbst in Gefahr bringt, damit hatte er nicht gerechnet. Und plötzlich ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es zuvor schien.

Der flotte Schreibstil und die moderne Ausdrucksweise des Autors ließen mich nur so durch das Buch fliegen. Ein fein gestricktes Muster an Verdachtsmomenten sorgte für Spannung, wobei die Handlung nicht allzu blutrünstig war, was mir zupasskam. Immer neue Verdächtige und immer neue Twists hielten den Spannungsbogen bis zur letzten Seite. Die Auflösung erfolgte in einem regelrechten Showdown, bei dem ich bis zuletzt mitbangte.

Besonders gut gefallen hat mir an diesem Krimi, dass das Lokalkolorit der Nordseeinsel Sylt sehr großen Eingang in die Geschichte gefunden hat. Damit konnte ich neben der Krimispannung eine kleine virtuelle Reise in den hohen Norden Deutschlands verbinden. Hier half mir auch die Kartenskizze von Sylt in der Buchklappe. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor durch seinen Lebensmittelpunkt auf Sylt weiß, wovon er spricht, wenn er Land und Leute charakterisierte.

„Mord unterm Reetdach“ ist Eric Weißmanns erster Krimi und ich hoffe, noch weitere aus seiner Feder zu lesen zu bekommen, denn ich fühlte mich ansprechend unterhalten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem temporeichen, gut ausgeklügelten Krimi mit viel Sylter Lokalkolorit ist, dem sei „Mord unterm Reetdach“ bestens empfohlen. Ich gebe gerne 5 Sterne und meine Leseempfehlung für diesen flott geschriebenen Krimi.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Frauenpower in Brighton

Der Brighton-Schwimmclub
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Der Brighton-Schwimmclub“ ein warmherziger, positiver Roman intensiver und ehrliche Frauenfreundschaften bestens gelungen.

Das Lokalkolorit und die überaus eindrücklich ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Der Brighton-Schwimmclub“ ein warmherziger, positiver Roman intensiver und ehrliche Frauenfreundschaften bestens gelungen.

Das Lokalkolorit und die überaus eindrücklich beschriebenen Schwimmgänge im Meer bei Brighton, egal welches Wetter und welche Temperaturen gerade herrschten, lieferten einen wesentlichen Beitrag zum Gefallen des Buches. Ich konnte mir auch die HauptdarstellerInnen bald schon sehr realistisch vorstellen, nur am Beginn des Buches war ich ein wenig von der Fülle an ProtagonistInnen erschlagen. Nachdem ich mich dann ein wenig sortiert hatte, wuchs mir der Schwimmclub mit seinen weiblichen Mitgliedern rasch ans Herz.

Ich konnte mitfühlen und manches aus der Corona-Pandemie-Zeit, die in diesem Roman eine nicht unerhebliche Rolle spielt, wurde mir wieder ins Gedächtnis gerufen und ich fand es gut, dass diese Thematik auch in der Belletristik aufgearbeitet wird.

Wenn auch manche „Zufälle“ im Buch ein wenig konstruiert wirkten, so war es trotzdem eine schöne Geschichte, die den starken Zusammenhalt von Frauen und die damit verbundenen ungeahnten Möglichkeiten sehr gut demonstriert. Die Themenfülle, welche unter anderen von Obdachlosigkeit, sozialem Abstieg, Sucht, enttäuschte Liebe, wiedergefundene Liebe bis zu Homosexualität reichte, beeindruckte mich.

Am Ende konnte ich nach einem würdigen Schluss das Buch zufrieden aus den Händen legen und ein Wohlgefühl hallte noch in mir nach.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem vielschichtigen Buch über beeindruckende Frauenfreundschaften ist und das Thema Corona-Pandemie nicht über hat, dem sei „Der Brighton-Schwimmclub“ wärmstens empfohlen. Ich genoss die Lektüre und vergebe gerne meine Leseempfehlung.

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