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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2025

Hochkomplexer, faszinierender Krimi

Tod zur Teestunde
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Tod zur Teestunde“ ein ausgeklügelter, gut eingefädelter, hochkomplexer und spannend geschriebener Krimi auf das Beste gelungen.

Auch wenn es sich hier bereits um den ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Tod zur Teestunde“ ein ausgeklügelter, gut eingefädelter, hochkomplexer und spannend geschriebener Krimi auf das Beste gelungen.

Auch wenn es sich hier bereits um den 3. Band aus der Reihe um Susan Ryeland handelt, lässt sich dieser Krimi ohne Vorkenntnisse lesen, da die wichtigsten Informationen aus den Vorgängerbänden geschickt eingebaut wurden.

Die Idee mit dem Kriminalroman im Kriminalroman fand ich faszinierend und wunderbar umgesetzt. Während der eine Krimi im Jahr 1955 an der Côte d’Azur angesiedelt ist, spielt der andere Krimi in der Jetztzeit in London und der Autor verstand es ausgezeichnet, die jeweiligen Ermittlungsmethoden und den passenden Zeitgeist einzubauen. Mir gefiel der britische Erzählstil des Buches ganz außerordentlich.

Mit der sympathischen Hauptdarstellerin Susan Ryeland konnte ich intensiv miträtseln und mitbangen, was den Krimi für mich insgesamt zu einem Highlight meiner diesjährigen Krimilektüren machte. Sämtliche Charaktere waren mit viel Liebe zum Detail und facettenreich ausgestaltet.

Einzig die vielen Namen machten mir stellenweise zu schaffen, was aber bei zwei Krimis in einem wahrscheinlich nicht verwunderlich ist. Hier musste ich mich konzentrieren, um die DarstellerInnen der beiden Handlungsstränge nicht zu vermengen, doch desto mehr ich in die Geschichte eintauchte, umso besser gelang mir die Unterscheidung.

Das Buchcover ist zwar eher schlicht gehalten, doch macht es nach der Lektüre des Krimis Sinn.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem faszinierenden, komplexen und sehr britischen Krimi ist, dem sei „Tod zur Teestunde“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich spannend und intelligent unterhalten und halte es für meinen persönlichen Krimilesehighlight des Jahres 2025.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

„Tierisch“ guter Cosy-Crime

Bächle, Gässle, Rache
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Bächle, Gässle, Rache“ ein flott geschriebener, zuweilen humorvoller Cosy-Crime mit viel Lokalkolorit rund um Freiburg bestens gelungen.

Ich kannte die Vorgängerbände ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Bächle, Gässle, Rache“ ein flott geschriebener, zuweilen humorvoller Cosy-Crime mit viel Lokalkolorit rund um Freiburg bestens gelungen.

Ich kannte die Vorgängerbände nicht und hatte daher ein paar Lücken in den Informationen zu den HauptdarstellerInnen dieser Reihe. Teilweise wurden diese im Laufe des Buches geschlossen, doch manche blieben offen, was aber insgesamt auf die kriminalistischen Elemente der Geschichte keine Auswirkungen hatte.

Das Buch las sich flüssig und ist in einem modernen Stil verfasst. Der Spannungsbogen wurde bis zuletzt aufrechterhalten und ich war lange Zeit am Miträtseln, wie alles zusammenhängen könnte, bis mir schön kleinweise ein Verdacht schwante. Ein schlüssiges, wenn auch überraschendes Ende ließ mich den Krimi zufrieden aus den Händen legen.

Einige humorvolle Dialoge und Situationen brachten mich bei der Lektüre immer wieder zum Schmunzeln und ich mochte auch das beschriebene Lokalkolorit. Bei den Schilderungen der privaten Lebensumstände der HauptdarstellerInnen wurde meiner Ansicht nach genau das richtige Maß getroffen, um eine gute Balance zwischen Krimi und Unterhaltung zu gewährleisten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, gut eingefädelten Cosy-Crime mit Lokalkolorit rund um Freiburg ist, dem sei „Bächle, Gässle, Rache“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich gut und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.11.2025

Schluss mit dem People Pleasing!

Bist du sauer auf mich?
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Bist du sauer auf mich?“ ein verständlich geschriebenes Sachbuch bestens gelungen.

Die ausgebildete Psychotherapeutin Meg Josephson erzählt in ihrem Buch fundiert und ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Bist du sauer auf mich?“ ein verständlich geschriebenes Sachbuch bestens gelungen.

Die ausgebildete Psychotherapeutin Meg Josephson erzählt in ihrem Buch fundiert und mit vielen persönlichen Beispielen aus ihrem eigenen Erleben und dem ihrer KlientInnen was es bedeutet, den Bambi-Reflex in seinem Leben als wichtigsten Bestandteil integriert zu haben.

Mit viel Einfühlungsvermögen versucht sie, das People-Pleasing zu analysieren und den Betroffenen Mut zu machen, sich aus diesem Reflex zu befreien, um zu einem selbstbestimmten Leben zu gelangen.

Das Buch gliedert sich in elf Kapitel, die jeweils mit einigen persönlichen Fragen abgeschlossen werden und damit intensiv zur Selbstreflexion anregen. Unter dem Titel Anmerkungen findet sich ein umfangreiches Literaturverzeichnis, das zum Weiterlesen und der intensiveren Beschäftigung mit einzelnen Abschnitten einlädt.

Ich empfand das Buch als sehr aufschlussreich und mutmachend. Es gibt einen umfangreichen Einblick in die Funktionsweise, aber auch die möglichen Wege des Durchbrechens des Fawn Response. Es ist ein Buch, welches man immer wieder zur Hand nehmen wird und dessen Inhalt nicht mit der einmaligen Lektüre restlos erschlossen ist. Es könnte vielmehr als Wegbegleiter über einen längeren Zeitabschnitt dienen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem verständlich und einfühlsam geschriebenen Sachbuch zum Thema Bambi-Reflex / Fawn Response ist, der wird mit „Bist du sauer auf mich?“ fündig. Ein hilfreiches und empathisch verfasstes Buch zu diesem Thema!

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Historischer Wienkrimi mit Esprit

Mord im Planetarium
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Meine Meinung
Der Autorin Beate Maly ist mit „Mord im Planetarium“ ein spannender historischer Krimi im Wien des Jahres 1927 wunderbar gelungen.
Auch wenn man die Vorgängerbände des jetzigen 7. Bandes ...

Meine Meinung
Der Autorin Beate Maly ist mit „Mord im Planetarium“ ein spannender historischer Krimi im Wien des Jahres 1927 wunderbar gelungen.
Auch wenn man die Vorgängerbände des jetzigen 7. Bandes nicht gelesen hat, findet man sich rasch durch geschickt platzierte Informationen aus den Vorbänden im Buch zurecht.

Die ehemalige Lateinlehrerin Ernestine Kirsch wird Zeugin eines mysteriösen Todesfalles beim Besuch des ersten Planetariums Österreichs in Wien. Rasch wird für sie klar, dass ihre Hilfe in diesem Fall von Vorteil sein kann und begibt sich mit zeitweiser Hilfe ihres Lebensgefährten Anton Böck, ehemaliger Apotheker, auf die Suche nach den Hintergründen des Mordfalles.

Beate Maly versteht es vortrefflich, das historische Flair der Stadt Wien in den 1920er Jahren mit gesellschaftskritischen Ansätzen zu verbinden und ich hatte den Eindruck, mich mit Ernestine durch Wien zu bewegen und die geschilderten Umstände mit eigenen Augen zu sehen. Auch war mein Eindruck, dass die Autorin zu ihren historischen Angaben eine intensive Recherche betrieb und dort, wo sie von den geschichtlichen Daten abweicht, dies auch im Nachwort deutlich kennzeichnet. So hatte ich den Eindruck, mein historisches Wissen auf unterhaltsame und kurzweilige Art zu erweitern.
Die Charaktere wurden mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet und so wuchsen mir einige direkt ans Herz.

Der Krimiplot ist fein gesponnen und ich war bis zuletzt am Rätseln, wie alles zusammenhängen könnte. So blieb es bis zu einem schlüssigen Ende spannend für mich. Die Ermittlungsmethoden sind passend zur Epoche gewählt und trotz weniger technischer Hilfsmittel, gelingt es der Autorin, ihre Hauptdarstellerin mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die richtigen Schlüsse ziehen zu lassen.

Was mir an diesem Wohlfühlkrimi besonders gefiel, war die genau richtige Menge an Inhalten aus dem privaten Bereich der Hauptdarstellerin und ihrer „Wahlfamilie“. So konnte ich auch die verschiedenen Lebensumstände der Bevölkerung in den 1920er Jahren in Wien als zusätzliche interessante Information des Krimis nutzen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem geschickt eingefädelten historischen Krimi im Wien der 1920er Jahre mit einer aufgestellten und sympathischen Hauptdarstellerin ist, dem sei „Mord im Planetarium“ wärmstens empfohlen. Ich verbrachte kurzweilige, spannende und mein Wissen erweiternde Krimilesestunden!

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Unterhaltsamer Cosy-Crimi zur Vorweihnachtszeit

Kipferl, Killer, Kerzenschein
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Kipferl, Killer, Kerzenschein“ ein unterhaltsamer, nicht zu blutrünstiger Cosy-Crime bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fand ich mich im ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Kipferl, Killer, Kerzenschein“ ein unterhaltsamer, nicht zu blutrünstiger Cosy-Crime bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fand ich mich im Buch rasch zurecht und konnte durch geschickt platzierte Infos die Beziehungen der Hauptcharaktere zueinander rasch einordnen.

Die resolute, im fortgeschrittenen Alter befindliche Konditorin Annemie Engel hat noch dem überraschenden Tod einer jungen Mum-Influencerin in ihrem Café mit großen Umsatzeinbußen zu kämpfen, da Kommentare auf den Sozialen Medien ihre Backware für den Tod der jungen Mutter verantwortlich machen. Diese ungerechtfertigte Anschuldigung kann Annemie nicht auf sich sitzen lassen und begibt sich auf Mördersuche. Unterstützung erhält sie dabei zeitweise von ihrem Verlobten Werner, ihrer Freundin Gerburg sowie deren Lover Thilo.

Etliche Wendungen im Plot sorgten in diesem Cosy-Crime für Abwechslung und ich konnte bis zuletzt miträtseln, wie alles zusammenhängen könnte. Das Ende war zwar unerwartet, aber schlüssig dargestellt und so legte ich nach einigen kurzweiligen Krimilesestunden das Buch zufrieden aus den Händen.

Annemie wird sehr detailreich charakterisiert und ich konnte mir die eigenwillige, gutherzige, bodenständige und ein wenig schrullige Dame wunderbar vor meinem inneren Auge ausmalen. Vor allem die Einbindung des Kriminalfalles in die privaten häuslichen Angelegenheiten der Hauptdarstellerin fand ich gut gelungen.

Was mir besonders gefiel, ist die vorweihnachtliche Stimmung, welche die Autorin in diesen gemütlichen Krimi hineingepackt hat. Der Schnee, die weihnachtliche Beleuchtung, der Duft verschiedener Süßwaren etc. zeichneten ein stimmiges Bild, so wie bereits das Cover ein weihnachtliches Gefühl erstehen ließ.

Am Ende des Buches befindet sich als Bonus noch ein besonderer Adventkalender mit 24 süßen Rezepten, die nur darauf warten, ausprobiert zu werden!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen, vorweihnachtlichen Cosy-Crime mit einer bodenständigen, zuweilen ein wenig schrulligen Hauptdarstellerin ist, dem sei „Kipferl, Killer, Kerzenschein“ empfohlen. Ich verbrachte kurzweilige Lesestunden in Verbindung mit der Einstimmung auf die Weihnachtszeit

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