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Veröffentlicht am 09.01.2025

Eine spritzige und flüssig zu lesende Urlaubskrimödie

Mords-Fiasko
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Krimi Minnie goes Italy

Es ist Sommer in der Stadt und die „fast“ Adoptiveltern Minnie und Alex zieht es mit ihrer Pflegetochter Malika, zusammen mit Ihren besten Freunden Toni und Basti auf einen Campingplatz ...

Krimi Minnie goes Italy

Es ist Sommer in der Stadt und die „fast“ Adoptiveltern Minnie und Alex zieht es mit ihrer Pflegetochter Malika, zusammen mit Ihren besten Freunden Toni und Basti auf einen Campingplatz in einem toskanischen Pinienwald.
Erholung und Sonne ist angesagt … zumindest ist das der Plan!
Aber wer die pfiffige Hobbyermittlerin kennt weiss : Ein Urlaub ohne Krimi geht nicht bei der Minnie!
Nach einigen Tagen Dolce far niente geschieht ein Verbrechen, das auch Auswirkungen bis nach Wasserburg hat.
Neben einem Toten und den ständigen und üblichen Campingquerelen Szenen - welche die Autorin treffend und witzig darstellt - erweckt ein dubioser Immobilienmakler und eine unverschämte allein reisende Camperin das Misstrauen der „Toskana-Clique“ .

Ich begleite die pfiffige Hobbyermittlerin nun zum 3. mal und bereits jetzt sind mir die einzelnen Charaktere sehr ans Herz gewachsen.
Monika Nebl versteht es, sowohl den Ort Wasserburg als auch die Toskana so bildhaft und detailiert zu beschreiben, dass ich meinte mit vor Ort zu sein.
Auch der „Running Gag“ mit den immer wieder neuen Mietern im Haus von Minnie und ihrer Mutter ist auch dieses Mal wieder dabei und jedes Mal rätsle ich wie „es“ diesmal endet.
Wie gewohnt ist im Nachgang wieder eine Übersetzung für alle „Nichthiesigen“ - zusammen mit einer Karte von Wasserburg abgedruckt, Als krönenden Abschluss gibts noch „Wasser-im-Mund-zusammenlauf-Rezept“

Mein Fazit:
Auch in diesem - nun bereits 7. Fall- ist der lieben Monika der Spagat zwischen humorig-witziger Unterhaltung mit spannenden Krimi Elementen und Informationen wunderbar gelungen.
Eine spritzige und flüssig zu lesende Urlaubskrimödie - oder sollte ich sagen ein toller Cozy Crime Roman. 
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir - nicht nur für Fans von Bayern Krimis im Stil von Rita Falk und Co.

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Herzenswünsche können fliegen!

Wishkeeper, Band 1 - Das Land der verborgenen Wünsche
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Ein Buch ohne die wunderbaren Mitternachtskatzen von Barbara Laban - ich war skeptisch - allerdings hat es die Autorin wieder geschafft mich mit dieser wundervollen Geschichte und den liebevoll herausgearbeiteten ...

Ein Buch ohne die wunderbaren Mitternachtskatzen von Barbara Laban - ich war skeptisch - allerdings hat es die Autorin wieder geschafft mich mit dieser wundervollen Geschichte und den liebevoll herausgearbeiteten Charakteren zu fesseln - auch ganz ohne Katzen !

Das Cover und auch der wundervoll farbig verzierte Buchschnitt machen auch dieses Buch von Barbara Laban und dem Ravensburg Verlag wieder zu einem wahren Augenschmaus. Die aufwändig gestaltete Innenansicht mit den Zeichnungen von Trunfio Alessia begleiten die Geschichte der beiden Whiskeeper Milo und Lexi perfekt, so konnte ich mir die einzelnen Charaktere und deren Namen besser merken.

Die Geschichte spielt und beginnt in London. Durch einen Zufall lernen sich das Mädchen Lexi und der Junge Milo kennen. Beide können scheinbar unsichtbare Schmetterlinge sehen, wobei Milo sie als Motten beschreibt. Diese Inklinge tauchen auf, wenn sich ein Mensch etwas von Herzen wünscht. Die beiden beschliessen diesen flatternden Wesen zu folgen und landen direkt in einer Parallelwelt namens Everwish.

Der Grund weswegen die Beiden in die Everwishwelt geraten sind, ist der verschwundene Junge Talon, den die Inklinge / Wunschschmetterlinge benötigen um sich und Wunschwesen zu verwandeln.

In dieser Welt gibt es neben einem Notizbuch mit dem Namen Libro, das plötzlich von allein beschrieben wird und so mit den beiden korrespondiert, auch noch einen sprechenden Baum namens Cascadia. Hier erfahren sie, dass auch sie diese Gabe besitzen und Everwish und die verschiedenen Wesen auf die Hilfe von ihnen angewiesen sind.

Mein Fazit :
Barbara Laban hat diese Fantasy Geschichte in einem flüssig und leicht zu lesen Schreibstil erzählt. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet und im Laufe der Story ausreichend erklärt. Auch hat dieses Jugendbuch einen atemberaubenden Spannungsbogen und ist somit auch für ältere Kinder geeignet um mit sehr viel Fantasie in andere Welten abzutauchen.

Das Ende der rasanten Geschichte ist plausibel, lässt jedoch genau so viel Fragen offen, dass es sicherlich noch eine oder mehrere Fortsetzungen gibt.

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Verzettelt?!

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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Lückenbüßer … genau das ist hier der richtige Titel.
Ich muss sagen ich hab mich riesig gefreut dass Allgäuer Autorenduo, den wunderbaren Interims Polizeipräsident A. Kluftiger endlich wieder ermitteln ...

Lückenbüßer … genau das ist hier der richtige Titel.
Ich muss sagen ich hab mich riesig gefreut dass Allgäuer Autorenduo, den wunderbaren Interims Polizeipräsident A. Kluftiger endlich wieder ermitteln lässt….obwohl so richtig ermitteln tut der Klufti hier irgendwie nicht.

Ich bin tatsächlich von dem neuen Werk der Autoren enttäuscht. Schon die letzen Teile schwächten etwas, aber als Klufingerleserin der ersten Stunde habe ich mich durch diesen neusten Band „gekämpft“.

Das Buch beginnt jedoch gewohnt witzig-spannend, bei einer gross angelegten Terrorübung mit dem schönen Titel „Alpenglühen“. Plötzlich findet sich das Team um einen toten Kollegen wieder. Klufti muss mit seinem Team in einer für ihn ungewohnten Umgebung ermitteln. 
Stressig für ihn wird dann auch der Gemeinderat Wahlkampf den der Kommissar nach einem romantischen Tête-à-Tête mit Erika auf einmal sehr Ernst nimmt. Dieser droht gegen seinen Gemeinderats politischen Gegner und Intimfeind Dr Langhammer zu entgleisen, denn nicht nur der Interimspräsident Kluftinger, sondern auch sein „Freund“ Dr. Langhammer treten von einem Fettnäpfchen ins Nächste.
Leider war mir persönlich mit der Zeit die langatmige politische Komponente einfach zu viel.

Zwischendurch war die Story gewohnt lustig. Da wäre das Pilzkarma Dilemma des Kommissars, das Interview mit dem hiesigen Photografen, sein Wahlkampf mit Dr Langhammer.
Ab dem letzen Drittel des Buches war mir dann klar, wie zumindest der Fall enden wird.
Erst bei Seite 200 folgte dann das erste „Priml“, bis Kluftingers Bauchgefühl verschwindet und er sich die Frage stellt, ob er sich nicht im Fall verzettelt und schlampig gearbeitet hat.

Tatsächlich stellt er am Ende fest: Die schlimmsten Feinde sind in den eigenen Reihen.

Zwar ist die Auflösung des Falles plausibel und die Autoren beglücken auch noch mit einem Cliffhanger ; jedoch ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob ich wissen will wie sie diesen im nächsten Band auflösen.

Mit einem Satz zusammengefasst:
Zuviel Politik und zu wenig Kluftinger - schade !

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Veröffentlicht am 05.10.2024

britischer Cozy-Krimi

Agatha Raisin und der tödliche Biss
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Agatha Raisin -mittlerweile in den 50gern - ist bis über beide Ohren verliebt…. Mal wieder ! Diesmal ist der Mann der Wahl der örtliche Gärtner George. Mit wilder - ja fast schon peinlich wirkender Entschlossenheit ...

Agatha Raisin -mittlerweile in den 50gern - ist bis über beide Ohren verliebt…. Mal wieder ! Diesmal ist der Mann der Wahl der örtliche Gärtner George. Mit wilder - ja fast schon peinlich wirkender Entschlossenheit umgarnt sie den Mann. Da die weibliche Konkurrenz selbst im beschaulich-ländlichen Cotswolds gross ist, beschliesst sie auf eigenen Kosten einen Wohltätigkeitsball zu finanzieren um mit dem Objekt der Begierde tanzen zu können. Doch daraus wird nichts. Der Charmeur erscheint nicht auf den Ball. Agatha macht sich wild entschlossen auf die Suche und findet Georg tot in einem Misthaufen vergraben. Gestorben ist der Gärtner durch den Biss einer Giftschlange, doch Agatha wittert Mord! Deswegen beschliesst sie zusammen mit ihren Angestellten den oder die Mörder zu finden und bringt damit sich und Ihr Team in Lebensgefahr. Denn der charmante George war ein Weiberheld.

Meine Meinung
Dies ist meine erste Ermittlung mit Agatha Raisin. Obwohl es bereits der 23. Fall der 2019 verstorbenen Autorin Marion Chesney, welche unter dem Pseudonym M. C. Beaton schreibt ist, bin ich in die Story gut reingekommen. Lediglich die vielen verschiedenen bekannten Charaktere haben mich etwas irritiert und meinen Lesefluss etwas gestört.

So richtig sympatisch finde ich die Hauptprotagonistin Agatha nicht. Ihre teilweise unverschämten und peinlichen Aktionen zeichnen sie als zwar taffe, jedoch auch als besserwisserische und egoistische teilweise verbitterte Frau in den Mittfuffizgern .
 Jedoch macht dieser überspitzt angelegte Charakter zusammen mit den vielen teilweise sehr exzentrischen Nebendarstellern den Charme der Serie aus.

Fazit :
Agatha Raisin und der tödliche Biss ist ein flüssig zu lesender, spannender und solider Brit Cozy Krimi mit einem wunderschönen Buchcover.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Spannende Schnitzeljagd durch Japan

Invictum
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Das in dunkelblau/silber gehaltene Buchcover des 373 Seiten dicken Buches mit dem ansprechenden ebenfalls in schwarz blau gehaltenen graphischen Buchschnitt macht bereits Laune das Buch in Hand zu nehmen. ...


Das in dunkelblau/silber gehaltene Buchcover des 373 Seiten dicken Buches mit dem ansprechenden ebenfalls in schwarz blau gehaltenen graphischen Buchschnitt macht bereits Laune das Buch in Hand zu nehmen.

Februar 2024 / Im Jahr des Holzdrachen :
Mike Brink hat nach einem Schädelhirntrauma in seiner Jugend das seltene, aber reale medizinische Phänomen des Savant Syndroms (Insel Begabung) entwickelt. Dadurch hat er die außergewöhnliche kognitive Fähigkeit instinktiv die schwierigsten und unlösbaren Rätsel und Zusammenhänge zu erkennen.

Jedoch hat Mike nur einen Wunsch : Ein normales Leben zu führen. Mit seinem Arzt, Freund und Ziehvater Dr. Trevers der daran forscht für ihn ein Medikament zu finden ist er seinem Ziel bereits sehr nah.

Da bekommt das renommierte Rätselgenie Mike Besuch : Sakura, eine Gesandte des japanischen Kaisers unterbreitet Ihm eine ungewöhnliche Einladung. Er soll nach Tokio kommen und dort am geheimen Wettbewerb um die Lösung der sagenumwobenen Drachen-Rätselbox teilnehmen.
Laut einer Sage kann diese Box nur an einer bestimmten Nacht bei Vollmond geöffnet werden. Was diese enthält, ist ein Mysterium, aber es ist gewiss von unschätzbarem Wert.

Mit Sakura, seinem Dackel Connie und seiner Freundin Rachel macht er sich auf den Weg im Privatjet zum Kaiserpalast.

Nach und nach wird Mike bewusst, dass dieses schwerste Rätsel der Welt eine tödliche Falle ist und bereits sehr viele Vorgänger gestorben sind. Als Dr. Trevers ermordet wird, ist Mike sich bewusst, dass ein alter Widersacher aufgetaucht ist der ihn zu einer schwierigen Entscheidung zwingt.

Meine Meinung :
Die in New York lebende US-amerikanische Schriftstellerin und Autorin Danielle Anne Trussoni hat Geschichte und englische Literatur studiert, genau dass ist zu merken wenn sie detailliert über die japanische Geschichte und die jetzige Kaiserfamilie schreibt.
Mit Mike Brink schickt die Autorin ein Weiteres mal den genialen Kopf in eine aberwitzige verzwickte, flott zu lesende, spannende Schnitzeljagd diesmal innerhalb einer Nacht quer durch Japan.

Lediglich in der Mitte der temporeichen Geschichte ist mir die Freundin Rachel abhanden gekommen, die dann ebenso plötzlich wieder auftaucht und an der Lösung mitarbeitet.

Knifflige Rätsel deren Lösungsansätze plastisch erzählt werden, detaillierte und bildhafte Ortsbeschreibungen und überraschende Wendungen in der Story zusammen mit sehr viel faszinierenden, mystischen und realen Einblicken in die japanische Kultur haben mich das Buch in einem Rutsch durchlesen lassen.


Für mich war es die erste Rätseljagd mit dem Superhirn Mike, jedoch bin ich schnell in die (Vor)Geschichte eingetaucht , meines Erachtens muss das Vorgängerbuch nicht gelesen werden. Ich werde es aber ganz sicher noch lesen.

Mein Fazit :
Eine faszinierende temporeiche Story mit überraschenden Wendungen und Einsichten die nicht nur Dan Brown Leser*innen fesseln und zum miträtseln anregen.

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