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Veröffentlicht am 03.07.2017

Ein Wahnsinnauftakt

Stormheart 1. Die Rebellin
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Gefangen in einem goldenen Käfig. Aurora hat alles, was ihr Herz begehrt. Bücher, schöne Kleider, Schmuck. Doch was die Prinzessin nicht hat, sind Freunde, Vertraute oder wenigstens Bekannte. Ihre Dienerinnen ...

Gefangen in einem goldenen Käfig. Aurora hat alles, was ihr Herz begehrt. Bücher, schöne Kleider, Schmuck. Doch was die Prinzessin nicht hat, sind Freunde, Vertraute oder wenigstens Bekannte. Ihre Dienerinnen wechseln ständig, außer zu ihrer Mutter und der Leibgarde, hat Aurora zu niemanden Kontakt bis zu dem Tag an dem sie Cassius kennen lernt, ihren Verlobten. Durch die Heirat soll das Geheimnis der jungen Frau bewahrt werden und der Thron in ihrer Familie bleiben.

Doch es kommt alles anders. Sie trifft auf einen außergewöhnlichen Sturmjäger, sieht Möglichkeiten ihre Zukunft anders zu bestreiten, das Königreich zu schützen, und lässt sich auf ein Abenteuer ein, dessen Ausgang noch nicht mal ansatzweise erahnbar ist.

Stürme sind die gefährlichsten Raubtiere, die es gibt. Sie verzaubern dich mit ihrer schrecklichen Schönheit und töten dich mit ihrer unbändigen Kraft. Wie eine giftige Blume, mit der List einer Schlange und der Wildheit eines Löwen und der Stärke sämtlicher Armeen dieser Welt.

~Das Leben des Lord Finneus Wolfram ~



Auf der Reise ins Ungewisse muss sie alles hinter sich lassen. Ihre Heimat, ihre Herkunft, selbst ihren Namen. Zu Beginn ist sie daher sehr stur und unsicher. Und doch überrascht sie die Sturmjäger mit ihrer körperlichen Fitness, ihrem Wissen und ihrem guten Herzen. Es ist als würden zwei Seelen in ihr wohnen. Auf der einen Seite ist sie stark, mutig und intelligent. Auf der anderes Seite war sie nie außerhalb von Pavan und kennt daher so viele Dinge nicht, dass ihre Unsicherheit und dann ihr durchgehendes Temperament sie in so manche heikle Situation bringen. Aber das hält sie nicht auf. Im Gegenteil! Sie besitzt unglaublich viel Ehrgeìz und lernt im Laufe des ersten Teils ihrem Gegenüber einen Hauch von Vertrauen zu schenken, sich selbst zu vertrauen und auch die Stürme lernt sie kennen…. auf besondere Art.

Immer an ihrer Seite ist Lock. Ihr Ausbilder, Beschützer, Antreiber und Freund in einem. Nähe lässt er nicht zu und Gefühle fesseln ihn schon lang nicht mehr an seine Mitmenschen. Er ist stark und talentiert, ein einsamer Löwe und doch der Anführer des Rudels. Er treibt sie zu Höchstleistungen, kann dabei aber nicht komplett die Kontrolle über alles behalten und wird immer mehr in ein Wirrwarr der Emotionen gerissen.

Die Sturmjägertruppe liegt mir total am Herzen. Es gibt wunderliche, lustige, fürsorgliche und auch misstrauische Begegnungen, aber vor allem sind sie wie eine Familie. Es gibt so viele Charaktere, die ich am Liebsten offenbaren würde aber ich tue es nicht. Lasst euch von der Vielfältigkeit überraschen. Zum Glück verrät der Klappentext absolut nichts über diese fantastische Geschichte, die von Verrat, Liebe, Bestimmung und Abenteuer geprägt ist. Und ich will euch auch nichts vorweg nehmen. Aber zumindest kann ich euch sagen, dass es viele wichtige Personen gibt, ihre Geheimnisse nur langsam offenbart werden und alle zusammen das Buch abrunden.

Ich habe gelitten und die Schmerzen mit Aurora getragen, ihre Geheimnisse gewahrt und ihre Unsicherheit gefühlt, wollte ihr Mut zu sprechen und zur Seite stehen, bestärken in ihrem Vorhaben und konnte doch „nur“ in ihre Welt eintauchen um ihr Abenteuer zu begleiten. Die Schreibweise von Cora Carmack ist sprachgewaltig und kreativ. Ihre lockere Ausdrucksweise hat mich sofort gefesselt. Die Art, wie sie viele Handlungsstränge gebildet und am Ende aufeinander zu fließen lassen hat, war beeindruckend. Es wurde nie langweilig, da aus unterschiedlichen unvorgesehenen Richtungen plötzlich neue Ereignisse eingesponnen wurden und wieder für Überraschungen sorgten.

„Stormheart: Die Rebellin“ ist aus der Erzählersicht geschrieben, aber nicht nur über eine Person, sondern vier oder fünf. Normalerweise tue ich mich damit schwer, aber ich konnte so gut in das Buch eintauchen, dass die Übergänge für mich fließend und logisch ineinander griffen. Es ist einfach genial gestaltet, da man so erfährt, was an welcher Stelle gerade passiert.

Der erste Teil hat mich emotional total durcheinander gebracht. Es stürzen so viele Gefühle auf den Leser ein und zwar so intensiv, dass man total gebannt ist. Cora Carmack hat es geschafft mir Tränen, Frust wie auch Lachen zu entlocken. Ich habe mitgefiebert, bei der ständig steigenden Spannung und innegehalten in den ergreifenden Momenten. Ich hab geseufzt, wenn die Leidenschaft hochkochte, und geschmunzelt, wenn die Dialoge wieder frech und schlagfertig wurden.

Ich bin geflasht und sehr begeistert. Es ist nicht nur ein gelungener, sondern ein großartiger Auftakt und ich kann es nicht erwarten, den nächsten Band in den Händen halten zu dürfen.

Das Cover ist wunderschön. Die Krone hat beim Print kleine glänzende Erhöhungen und die Farben sind passend zur Person zart und doch kraftvoll.

Definitiv ein Highlight!

Veröffentlicht am 03.07.2017

Wunderschön

Feel Again
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„Grant. Isaac Grant“ Allein bei seiner Vorstellung musste Sawyer sich zusammen reißen nicht umgehend das Lachen anzufangen. Das er ihre Neckerei bis auf Weiteres nun ertragen musste, war ja klar.

Sawyer ...

„Grant. Isaac Grant“ Allein bei seiner Vorstellung musste Sawyer sich zusammen reißen nicht umgehend das Lachen anzufangen. Das er ihre Neckerei bis auf Weiteres nun ertragen musste, war ja klar.

Sawyer Dixon ist bekannt für Partys, Alkohol und ihren Männerverschleiß. Was andere von ihr denken ist ihr egal. Bis ihr der Nerd Isaac quasi vor die Füße fällt und sie ihn zu ihrem neuen Fotoprojekt erwählt. Vom Nerd zum Bad Boy in wenigen Wochen….

Keiner kennt Sawyer richtig. Sie lässt auch niemanden an sich ran. Wozu auch? Nähe zeigt Schwächen auf und Schwächen werden ausgenutzt. Ihre Maske ist unerschütterlich, doch ihr Herz ist verletzt. Sawyer ist ein Charakter mit unglaublichen Facetten. Sie wirkt immer so abgeklärt und cool, frech und selbstbewusst, in ihrem Inneren ist sie aber sehr loyal, stark und warmherzig. Gerade für die wenigen Menschen, die ihr wichtig sind, würde die junge Frau mit dem düsteren Look alles tun. Als sie Isaac näher kennen lernt, bekommt ihre Mauer Risse und Sawyer macht eine unglaubliche Entwicklung durch.

Ich liebte Kayden („Begin Again“ Band 1) und ich liebte Spencer („Trust Again“ Band 2). Aber Halleluja! Isaac hat mein Herz im Sturm erobert. Der schüchterne Nerd mit den eigensinnigen Klamotten hat es mir einfach angetan. Anfangs ist er unglaublich ruhig und unsicher. Bei fast jedem Satz wird er rot im Gesicht und Selbstbewusstsein im Umkreis von fremden Menschen ist fast nicht vorhanden. Er geht auf Sawyers Deal ein, auch weil er sich selbst verändern möchte und aus dem schüchternen Kerl wird ein empathischer, charmanter und offener Mann, mit Sexappeal, Raffinesse und … ich könnte ewig von ihm schwärmen. Natürlich hat auch er sein Päckchen zu tragen, aber er schafft das mit einer wahnsinnigen uneigennützigen Einstellung. Isaac denkt immer zuerst an alle anderen und als letztes an sich selbst.

Das Drama am Ende ist riesig und ob die zwei es schaffen oder nicht müsst ihr selbst herausfinden. Auf jeden Fall ist im dritten Teil der Again-Reihe das Wort „Gegensatz“ riesig geschrieben. Sawyer und Isaac sind wie Tag und Nacht, aber gerade das macht die zwei so authentisch. Sie ergänzen sich unglaublich toll und wirken dadurch sehr sympathisch.

Natürlich tauchen die schon bekannten Gesichter aus den Vorteilen, als Nebencharaktere auf. Gerade Dawn, ihre Mitbewohnerin, und später auch Scott sind für Sawyer wichtige Größen. Aber auch neue Persönlichkeiten finden sich in der Runde ein. Der großherzige Italiener und Mitbewohner Gian, mit dem Isaac eine richtige Nerdwohnung bewohnt. Riley, die Schwester von Sawyer, mit der sie große Emotionen durchmachen muss. Es ist alles dabei und jeder hilft dabei, die Geschichte zu etwas besonderem zu machen.

Der dritte Teil ist in sich abgeschlossen. Ratsam wäre es aber die Reihenfolge zu beachten. „Feel Again“ ist aus der Ich-Erzählweise von Sawyer geschrieben. Man konnte ihre Empfindungen super nachvollziehen und in diesem Band, hat es Mona Kasten wahrlich geschafft, mich mit der Handlung zu Tränen zu rühren. Die Verletztheit und Tiefe der Emotionen hat mich stark in den Bann gezogen. Der Schmerz, die Zerrissenheit und im Gegensatz dazu die Begeisterung zum Fotografieren, oder auch die ersten Schmetterlinge, die Sawyer ziemlich verwirrt haben – ich war gefühlsmäßig total durch den Wind. Und dieses Mal konnte ich die Handlungen der jungen Frau sogar selbst nachvollziehen… ich hätte genauso gehandelt wie sie, an einem wichtigen Punkt, und war empört über die Reaktionen ihres Gegenübers.

„Feel Again“ ist ein ergreifender letzter Teil der Reihe. Ich finde es schade, dass ich mich jetzt von der Clique trennen muss und werde die Bücher noch öfters zur Hand nehmen.