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Veröffentlicht am 28.05.2025

Ten Songs About You

Ten Songs About You | Mit wunderschönem Farbschnitt
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Worum geht es?: Zwei Welten prallen aufeinander, als sich Carla, die toughe Eventmanagerin mit einer Schwäche für Shakespeare, und Liam, der draufgängerische Erbe der mächtigen Lannington Kanzlei, begegnen. ...

Worum geht es?: Zwei Welten prallen aufeinander, als sich Carla, die toughe Eventmanagerin mit einer Schwäche für Shakespeare, und Liam, der draufgängerische Erbe der mächtigen Lannington Kanzlei, begegnen. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein – und doch ist da diese unwiderstehliche Anziehung, die vor allem Liam nicht mehr leugnen kann. Aber sein Zwillingsbruder Bo setzt alles daran, die beiden auseinanderzuhalten. Niemand ahnt, welches dunkle Geheimnis ihre Leben bald erschüttern wird…

Das Cover: Das Buch sieht einfach nur toll aus. Der Schreibstil ist wunderschön, und auch der blaue Hintergrund dazu passt perfekt. Mir persönlich ist allerdings der Buchschnitt etwas zu unspektakulär. Ich weiß, dass der Verlag das besser kann.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Carla und Liam erzählt. Die Kapitel haben eine Länge von 20 bis 30 Seiten, was mir manchmal zu lang war. Ich mochte den Schreibstil von Jane Aiven sehr gerne. Sie schafft es, besonders sensible Themen nicht zu verharmlosen und trotzdem den Leser nicht zu überfordern. Leider muss ich allerdings sagen, dass das Buch einige Längen hatte und auch der Plot nicht überraschend kam. Dennoch bin ich am Ball geblieben und habe die Geschichte genossen. Das Ende war süß und hat das Ganze perfekt abgerundet.

Die Hauptfiguren: Carla ist eine junge Frau, die seit dem Selbstmord ihres Vaters nicht mehr dieselbe ist. Auch nach Jahren seines Todes fragt sie sich immer noch, was ihn dazu bewogen hat. Eines Nachts sieht sie Liam betrunken auf einer Brücke, kurz bevor er springen will. Sie rettet ihn und lässt ihn in ihrer Wohnung ausnüchtern. Carla und Liam begegnen sich immer wieder, und sie entwickeln Gefühle füreinander. Alles scheint perfekt – wäre da nicht Liams Zwillingsbruder Bo, der etwas gegen die Beziehung hat. Carla versucht, ihn zu überzeugen, aber Bo weist sie immer wieder ab. Carla habe ich als sehr unsichere Frau wahrgenommen, der man nur das Beste wünscht. Ich fand es toll, wie sie in der Beziehung mit Liam aufgegangen ist.

Liam ist ein junger Mann, der Anwalt in der Kanzlei seiner Familie ist. Sein Großvater hat im Testament vermerkt, dass Bo und Liam die Kanzlei erhalten werden, wenn sie vor seinem Tod verheiratet sind. Sein Bruder hat seinen Teil der Abmachung bereits erfüllt, aber Liam ist immer noch ledig. Bei jeder Frau hat er etwas auszusetzen – bis er Carla kennenlernt. Carla ist für ihn die Frau seines Lebens, aber plötzlich ist seine Familie, insbesondere sein Bruder, nicht so begeistert. Kann Liam seine Familie überzeugen? Liam habe ich als verzweifelten Mann wahrgenommen. Sein Vater ist früh gestorben, und seine Mutter hat sich kaum um Bo und ihn gekümmert. Er wurde vorwiegend von Nannys und nicht von Camilla erzogen. Er mag seinen Job als Anwalt, sucht aber immer nach einem Kick, um seiner Familie mit den hohen Ansprüchen zu entfliehen. Dies führte schließlich dazu, dass ihm ein Teil der Leber transplantiert werden musste. Seitdem fühlt er sich seinem Bruder gegenüber schuldig und muss sich dadurch noch mehr ins Zeug legen. Liam hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als Carla. Seine Entwicklung ist großartig. Er hat gelernt, Prioritäten zu setzen und auch vor schweren Entscheidungen nicht zurückzuschrecken.

Endfazit: "Ten Songs About You" ist eine tolle Liebesgeschichte mit wundervollen Protagonisten. Beide haben gleichermaßen ihren Platz in der Geschichte gefunden, ohne zu dominieren. Beim Schreibstil muss ich leider ein paar Abstriche machen. Er ist super gefühlvoll, aber das Buch hat seine Längen. Einiges war mehr als vorhersehbar, was ich etwas schade finde. Dennoch ist es eine tolle Liebesgeschichte, die ernste Themen gut verpackt. Nicht zu schwere, aber auch nicht zu leichte Kost. Eine Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 22.05.2025

If only I had told her

If only I had told her
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Worum geht es?: Autumn und Finn wachsen Tür an Tür auf, sind beste Freunde. Bis Finn sich eines Tages eingestehen muss, dass ihm Freundschaft nicht mehr genügt. Denn egal, was er versucht, er kann niemals ...

Worum geht es?: Autumn und Finn wachsen Tür an Tür auf, sind beste Freunde. Bis Finn sich eines Tages eingestehen muss, dass ihm Freundschaft nicht mehr genügt. Denn egal, was er versucht, er kann niemals vergessen, wie klug Autumn ist oder wie schön. Und auch nicht, wie eifersüchtig er wird, wenn er sie mit einem anderen sieht. Doch was, wenn Autumn anders empfindet? Was, wenn er im Begriff ist, alles zu zerstören? Und was, wenn das Schicksal ganz andere Pläne für die beiden hat?

Das Cover: Mir gefällt das Buchcover wirklich sehr gut. Die zerbrochene Rose lässt schnell erahnen, dass es sich nicht um eine Feelgood-Romance handelt. Ich mag den Kontrast zwischen dem weißen Hintergrund und der roten Rose.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Finny, Jack und Autumn erzählt. Der Schreibstil ist wieder sehr knackig, und die Kapitel sind erneut sehr kurz gehalten. Ich war etwas verwundert, dass das Buch nicht nur die Geschichte des ersten Bands aus Finnys Sicht schildert, sondern sie weiterführt. Besonders die Abschnitte von Finny und Jack haben mir sehr gut gefallen. Hier hat die Autorin deutlich mehr Gefühle einfließen lassen als in den Kapiteln aus Autumns Sicht. Dennoch muss ich sagen, dass die Geschichte einige Längen hatte. Manche Seiten habe ich überflogen, weil es kaum Spannung gab. Das Ende war ganz süß, aber auch sehr vorhersehbar.

Die Hauptfiguren: In diesem Buch lernen wir Finnys Sicht besser kennen. Man erfährt, wie er seine Gefühle immer zurückgestellt hat, um Autumn nicht zu verletzen. Er geht davon aus, dass Autumn seine Gefühle für sie kennt, sie aber nicht erwidert. Finny prägt das gesamte Buch, und man merkt, was für eine Persönlichkeit er ist. Ich fand es toll, dass die Autorin ihm in diesem Band die Möglichkeit gegeben hat, zu Wort zu kommen.

Jack ist Finnys bester Freund und muss seit Jahren dessen Schwärmerei für Autumn mit ansehen. Er ist hin- und hergerissen: Einerseits wünscht er seinem Freund nur das Beste, andererseits gibt es da noch Sylvie, mit der Finny zusammen ist. Besonders die Zeit auf dem College ohne Finny war herzzerreißend. Ich fand es toll, wie Jack mit seiner Trauer umgegangen ist. Die Freundschaft zwischen den beiden war etwas Besonderes—so einen tollen Freund wünscht sich doch jeder im Leben.

Autumns Kapitel sind häufig von der Frage „Was wäre, wenn...“ geprägt. Ich fand es schön, dass ihre Abschnitte über das erste Buch hinausgingen. Dennoch muss ich leider sagen, dass ihre Kapitel für mich die schwächsten waren. Sie leidet weiterhin an ihrer Depression, und da sich das durch alle Kapitel zieht, empfand ich es stellenweise als anstrengend.

Endfazit: If Only I Had Told Her war für mich eine positive Überraschung. Ich war skeptisch, da mich das erste Buch nicht so packen konnte. Doch dieses Buch hat mir deutlich besser gefallen, vor allem weil Finny und Jack als Protagonisten zu Wort kommen. Es ist eine tolle Ergänzung zum ersten Band, aber ehrlich gesagt kein Must-Read.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2025

If he had been with me

If he had been with me
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Worum geht es?: Auf einer regennassen Straße soll sich Finns und Autumns Schicksal für immer entscheiden. In dem Moment, als das Auto von der Fahrbahn abkommt. Doch eigentlich beginnt Autumns und Finns ...

Worum geht es?: Auf einer regennassen Straße soll sich Finns und Autumns Schicksal für immer entscheiden. In dem Moment, als das Auto von der Fahrbahn abkommt. Doch eigentlich beginnt Autumns und Finns Geschichte viel früher: Schon ihre Mütter sind beste Freundinnen und so wachsen sie Tür an Tür auf, verbringen jede freie Minute gemeinsam, kennen den anderen besser als sich selbst. Bis aus ihrer Freundschaft etwas anderes wird. Nur kann Autumn sich diese tiefen Gefühle nicht eingestehen. Stattdessen versucht sie, Finn zu vergessen. Doch wie soll sie das schaffen, wenn ihr Herz so verräterisch schlägt, sobald sich ihre Blicke treffen? Und wie soll sie das schaffen, wenn niemand jemals Finns Platz in ihrem Herzen einnehmen kann?

Das Cover: Ich finde das Buchcover total interessant. Es sticht in der Buchhandlung heraus, während 99 % der anderen Romance-Bücher in Pastelltönen gehalten sind. Es ist super, dass der Verlag das Originalcover übernommen hat.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Autumn erzählt. Ich muss gestehen, dass ich den Schreibstil sehr interessant fand. Die Kapitel sind sehr kurz – ich glaube, das längste Kapitel umfasste gerade mal neun Seiten. Ich bin durch die Seiten geflogen, und die Stunden vergingen wie im Flug. Ich finde es toll, wenn Kapitel nicht zu lang gefasst sind. Auch die Nebencharaktere wie Jamie wurden super in die Handlung eingebunden. Dennoch muss ich gestehen, dass mich der Schreibstil nicht komplett catchen konnte, und das liegt an der Erzählweise. Das Buch erzählt recht sachlich eine lange Zeitspanne aus Autumns Leben. Es fehlt ihm an Emotionalität. Es gibt Szenen, die dramatisch und überraschend sind, die mich emotional aber überhaupt nicht ergriffen haben. Ich gehe sogar so weit, dass ich kaum große Gefühle in diesem Buch hatte. Es fühlte sich an, als würde ich das Tagebuch eines Teenagers lesen. Hier hätte die Autorin besonders auf den letzten Seiten mehr Gefühl reinpacken können.

Die Hauptfiguren: Autumn wohnt gegenüber von Phinneas, und die beiden sind seit klein auf beste Freunde. Als sie älter werden, merken beide jedoch, dass das andere Geschlecht langsam immer interessanter wird. Sie entfremden sich etwas und finden in ihrer Schule neue Freunde. Dennoch verlieren sich Autumn und Finny in dieser Zeit nie aus den Augen und verbringen in ihrer Freizeit immer wieder Zeit miteinander. Autumn geht irgendwann eine Beziehung mit Jamie ein, aber irgendetwas hindert sie daran, sich ganz auf ihn einzulassen. Und dann sind da noch ihre Eltern und Finnys Mutter, die fest davon ausgehen, dass Autumn und Finny doch noch ein Paar werden. Aber hat Autumn überhaupt Gefühle für Finny? Autumn habe ich als süßes Mädchen wahrgenommen, das von allen gemocht wird. Ihre teilweise düsteren Gedanken wirken auf manche verrückt, für andere wiederum interessant. Im Großen und Ganzen mochte ich Autumn. Ich konnte nicht alle ihre Handlungen gutheißen, aber mal ehrlich – wir reden hier von einem Teenager.

Endfazit: In der Buchcommunity ist wohl niemand an If He Had Been with Me vorbeigekommen. Ich habe alles von Lobeshymnen bis zu vernichtenden Rezensionen gesehen und war gespannt, wie meine Meinung ausfallen würde.

If He Had Been with Me ist ein guter, zeitloser Liebesroman, der glücklicherweise auch außerhalb der Zielgruppe von 12 bis 17 Jahren funktioniert. Autumn und Finny als Protagonisten waren zuckersüß, und ich habe mitgefiebert, wann sich beide endlich ihre Gefühle eingestehen würden. Dennoch kann ich die allgemeine Begeisterung nicht ganz teilen, so sehr ich es mir gewünscht hätte. Der Schreibstil war einfach nicht meins. So knackig er war, fühlte es sich für mich nicht wie ein Liebesroman an. Ich brauche einfach mehr Emotionen, und vieles hat mich einfach kalt gelassen.

Auch wie die Autorin mit dem Thema Verhütung umgegangen ist, fand ich mehr als bedenklich. So wie das Thema angeschnitten wurde, passt es einfach nicht in die heutige Zeit. Ich hoffe inständig, dass sich Teenager nicht zu sehr davon angesprochen fühlen und sich davon zur Nachahmung verleiten lassen.

Abschließend kann ich sagen, dass If He Had Been with Me ein guter Young-Adult-Roman ist – ich aber wahrscheinlich nicht die richtige Zielgruppe war.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Unpredictable

Unpredictable
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Worum geht es?: Olivia hat einen klaren Plan: Ein Jahr für ein Trainee-Programm in den Big Apple, wo ihre Karrierechancen grenzenlos scheinen. Doch statt des bunten Lebens in New York wartet auf die ehrgeizige ...

Worum geht es?: Olivia hat einen klaren Plan: Ein Jahr für ein Trainee-Programm in den Big Apple, wo ihre Karrierechancen grenzenlos scheinen. Doch statt des bunten Lebens in New York wartet auf die ehrgeizige Berlinerin die verschneite Kleinstadt Yellow Creek. Dabei sind Gefühle für den attraktiven Vorgesetzten durch und durch unangemessen, wenn man sich als Frau in der Tech-Branche beweisen muss. Schließlich kann Mason das größte Hindernis auf Olivias Weg zur Anerkennung werden…

Das Cover: Ich finde das Buch sehr hübsch; es sieht edel aus. Die Kombination aus dem goldenen Schriftzug und dem lila schimmernden Hintergrund ist wirklich toll gelungen.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Olivia erzählt. Der Schreibstil hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Mandy Pötzsch hat es geschafft, einen sehr schnellen Einstieg in die Handlung zu schaffen. Schon nach wenigen Kapiteln ist man mitten im Geschehen. Die Umgebung von Yellow Creek wurde mir als Leser bestens nähergebracht, und ich konnte mir die Kleinstadt bildhaft vorstellen. Ich fand es besonders toll, wie auch die Freundesclique von Olivia ihren Raum in der Geschichte gefunden hat. Dennoch muss ich gestehen, dass die Geschichte an manchen Stellen einfach zu langatmig war. Besonders Masons Geheimnis wurde so künstlich aufgebauscht, dass ich sonst was erwartet habe. Letztendlich hat mich die Auflösung dann leider etwas enttäuscht. Das Ende war zuckersüß, wenn auch mehr als vorhersehbar.

Die Hauptfiguren: Olivia ist eine junge Frau, die in der Tech-Branche arbeitet. Als Frau hat sie es nicht immer leicht, sich in diesem Bereich zu behaupten. Sie bekommt die Chance, für ein Auslandsjahr in die USA auszuwandern und dort für eine Außenstelle ihrer Firma zu arbeiten. Olivia sieht darin ihre große Chance, aber anstatt New York erwartet sie eine Kleinstadt. Olivia ist total geknickt und hofft, dass sie noch versetzt wird. In einer Bar trifft sie Mason, und schon gleich ist da diese Chemie. Einige Tage später muss sie jedoch feststellen, dass Mason ihr Chef ist. Dies ist für sie ein absolutes No-Go. Ich habe Olivia gemocht. Sie hat einen starken Willen und kann sich super durchsetzen. Besonders als einige Kollegen fies zu ihr waren, hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Ich weiß nicht, ob ich so lange ruhig bleiben könnte.

Mason ist einer der Chefs im Tech-Unternehmen. Seine Beziehung zu seiner Verlobten läuft schon seit längerer Zeit nicht mehr gut, und so trennt er sich von ihr. Seine Verlobte hat jedoch Angst vor Gerüchten und möchte dies geheim halten. Mason steht schließlich vor einem Dilemma: Er möchte eine Beziehung mit Olivia, doch die ganze Stadt denkt, dass er noch vergeben ist. Mal ehrlich, Mason ist ein toller Chef. Er ist so nett und hat genau die richtige Strenge, wenn sie benötigt wird.

Endfazit: „Unpredictable“ von Mandy Pötzsch ist eine süße Geschichte zum Abschalten. Man braucht nicht viel nachzudenken, sondern kann sich einfach treiben lassen und der Geschichte folgen. Olivia und Mason konnten mich als Protagonisten beide überzeugen. Mir hat bei der Handlung allerdings das gewisse Etwas gefehlt. Es gab keine überraschenden Wendungen, und die Geschichte war eigentlich recht schnell auserzählt. Dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der ein Fan der Redwood-Reihe von Kelly Moran ist.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 09.05.2025

A Summer to Remember

A Summer to Remember
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Worum geht es?: Als Hochzeitsplanerin glaubt Jasmine ganz fest an die große Liebe. Aber seit der schmerzhaften Trennung von ihrem ersten und einzigen Freund Andréa hat sie Schwierigkeiten, sich auf jemand ...

Worum geht es?: Als Hochzeitsplanerin glaubt Jasmine ganz fest an die große Liebe. Aber seit der schmerzhaften Trennung von ihrem ersten und einzigen Freund Andréa hat sie Schwierigkeiten, sich auf jemand Neuen einzulassen. Dennoch stimmt sie zu, als Freunde sie bitten, ihre Sommerhochzeit an der Amalfiküste zu organisieren, selbst wenn das heißt, dass sie dort ausgerechnet Andréa wiedertrifft. Als die beiden bei einer Reise durch Italien unweigerlich viel Zeit miteinander verbringen, merken sie, dass die Gefühle, die sie füreinander hatten, nie ganz verschwunden sind. Doch hat ihre Liebe eine zweite Chance trotz allem, was in der Vergangenheit zwischen ihnen passiert ist?

Das Cover: Das Buchcover gefällt mir gut. Ich mag den goldenen Schriftzug und die Blätter im Hintergrund. Persönlich hätte ich mir jedoch eine andere Hintergrundfarbe gewünscht – schließlich geht es um den Sommer, und das kühle Blau vermittelt nicht ganz die sommerliche Stimmung.

Der Schreibstil: Das Buch wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Jasmine und Andréa erzählt. Ich bin seit einigen Jahren ein großer Fan von Morgane Moncomble. Sie kann mit den Größen des Genres wie Brittainy C. Cherry, Colleen Hoover und Emma Scott mithalten. Ihr Schreibstil ist mitreißend und ermöglicht es, die Charaktere mit all ihren Facetten kennenzulernen – sowohl die schönen als auch die weniger angenehmen Seiten.

Überraschenderweise fand ich dieses Buch etwas schwächer als ihre bisherigen Werke. Besonders die erste Hälfte zog sich in die Länge: Jasmine und Andréa stritten sich ständig und versöhnten sich wieder – ein ständiger Wechsel, der als Leser schnell ermüdend wurde. Ich mag solche Kabbeleien zwar, aber wenn sie sich wiederholen, wird es langweilig. Ab der zweiten Hälfte wurde die Geschichte deutlich angenehmer. Es gab einige unerwartete Wendungen, die mich überrascht haben. Dennoch fand ich es schade, dass das Ende mehr als offensichtlich war. Schon etwa 50 Seiten vor dem Epilog konnte ich erahnen, wie es ausgehen würde – und das hat leider ein wenig die Spannung genommen.

Die Hauptfiguren: Jasmine ist eine enge Freundin von Camelia, Lily und Magnolia, die bereits aus den vorherigen Bänden bekannt sind. Als Hochzeitsplanerin ist es selbstverständlich, dass sie die Hochzeit ihrer guten Freunde plant. Was sie jedoch nicht einkalkuliert hat, ist die Begegnung mit ihrem Exfreund Andréa. Ihre Beziehung endete unschön, weshalb Jasmine kurzfristig einen Alibi-Freund für die Hochzeit engagieren möchte. Hierfür kommt Ezra wie gerufen. Jasmine ist innerlich hin- und hergerissen. Sie möchte ihren Exfreund am liebsten nie wiedersehen, muss sich aber eingestehen, dass sie noch Gefühle für ihn hat. Während eines zweimonatigen Roundtrips mit ihren Freunden kommt sie Andréa erneut näher. Doch hat ihre Beziehung überhaupt eine Zukunft? Werden die beiden wieder zusammenkommen, und wird es diesmal halten? Und was hat es mit Ezra auf sich? – Das müsst ihr selbst herausfinden.

Jasmine hebt sich von den anderen Protagonisten der Reihe ab. Sie ist eine überzeugte Feministin, willensstark und entschlossen. Kompromisse sind für sie keine Option, auch wenn sie dadurch wichtige Menschen vor den Kopf stößt. Beim Lesen hat mich Jasmine manchmal zur Verzweiflung gebracht. Einerseits bewundere ich sie für ihre Art, andererseits hat sie eine egoistische Seite, die mich enorm aufgeregt hat. Und dann habe ich mich immer wieder gefragt: Habe ich überhaupt das Recht, sie für ihre Lebensweise zu verurteilen?

Andréa ist stinksauer, als er Jasmine auf der Hochzeit mit Ezra sieht. Er empfindet immer noch starke Gefühle für sie und möchte ihr Vertrauen zurückgewinnen. Doch das ist alles andere als einfach – vor allem, da Jasmine sich vorgenommen hat, im Urlaub unverbindliche One-Night-Stands einzugehen. Andréa ist eifersüchtig, was zu zahlreichen Streitigkeiten führt. Er möchte diesmal eine dauerhafte Beziehung mit Jasmine. Doch in den Jahren seit ihrer Trennung haben sich beide verändert. Sie haben unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und verschiedene Zukunftspläne. Finden sie einen Kompromiss? Können sie diesmal eine glückliche Beziehung führen?

Andréa war mir weitaus sympathischer als Jasmine. Ehrlich gesagt habe ich mich gefragt, warum er sich so sehr auf sie fixiert hat. Er ist ein großartiger Mann, dem man von Herzen nur das Beste wünscht.

Endfazit: Ich habe lange mit diesem Buch gehadert. Ich bewundere die Autorin dafür, dass sie sich einem umstrittenen Thema gewidmet hat. Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, ob man Jasmine für ihre Art bewundern oder verurteilen sollte.

Der Schreibstil war anfangs etwas zäh, aber ab der Hälfte nahm die Geschichte Fahrt auf. Andréa als Protagonist ist mir sehr ans Herz gewachsen, während ich mit Jasmine weniger warm geworden bin. Entweder man liebt sie oder man kann sie überhaupt nicht leiden – ich gehöre leider zur zweiten Kategorie. Sie war für meinen Geschmack zu anstrengend und nahm in der Geschichte etwas zu viel Raum ein.

Dennoch ist es ein gutes Buch, das im Vergleich zu den anderen Bänden der Reihe etwas schwächer ausfällt.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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