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Veröffentlicht am 20.08.2023

Emotional, spannend und ganz anders als erwartet

A Whisper Around Your Name
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Schon seit das neue Buch von Emma Scott im letzten Programm angekündigt worden ist habe ich mich darauf gefreut diese Geschichte zu lesen. Dies lag nicht zuletzt am emotionsgeladenen Schreibstil der Autorin. ...

Schon seit das neue Buch von Emma Scott im letzten Programm angekündigt worden ist habe ich mich darauf gefreut diese Geschichte zu lesen. Dies lag nicht zuletzt am emotionsgeladenen Schreibstil der Autorin. Ich habe Emma Scotts Schreibstil schon immer geliebt, weil sie es wie kaum jemand sonst schafft sich in so schwierige und beschädigte Charakter rein zu denken und auch ihren Lesern einen Zugang zu diesen zu gewähren.
Ihre Worte sind in den richtigen Momenten sanft und poetisch, und in wieder anderen schonungslos ehrlich und hart. Bei Emma Scott stehen die Emotionen im Fokus und das ist es was ich an ihren Geschichten liebe.
Mit großen Erwartungen bin ich also an dieses Buch heran gegangen, doch schlussendlich fällt es mir etwas schwerer als sonst das gelesene zu bewerten. Ich glaube um der Bewertung dieser Geschichte gerecht zu werden, muss man sie wie die Autorin es getan hat in mehrere Abschnitte unterteile, die in verschiedenen Lebenszeiten der Figuren spielen.
Zu Anfang lernen wir die Charaktere kennen als sie noch an der Highschool sind und damit auch noch recht jung. In diesem Abschnitt kamen sie mir oft sehr naiv und leichtgläubig vor, was aber vielleicht auch so von der Autorin beabsichtigt war.
Ein wesentlicher Kritikpunkt für mich ist hier jedoch, dass ich der Meinung bin, die Beziehung der Beiden und ihre Nähe habe sich zu schnell entwickelt, so dass ich als Leserin nicht diese tiefe Verbundenheit spüren konnte.
Trotz dessen haben die Charaktere bei lesen sofort mein Interesse geweckt, da sie mir in dieser Geschichte extremer erscheinen als in anderen Bücher der Autorin.
Es ist nicht leicht sie zu verstehen, und sich in sie auf sie einzulassen kann ziemlich schmerzhaft werden, aber trotzdem hat man quasi gar keine andere Wahl als sich auf diese Reise zu begeben.
Jo ist eine Protagonistin, die keins der gängigen Klischees erfüllt und mit ihrem Trauma völlig anders umgeht als die meisten Buchcharaktere, aber das gefällt mir wahnsinnig gut an ihr. Sie ist etwas neues, spannendes, sie ist eine Überlebende.
Evan hingegen macht es dem Leser schwierig sich ein genaues Bild von ihm zu machen, da er so fassettenreich ist und seine Handlungen mich oftmals sehr überrascht haben. Auch er hat einen tiefen Schmerz zu verkraften und muss im Laufe der Geschichte einige Dinge durchmachen, die mich absolut geschockt haben.
Mit diesen schockierenden Enthüllungen und Wandlungen der Story komme ich dann schon zum nächsten Punkt und zwar der Logik. Diese hat mir manchmal etwas gefehlt und ab und an hatte ich das Gefühl, dass sie doch eher hinten angestellt ist. Das hat das Buch nicht schlechter gemacht aber ihm doch etwas von seiner Glaubwürdigkeit genommen.
Ich denke wenn man „A Whisper around your name“ lesen möchte, dann muss man sich dafür vollkommen auf die Geschichte einlassen und darf nicht zu viel hinterfragen.
Die Story ist auf jedenfall etwas was ich so noch nie gelesen haben und vielleicht auch nicht von Emma Scott erwartet hätte. Das Setting und Evans Fähigkeiten machen das Ganze zu etwas ganz besonderem, einer tiefgründigen Reise zu sich selbst.
Vielleicht hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn man den Charakteren mehr Raum zur Entfaltung, mehr Seiten um ihre Geschichte zu erzählen gegeben hätte. Denn so war die Grundidee zwar etwas ganz besonderes doch die Erzählung flog für meinen Geschmack viel zu schnell an mir vorbei. Ich habe das typische Emma Scott Feeling manchmal vermisst, das Innehalten und abwarten, das Gefühl an der Kante zu stehen aber noch nicht hinüber zu taumeln.
Das Ende wurde dann nochmal wahnsinnig spannend und auch wenn ich schon eine Ahnung hatte in welche Richtung es sich entwickeln könnte habe ich doch angespannt an jedem Wort gehangen.
Insgesamt würde ich sagen, dass Jo und Evan auf jeden Fall ihre starken Momente hatte, die mir die Tränen in die Augen getrieben und das Herz ganz schwer gemacht haben. Für mich konnte „A Whisper around your name“ dann aber doch nicht ganz mit anderen Büchern der Autorin mithalten.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Wunderschönes Friends to Lovers vor einer einzigartigen, atmosphärischen Kulisse

All My Golden Memories
1

Laue New Yorker Nächte, der Duft nach Zuckerwatte, goldene stuckverzierte Hotelräume, Soll-ich-es-ihm-sagen-oder-lieber-nicht-?, all das und noch mehr erwartet einen als Leser in „All My Golden Memories“.
Mit ...

Laue New Yorker Nächte, der Duft nach Zuckerwatte, goldene stuckverzierte Hotelräume, Soll-ich-es-ihm-sagen-oder-lieber-nicht-?, all das und noch mehr erwartet einen als Leser in „All My Golden Memories“.
Mit dem Aufschlagen dieses Buches hat es sich auch so angefühlt als hätte ich die imposante Eingangshalle des Van Day Hotels betreten. Ich war vollkommen in einer anderen Welt!
Der Schreibstil der Autorin war so graphisch und greifbar, dass ich mir jedes einzelne Zimmer und jede Straßenecke nur zu genau vorstellen konnte. Die goldene Welt dieses Hotels und New Yorks manifestierte sich gerade zu in meinem Kopf und am liebsten hätte ich sie gar nicht mehr verlassen.
Da ich das Trope Friends to Lovers sehr liebe habe ich schon einige Bücher in diese Richtung gelesen und mich auch auf dieses wahnsinnig gefreut. Fakt ist jedoch, dass „All My Golden Memories“ eine einzigartige und einnehmende Atmosphäre hatte, die diese Buch zu etwas besonderem gemacht hat.
Ellis ist eine fassettenreiche Protagonistin, die man absolut nur gern haben kann und die trotz ihrer aufgeweckten Art mit einigen Unsicherheiten zu kämpfen hat. Die Themen, die die Autorin mit diesen Unsicherheiten anschneidet habe ich so bisher noch in keinem Buch finden können und umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass sie hier aufgegriffen wurden.
Mounia Jayawanth hat die Ängste und Sorgen ihrer Figuren nachvollziehbar gestaltet und ist dabei einfühlsam und doch laut auf wichtige Themen und Problem in unserer Selbstwahrnehmung und dem Bild, das die Gesellschaft uns vorschreibt, eingegangen.
Auch mit Ryan hat sie einen komplexen Love Interest erschaffen, der in keinster Weise dem Klischee entspricht. Ihm gerade in den Rückblicken beim leiden zusehen zu müssen hat mir nicht all zu selten das Herz gebrochen. Oft hatte ich das Bedürfnis ihn einfach in den Arm zu nehmen.
Die Dynamik zwischen Ellis und Ryan war einfach absolut perfekt und schon mit den ersten Begegnungen fingen die Funken an zu fliegen. Wenn man es genau nimmt könnte man die Entwicklung ja eher als ein Friends to Strangers to Lovers beschreiben. Trotz der verträumten Atmosphäre und so manchen Szenen, die sich wie das Eintauchen in eine Wolke Zuckerwatte angefühlt habe, hat die Autorin es meiner Meinung nach geschafft die Konflikte, in Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Ellis und Ryan realistisch darzustellen.
Diese Mischung aus Realismus und romantischer Verträumtheit haben dieser Liebesgeschichte ihren eigenen Touch gegeben. Hinzu kamen Szenen, die dafür gesorgt haben, dass ich mich vor lachen am Boden kugel, oder einfach nur ein Lautes „Hat er nicht gesagt?!“ ausrief und Momente in denen ich die Luft angehalten habe während mein Herz zerspringen wollte.
Was will ich mehr von einem Buch, als dass es alle nur möglichen Emotionen in mir hervorruft und mich in ein heilloses Gefühlschaos stürzt?
Die Nebencharaktere waren für mich ebenfalls ein richtiges Highlight und am liebsten hätte ich auch über den ein oder anderen von ihnen ein eigenes Buch. Alle Figuren sind so liebevoll ausgearbeitet, man hat sofort gemerkt, dass Mounia Jayawanth jedem seine eigene vollwertige Stimme und Geschichte verliehen hat, auch wenn sie sich mehr im Hintergrund abspielen.
Zum Ende hin stieg die Spannung dann noch einmal deutlich an und ich wartete nur auf die große Katastrophe die kommen würde. Ich hatte erwartet, dass es wie ein großer Knall geschehen würde, doch es schien mehr ein schleichender Prozess. Nach und nach spitzte sich die Lage zu und als das Buch dann endete?
Da fragte ich mich wie um alles in der Welt ich es bitte bis Dezember aushalten sollte um die Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Damit ist es wohl nicht verwunderlich, dass ich Band zwei wirklich schon wahnsinnig gespannt entgegenfieberte. Gleichzeitig bin ich jedoch noch etwas skeptisch, da ich mir nicht sicher bin womit genau man den zweiten Band füllen will und ob die übrigen Themen wirklich reichen um die Spannung über ein gesamtes weites Buch aufrecht zu erhalten.
Aber ich werde mich von dieser Skepsis nicht abschrecken lassen und dem Ganzen einfach eine Chance geben, in der Hoffnung, dass mich „All Our Golden Dreams“ genauso überraschen und überwältigen wird, wie es bereits „All My Golden Memories“ getan hat.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Süchtig machend, ich wollte von Seite zu Seite immer mehr!

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
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„There are victors and victims. Decide who you want to be. Or the choice will be made for you, witch. And I doubt you'll like it.“

Mit „Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns“ hat Kerri Maniscalco ...

„There are victors and victims. Decide who you want to be. Or the choice will be made for you, witch. And I doubt you'll like it.“

Mit „Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns“ hat Kerri Maniscalco meiner Meinung nach etwas absolut einzigartiges erschaffen und mich vollkommen in ihren Bann gezogen.
Der Schreibstil der Autorin war für mich eine Sache der Gewöhnung, da er sehr düster und gothic artig ist. Nicht selten ist mir beim Lesen ein kalter Schauer über den Rücken gekrochen, doch sobald ich mich darauf eingelassen hatte, hat mich dieses Buch gerade zu eingesogen!
Die Geschichte spielt im altertümlichen Italien, wobei man jedoch nie wirklich erfährt zu welcher genauen Zeit, so dass man als Leser darüber nur Vermutungen anstellen kann. Dadurch, dass eben keine exakten Zeitangaben gemacht wurden und sich die Realität schnell mit dem Übernatürlichen vermischte, erschien mir das Setting von „Kingdom of the Wicked“ umso geheimnisvoller.
Egal welche Tageszeit im Buch beschrieben wurde, in meinem Kopf lag immer eine düsterer Schleier über den Geschehnissen, eine Schwere die alles zu umhüllen schien und der Geschichte das gewisse Etwas verlieh.
Emilia schien hier zu Anfang noch ein Licht zu sein, welches im Kontrast zu der Dunkelheit stand.
Doch mit den voranschreitenden Geschehnissen änderte sich dies schnell.
Emilia veränderte sich in rasender Geschwindigkeit und ich hab es geliebt ihr dabei zu folgen.
Sie hat den Schmerz und die Steine die ihr in den Weg geworfen wurden nicht einfach hingenommen sondern ihr Schicksal selbst in die Hand genommen, wobei sie mehr als einmal ihre Stärke und ihren Kampfgeist unter Beweis gestellt hat.
Emilia ist eine dieser Protagonistinnen, die man nicht vergessen kann, selbst wenn man es wollen würde.
Und es waren auch diese Eigenschaften, die dafür gesorgt haben, dass sie Wrath, der ein unglaublich vielschichtiger Charakter ist, in nichts nachstand.
Wrath war nichts von dem, was ich erwartet hatte und genau in den Momenten, in denen ich als Leserin geglaubt hatte ihn durchschaut zu haben, zerschlug er diese Vorstellung auch schon wieder.
In vielen Szenen hat er mich überrascht, weil er völlig von dem Handeln abgewichen ist, dass ich von ihm erwartet habe, was nur noch unterstrichen hat wie unberechenbar dieser Mann ist.
Selbst nach über vierhundert Seiten an seiner Seite konnte ich nicht vorhersagen, was sein nächster Schachzug sein würde.
Umso mehr habe ich es geliebt wie Emilia sich Wrath ohne Angst, aber mit einem eisernen Willen von Beginn an entgegen gestellt hat. Diese Funken, die eher einer Explosion gleichen, zwischen den Beiden, das ist es was ich meine wenn ich von wahrem Haters to Lovers rede!
Ihre Schlagabtausche haben dafür gesorgt, dass ich bald schon fast süchtig nach diesen Beiden wurde und manchmal ein schallendes Lachen nicht zurück halten konnte.
Aber zwischen all dem Hass füreinander verband sie auch noch etwas viel tieferes und sehnsuchtsvolles. Eine Leidenschaft, die unglaublich verzehrend zu lesen war.
Dieses lodernde Feuer zwischen Emilia und Wrath und die undurchsichtigen Gefühle, die sie füreinander hegen, haben mich mit jeder gelesenen Seite immer und immer mehr wollen lassen.
Vor allem weil keiner von ihnen sich je in die Karten schauen ließ. Als Leser wurde es eine wirkliche Herausforderung herauszufiltern was echt und was Taktik war und als dann das Ende kam...da verstand ich, dass ich eigentlich nichts verstand.
Ich wurde mit lauter Fragen zurück gelassen und konnte nur noch dem nächsten Band der Reihe entgegenfiebern um endlich wieder in diese atemberaubende Geschichte einzutauchen.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Überraschende Wendungen und spannende Charaktere, in diesem Buch ist wirklich nichts so wie es scheint.

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
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»Ich war verliebt in Tyrael Burnett. Doch ich war mit nicht sicher ob mich diese Erkenntnis retten oder in den Abgrund stürzen würde...«


Ich habe „The Witches of Silent Creek“ mit sehr gemischten Gefühlen ...

»Ich war verliebt in Tyrael Burnett. Doch ich war mit nicht sicher ob mich diese Erkenntnis retten oder in den Abgrund stürzen würde...«


Ich habe „The Witches of Silent Creek“ mit sehr gemischten Gefühlen begonnen. Zwar habe ich mich schon seit einiger Zeit auf das Buch gefreut, doch meine Vorfreude war dann von einigen Kritikpunkten aus anderen Rezensionen gedämpft worden.
Was soll ich sagen? Ich wurde umso mehr überrascht und habe das Buch wirklich geliebt!
Der Schreibstil von Ayla Dade hat mich schnell in die Geschichte finden lassen und auch wenn die viel POV, aus denen die Story geschrieben ist, am Anfang etwas verwirrend waren, gehört genau das zu den Dingen, die mir an „The Witches of Silent Creek“ so unglaublich gut gefallen haben.
Durch die verschiedenen Perspektiven blieb die Geschichte fast durchgehend spannend.
Die ganzen Charaktere waren wahnsinnig unterschiedlich und jeder auf seine Weise faszinierend.
Auf der einen Seite konnte ich Silent Creek und seine Geheimnisse aus der Sicht von Helena erleben, die gerade erst in der Kleinstadt angekommen und genauso ahnungslos war wie ich.
Auf der Anderen Seite durch die Augen mehrerer Charaktere, unter anderem natürlich Tyrael, die schon ihr Leben lang in dieser Gemeinschaft leben und nach deren Regeln spielen.
Gerade diese Kapitel waren es, die eine richtige Sogwirkung auf mich ausgeübt haben, dafür gesorgt haben, dass ich immer weiter in die Geschichte eingetaucht bin und mich in ihr verloren habe.
Und so außergewöhnlich wie die Figuren war auch das Setting in der Kleinstadt Silent Creek.
Von Anfang an wurde dieser Ort als etwas düsteres, unheimliches und manchmal gerade zu dreckiges beschrieben. Das ist natürlich nicht die übliche Ortsbeschreibung, die man erwarten würde, aber ich finde es hat einfach perfekt zu der Geschichte gepasst und ihr noch diesen Hauch von Dunkelheit verliehen, den es gebraucht hat.
Ich konnte mir Silent Creek wirklich bildhaft vorstellen, das mir nicht selten mal einen eisigen Schauer beschert hat.
Helena hat für mich zu Beginn nicht wirklich in diese Welt gepasst und wusste natürlich auch nicht ganz worauf sie sich da eingelassen hatte. Aber ihre Entwicklung während des Lesens hat mich dann wirklich fasziniert, da sie mit der Zeit immer mehr Stärke und Mut gezeigt hat.
Eine andere Figur, aus deren Sicht man als Leser in diese Welt eintauchen darf, war Didre und sie war ganz eindeutig mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch, einfach weil sie nichts von dem war was ich erwartet hatte.
Allgemein war es so, dass jede der Figuren, aus deren Perspektive „The Witches of Silent Creek“ geschrieben ist, Geheimnisse verborgen hat, welche nach und nach ans Licht kamen und mich nicht selten eiskalt erwischt haben.
Die Liebesgeschichte zwischen Tyrael und Helena war für mich ein tolle Mischung aus Slow Burn und Enemys to Lovers mit ganz viel Herzklopfen, wobei mir das Ende des ersten Bands dann gerade zu ein Loch in die Brust gerissen hat.
Also habt besser schon mal Band zwei zur Hand wenn ihr diese Geschichte lest.
Aber das war nicht die einzige Love Story in diesen Buch und auch was die anderen beiden Paare angeht bin ich wirklich gespannt wie es weitergehen wird. Das Ende hat bei mir sehr viele Frage offen gelassen, von denen ich hoffe, dass sie nach und nach in der Fortsetzung aufgelöst werden werden.
Insgesamt würde ich sagen, dass jeder der eine typische Hexen-Story erwartet sich irrt. Stattdessen wartet „The Witches of Silent Creek“ mit neuartigen Interpretation der Hexenwelt auf und überzeugt durch überraschende Wendungen und spannende Charaktere. In diesem Buch ist wirklich nichts so wie es scheint.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Ein must read für alle die sommerliche RomCom's mit einem gewissen Netflix Vibe und einem heißen Fischer lieben.

It happened one Summer
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»Brendan hatte immer geglaubt, dass der Kampf gegen den Ozean stets seine größte Herausforderung sein würde. Aber das war, bevor er Piper getroffen hatte...«


„It happend one Summer“ war mein erstes Buch ...

»Brendan hatte immer geglaubt, dass der Kampf gegen den Ozean stets seine größte Herausforderung sein würde. Aber das war, bevor er Piper getroffen hatte...«


„It happend one Summer“ war mein erstes Buch von Tessa Bailey und doch habe ich mich sofort in ihrem Schreibstil verloren. Vor nicht all zu langer Zeit war ich ja nicht der größte Fan von Büchern, die aus der Er-/Sie-Perspektive geschrieben sind. Aber immer wieder werde ich eines besseren belehrt was das angeht, so auch wieder hier.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm locker, leicht und hat mich wahnsinnig an eine humorvolle Netflix RomCom erinnert. Trotzdem hat sie es geschafft gleichzeitig Emotionen hervorzubringen und mir nicht selten einmal Herzklopfen zu bescheren.
Auch ist es wohl kein Geheimnis, dass ich Kleinstadt Settings absolut liebe und wenn diese dann auch noch am Meer liegen wie in „It happend one Summer“, dann sind wirklich alle Voraussetzungen für einen neuen Lieblingsort gegeben.
Mit Piper hingegen hatte ich so meine Startschwierigkeiten, die auch im weiteren Verlauf des Buches nicht ganz nachgelassen haben. Dies lag aber größtenteils daran, dass mir persönlich ihr Charakter einfach nicht so gelegen hat, was schade ist, aber eben manchmal vorkommt.
Schließlich sind Autorinnen nicht dazu da es jedem immer recht zu machen, sonder Geschichten zu erzählen und genau das hat Tessa Bailey hier getan.
Ich habe während dem Lesen auch immer wieder Eigenschaften von Piper aufblitzen sehen, die mir durchaus sympathisch war, so richtig warm geworden bin ich mit ihr am Ende leider trotzdem nicht.
Ganz anders sah das für mich mit Brendan aus.
Der grummelige Fischer hat mich wirklich innerhalb eines Wimpernschlags für sich gewonnen und mich während dem Lesen nicht selten zum schwärmen gebracht.
Brendan war wirklich ein wahnsinnig toller Charakter. Seine verschrobene Art, seine Geduld und Fürsorge, sein Kampfgeist, all das haben mir gerade zu Herzchen in die Augen gezaubert. Gleichzeitig jedoch hat die Autorin ihm auch seine Fehler zugestanden, so dass er weniger perfekt und geschliffen und dafür deutlich echter gewirkt hat.
Also ja allein wegen dieses sexy Fischers lohnt es sich schon „It happend one Summer“ zu lesen.
Auch war es für mich einfach wunderbar zu lesen wie die Beiden sich zum Teil unbewusst geholfen haben, es war wirklich nicht zu übersehen, wie gut sie sich gegenseitig getan haben.
Das und das regelrechte Feuer zwischen Piper und Brandan haben eine wunderbare und sehr humorvolle Liebesgeschichte erschaffen.
Lediglich die spicy Szenen zwischen den Beiden haben mich etwas enttäuscht, da sie für mich persönlich etwas zu viel des Guten und ziemlich unangenehm zu lesen waren.
Was die Nebencharaktere angeht kann ich auch direkt wieder zu schwärmen anfangen.
Die Bewohner der kleinen Küstenstadt hatten etwas verschrobenes an sich, was sie aber nur noch liebenswerter gemacht hatte. Man konnte das Gemeinschaftsgefühl dieses Ortes regelrecht spüren.
Auch habe ich während dem Lesen bereits die Protagonisten für den zweiten Band der Dilogie, Hannah und Fox kennengelernt. Hannah ist ja Piper's jüngere Schwester, die auch in „It happend one Summer“ bereits eine wichtige Rolle spielt. Sie hat es mir von Beginn an sehr leicht gemacht sie zu mögen und in mein Herz zu schließen. Und wenn mich allein das nicht schon neugierig auf Band zwei gemacht hätte, dann definitiv die bestehende Anziehung zwischen ihr und Fox.
Fox war, als Brendan's bester Freund, natürlich auch öfter mit von der Partie und so gab es schon die ein oder andere Szenen in der man Hannah und Fox gemeinsam erleben konnte.
Und bereits diese wenigen Momente haben gereicht damit ich voller Vorfreude auf „It happend with you“ hin fiebere.
Alles in allem würde ich sagen dieses Buch ist ein must read für alle die sommerliche RomCom's mit einem gewissen Netflix Vibe und einem heißen Fischer lieben.
-Ja das mit dem Fischer musste ich nochmal erwähnen... ; )-

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