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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Lebensentwürfe

Als hätten sie Land betreten
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Im Roman „Als hätten sie Land betreten“ gelingt es der Autorin Claudia Sammer auf wenigen Seiten, gelungene Porträts und Lebensgeschichte sechs unterschiedlicher Frauen darzustellen. Nicht alle kennen ...

Im Roman „Als hätten sie Land betreten“ gelingt es der Autorin Claudia Sammer auf wenigen Seiten, gelungene Porträts und Lebensgeschichte sechs unterschiedlicher Frauen darzustellen. Nicht alle kennen sich und doch gibt es verschiedene Berührungspunkte, so dass die Erzählung, obwohl sie über Generationen hinweg geht, trotzdem stimmig wirkt. Der Schreibstil ist literarisch, voller Sprachbilder und liest sich nicht immer leicht. Um die ganze Fülle an Bedeutungen zu erfassen, braucht es als Leser*in etwas Konzentration. Obwohl die Protagonistinnen, teils nur kurz skizziert werden, wirken diese trotzdem charaktervoll mitsamt ihren Schwächen und Stärken. Ein Roman der sowohl durch Sprache als auch durch seinen Inhalt anders ist, dafür aber umso lesenswerter.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Thriller mit hoher Spannung und schnellem Tempo

Als die Nacht begann
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„Als die Nacht begann“ von Alexander Hartung ist bereits der 7. Band der Jan-Tommen-Reihe, aber auch als Neueinsteigerin gelang es mir gut in die Serie reinzukommen. Das Team ist untereinander sehr eingespielt ...

„Als die Nacht begann“ von Alexander Hartung ist bereits der 7. Band der Jan-Tommen-Reihe, aber auch als Neueinsteigerin gelang es mir gut in die Serie reinzukommen. Das Team ist untereinander sehr eingespielt und manche der Witze und Andeutungen, würde man durch Vorkenntnisse der anderen Bänder, sicherlich leichter Verstehen. Für denn Fall an sich muss man die Vorgängerbände aber definitiv nicht kennen.

Die Handlung spielt in Berlin und der regionale Bezug, mitsamt vieler bekannter Orte, gefiel mir sehr gut. Der Schreibstil liest sich leicht und ist oft einfach und beschreibend gehalten. Von Beginn an werden die Ermittlungen in hohem Tempo durchgeführt, wodurch es nie langweilig wurde. Auch der Spannungsbogen mitsamt seinem fulminanten Finale gefiel mir äußerst gut. Das Team ist durch seine besondere Zusammensetzung (nicht alle arbeiten bei der Polizei) außergewöhnlich, aber erlangt dadurch auch so manchen Vorteil. Die gewählten Methoden sind nicht immer legal und wer auf völlig authentische Ermittlungen hofft, wird diese hier nicht finden. Für mich stand allerdings das Lesevergnügen im Vordergrund, weshalb ich den packenden Thriller auch gerne mit 5 von 5 Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Ich hatte mir mehr versprochen

Rosenstich
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Die Autorin Anastasia Wiebe hat sich in ihrem Roman „Rosenstich“ ein schwieriges Thema vorgenommen. Der Klappentext verspricht einen „brisanten Roman über die Liebe, Vertrauen, Verlust und Gewalt in einer ...

Die Autorin Anastasia Wiebe hat sich in ihrem Roman „Rosenstich“ ein schwieriges Thema vorgenommen. Der Klappentext verspricht einen „brisanten Roman über die Liebe, Vertrauen, Verlust und Gewalt in einer Beziehung“. Leider hat mich die Geschichte dann etwas enttäuscht. Die meisten Protagonisten blieben für mich blass und wenig ausgearbeitet und auch die Handlung an sich war an einigen Stellen schwer nachzuvollziehen und chaotisch. Einzig die Liebesgeschichte zwischen der Protagonistin Lejla und ihrem (neuen) Freund Fabi, las sich schön. Hier gab es tolle romantische Momente und spannende sexuelle Abenteuer zwischen den Beiden. Das eigentliche Thema, das Stalking durch Lejlas Exfreund, wurde wenig nachvollziehbar in sehr kurzen Episoden erzählt. Für diesen Roman, der meiner Meinung nach noch viel Luft nach oben hat, vergebe ich deshalb leider nur 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Kein gewöhnlicher Thriller

Die treue Freundin
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„Die treue Freundin“ von Lisa Unger war für mich kein Thriller im klassischen Sinn, den von den Ermittlungen rund um die Mordfälle bekommt man hier relativ wenig mit. Von Beginn an sind die Kapitel abwechselnd ...

„Die treue Freundin“ von Lisa Unger war für mich kein Thriller im klassischen Sinn, den von den Ermittlungen rund um die Mordfälle bekommt man hier relativ wenig mit. Von Beginn an sind die Kapitel abwechselnd zur Protagonistin Rain, auch aus Sicht des Täters geschrieben. Dadurch kann man als Leser relativ schnell erahnen wer hinter der Maske des Rächers steckt. Trotzdem gelang es der Autorin eine subtile Spannung, über das gesamte Buch hinweg, aufzubauen und den Leser trotz allem mit der ein oder anderen Besonderheit zu überraschen. Toll herausgearbeitet wurden die Herausforderungen die Rain als junge Mutter, die gleichzeitig aber auch als Journalistin arbeiten will, beschäftigen. Auch das umfassende psychologische Fachwissen, welches in die Handlung eingewebt war, machte die Geschichte für mich interessant. Der Schreibstil las sich angenehm leicht und passte gut zum Genre. Alles in allem war „Die treue Freundin“ sicher nicht der allerbeste Thriller, welchen ich je gelesen habe. Gerade auch durch seine besonderen Schwerpunkte, bewegt er sich für mich aber im guten Mittelfeld und ist für Fans des Genres sicherlich einen Blick wert.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Spannender Umweltthriller

Grünes Öl
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„Grünes Öl“ von Ben Riffko hat mich gut unterhalten. Anfangs dachte ich das der Fokus der Handlung noch mehr auf dem Thema alternative Energien und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft liegen würde. ...

„Grünes Öl“ von Ben Riffko hat mich gut unterhalten. Anfangs dachte ich das der Fokus der Handlung noch mehr auf dem Thema alternative Energien und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft liegen würde. Leider war dieses spannende Thema, weniger im Mittelpunkt als gedacht, dafür stellte der Autor toll politische Strukturen und die Machtkämpfe zwischen einzelnen Institutionen wie z. B. der CIA dar. Die vielen Handlungsstränge, welche am Ende auch sinnvoll zusammen fanden, so dass sich ein stimmiges Bild ergab, gefielen mir hingegen sehr gut und so konnte sich eine gute Spannung aufbauen. Die verschiedenen Protagonisten waren für mich alle gut dargestellt und sorgten in der Geschichte für große Abwechslung. Auch der Schreibstil las sich ansprechend und leicht. Empfehlen kann ich dieses Buch für alle Fans von Science Fiction und Dystopien, aber auch für Liebhaber von Politthrillern. Als Leser erfährt man hier so einiges Unglaubliches, was durchaus nicht nur als Fiktion vorstellbar ist. Ben Riffko ist ein spannendes Werk gelungen, was zum Nachdenken anregt und mir viele fesselnde Lesestunden beschert hat.

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