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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2025

Intensiver Thriller mit überraschendem Ende

Safe Space
9

Im Hochsicherheitsgefängnis Weyer in der Nähe Kölns tritt Anna Salomon ihre neue Stelle als forensische Psychologin an. Hier bekommt sie es mit Schwerverbrechern wie Serienkillern und Psychopathen zu tun. ...

Im Hochsicherheitsgefängnis Weyer in der Nähe Kölns tritt Anna Salomon ihre neue Stelle als forensische Psychologin an. Hier bekommt sie es mit Schwerverbrechern wie Serienkillern und Psychopathen zu tun. Keine einfache Aufgabe für eine junge Frau von Mitte 20. Doch Anna hat ihre Gründe warum sie ausgerechnet in diesem Gefängnis tätig sein will. Sie sucht Antworten, um sich von ihrem Trauma zu befreien. Doch jemand hat Anna schon längst im Visier…

SAFE SPACE ist ein rasanter Thriller, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Protagonistin ist natürlich Anna und man erlebt mit ihr die beklemmende und düstere Atmosphäre, die in dem Gefängnis herrscht. Anna ist umgeben von Schwerverbrechern, von denen manche hochgradig manipulativ sind. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Auch Leon nimmt eine größere Rolle ein, auch wenn man ihn anfänglich noch nicht ganz einordnen kann. Seine Geschichte, insbesondere die seiner Kindheit hat mich emotional stark berührt. Und schließlich gibt es noch die Tagebucheinträge von Annas Schwester Sina, die in der Vergangenheit liegen. Der ständige Perspektivwechseln zwischen den dreien hat mir bestens gefallen. Zuerst sind es nur lose Fäden, doch nach und nach erfährt man immer mehr, bis sich schließlich ein Gesamtbild formt.
Es gibt einige Wendungen, doch die größte überraschende Wendung hat sich die Autorin bis zum Schluss aufgehoben. Mit diesem Ausgang hatte ich absolut nicht gerechnet.
Erzählt wird die Handlung auf sehr spannende Weise, der Schreibstil ist flüssig und die Spannung baut sich permanent auf.
Nach HAPPY END ist SAFE SPACE ist Sarah Bestgen ein weiterer genialer und spannender Thriller gelungen. Die beklemmende Atmosphäre wurde perfekt vermittelt und auch die Einblicke in die Tiefen mancher kranken Seele waren intensiv erzählt. Am meisten konnte mich das überraschende Ende überzeugen. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 29.11.2025

Das Highlight der Reihe

Verstummte Narben: Thriller
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Mit nur einem Nachthemd bekleidet wird auf einem Friedhof eine tote Frau gefunden. Unter der Toten findet sich das Foto einer anderen Frau mit weit geöffneten Augen, dazu noch ein Datum in drei Tagen. ...

Mit nur einem Nachthemd bekleidet wird auf einem Friedhof eine tote Frau gefunden. Unter der Toten findet sich das Foto einer anderen Frau mit weit geöffneten Augen, dazu noch ein Datum in drei Tagen. Bei der Obduktion entdeckt Rechtsmedizinerin Julia Schwarz drei parallele Kratzer über dem Hüftknochen. Das Markenzeichen eines Serienkillers, der auch ihren Bruder Michael getötet hat. Doch der Täter sitzt schon seit Jahren im Gefängnis. Kriminalkommissar Florian Kessler ermittelt unter Zeitdruck und sucht auch nach Antworten bei dem inhaftierten Mörder. Doch der will nur mit Julia sprechen.
Es ist der mittlerweile 10. Fall für die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz wird auch gleichzeitig zu ihrem persönlichsten Fall. Mittlerweile zum Markenzeichen von Catherine Shepherd geworden ist der Prolog, der sofort unheimliche Spannung aufkommen lässt und einen sofort in den Bann zieht. Einmal mit dem Lesen begonnen, fällt es einem schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen. Der Autorin gelingt es immer wieder ihre Leser auf falsche Fährten zu locken. Man rätselt und kombiniert und ist dennoch so gut wie chancenlos den Täter zu entlarven. Gerade in diesem Thriller hat sich Catherine Shepherd noch einmal selbst übertroffen. Der Plot ist wirklich genial und voller Wendungen und Überraschungen. Die Figuren sind wie gewohnt sehr lebendig und das ermittelnde Duo Julia und Florian sehr sympathisch. Deren Privatleben nimmt wie immer nur einen kleinen Raum ein, denn die Ermittlungen sind sehr intensiv und lassen wenig Spielraum für Privates. Dennoch freue ich mich wie sich die Beziehung der beiden von Buch zu Buch weiterentwickelt.
Ein genial konstruierter Thriller mit vielen Gänsehautmomenten. Hochspannung vom Feinsten und absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Gelungener Abschluss der Trilogie

Dann ruhest auch du (Ein Fall für Maya Topelius 3)
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In einer Schlossruine auf Öland wird die Leiche einer Journalistin entdeckt. Die Frau wurde regelrecht hingerichtet. Schnell wird ein Zusammenhang zu einem weiteren Toten erkennbar, der auf die gleiche ...

In einer Schlossruine auf Öland wird die Leiche einer Journalistin entdeckt. Die Frau wurde regelrecht hingerichtet. Schnell wird ein Zusammenhang zu einem weiteren Toten erkennbar, der auf die gleiche Art ermordet wurde. Maya Topelius wollte eigentlich nur ihre Eltern besuchen, nimmt aber nun gemeinsam mit ihrem Kollegen Pär die Ermittlungen auf. Erste Spuren führen die beiden in die rechte Szene.

Mit „Dann ruhest auch du“ legt die Autorin den dritten und gleichzeitig finalen Fall der Maya Topelius-Reihe vor. Auch das Cover macht gleich deutlich, dass es sich um einen Schwedenkrimi handelt und es fügt sich perfekt in die Reihe ein. Für mich war es der erste Fall, aber ich fand mich problemlos zurecht, da der Fall in sich geschlossen war. Lediglich zu der Hintergrundgeschichte um Mayas verschwundene Schulfreundin, die hier ihren Abschluss findet, hätte ich gerne mehr gewusst. Ein Lesen in der chronologischen Reihenfolge ist also durchaus zu empfehlen.
Maya ist eine sympathische Figur, die aber auch durchaus eigensinnig sein kann. Ihr Kollege Pär blieb im Gegensatz zu ihr leider etwas blass. Eine etwas größere Rolle hingegen spielt Clara, eine Jugendfreundin Mayas. Sie benötigt Mayas Hilfe, bis diese erkennt, dass beide Fälle miteinander verbunden sind. Überhaupt fand ich die Mischung zwischen den Ermittlungen und den privaten Problemen der Protagonisten ausgewogen und das Ganze wurde dadurch aufgelockert.
Dank des flüssigen Schreibstils und der ständig wechselnden Perspektiven fliegt man geradezu durch die Seiten. Mehrere Wendungen sorgen für den nötigen Spannungsbogen, der sich während des ganzen Buches halten kann. Auch die düstere Atmosphäre des Herbstes auf Öland wurde gut eingefangen und man konnte sich perfekt in die Szenen hineinversetzen.
Gelungen war ebenfalls die politische Thematik miteinzubinden. Ein spannendes Thema, dass auch vor der ländlichen Region nicht Halt macht.
Insgesamt ein gut konstruierter Schwedenkrimi mit interessanten Figuren, die sehr lebendig wirkten. Spannung war ausreichend vorhanden, sodass ich mich gut unterhalten fühlte. Die Autorin Sandra Åslund sollte man sich merken.

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Spannender Thriller - das Ende enttäuscht leider

The Business Trip
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Die erfolgreiche Chefin eines Nachrichtensenders, Stephanie Monroe befindet sich auf einer Geschäftsreise. Mit ihr im Flieger ist auch die mittellose Jasmine, die vor ihrem gewalttätigen Freund auf der ...

Die erfolgreiche Chefin eines Nachrichtensenders, Stephanie Monroe befindet sich auf einer Geschäftsreise. Mit ihr im Flieger ist auch die mittellose Jasmine, die vor ihrem gewalttätigen Freund auf der Flucht ist und sich ein neues Leben aufbauen möchte. Beide Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein, nur vom Alter her sind sie sich ähnlich. Nach dem Flug sind die Frauen plötzlich verschwunden. Kurz darauf erhalten Freunde der Frauen seltsame Textnachrichten. Nachrichten, die immer verstörender werden.
Der Klappentext des Buches und das dazu passende Cover hatten mich unglaublich neugierig auf das Buch gemacht. Und tatsächlich geht es auch gleich sehr spannend los. Die Schilderung der Flucht Jasmines vor ihrem Freund Glenn war so eindringlich beschrieben, dass man das Gefühl hatte mit dabei zu sein. Auch Stephanie und ihr Umfeld lernt in diesem Abschnitt kennen und kann sich ein gutes Bild machen.
Danach wechseln die Perspektiven. Arbeitskollegen und Freunde kommen zu Wort und schildern ihre Sicht auf die Dinge. Dieser Abschnitt war wie der vorhergehende auch sehr spannend geschrieben und ich flog geradezu durch die Kapitel. Natürlich rätselte ich mit und überlegte fieberhaft was mit den beiden Frauen geschehen sein könnte. Die Auflösung gibt es dann im finalen dritten Abschnitt. Dieser war wirklich voller Überraschungen und Wendungen. Allerdings waren diese Wendungen derart überzogen, dass sie auf mich unglaubwürdig wirkten. Auch das Bild, das ich anfänglich von der Protagonistin hatte, verdrehte sich so stark, wie ich es bisher noch nicht erlebt hatte.
Insgesamt ein spannend geschriebener Thriller, der sich dank des flüssigen Schreibstils der Autorin sehr gut lesen lässt. Lediglich die Auflösung des Ganzen lässt einen leicht fahlen Nachgeschmack zurück.

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Veröffentlicht am 31.10.2025

Gelungener vierter Fall vor eiskalter Atmosphäre

Lügennebel
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Eine Gruppe junger Studenten will die Winterferien in Åre, hoch oben im Norden Schwedens verbringen. Neben Skifahren wird auch ordentlich gefeiert, mit viel Alkohol und auch Drogen. Umso größer der Schock ...

Eine Gruppe junger Studenten will die Winterferien in Åre, hoch oben im Norden Schwedens verbringen. Neben Skifahren wird auch ordentlich gefeiert, mit viel Alkohol und auch Drogen. Umso größer der Schock als eines Morgens die halbnackte Leiche einer der Studentinnen im Schnee gefunden wird. Hanna Ahlander und Daniel Lindskog nehmen die Ermittlungen auf.
Es ist bereits der vierte Fall für die beiden Ermittler. Da ich alle vorhergehenden Bände gelesen habe, waren die Figuren schnell wieder vertraut. Aber auch für Nichtkenner der Reihe werden genug Informationen zum Verständnis geliefert und die Fälle selbst sind ja in sich geschlossen. Dieses Mal hat es etwas länger gedauert, bis es so richtig spannend wurde. Die Autorin lies sich viel Zeit und führte erst einmal die Figuren der Studentenclique ein. Auch das Privatleben von Hanna und Daniel bekommt viel Raum in der Geschichte, ebenso wie das von Anton, der ebenfalls bei der Polizei tätig ist und auch in den früheren Bänden mit dabei war. Hier freute ich mich am meisten, weil sich Anton endlich ein großes Stück weiterentwickelt, während die Nicht-Beziehung von Daniel und Hanna ziemlich auf der Stelle tritt.
Der Fall selbst wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man rätselt die ganze Zeit wer als Täter in Frage kommen könnte. Viveca Sten gelingt es hier sehr gut den Leser mit geschickten Andeutungen auf falsche Fährten zu schicken. Umso überraschender ist dann die Auflösung.
Richtig gut fand ich die Beschreibungen der winterlichen Atmosphäre. Man hatte fast das Gefühl vor Ort zu sein. Die Spannung setzt wie erwähnt etwas später ein, hält sich dann aber auf einem hohen Niveau.
Wieder ein sehr gelungener Thriller der Polarkreis Reihe (bei Netflix: Die Åre-Morde). Spannend, unterhaltsam und nicht nur etwas für lange Winterabende. Ich freue mich schon auf den fünften Fall.

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