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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2024

Toller erster Eindruck, aber ...

Yours Truly
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Am Anfang war ich verliebt! In das wunderschöne Cover, die ersten Seiten, in Briana und natürlich in Jacob. Das erste Zusammentreffen war eine Katastrophe und machte definitiv Lust auf mehr. Dazu kommt ...

Am Anfang war ich verliebt! In das wunderschöne Cover, die ersten Seiten, in Briana und natürlich in Jacob. Das erste Zusammentreffen war eine Katastrophe und machte definitiv Lust auf mehr. Dazu kommt der wunderschöne Schreibstil von Abby Jimenez. Das waren meine ersten Eindrücke und Gedanken.

Aber leider ist der Zauber dann doch recht schnell verblasst.

Abby Jimenez erzählt abwechselnd aus der Sicht von Briana und Jacob. Diesen Aufbau mag ich grundsätzlich sehr. Briana und Jacob haben beide kein leichtes Privatleben und sind zudem sehr unterschiedlich. Briana ist sehr pragmatisch und taff. Dennoch scheut sie das Feuer, da sie sich heftig verbrannt hat und steht sich ein bisschen selbst im Weg. Jacob ist sehr introvertiert und viel zu nett für diese Welt. Augenscheinlich passen die Beiden überhaupt nicht zusammen, zumal Briana Jacob anfangs überhaupt nicht. Das ändert sich und dennoch ist das Miteinander von Missverständnissen geprägt, die ich teilweise unverständlich und übertrieben fand. Ich habe oft gedacht, so blöd könnt ihr beide doch nicht sein, jetzt redet doch mal Klartext miteinander. Und das fand ich nervig.

Denn es geht es auf unzähligen Seiten immer weiter hin und her zwischen den Beiden und leider wurde es für mich mit der Zeit nicht nur nervig sondern auch recht langweilig. Das Hauptthema waren weder Krankenhausalltag (was mir tatsächlich sehr gefehlt hat) noch die Transplantationsgeschichte um Brianas Bruder. Nein es ging hauptsächlich um die Gefühle, die die beiden füreinander entwickeln oder auch nicht.

Die Ansätze waren toll, daraus hätte eine gute Geschichte mit Inhalt und Tiefe werden können. Viele mögen diese „Wohlfühlbücher“. Man kann sich schon hinfallen und treiben lassen. Aber für mich ist das nichts. Zu seicht und weichgespült und letztendlich leider auch langweilig.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Viel zu konstruiert

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Der Anfang war so so schön und ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut. Aber nachdem das Kapitel Spring und Sophia beendet war, weil Spring ihre Sozialstunden abgeleistet hat, fand ich den Fortgang ...

Der Anfang war so so schön und ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut. Aber nachdem das Kapitel Spring und Sophia beendet war, weil Spring ihre Sozialstunden abgeleistet hat, fand ich den Fortgang der Geschichte nicht mehr so gut. Ich fand das Setting zu konstruiert. Welch ein Zufall, dass Spring einst in den Enkel von Sophia verliebt war. Die Ankunft in Wales birgt dann noch einige Überraschungen, die ich teilweise nicht glaubwürdig fand.

Der Schreibstil ist eigentlich schön und nachdem ich zuerst das Kennenlernen von Spring und Sophia so genossen habe, fand ich auch die Rückblicke in die Vergangenheit sehr interessant. Es war zunächst spannend, da ich keine Ahnung hatte, wo die Reise hingeht. Aber dann wurde es immer abstruser und ich mag so konstruierte Geschichten nicht so gerne. Ich habe das Buch nur beendet, weil ich schon wissen wollte, wie es ausgeht. Aber ein Genuss war es nicht mehr.
Die Idee mit den vier Schwestern fand ich anfangs toll, aber bei mir wird es nach dem Frühling nicht mehr weiter gehen. Schade!

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Stürmische Gefühle

Sturmjahre
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Schon zum dritten Mal reise ich mit Lia Scott in das fiktive Dorf Foxgirth in der Nähe von Edinburgh. Ich liebe Schottland, war schon unzählige Male dort und deshalb haben solche Bücher bei mir sowieso ...

Schon zum dritten Mal reise ich mit Lia Scott in das fiktive Dorf Foxgirth in der Nähe von Edinburgh. Ich liebe Schottland, war schon unzählige Male dort und deshalb haben solche Bücher bei mir sowieso einen Bonus. Aber das ist hier gar nicht nötig, denn Lia Scott schreibt so schön und atmosphärisch, dass ich gar nicht anders kann als das Buch zu mögen. Dieses Mal lerne ich Keillan besser kennen. Er ist der älteste Sohn im Dennon Clan und auch der vernünftigste. So ist es schon sehr erstaunlich, wie er sich selbst in eine Situation manövriert, die ihm so ziemlich alles abverlangt. Denn Isabella Mac Conallta ist eine verwöhnte Zicke, die nicht nur ihm das Leben schwer macht. Ich mochte sie anfangs überhaupt nicht.

Sie bringt Keillan in eine unmögliche Situation und statt dankbar zu sein, meckert sich an allem und jedem herum.
Auch hier spielen Emotionen und Veränderungen wieder eine große Rolle. Ich mag die Familie, obwohl sie in diesem Band eher am Rande vorkommt. Dafür erfahre ich mehr über die Familie Mac Connallta und das strenge Regime, dass der Boss der Edinburgh Lads auch zu Hause führt. Isabella mag sich aber nicht unterordnen und bricht aus.

Das alles passiert vor der wunderschönen Kulisse Schottlands, von der ich einfach nicht genug bekommen kann. Dieses Mal geht es in die Nähe von Anstruther, wo ich schon eine Woche im Sommer verbracht habe. Ich erfahre viel über die Zeit, die Keillan als Soldat verbracht hat und tauche tiefer in die Familiengeschichte des Dennon Clans ein.

Die Zeit verging im Flug, ich konnte mich kaum losreißen und freue mich nun auf den vierten Teil!

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Zukunftsmusik?

Wir werden jung sein
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Seit jeher träumt die Menschheit von ewiger Jugend. Nun hat sich Maxim Leo dieses Themas in seinem neuen Roman „Wir werden jung sein“ angenommen. Der Titel ist Programm. Rein zufällig entdeckt Martin Mosländer ...

Seit jeher träumt die Menschheit von ewiger Jugend. Nun hat sich Maxim Leo dieses Themas in seinem neuen Roman „Wir werden jung sein“ angenommen. Der Titel ist Programm. Rein zufällig entdeckt Martin Mosländer ein Mittel, das seine Probanden tatsächlich jünger werden lässt. Es ist eine ungewollte Nebenwirkung eines erfolgversprechenden Herzmedikaments. Deshalb sind die Probanden, die alle an einer Herzschwäche leiden, bewusst ausgewählt worden.
Zunächst lerne ich nach und nach in einzelnen Kapiteln die vier Probanden kennen. Ihre Hoffnungen, ihre Ängste, Träume und Wünsche. Ich komme ihnen von Anfang an recht nah. Und so leide ich auch mich ihnen, denn das Jünger werden ist nicht unbedingt ein Segen, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Die Geschichte ist gut aufgebaut, beleuchtet das Geschehene aus verschiedenen Perspektiven.

Maxim Leo setzt sich in seinem klugen Roman sehr intensiv mit der Problematik auseinander und gibt mir damit viele Stichpunkte zum Nachdenken. Ich mag seinen Humor, mit dem er nicht geizt und ganz oft gefror das Grinsen auf meinen Lippen. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel, dass meine Sichtweise in vielerlei Hinsicht verändert und in einiger Hinsicht verstärkt hat.

Das ist eins der Bücher, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben, die ich unbedingt weiterempfehlen werde und vielleicht auch noch ein zweites oder drittes Mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Spannend, gruselig und sehr aktuell

Die Burg
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Die Burg ist tatsächlich eine historische Burg, die mit viel Aufwand umgebaut und mittels modernster Technik in eine Escape Welt verwandelt wurde. Klingt erstmal faszinierend und mich hat dieser Plot so ...

Die Burg ist tatsächlich eine historische Burg, die mit viel Aufwand umgebaut und mittels modernster Technik in eine Escape Welt verwandelt wurde. Klingt erstmal faszinierend und mich hat dieser Plot so fasziniert, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Es fing dann auch vielversprechend an, ich konnte mit den 5 bunt zusammengewürfelten Gästen ein bisschen die Burg erkunden bevor es dann an Eingemachte ging.

Der Schreibstil ist sehr vereinnahmend, ich konnte mich kaum losreißen von der Burg. Es war mega spannend, auch wenn sich einige Dinge dann doch in leicht abgeänderter Form wiederholten. Aber ich konnte mich so gut in die Szenen hineinversetzen und neben der Spannung hat es mich teilweise ordentlich gegruselt. Die Gäste wurde von Ursula Poznanski gut ausgewählt, wie immer in prekären Situationen kommt es zu Konflikten. Und wie immer hatte ich meine Lieblinge und natürlich auch Personen, die ich nicht so sympathisch fand. Die unterschiedlichen Reaktionen und Verhaltensweisen haben die Unterhaltungswert natürlich noch gesteigert.

Ich kenne mich mit Künstlicher Intelligenz nicht aus, aber manches fand ich ziemlich überzogen und nur dem Thrill geschuldet. Das war für mich ein bisschen schade. Es hat aber meiner Leselust keinen Abbruch getan.
Das Ende war nicht vorhersehbar und da kamen neben der Unterhaltung doch einige Gedanken hoch. Und dafür mag ich das Buch sehr, denn es unterhält und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Mir wird es nicht so schnell aus dem Kopf gehen. Gerade, weil das Thema so aktuell ist!

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