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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2023

Intensiv und spannend!

Malibu Rising
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Nachdem mir "Daisy Jones and the Six" zwar gut gefallen hat, mich aber nicht ganz so umgehauen hat wie die anderen Bücher von Taylor Jenkins Reid, war ich neugierig, wie es bei diesem Buch sein würde. ...

Nachdem mir "Daisy Jones and the Six" zwar gut gefallen hat, mich aber nicht ganz so umgehauen hat wie die anderen Bücher von Taylor Jenkins Reid, war ich neugierig, wie es bei diesem Buch sein würde. Die Inhaltsangabe fand ich erstmal eher weniger vielversprechend, aber ich wurde sehr positiv überrascht! Denn schon der Anfang von Malibu Rising weckt große Spannung, die historischen Gegebenheiten mit den Bränden in Malibu haben mich direkt an die Geschichte gefesselt und haben alles und auch nichts darüber verraten, wie dieses Buch enden wird.
Die Geschichte von Nina, Jay, Hud und Kit fand ich sehr emotional und nahbar und vor allem Nina fand ich als Protagonistin sehr sympathisch, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, weil sie trotz ihres Reichtums die Armut, in der sie früher gelebt hat, nie vergessen hat. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin kam hier viel mehr Sympathie bei mir auf, was mir gut gefallen hat, der Spannung und Dramatik der Geschichte aber keinen Abbruch getan hat.
Die Wechsel zwischen dem Kennenlernen und der Liebesgeschichte zwischen June und Mick und auf der anderen Seite der Tagesverlauf der großen Party in Ninas Strandhaus fand ich toll gemacht und trotz der ganz unterschiedlichen Geschichten, Zeitverläufe und Inhalte haben die beiden Erzählstrange sich immer gut ergänzt. Witzig fand ich auch die Parallelen zu Carrie Soto, die in einem anderen Buch der Autorin ihre Geschichte erzählt. Es wird nicht zu viel verraten, so dass man das Buch ohne Probleme auch später lesen kann, aber es wird sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
Unterm Strich muss ich sagen, dass ich dieses Buch ein bisschen anders als die anderen Bücher der Autorin fand, aber dass sie trotzdem ihren unverkennbaren Schreibstil und diese einzigartige Art des Spannungsaufbaus beibehalten hat. Ich bin und bleibe ein großer Fan der Autorin und kann die Bücher wirklich nur jedem ans Herz legen, auch wenn die Cover meiner Meinung nach auf den ersten Blick etwas Nichtssagend sind.

Veröffentlicht am 06.05.2023

Zuckersüß!

Liebe, Zimt und Zucker
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"Liebe, Zimt und Zucker" war seit langer Zeit das erste Hörbuch, das ich gehört habe. Ich war zwar noch nie ein großer Hörbuch-Hörer, weil ich immer dachte, dass ich die Bücher beim Lesen ja viel schneller ...

"Liebe, Zimt und Zucker" war seit langer Zeit das erste Hörbuch, das ich gehört habe. Ich war zwar noch nie ein großer Hörbuch-Hörer, weil ich immer dachte, dass ich die Bücher beim Lesen ja viel schneller fertig habe, aber ich muss sagen, dass mir das Hören diesmal richtig gut gefallen hat und ich endlich einmal gemerkt habe, wie praktisch das auch sein kann :D.
Die Erzählstimme fand ich meist sehr angenehm. Manche Stimmfarben, wie die von dem älteren Herren Emil, fand ich allerdings etwas anstrengend, auch wenn grundsätzlich gut herüberkam, dass es sich um einen älteren Mann handelt. Auch das Sprechtempo war sehr angenehm und der Erzählerin gelang es sehr gut, die Emotionen im Buch in ihre Stimme zu lesen.
Auch die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, vor allem Marit war mir schnell sympathisch und ich habe viel mit ihr mitgefiebert. Das Gefühlschaos, in dem sie gefangen war, konnte ich gut nachvollziehen. Aber auch Moritz mochte ich im Laufe des Buches immer mehr und habe ihn letztendlich sehr ins Herz geschlossen. Die Geschichte war kurzweilig, spannend und wirklich verstrickt, manche Wendung hat mich, auch wenn man schon gemerkt hat, dass sich bald etwas verändert, dann doch überrascht. Ich mochte auch den Schauplatz der Geschichte und konnte mir den kleinen Coffeeshop, in den Marit und Moritz so viele Stunden verbracht haben, sehr gut vorstellen.
Das Ende war super schön und hat genau zum richtigen Zeitpunkt geendet und mir hat gut gefallen, wie Marits Leben am Ende aussieht. Nur für die ein oder andere Nebenperson hätte ich mir einen etwas anderen Schluss erhofft. Aber wer weiß, vielleicht kommt hier ja auch noch eij zweiter Teil

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2023

Nicht so gut wie das erste Buch der Autorin

Es war einmal in Brooklyn
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Nachdem ich das erste, autobiographische Buch von Syd Atlas wahnsinnig gelungen, mutig und inspirierend fand, war ich total neugierig auf ihren neuen Roman, der ein völlig anderes Genre bedient. Grundsätzlich ...

Nachdem ich das erste, autobiographische Buch von Syd Atlas wahnsinnig gelungen, mutig und inspirierend fand, war ich total neugierig auf ihren neuen Roman, der ein völlig anderes Genre bedient. Grundsätzlich muss ich sagen, dass mir auch dieses Buch gut gefallen hat, aber lange nicht so gut wie der Debütroman der Autorin.
Der Schreibstil der Autorin ist zunächst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Was mich immer wieder verwirrt hat und auch mit der Zeit leider nicht einfacher wurde, sind die Zeitsprünge in der Handlung, durch die man nicht immer genau weiß, was gerade passiert und ob man sich gerade im Jetzt, oder in der Vergangenheit befindet. Gekoppelt mit den thematischen Sprüngen war es bisweilen eine Herausforderung, sich in der Handlung zurechtzufinden. Letztere finde ich gleichzeitig aber auch sehr spannend, da es sich eben um die Gedankenströme von Teenagern handelt, die alle auf ganz unterschiedliche Art und Weise an einem Scheidepunkt in ihrem Leben stehen und Entscheidungen zu treffen haben. Diese Zerrissenheit hat die Autorin gut rübergebracht. Die Figuren sind authentisch und echt, große Sympathien werden eigentlich nicht erzeugt, vielmehr legt die Autorin wert darauf, ihre Figuren als die zu zeichnen, die sie sind: launische Teenies, die vor allem auf sich selbst wert legen und die Bedürfnisse und Gefühle der Menschen um sich herum gerne mal übersehen. Auch das macht die Geschichte interessant, schafft aber keine wirklich starke Verbindung zu den Protagonisten.
Die Handlung an sich ist abseits des großen Blackouts zwar interessant, aber eher "klassisch", es gibt keine wirklich neuen Elemente im Buch. Und der Blackout, der im Klappentext so deutlich hervorgehoben wird, war in der Geschichte selbst doch nur ein untergeordnetes Thema.
Unterm Strich fand ich das Buch interessant und lesenswert, zwischendurch aber auch mal etwas schwieriger und nicht ganz so überzeugend wie das Erstlingswerk der Autorin.

Veröffentlicht am 04.03.2023

Romantisch und fesselnd!

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Der Einstieg in das Buch ist mit ehrlich gesagt echt schwer gefallen. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil und der Erzählperspektive und konnte mich dadurch anfangs nicht so richtig auf die Geschichte ...

Der Einstieg in das Buch ist mit ehrlich gesagt echt schwer gefallen. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil und der Erzählperspektive und konnte mich dadurch anfangs nicht so richtig auf die Geschichte einlassen. Mir kam vieles irgendwie unglaubwürdig und konstruiert vor und beispielsweise die Anspielungen auf die Corona-Pandemie fand ich ziemlich deplatziert, da diese im Buch schon viele Jahre her ist und eigentlich keine Rolle für die Handlung spielt. Wozu das Ganze also überhaupt erwähnen? Ich hatte echt schon Angst, mich durch das ganze Buch durchquälen zu müssen, ohne einen Zugang zu den Protagonisten oder der Handlung zu finden.
ABER: ungefähr ab Seite 50 hatte ich mich an Schreibstil und Perspektive gewöhnt und war plötzlich komplett in der Handlung drin, die mich immer mehr begeistert hat, so dass ich das Buch dann schlussendlich doch innerhalb eines halben Tages "inhaliert" habe und es echt nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Liebesgeschichte zwischen Colin und Allison war einfach nur unglaublich süß und man wusste nie so genau, wo das Ganze noch hinführt. Die Dynamik zwischen den beiden, ihr Konkurrenzkampf und gleichzeutig die starken Gefühle füreinander fand ich faszinierend und gut ausgearbeitet. Und auch den speziellen akademischen Kontext inmitten von mittelalterlicher Literatur, den ich anfangs doch etwas seltsam fand, fand ich später umso interessanter und stimmiger.
Das Buch war für mich letztendlich doch noch ein komplett unerwartetes Highlight und ich jedem, der die gleichen Startschwierigkeiten hat, nur ans Herz legen, diese Geschichte nicht zu schnell aufzugeben!

Veröffentlicht am 12.02.2023

Makaber und spannend!

Anatomy
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Für mich persönlich war "Anatomy" ein sehr gelungener Fantasyroman. Schon nach den ersten Seiten war ich völlig von der Handlung und Hazel Sinetts Wunsch gefangen, eine Chirurgin zu werden. Hazel fand ...

Für mich persönlich war "Anatomy" ein sehr gelungener Fantasyroman. Schon nach den ersten Seiten war ich völlig von der Handlung und Hazel Sinetts Wunsch gefangen, eine Chirurgin zu werden. Hazel fand ich sehr speziell und eigensinnig, aber dadurch, dass sie von dem Wunsch getrieben war, Menschen zu heilen und dabei, ganz anders als ihre Zeitgenossen, keinen wirklichen Unterschied darin sah, welchem gesellschaftlichen Stand jemand angehörte, fand ich sie auch sehr sympathisch und zugänglich. Auch Jack mochte ich sehr gerne, aber damit hatte es sich eigentlich schon, was die sympathischen Charaktere im Buch angeht. Denn sowohp Hazels Mutter, ihr "Verlobter" und dessen Familie, als auch die beiden Ärzte, mit denen sie zu tun hat, waren mir teilweise schon von grund auf unsympathisch und teilweise wusste maj einfach, dass sie nicht nach den richtigen Werten handeln. Die Rahmenhandlung des Buches, bei der Hazel auf dem Anwesen ihrer Familie tun und lassen kann, was sie will und dabei von niemandem erwischt wird, während das Hauspersonal sie ohne zu zögern gewähren lässt und ihr beisteht, mag sicherlich etwas realitätsfern für die damalige Zeit gewesen sein. Allein schon Hazels gelegentliche Ausflüge ohne Begleitung wären ihr in Wirklichleit wahrscheinlich auch nicht so leicht durchgegangen. Aber mich hat das eigentlich nicht gestört, zumal es sich ja auch um Fantasy handelt und da ja auch nicht alles unbedingt zu 100% korrekt sein muss. Trotzdem fand ich es faszinierend, wie nah sich die Geschichte an den historischen Gegebenheiten entlang beweht hat, insbesondere, was die Medizin und die eigentlichen fantastischen Elemente der Geschichte anbelangt. Eigentlich wurden nur gewisse Details verändert, denn die Grundzüge dessen, was die Geschichte beschreibt, werden schon damals so oder so ähnlich abgelaufen sein.
Die Handlung war fesselnd und hatte von allem etwas: Liebesroman, Krimi, historischer Roman, Fantasy. Ich mochte die Kombination sehr gerne und fand das Buch auch recht unvorhersehbar. Das Ende war zwar relativ offen, hat aber trotzdem gut gepasst. Nur bei den letzten Kapiteln vor dem Ende hatte ich das Gefühl, dass plötzlich alles sehr hektisch wurde. Als hätte die Autorin ihre maximalen Seiten erreicht und der Einfachheit halber am Ende die unwichtigeren Kapitel einfach komplett herausgestrichen.
Abschließend, ich fand das Buch trotz kleinerer Kritikpunkte sehr lesenswert und unterhaltsam und empfehle es unbedingt weiter!