Gemeinsam sind wir stark!
Es kann nur eine geben„Dies ist ein feministisches Buch, und ich verstehe unter Feminismus, dass wir für die Gleichberechtigung aller Menschen kämpfen. Damit wir uns nicht gegenseitig bekämpfen müssen.“ (2%)
Frauenquote? Brauchen ...
„Dies ist ein feministisches Buch, und ich verstehe unter Feminismus, dass wir für die Gleichberechtigung aller Menschen kämpfen. Damit wir uns nicht gegenseitig bekämpfen müssen.“ (2%)
Frauenquote? Brauchen wir die? Es gibt doch inzwischen überall Frauen - auch in höheren Position und auf vielbeachteten Posten. Es gibt Schlumpfine, Barbara Schöneberger, in jedem Märchen EINE rettenswerte Prinzessin oder zumindest EINE schöne Frau, die vom Prinzen geheiratet wird. Es gab die Bundeskanzlerin. Und tatsächlich gibt es in einigen Firmen auch (wenige) weibliche Führungskräfte.
Aber es sieht so aus, als könnte es - wenn überhaupt - nur eine geben! Die eine Frau, die sich so durch die patriarchalen Strukturen gewurschtelt hat, dass sie auserkoren wurde. Oftmals gehören zu diesem Erfolg allerdings Schönheit, Anpassungsfähigkeit und ein harter Konkurrenzkampf. Manchmal auch - gut versteckte - Intelligenz.
Carolin Kebekus macht sich stark für eine Welt mit weniger Konkurrenzkampf unter Frauen (denn der ist nur durch das Patriarchat überhaupt entstanden und wird nach wie vor dadurch befeuert).
Wer ihre Auftritte kennt, weiß, dass sie dabei nicht zurückhaltend ist. Im Gegenteil: Carolin Kebekus wird sehr deutlich! Sie prangert Gesellschaftsstrukturen an, die nach wie vor Männer bevorzugen und Frauen diskriminieren. Und immer wieder weist sie darauf hin: Wir Frauen sollten aufhören, uns als Konkurrenz zu betrachten und gegeneinander zu kämpfen. Es gilt vielmehr einen gemeinsamen Kampf gegen strukturelle Ungerechtigkeiten zu führen. Denn eigentlich kann es mehr als eine geben und genau dafür sollten wir uns einsetzen.
„Es kann nur eine geben“ ist in starkes und wichtiges Buch; und ein witziges, unterhaltendes noch dazu. Ich finde es wunderbar, dass Carolin Kebekus ihre Stimme dafür nutzt, dieses wichtige und ernste Thema anzusprechen. Ein tolles und sehr empfehlenswertes Buch!
„Ich hasse keine Männer, aber ich hasse Strukturen, die Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität benachteiligen. Patriarchale Strukturen bevorzugen Männer und setzen sie gleichzeitig unter Druck. Geschlechtergerechtigkeit würde uns alle bereichern und wir würden alle in allen Lebenslagen davon profitieren.“ (89%)