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Veröffentlicht am 07.02.2025

Mr Wrong Number

Mr Wrong Number
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Worum geht es?: Olivia war schon immer ein Pechvogel. Doch als sie die Liebesbriefe ihres Exfreundes verbrennt und dabei ein ganzes Gebäude abfackelt, sitzt sie richtig in der Klemme. Liv muss bei ihrem ...

Worum geht es?: Olivia war schon immer ein Pechvogel. Doch als sie die Liebesbriefe ihres Exfreundes verbrennt und dabei ein ganzes Gebäude abfackelt, sitzt sie richtig in der Klemme. Liv muss bei ihrem Bruder einziehen, der mit dem Schrecken ihrer Kindheit zusammenwohnt, seinem besten Freund Colin. Inzwischen ein erfolgreicher Geschäftsmann ist Colin noch arroganter als früher, aber leider auch richtig heiß. Ablenkung von ihrem Gefühlschaos findet Olivia durch die SMS eines Unbekannten, die versehentlich auf ihrem Handy landen. Die sexy Nachrichten von Mr Wrong Number lassen ihre Knie weich werden. Und auch Mr Wrong Number findet die gewitzte Unbekannte unwiderstehlich. Bis er begreift, dass sie die kleine, nervige Schwester seines Mitbewohners ist…

Das Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schön peppig und was fürs Auge.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive größtenteils von Olivia erzählt. Besonders toll fand ich hier, dass die Autorin die vierte Wand durchbrochen hat. Da musste ich an der ein oder anderen Stelle schmunzeln. Was aber so schön begonnen hat, wurde mit der Zeit schlechter. Irgendwann hat es mich einfach nur genervt, dass der Humor in dem gesamten Buch darauf beruht, dass Olivia so ein großer Tollpatsch ist und ihr immer ein Missgeschick passiert. Ich sage ja, ab und zu ist das ja okay, aber so konnte ich auch nichts Besonderes feststellen. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und selbst wenn man zwei oder drei Kapitel überspringt, hat man nichts verpasst.

Die Hauptfiguren: Olivia ist eine junge Frau, die notgedrungen bei ihrem Bruder einziehen muss. Sie hat die Liebesbriefe ihres Exfreundes verbrannt und nun ist ihre Wohnung unbewohnbar. Alles könnte so schön sein, hätte sie eine eigene Wohnung und einen Job. Sie ist aktiv auf Jobsuche, aber der Jobmarkt für Journalisten ist hart umkämpft. Bei ihrem Bruder wohnt sie nun in einer WG zusammen mit dessen bestem Freund. Mit Colin kann sie so gar nichts anfangen. Er ist ein Businessmann durch und durch und sie sieht in ihm nur einen arroganten Schnösel. Mit der Zeit bemerkt sie aber weitere Facetten an ihm. Mit Olivia kam ich überhaupt nicht klar. Die Autorin beschreibt sie als Chaotin und sie macht Dinge, die einfach nicht normal sind. Um mal ein Beispiel zu nennen: Sie legt sich einfach ungefragt in das Bett von Colin oder trinkt Alkohol aus einer noch verschlossenen Flasche, ohne zu fragen, ob sie etwas davon trinken darf. Da Olivia auch keine Einsicht zeigt, irgendetwas an ihrer Art zu ändern, habe ich immer mehr Antipathie ihr gegenüber entwickelt. Ich meine, was ist das denn für eine Art: "Ich bin so und komm damit klar." Wo kämen wir denn hin, wenn sich jeder so benehmen würde? Ich habe wirklich nicht verstanden, was Colin in ihr gesehen hat. Am meisten hat mich gestört, dass ihr als erwachsene Frau keiner auch mal Grenzen aufgezeigt hat.

Endfazit: Der Anfang war wirklich toll. Die Autorin hat einen interessanten Schreibstil, sodass man am Ball bleibt. Ich kam jedoch mit der Protagonistin überhaupt nicht klar. Olivia ist und bleibt mir mit ihrer Art und ihrer "Ist-mir-Egal-was-die-Leute-von-mir-denken"-Haltung total unsympathisch. Das Buch kann ich leider nicht weiterempfehlen.

Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2025

Catch the Best Man

Catch the Best Man
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Worum geht es?: Cleo kann es nicht fassen. Sie soll zusammen mit Demon Hell die Hochzeit ihrer besten Freundin organisieren? Demon, der unausstehlich ist. Demon, der mit seinem Frauenverschleiß so gar ...

Worum geht es?: Cleo kann es nicht fassen. Sie soll zusammen mit Demon Hell die Hochzeit ihrer besten Freundin organisieren? Demon, der unausstehlich ist. Demon, der mit seinem Frauenverschleiß so gar nicht nach ihrem Geschmack ist. Demon, mit dem sie vor Monaten eines der schrecklichsten Dates ihres Lebens hatte. Als sie sich dann auch noch für kurze Zeit mit ihm eine Wohnung teilen muss, ist das Chaos perfekt. Denn plötzlich muss Cleo feststellen, dass ihr neuer Mitbewohner nicht nur höllisch heiß aussieht, wenn er tropfnass aus der Dusche steigt, er bringt sie auch noch wider Willen zum Lachen und lässt ihr Herz höherschlagen. Plötzlich stellt das Schicksal Cleo vor die größte Herausforderung ihres Lebens und ausgerechnet Demon ist Teil davon.

Das Cover: Auch das Buch ist mal wieder eine Augenweide. Vielleicht ein wenig kitschig, aber wunderschön.

Der Schreibstil: Auch das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Auch dieses Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Cleo und Demon erzählt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Daniela Hartig hat einen tollen Humor, der besonders in diesem Buch heraussticht. Besonders toll fand ich, dass auch die Protagonisten aus dem ersten Band eine große Rolle gespielt haben. Zum Ende hin hat es mir allerdings an Dynamik gefehlt. Es passierte wenig Außergewöhnliches und die Geschichte wurde immer vorhersehbarer.

Die Hauptfiguren: Cleo ist die beste Freundin von June. Sie wohnt mit ihr zusammen, jedoch möchte June mit ihrer Verlobten Ryder zusammenziehen. Nach langem Zögern zieht sie schlussendlich mit Demon zusammen. Sie hatte mit ihm mal ein katastrophales Date und ist seitdem nicht gut auf ihn zu sprechen. Beide gehen sich regelmäßig auf die Nerven und triezen den anderen. Cleo hat mir sehr gut gefallen. Besonders ihre innige Freundschaft zu June war einfach nur herzerwärmend. Mir gingen allerdings die Zänkereien irgendwann auf die Nerven. Anfangs war es ja noch witzig, aber wenn selbst nach der Hälfte noch nicht mal ein Ansatz einer anbandelnden Liebelei zu erkennen ist, bin ich schnell gelangweilt.

Demon ist der beste Freund von Ryder und überhaupt nicht begeistert, dass er mit Cleo zusammenziehen soll. Cleo ist ihm einfach zu anstrengend und er zieht sie für ihre teilweise versnobte Art gerne auf. Mit Demon konnte ich nicht so richtig connecten. Er ist interessiert an Cleo, aber hängt nach Jahren der Trennung immer noch an seiner Exfreundin. Ich habe das einfach nicht verstanden. Ja, seine Trennung war nicht einfach, aber irgendwann muss man doch mal abschließen.

Endfazit: "Catch the Best Man" ist eine gute Fortsetzung, die stark begonnen hat, aber ab der Hälfte stark nachgelassen hat. Cleo konnte mich mit ihrer Art begeistern und ich konnte mich mit ihren Eigenarten identifizieren. Demon war einfach nicht meins. Ich kam mit seinen Gedanken einfach nicht mit. Es ist eine tolle Geschichte für zwischendurch, aber ich hatte mir doch etwas mehr Überraschungen gewünscht.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 24.01.2025

I Do Hate You

I Do Hate You
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Worum geht es?: Delaney Kingston würde alles tun, damit die Hochzeit ihrer besten Freundin reibungslos über die Bühne geht. Auch Aufpasserin für Emmas älteren Bruder Theo spielen und sich zu allem Überfluss ...

Worum geht es?: Delaney Kingston würde alles tun, damit die Hochzeit ihrer besten Freundin reibungslos über die Bühne geht. Auch Aufpasserin für Emmas älteren Bruder Theo spielen und sich zu allem Überfluss auch noch ein Zimmer mit ihm teilen, obwohl dieser ihr Erzfeind seit der dritten Klasse ist. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, doch schnell erkennt Laney, dass sich hinter Theos Fassade des charmanten Troublemakers so viel mehr verbirgt. Und plötzlich erwischt sie sich dabei, dass ihr Herz jedes Mal ein bisschen schneller schlägt, wenn sie mit Theo zusammen ist...

Das Cover: Das Buchcover gefällt mir wirklich sehr gut. Ich mag die Blumen im Vordergrund und dann diesen dunklen Kontrast im Hintergrund. Selbst der Schriftzug ist wunderschön gelungen.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Laney und Theo erzählt. Was besonders am Schreibstil ist, dass beide Protagonisten mit dem Leser interagieren. Ich finde es ja immer spannend, wenn die vierte Wand durchbrochen wird. Dieser Wow-Effekt ließ jedoch schnell nach. Es passiert in dem Buch zu wenig. Dafür, dass eine Hochzeitswoche geplant ist, habe ich kaum etwas von der Hochzeit mitbekommen. Die Geschichte hat mich einfach nur gelangweilt. Und dann war da ständig die Geheimnistuerei um die Dinge, die mehr als offensichtlich sind. Oh, ich höre hinter der Tür Katzen, was mag da wohl hinter der Tür sein? Was soll denn das? Ich fühle mich als Leser da einfach nur auf den Arm genommen. Ich habe schlussendlich einige Kapitel übersprungen, weil mich nichts an diesem Buch fesseln konnte. Selbst das Ende war nicht herausragend.

Die Hauptfiguren: Laney ist eine junge Frau, die zu der Hochzeitswoche ihrer besten Freundin nach Hawaii eingeladen wurde. Eigentlich hatte sie mit Partys und typischem Brautjungfern-Kram gerechnet, und dann wird sie von Emma dazu verdonnert, auf Theo (Emmas Bruder) aufzupassen. Theo ist als Chaot bekannt und kann sich nicht an Regeln halten. Laney willigt nur ungern ein, aber für Emma tut sie alles. Laney lernt Theo immer besser kennen und findet Gefallen an seiner schrägen Art. Sie ist für ihre liebenswerte Art bekannt und macht immer alles, um ihren Eltern zu gefallen. Sie möchte aber ihre rebellische Art ausleben und sich nicht verbiegen. Theo hilft ihr dabei, ihr eigenes Ich zu finden. Mit Laney kam ich gar nicht klar. Ich verstehe immer noch nicht, wie sie plötzlich Gefühle für Theo entwickeln konnte. Zum Beispiel hat er sie schon in ihrer Jugend als "Plainey-Laney" beleidigt, obwohl er ja schon immer Gefühle für sie hatte. Gegensätze ziehen sich bekanntlich ja an, aber hier habe ich überhaupt keine Spannung oder Anziehung bemerkt.

Theo ist ein Chaot, der auf der Hochzeit seiner Schwester versucht, sich von der besten Seite zu zeigen. Theo jedoch ist dafür bekannt, sich nicht zu verbiegen und sorgt für Fremdscham. Es tut mir leid, aber mit Theo wurde ich nicht warm. Er war mir von der ersten Seite an unsympathisch. Ich fand ihn einfach nur kindisch und zu überdreht. Ich habe nach weiteren Facetten von ihm vergebens gesucht. In allem war er mir einfach zu viel.

Endfazit: Als ich gelesen habe, dass es um einen "Babysitter" für einen Erwachsenen geht, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Rückblickend frage ich mich, was ich hier eigentlich gelesen habe. Der Schreibstil war einfach ermüdend und es passierte seitenweise nichts. Die Liebesgeschichte war für mich nicht nachvollziehbar und beide Protagonisten konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen. Für mich endet diese Buchreihe mit diesem Band. Schade, ich hatte mir hier mehr erhofft. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.

Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 24.01.2025

Cold Kiss – Der Kuss des Todes

Cold Kiss – Der Kuss des Todes
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Worum geht es?: Ihre Zeit in der Gewalt eines Serienkillers wird Marlie nie vergessen. Vor sieben Jahren gelang ihr die Flucht, indem sie mit einem Messer auf den Entführer einstach. Seither ist sie bekannt ...

Worum geht es?: Ihre Zeit in der Gewalt eines Serienkillers wird Marlie nie vergessen. Vor sieben Jahren gelang ihr die Flucht, indem sie mit einem Messer auf den Entführer einstach. Seither ist sie bekannt als »das Mädchen, das einen Killer getötet hat«. Als ihre kleine Schwester Kaitlyn spurlos verschwindet, findet sich Marlie erneut in einem Alptraum wieder. Hat der Killer damals überlebt? Und übt er jetzt Rache? In ihrer Not wendet sich Marlie an den Ermittler Kenai. Während sie gemeinsam nach Kaitlyn suchen, knistert es gewaltig zwischen ihnen. Dabei ahnen sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schweben.

Das Cover: Das Cover ist ganz in Ordnung, passt aber in meinen Augen nicht so wirklich zur Handlung. Das Buch ist schon sehr brutal und teilweise wirklich grenzwertig. Das Cover erinnert mich eher an einen Liebesroman und weniger an einen Thriller. > > Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Marlie erzählt. Teilweise werden Rückblenden aus der Zeit während ihrer Entführung gezeigt. Ich habe den Schreibstil geliebt. Das Buch war einfach grandios. Ich war in wenigen Tagen durch, weil ich so vertieft in die Story war. Ich hatte schon recht schnell eine Tendenz, wer Kaitlyn entführt hat, aber am Ende kamen so viele Wendungen, die ich schlussendlich nicht habe kommen sehen. Die Kapitel haben genau die richtige Länge und enden das ein oder andere Mal mit einem Cliffhanger. Das Ende ist einfach perfekt und rundet die Geschichte perfekt ab.

Die Hauptfiguren: Marlie ist eine junge Frau, die wieder Normalität in ihrem Leben sucht. Vor einigen Jahren konnte sie erfolgreich ihrem Entführer entkommen. Seitdem plagen sie regelmäßig Albträume. Dann ist da noch ihre Mutter, die ihre traumatische Vergangenheit genutzt hat und als Bestseller vermarktet hat. Ihre Mutter schwimmt nun im Geld, aber Marlie wünscht sich nur ihr Leben vor der Entführung zurück. Das Verhältnis zu ihrer Schwester Kaitlyn ist auch nicht mehr wie früher. Kaitlyn leidet darunter, dass sich seit der Veröffentlichung des Buchs alles nur um Marlie dreht. Als Kaitlyn jedoch verschwindet, ist sich Marlie sicher, dass auch sie entführt wurde. Sie begibt sich auf die Suche nach ihr. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer besten Freundin Hannah und dem Privatermittler Kenai. Sie findet Kenai einfach nur anstrengend, weiß aber auch, dass sie durch seine Hilfe ihre Schwester finden wird. Mit der Zeit entwickelt sie Gefühle für Kenai und lernt dadurch, ihre Vergangenheit besser zu bewältigen. Die Liebesgeschichte zwischen Kenai und ihr wird sehr langsam erzählt, passt jedoch perfekt zu den doch turbulenten Thrillmomenten. Die zwei zusammen waren einfach nur herrlich. Ich habe mit ihnen gelacht über die doch witzigen Auseinandersetzungen und dann wiederum mitgefiebert, wie es mit der Suche nach Kaitlyn weitergeht. Marlie ist eine mutige Frau, die ich einfach nur dafür bewundern kann, was sie alles durchgemacht hat. Sie ist ein Stehaufmännchen.

Kenai ist ein junger Mann, der sich als Privatermittler selbstständig gemacht hat. Seitdem seine Schwester in jungen Jahren brutal umgebracht wurde, möchte er anderen helfen. Auf andere wirkt er sehr kalt und sehr abweisend. Es kommen kaum nette Worte über seine Lippen und er ist sehr launisch. Marlie bringt ihn da mit ihrer positiven Art total auf die Palme. Aber er merkt mit der Zeit, dass er Gefühle für sie entwickelt. Diese versucht Kenai allerdings zu unterdrücken, da diese ihm in seinen Ermittlungen stören. Bei der Arbeit kann er keine Ablenkung gebrauchen. Kenai habe ich von der Seite an ins Herz geschlossen. Er ist ein typischer Wolf im Schafspelz. Wenn man erst mal seine Schale geknackt hat, dann ist er ein herzensguter Mensch. Man kann Kenai einfach nur lieben.

Endfazit: Ich bin ohne große Erwartungen in die Geschichte eingetaucht und ich bin geflasht. Das Buch ist mein erstes Highlight für dieses Jahr! Es ist die perfekte Mischung aus Thriller und Romance. Besonders die Rückblenden aus Marlies Entführung hatten es mir angetan. Sie ist brutal und gerade wenn ich das Gefühl hatte, jetzt wird es mir doch zu viel, hat die Autorin an der richtigen Stelle einen Cut gemacht. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Marlie und Kenai konnten mich als Protagonisten voll und ganz überzeugen und ich habe beide liebend gerne auf ihrer Reise auf der Suche nach Kaitlyn begleitet. Jedem, der spannende Thriller mit einem überraschenden Twist liebt, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Eine große Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.01.2025

Like Fire in the Night

Like Fire in the Night
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Worum geht es?: Der junge Journalist Milo Harrison erhält den Auftrag, sich in Ivys Umfeld einzuschleusen und möglichst viel über sie herauszufinden. Für Milo rückt damit die Lösung seines größten Problems ...

Worum geht es?: Der junge Journalist Milo Harrison erhält den Auftrag, sich in Ivys Umfeld einzuschleusen und möglichst viel über sie herauszufinden. Für Milo rückt damit die Lösung seines größten Problems in greifbare Nähe: Liefert er seinem Auftraggeber eine echte Enthüllungsstory, kann er endlich die Geldeintreiber loswerden, die ihm wegen der Schulden seines Vaters im Nacken sitzen. Doch Milo hat nicht damit gerechnet, wie verletzlich Ivy hinter ihrem sexy Bühnen-Ich ist. Und auch nicht mit der düsteren Vergangenheit, der sie zu entkommen versucht.



Das Cover: Das Buch finde ich einfach wunderschön. Ich mag den Kontrast zwischen den dunklen und hellen Wolken. Ein wahrer Blickfang in jedem Bücherregal.



Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Milo und Ivy erzählt. Mir hat der Schreibstil insgesamt gut gefallen. Es gibt kein unnötiges Vorgeplänkel und man ist direkt mitten im Geschehen. Die Kapitel sind mit ca. 20 Seiten Länge gut lesbar und man kommt schnell voran. Mir persönlich war allerdings das Storytelling zu langsam. Erst in den letzten hundert Seiten wurde Ivys Vergangenheit gelüftet. Da habe ich als Leser so langsam die Lust am Lesen verloren. Mir ist bewusst, dass man das große Geheimnis nicht in den ersten Seiten gleich offenbaren kann, aber ich mag es einfach, wenn der Autor kleine Stücke peu à peu lüftet, sodass der Leser erahnen kann, worum es geht. Das Ende war zuckersüß, aber leider auch viel zu vorhersehbar. Hier hätte ich mir einen überraschenden Plot gewünscht. Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass die Geschichte für meinen Geschmack noch nicht auserzählt ist. Wie geht es in der Beziehung zwischen Ivy und ihrer Mutter weiter? Wie geht es mit ihrem Stiefvater weiter? Eigentlich gibt es hier noch so viele Ansätze, die Potenzial für einen Folgeband hätten.



Die Hauptfiguren: Ivy ist eine junge Frau, die gerade den großen Durchbruch als Sängerin hat. Sie liebt ihren Job, aber gibt sich der Welt geheimnisvoll. Jeder möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren, aber Ivy hüllt sich in Schweigen oder weicht den Fragen aus. Warum zeigt sie sich ihren Fans so nahbar, aber dennoch so distanziert? Ivy hat mir als Protagonistin super gefallen. Sie hat etwas Zerbrechliches an sich, aber wenn sie einer Person vertraut, dann zeigt sie ihr wahres Ich. Ich mochte es, wie sie ihre Leidenschaft als Sängerin zeigt, aber auch ganz klar die Schattenseiten dieser Karriere zeigt. Ihre Beziehung zu Milo war einfach süß mitzuverfolgen.

Milo ist ein junger Mann, der gerne die großen Kolumnen als Journalist schreiben möchte. Bei seinem Job werden ihm allerdings nur kleine Aufträge zugeteilt und er kann sein Potenzial nicht ausschöpfen. Sein Chef bietet ihm die Chance an, sich undercover als Barkeeper einzuschleusen, um nähere Infos von Ivy rauszubekommen. Ihn erwartet ein eigener Artikel in der nächsten Ausgabe sowie eine Sonderzahlung. Milo nimmt das Angebot an, insbesondere da sein Vater Spielschulden hat. Ich habe Milo einfach geliebt. Er tut einfach alles, um seinen Vater aus den Schulden zu holen und kassiert dafür sogar Prügel. Mit der Zeit lernt er allerdings Ivy immer näher kennen und verliebt sich in sie. Er steht nun vor der großen Frage: Geld oder Liebe? Den Vater aus den Schulden bringen oder eine Beziehung mit Ivy führen? Ich fand es besonders toll, wie viel Freiraum er Ivy gibt. Er weiß, dass ihr in der Vergangenheit irgendwas zugestoßen ist, aber gibt ihr die Freiheit, sich dann zu öffnen, wenn sie es für richtig hält. Einfach nur toll.



Endfazit: "Like Fire in the Night" ist ein gutes Buch für zwischendurch mit tollen Protagonisten. Der Schreibstil ist in Ordnung, allerdings auch an der ein oder anderen Stelle sehr vorhersehbar. Mir war das Tempo einfach zu langsam, aber ich habe mich sehr unterhalten gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zum Schluss ein bisschen zu schnell unterwegs war. Hier hätte ich mir vielleicht noch die ein oder andere überraschende Wendung gewünscht. Dennoch kann ich abschließend sagen, dass es ein guter Auftakt ist und ich gespannt auf den zweiten Band bin.



Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sterne.



Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.



An dieser Stelle möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen. Es werden u. a. Themen wie sexueller Missbrauch, Panikattacken, Spielsucht, Trauer, Androhung und Ausübung von Gewalt, Bedrohung mit einer Waffe und Erwähnung von Brustkrebs angesprochen.

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