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Veröffentlicht am 22.07.2021

Meine erste Hexengeschichte seit Langem

Witchghost
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Cass Castairs hat innerhalb kürzester Zeit sowohl ihre Eltern, als auch ihre Großmutter verloren. Fortan wird sie von einer Familie zur nächsten weitergereicht und alle versuchen sie dazu zu bringen, ihre ...

Cass Castairs hat innerhalb kürzester Zeit sowohl ihre Eltern, als auch ihre Großmutter verloren. Fortan wird sie von einer Familie zur nächsten weitergereicht und alle versuchen sie dazu zu bringen, ihre Macht zu nutzen und endlich eine richtige Hexe zu werden. Doch sie hat nach den Todesfällen mit der Hexerei abgeschlossen und weigert sich standhaft, ihre Kräfte zu nutzen. Kurz vor dem Erreichen ihrer Volljährigkeit wird sie zu Richter Wittmore geschickt und lebt dort mit ihm und seiner Tochter Sarah-Ann unter einem Dach. Als Ann und ihre Freundinnen in einer Seance einen Toten beschwören wollen, erscheint stattdessen der Geist einer uralten Hexe und es werden Anschläge auf Cass‘ Leben verübt. Cass verstrickt sich immer mehr in die Geschichte des Covens und weiß schon bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann.


Hexengeschichten habe ich noch nicht allzu oft gelesen und war deswegen sehr gespannt auf die Story. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt, was mir an sich immer ganz gut gefällt. In dem Fall fand ich es nur etwas verwirrend, dass die Geschichte aus Williams Sicht nicht chronologisch verlief und dadurch sein erstes Kapitel schon ziemlich viel vorweg nahm. Hier hätte ich es spannender gefunden, wenn nicht so viel direkt am Anfang verraten worden wäre.

Die Kapitel sind teilweise ziemlich kurz, was mich überhaupt nicht stört. Der Schreibstil von Lynn Raven hat mir sehr gut gefallen, sie hat es geschafft, dass mir Cass sehr sympathisch wurde. Auch die vielen Anspielungen auf andere Bücher und Filme waren witzig, manchmal kannte ich die Referenzen aber auch nicht und hatte dann nur Fragezeichen im Kopf. Auf jeden Fall scheint „übergangslos“ das Lieblingswort der Autorin zu sein.

Generell fand ich die Stimmung sehr gut aufgebaut, ziemlich düster und gefährlich. Die Idee war super spannend und ich wollte auch immer weiterlesen, trotzdem fand ich einiges ziemlich vorhersehbar und hätte mir gewünscht, dass am Ende noch mehr Dinge aufgeklärt werden. Denn bei mir sind zum Schluss einige Fragen offen geblieben, was ich persönlich nicht so gut finde. Gerade bei der Liebesgeschichte war mir einiges nicht klar und kam mir konstruiert vor.

Dass die Magie in dieser Geschichte eher wie die „klassische“ Hexerei, also sehr Naturverbunden und ursprünglich war, hat mir sehr gut gefallen. Diesen Ansatz finde ich generell sehr interessant und fand das gut umgesetzt. Die Freundinnen von Ann wurden für mich zu sehr als „Meangirls“ dargestellt, obwohl sie wirklich harmlos waren und eigentlich nicht wirklich etwas getan haben.

Abschließend kann ich sagen, dass der Schreibstil der Autorin, Cass als Protagonistin und die Idee an sich das Buch wirklich lesenswert für mich gemacht haben, ich hätte mir nur etwas mehr gewünscht, vorallem eine bessere Aufklärung. In der Mitte gab es einige Kapitel, die sich für mich etwas gezogen haben, da hätte ich mir mehr Kapitel über Ann und den Richter gewünscht, die mir beide ziemlich fremd geblieben sind.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

„Herz öffnen, statt Kopf zerbrechen. Und genießen!“

Kaputte Herzen kann man kleben
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Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrem Beruf als Hebamme wird Louisa krank geschrieben und nimmt sich mit ihrer Tochter Amelie eine Auszeit bei Mimi, ihrer Tante, in St. Peter-Ording. Ich hatte eine ...

Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrem Beruf als Hebamme wird Louisa krank geschrieben und nimmt sich mit ihrer Tochter Amelie eine Auszeit bei Mimi, ihrer Tante, in St. Peter-Ording. Ich hatte eine eher typische Sommerlektüre mit romantischem Einschlag erwartet, dieses Buch ist für mich aber so viel mehr als das!

Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten!

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da es sich alleine schon vom Klappentext her anders angehört hat als die Geschichten, die ich sonst lese. Normalerweise bin ich nämlich eher im Bereich New Adult/Jugendbücher unterwegs und dort sind die Hauptcharaktere meist Studenten und haben selten Kinder. Da ich aber seit einigen Monaten selbst Mutter bin, konnte ich mich mit den Schilderungen und Alltagsproblemen von Louisa sehr gut identifizieren. Besonders gerne mochte ich die Frauengruppe, in die sie hineingerät, denn die Unterhaltungen waren immer sehr amüsant und ich hätte am liebsten mit ihnen dort am Strand gesessen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und hat mich direkt am Anfang super in die Geschichte eintauchen lassen. Ich finde es toll, wie sie die Tiere auf dem Hof für mich so lebendig hat werden lassen und auch die Namen haben mich des öfteren schmunzeln lassen.

In dieser Geschichte geht es viel um das Thema „loslassen“ und eben nicht immer perfekt sein zu müssen. Da trifft die Autorin bei mir genau ins Schwarze, da ich selbst auch immer sehr hohe Ansprüche an mich stelle und mir damit enorm viel Druck mache.

Die Nebencharaktere mochte ich in diesem Buch fast noch mehr, als die eigentliche Hauptperson Louisa, da diese für mich ziemlich einzigartig waren und eben nicht 0815. Die Stimmung, die kreiert wurde, war wundervoll und ich hatte oft das Gefühl, selber am Meer zu sein.

Es wird hier oft von einem Wohlfühlbuch gesprochen, was ich aber nur teilweise bestätigen kann. Für mich war das Thema Burnout und psychische Überlastung sehr präsent und auch das wichtige Anliegen der Autorin auf die Missstände im Gesundheitssystem hinzuweisen, hat dieser Geschichte eine Ernsthaftigkeit verliehen. Durch Schwangerschaft und Geburt habe ich selber miterlebt, wie unterbesetzt die Krankenhäuser auf den Geburtsstationen sind und wie wenig Hebammen es auf dem Land nur noch gibt, habe ich bei meiner Suche selbst gemerkt. Großes Lob an Kristina Günak für die Thematisierung in diesem Buch, wir sollten Geburt und Wochenbett tatsächlich in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit und Wert zugestehen!

Nun zu meinem Kritikpunkt, der für mich begründet, warum es kein 5-Sterne-Buch geworden ist: Für mich war schon relativ schnell klar, was die Lösung für Louisas Problem sein könnte und ich habe nicht verstanden, warum sie sich so lange dagegen gesträubt hat. Es war wirklich offensichtlich, dass ihr das Leben in München nicht gut tut und für mich kam ihre Einsicht einfach deutlich zu spät. Außerdem: Wenn man eine ausschweifende Lovestory erwartet, ist man hier definitiv falsch! Im Vordergrund steht die persönliche Entwicklung der Hauptfigur und die Liebesgeschichte ist nur ein Teil des Ganzen, was mich aber nicht gestört hat.

Ansonsten kann ich dieses Buch sehr empfehlen, besonders allen Mamas! Ihr seid tolle Mütter, auch wenn nicht immer alles perfekt ist, das muss ich selber zwar auch noch lernen, aber das Buch gibt da auf jeden Fall einen Denkanstoß.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Wie geht es weiter mit Kenzie und Lyall?

Don't HATE me
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Nachdem der erste Band in Schottland spielte, begleiten wir die Charaktere dieses Mal nach Korfu, was mich total angesprochen hat! Ich liebe es, wenn das Setting innerhalb einer Reihe wechselt und Lena ...

Nachdem der erste Band in Schottland spielte, begleiten wir die Charaktere dieses Mal nach Korfu, was mich total angesprochen hat! Ich liebe es, wenn das Setting innerhalb einer Reihe wechselt und Lena Kiefer hat es geschafft, mich vollkommen auf die griechische Insel mitzunehmen!☀️

Da man die meisten Personen schon aus dem ersten Teil kennt, bin ich super gut in die Geschichte reingekommen und hab mich gut zurecht gefunden. Und ich habe keine Ahnung woran es liegt, aber mir hat dieser Band sogar noch besser gefallen als der erste!☺️ Zwar mag ich Lyall immernoch lieber als Kenzie, aber die beiden zusammen sind einfach ein tolles Paar. Und auch Finlay ist wieder mit von der Partie, den ich ja besonders mag.😁 Super gut hat mir gefallen, dass es sich nicht ausschließlich um die Liebesgeschichte dreht, sondern es auch noch eine gute Rahmenhandlung gab, die sehr interessant war!

Das Ende war für mich ziemlich unvorhersehbar und ist für mich noch übler als das Ende des ersten Teils, da will man sofort weiterlesen.🙊 Für mich ein sehr gelungenes Buch, vorallem aber habe ich die Charaktere nun noch mehr ins Herz geschlossen und mag den Schreibstil der Autorin sehr sehr gerne!👍🏻

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Wird es ein Happy End für die Liebe geben?

You're my Fate
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Achtung, dies ist der zweite Teil einer Reihe und könnte daher Spoiler enthalten!

Nach dem großen Showdown im ersten Teil der Dilogie lebt Eliza, die nun wieder Violet genannt wird, bei ihrem Bruder und ...

Achtung, dies ist der zweite Teil einer Reihe und könnte daher Spoiler enthalten!

Nach dem großen Showdown im ersten Teil der Dilogie lebt Eliza, die nun wieder Violet genannt wird, bei ihrem Bruder und hat jede Freiheit genau so verloren, wie ihre große Liebe Ian. Doch Violet ahnt, dass sie immer noch nicht die ganze Wahrheit über ihre Vergangenheit kennt und dann ist da auch noch der attraktive Angestellte ihres Bruders, der sie verwirrt und ihr gleichzeitig Halt gibt. Doch trotz aller Hindernisse will Ian ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen!

Ich hatte sehr große Hoffnungen für den zweiten Teil, da die Story mich im ersten Teil zwar angesprochen hatte, ich aber noch nicht so wirklich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Dies hat sich aber leider nicht wirklich bessern können, denn Ian taucht in diesem Buch fast ausschließlich in den Erinnerungen Violets auf und blieb mir dadurch weiterhin ziemlich fremd. Wir lernen Violet und ihr Leben zwar besser kennen, sie wurde mir aber leider durch ihre Entscheidungen und ihre Art etwas unsympathisch. Der Angestellte ihres Bruders, Caleb, war mir eigentlich mit am liebsten und tat mir dann nur noch leid.

Zwei Drittel des Buches passiert mir etwas zu wenig, wohingegen das Ende dann ziemlich zügig und abrupt für mich kam. Da hätte ich mir noch ein paar Details und Infos gewünscht, die mir in der ersten Hälfte zu viel vorhanden waren. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen und ich habe nichts zu meckern! Leider war es mir nur inhaltlich etwas zu weit hergeholt und manchmal etwas unlogisch. Sehr schade, ich hätte gerne mehr über die Liebesgeschichte von Violet und Ian gelesen, damit ich besser verstehen kann, was die beiden verbindet und wieso sie sich ineinander verliebt haben. Alles in allem hat mit die Tiefe gefehlt und daher konnte ich auch nicht so mitfühlen!

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Wem kannst du vertrauen, wenn du all deine Erinnerungen verloren hast?

You're my Rival
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Eliza hat durch einen schrecklichen Autounfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Gedächtnis und somit alle Erinnerungen an ihr früheres Leben verloren. Bis auf den Anwalt ihrer Eltern hat sie niemand ...

Eliza hat durch einen schrecklichen Autounfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Gedächtnis und somit alle Erinnerungen an ihr früheres Leben verloren. Bis auf den Anwalt ihrer Eltern hat sie niemand aus ihrer Vergangenheit kontaktiert und so hat sie sich ein neues Leben aufgebaut. Als sie mit ihrer besten Freundin in einem Club den attraktiven Ian Green kennenlernt, fühlt sie sich seltsamerweise sofort zu ihm hingezogen und hat das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. Als Eliza dann einige ihrer Erinnerungen zurückerlangt, gerät ihre Welt erneut aus den Fugen…


Die Idee der Story ist zwar nicht neu, aber hat mir gut gefallen! Ich möchte nicht zu viel verraten, daher gehe ich nur oberflächlich auf die Thematik ein. Leider war die Geschichte relativ kurz und ging mir dadurch nicht tief genug. Ich konnte keine richtige Verbindung zu Ian aufbauen und auch die beiden als Paar haben mich irgendwie nicht richtig überzeugen können.

Was mir gut gefallen hat, waren die humorvollen Dialoge und die schlagfertigen Sprüche. Besonders gerne mochte ich die Mutter von Elizas bester Freundin, die leider bisher nur kurz vorkam.

Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen, somit also sehr angenehm!

Es war sehr interessant, wie die Story sich entwickelt hat und die Spannung konnte gut aufgebaut werden, auch wenn die Handlung etwas vorhersehbar war. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, werde ich den zweiten Teil definitiv gleich im Anschluss lesen, denn ich möchte wissen, wie es mit Eliza und Ian weitergeht!

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