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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Geisterwaffen und Geistertäter

Köln 9mm
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Köln 9mm“ ein temporeicher, spannender und flüssig zu lesender Krimi gut gelungen.

Auch wenn das Buch als Köln Krimi betitelt ist, so könnte die Geschichte in jeder anderen ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Köln 9mm“ ein temporeicher, spannender und flüssig zu lesender Krimi gut gelungen.

Auch wenn das Buch als Köln Krimi betitelt ist, so könnte die Geschichte in jeder anderen größeren Stadt in Mitteleuropa spielen. Ich hatte mir ein wenig mehr Lokalkolorit versprochen und erhofft.

Die beiden HauptdarstellerInnen des Krimis waren für mich gewöhnungsbedürftig. Ihre Einstellung zu ihrem Beruf und der Umgang miteinander störte mich zu Anfang sehr. Doch hier hat der Autor im Laufe der Geschichte erfolgreich die Charaktere weiterentwickelt und auch wenn sie nicht zu meinen Lieblingsermittlern avancierten, so konnte ich am Ende doch mit ihrem Gebaren Frieden schließen.

Die Story wurde mit einigen Twists sehr temporeich in einer leicht zu lesenden Sprache spannend vorangetrieben und so verbrachte ich einige fesselnde Lesestunden mit diesem Krimi.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden, temporeichen und modern geschriebenen Krimi ist, dem sei „Köln 9mm“ empfohlen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Die holde Kunst zu Brunngries

Prost, auf die Künstler
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Prost, auf die Künstler“ eine hervorragende Fortsetzung seiner grandiosen Reihe um Kommissar Tischler in Brunngries gelungen.

Auch wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Prost, auf die Künstler“ eine hervorragende Fortsetzung seiner grandiosen Reihe um Kommissar Tischler in Brunngries gelungen.

Auch wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen hat (und damit einiges an Lesespaß versäumt hat), findet man sich rasch zurecht, da die allerwichtigsten Infos rund um Tischler und Co geschickt eingeflochten werden, ohne die Tischlerfans zu langweilen.

Die Handlung nahm rasch an Fahrt auf und schon bald hatte ich jede Menge Verdächtiger und möglicher Motive zur Auswahl. Ich war ständig am Miträtseln und Mitermitteln, was mir in diesem nicht allzu blutrünstigen Fall große Freude bereitete. Einige Twists sorgten für Spannung und auch das Zwischenmenschliche fand in der Geschichte seinen Platz, wie zum Beispiel Mama Finks geplante Geburtstagsfeier.

Ganz besonders herzerfrischend fand ich die Dialoge zwischen Tischler und seinen KollegInnen. Mir gefiel es, die liebevollen Frotzeleien zwischen den KollegInnen zu verfolgen, die zeigten, dass sich die Leute nahe stehen und auch privat gut kennen. Der Charme des Dörfchens Brunngries und seiner vielfältigen BewohnerInnen nahm mich in Beschlag und es war ebenso witzig zu lesen, wie die Provinzermittler auf die Großstädte Rosenheim und München reagieren.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem flott geschriebenen Provinzkrimi mit einem charismatischen Ermittlerteam und witzigen Dialogen ist, dem sei „Prost, auf die Künstler“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich spannend und amüsant unterhalten und vergebe gerne meine Leseempfehlung für diesen Ausflug nach Brunngries.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Interessante Einblicke in die Luzerner Gesellschaft

Nölliturm
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Meine Meinung
Dem Autor Patrick Greiner ist mit „Nölliturm“ ein Schweizer Regionalkrimi gut gelungen.

Der Polizeiermittler Thomas Kessler begibt sich aus seinem Bauchgefühl heraus auf die Suche nach ...

Meine Meinung
Dem Autor Patrick Greiner ist mit „Nölliturm“ ein Schweizer Regionalkrimi gut gelungen.

Der Polizeiermittler Thomas Kessler begibt sich aus seinem Bauchgefühl heraus auf die Suche nach einem Mörder, denn zunächst weist beim Tod des eher unbeliebten Baulöwen Theo Egli alles auf einen Unfall hin. Unterstützung erfährt er von der jungen Staatsanwältin Nora Schilling. Es kommen immer neue Fakten dazu und schließlich muss Kessler einige folgenschwere Entscheidungen treffen.

„Nölliturm“ ist das zweite Buch, nach „Hohenrain“ in dem der Polizeiermittler Thomas Kessler sich auf Verbrecherjagd begibt. „Nölliturm“ lässt sich aber problemlos ohne Kenntnis des Vorgängerbandes lesen, denn einige geschickt eingebaute Infos bringen den Lesenden rasch auf den nötigen Wissenstand.

Was mir an diesem Regionalkrimi, der in Luzern spielt, besonders gefallen hat, waren die Verwendung einiger typischer schweizerdeutscher Ausdrücke und auch so mancher grammatikalischen Eigenheit, wie z. B. „es hat“ statt „es gibt“. Das Lokalkolorit wurde durch die Beschreibung der Örtlichkeiten und einiger regionaler Eigenheiten sehr eindrücklich vermittelt.

Die Charaktere wurden Großteils treffend beschrieben, wobei aber bei Thomas Kessler bei mir nicht so recht der Funke überspringen konnte. Er war mir ein wenig zu durchschnittlich, um ihn vor meinem geistigen Auge auferstehen zu lassen. Auch war mir das Tempo, des vom Schreibstil her recht angenehm zu lesenden Krimis, zu Anfang zu langsam. Erst ab etwa der Hälfte des Buches nahm die Handlung an Fahrt auf und ich war dann mit dem Fortschritt zufrieden.

Mein Fazit
Wer einen gut gemachten Regionalkrimi aus der Schweiz und insbesondere Luzern sucht, der wird mit „Nölliturm“ fündig. Ich verbrachte damit angenehme Krimilesestunden.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Zu Herzen gehende Familiengeschichte

Nostalgia Siciliana
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Nostalgia Siciliana“ ein berührender Erstlingsroman wunderbar gelungen.

Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen aus der jeweiligen Perspektive von Tita und ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Nostalgia Siciliana“ ein berührender Erstlingsroman wunderbar gelungen.

Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen aus der jeweiligen Perspektive von Tita und Gianni, Tochter und Vater, erzählt. So ergibt sich im Laufe des Buches ein immer dichteres Netz an Einblicken in das Familienleben in Deutschland bzw. in Sizilien und ich konnte mir aufgrund der eindrücklichen Schilderungen die jeweiligen Heimatorte sehr bildlich vorstellen. Die gelungene Beschreibung der Atmosphäre in den Familien und Örtlichkeiten machten das Buch zu einer ansprechenden Zeitreise in die nähere Vergangenheit Italiens und Deutschlands, wobei hier insbesondere die Thematik der Gastarbeiter mit viel Einfühlungsvermögen aufgearbeitet wurde.

Die Charaktere wurden mit Liebe zum Detail gezeichnet und ich hatte zeitweise den Eindruck, die Personen selbst zu kennen.

Auch wenn manches in der Geschichte ein wenig wehmütig war, so war es eine schöne Wehmut, wie sie eben die Nostalgie ausdrückt. Daher fand ich den Titel sehr passend gewählt. Das Cover konnte mit seiner schönen, detailreichen und nostalgischen Aufmachung ebenfalls bei mir punkten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einer einfühlsamen Familiengeschichte zwischen Deutschland und Italien ist und wer Interesse an der Thematik der Gastarbeiter in Deutschland hat, dem sei „Nostalgia Siciliana“ wärmstens empfohlen. Ein Buch, das mir zu Herzen ging und das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Stürmischer Thriller

Der Sturm: Vergraben
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Meine Meinung
Der Autorin Karin Sander ist mit „Der Sturm: Vergraben“ ein fulminanter Auftakt zu ihrer Thriller-Trilogie „Der Sturm“ bestens gelungen.

Obwohl ich das Ermittlerteam, das bereits in einer ...

Meine Meinung
Der Autorin Karin Sander ist mit „Der Sturm: Vergraben“ ein fulminanter Auftakt zu ihrer Thriller-Trilogie „Der Sturm“ bestens gelungen.

Obwohl ich das Ermittlerteam, das bereits in einer anderen Trilogie der Autorin in Erscheinung trat, noch nicht kannte, fand ich mich relativ schnell in der aktuellen Geschichte zurecht. Manche Leerstelle wurde im Laufe des Buches mit einigen Informationen aus den Vorgängerbänden befüllt und ergab so ein dichteres Bild der Ermittlerkollegenschaft.

Ein dicht verwobener und ereignisreicher Plot ließen mich nur so durch die Seiten fliegen und auch der angenehm flotte Erzählstil trug sein Übriges dazu bei. Ich konnte mir die Geschehnisse an der Ostsee sehr gut vor meinem inneren Auge wie einen Film abrufen und die faszinierende, aber auch stellenweise furchteinflößende Geschichte, zog mich in ihren Bann. Ganz zu schwache Nerven sollte man für dieses Buch nicht haben, denn nicht umsonst lautet die Bezeichnung am Cover Thriller.

Am Ende des ersten Bandes der Trilogie löste sich so mancher Knoten und es gab teilweise Ermittlungserfolge, doch wie es bei einem dreibändigen Werk sein muss, blieben einige lose Fäden, die darauf warten, in den Nachfolgebänden in die Gesamtgeschichte verwoben zu werden. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Folgebände, denn eines ist sicher: Ich muss unbedingt die Auflösung erfahren und harre nun ungeduldig der Veröffentlichung der beiden nächsten Trilogie-Teile.

Mein Fazit
Wer einen gut gemachten, dicht gewobenen Thriller mit historischen Bezügen zur näheren deutschen Geschichte und einigem Lokalkolorit der Ostsee sucht, dem sei der erste Band „Der Sturm: Vergraben“ der Trilogie bestens empfohlen. Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung und warte mit Ungeduld auf den nächsten Teil der Trilogie.

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