Profilbild von trappedinmagic

trappedinmagic

Lesejury Profi
offline

trappedinmagic ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit trappedinmagic über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2023

Der Meister der Fantastik

Fürimmerhaus
0

Meine Meinung:

Es gibt mehrere Gründe, warum ich beschlossen habe, dieses Buch zu lesen: erstens geht es um ein neues Abenteuer von Kai Meyer, zweitens hat mich das Cover magisch angezogen. Es zeigt eine ...

Meine Meinung:

Es gibt mehrere Gründe, warum ich beschlossen habe, dieses Buch zu lesen: erstens geht es um ein neues Abenteuer von Kai Meyer, zweitens hat mich das Cover magisch angezogen. Es zeigt eine Person (höchstwahrscheinlich den Protagonisten Carter) inmitten des verdrehten Fürimmerhauses. Ich habe mich nach einer neuen fantastischen Welt von Kai Meyer gesehnt und hier war sie, das bisher interessanteste Buch, das ich von dem Autor bis jetzt gelesen habe! Ich hatte etwas Sorge, dass mir die Protagonisten zu jung sind, aber tatsächlich bekommt man das als Leser gar nicht mit.

Bei Fürimmerhaus wird den Lesern
die geballte Fantasie des Autoren entgegen geschleudert. Das meine ich im positiven Sinn! Ich habe die Kreativität von Kai Meyer immer bewundert und mich unglaublich gefreut, dass mich die Geschichte so abholen konnte und ich alles um mich herum beim Lesen vergessen habe.

Mich hat diese ganze Szenerie ein wenig an die Welt von Maze Runner erinnert, in der Thomas auch ohne Erinnerungen an einen fremden Ort kommt und mit anderen Mitstreitern einen Weg aus einem Labyrinth finden muss. Aber nur, weil es zwischen den zwei Geschichten Parallelen gibt heißt nicht, dass die eine schlechter ist, als die andere. Die Summe der Details, mit denen ich als Leser* konfrontiert wurde, hat mich überwältigt. Diese Welt im Fürimmerhaus war so fremd und doch so bildhaft und deutlich beschrieben, dass ich sie mir genau vorstellen konnte. Dazu sind die Charaktere vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet, sie besitzen Tiefe, obwohl sie sich nicht an ihr voriges Leben erinnern können. Meistens besitzen Charaktere durch ihre Erinnerungen einen Geist und dass Kai Meyer dies so geschafft hat, finde ich genial! Ich hätte gern noch ein wenig mehr über die einzelnen Charaktere erfahren, was aber Meckern auf hohem Niveau ist.

Fazit:

Am Anfang war ich von der Architektur und der ganze nWelt um das Fürimmerhaus ein wenig verwirrt, was sich jedoch schnell legte. Ich hatte unglaublichen Spaß an diesem magischen Abenteuer und würde mir natürlich gern eine Fortsetzung wünschen, da es dafür Spielraum geben würde. Fürimmerhaus ist auch für ältere Leser eine Reise wert und ich kann es nur jedem empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2023

Anders als erwartet

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
0

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich betonen, dass ich das Cover super finde und mich tierisch auf dieses Buch gefreut habe.

Red war mir sympathisch, ich hatte großen Respekt vor ihr und mochte auch ...

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich betonen, dass ich das Cover super finde und mich tierisch auf dieses Buch gefreut habe.

Red war mir sympathisch, ich hatte großen Respekt vor ihr und mochte auch als Leserin den Umstand, dass sie eine Prothese brauchte. Das hat im Laufe der Handlung sehr oft gezeigt, wie sie von fremden Menschen und auch von ihrer Familie verkannt wurde. Sie wurde nicht offen als behindert oder minderwertig angesprochen, aber sie merkte es oft in den Aussagen und den Blicken der Anderen. Sie erkämpft sich ihren Weg und das finde ich wirklich super. Klar, sie ist besserwisserisch und hat immer das letzte Wort, aber das hat mich an Hermine erinnert. Eigentlich heißt Sie Cordelia, aber da sie nur noch rote Oberteile trägt, nennen sie alle Red.

Der Anfang hat mir richtig gut gefallen, die Handlung steigt in einem Wald in den USA ein und das hat mich so neugierig gemacht. Ich bin durch die ersten Seiten nur so durchgeflogen und hatte so Lust auf mehr. Ich muss sagen, dass ich mir unter dem Titel und besonders unter dem Klappentext etwas vollkommen anderes vorgestellt habe. Ich habe irgendwie mehr Wald erwartet, mehr böse Wanderer, mehr illegale Milizen oder ähnliches in den Wäldern. Etwas, das mehr an das Märchen erinnert, aber in einer düsteren Form.

Leider muss ich sagen, dass ich die Richtung, in der die Handlung ging nicht mochte. Erstens wütet zu Beginn der Handlung eine Pandemie in den USA, bei der die Menschen an einem tödlichen Husten sterben und in Quarantäne Camps zusammengepfercht werden. Die Städte sind verlassen und geplündert und immer wieder zieht das Militär und auch illegale Milizen durch die Straßen. Coronapandemie trifft auf Zombieapokalypse, nicht so mein Geschmack…

Jedes Kapitel wurde entweder mit „Danach“ oder „Davor“ betitelt, was die Zeiten vor und nach der Pandemie, also der Krise bezeichnet. Das fand ich gut, da dadurch ein ein guter Einblick in die Vergangenheit gegeben werden konnte. Auch dass die Geschichte sehr gut die Missstände unserer heutigen Gesellschaft aufzeigt, fand ich gut gelungen und umgesetzt.

Ab der Hälfte des Buches fing die Handlung leider an, sich extrem zu ziehen. Ich habe mich wirklich durch die letzten 180 Seiten gequält, auch weil die Kapitel einfach für mich viel zu lang waren. Es kam ein weiteres Mysterium dazu, bei dem ich dachte, dass ich in Alien wäre und ab diesem Punkt wurde die Geschichte leider für mich zu unlogisch. Ich weiß, dass es sich um eine Märchenadaption handelt und in diesem Punkt von Realismus zu reden ist vielleicht nicht ganz richtig, aber angesichts der Tatsache, dass die gesamte Handlung vorher durchaus passieren könnte, habe ich ab diesem Punkt nur den Kopf schütteln können. Das schlimmste war, dass dieses Mysterium leider nicht aufgeklärt wurde. Die letzten Seiten hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit dem Buch fertig werden musste…Ich hoffe inständig, dass es vielleicht noch einen zweiten Teil geben wird, der das alles aufklärt, weil ich sonst einfach total im Dunkeln tappe und das hasse.

Fazit:

Ich empfehle dieses Buch jedem, der Lust auf eine dystopische Geschichte mit ein paar guten Wendungen und einer tollen weiblichen Protagonistin hat! Wer kein Problem damit hat, dass diese Geschichte nicht wirklich etwas mit dem Rotkäppchen Märchen zu tun hat, dann ist es für euch trotzdem lesenswert. Den englischen Titel „The girl in red“ fand ich im Übrigen um Welten besser als den deutschen. Ich finde es richtig schade, dass mir das Buch nicht so gefallen hat, wie ich es mir von ihm irgendwie erhofft habe. Mir tut es in der Seele weh, aber ich kann dem Buch leider für mich nur 2 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2023

Ein nettes Buch für zwischendurch mit einem wichtigen Thema

Blaue Sonne / Blaue Sonne - Kein Vater, Mutter, Kind (humorvoller Liebesroman - Band 1)
0

Meine Meinung:

Ich bin an diese Geschichte mit der Erwartung eines leichten und humorvollen Liebesroman heran gegangen. Teilweise entsprach die Story meinen Erwartungen, teilweise nicht. Ich fand das ...

Meine Meinung:

Ich bin an diese Geschichte mit der Erwartung eines leichten und humorvollen Liebesroman heran gegangen. Teilweise entsprach die Story meinen Erwartungen, teilweise nicht. Ich fand das Thema rund um eine gewollte Schwangerschaft und danach einer allein erziehenden Mutter ziemlich spannend und wichtig, da das Leben nicht immer aus dem perfekten Bilderbuch stammt.

Ich kenne noch das erste Cover des Buches, was eine Blaue Sonne auf gelbem Hintergrund zeigte. Das neue Cover finde ich aber noch passender, da auch die Darstellung des Autos darauf ein Foreshadowing enthält, da der PKW eine tragende Rolle in dem Buch spielt.

Die Handlung wird aus der ersten Perspektive erzählt, wodurch die Leser einen ausführlichen Einblick hinter dei Fassade und in die Gedanken von Nele bekommen. Durch den leichten Schreibstil konnte ich sofort in die Geschichte rein finden, wodurch ihr aber auch ein bisschen an Tiefe fehlt. Im ersten Teil des Buches lernen wir als Leser den Arbeitsalltag der Protagonistin kennen, die Menschen, die sich in ihrem Umfeld befinden und erst ab der zweiten Hälfte nimmt die Handlung richtig Fahrt auf.

Nele ist als Protagonistin ziemlich naiv und viel zu leicht zu unterdrücken. Sie verhält sich an einigen Stellen in der Geschichte nicht gerade gut zu sich selbst und schafft es nicht, für sich und ihre Überzeugungen einzustehen. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich aber zu einer mutigen Person, die für sich und ihr Kind einsteht. Ab der zweiten Hälfte des Buches kam ich mit ihr als Protagonistin auch viel besser klar.

Ihr Chef ist ein wahrer Tyrann und somit ist ihr Arbeitsalltag die Hölle, dazu gibt es Cindy, die sich ihr gegenüber wie die beste Freundin verhält, jedoch ziemlich hinterlistig ist und Nele in ihrem Umfeld auch überhaupt nicht gut tut. Leider kann ich das Konzept des Bad Boys in Alltagsgeschichten nicht leiden. Ich verstehe nicht, wie sich die weiblichen Hauptpersonen zu den Mäännern hingezogen fühlen, die sie wie Schrott behandeln…

Zitat:

Dieser Liebesroman ist eine gute Geschichte für zwischendurch. Zwar befasst sie sich mit einem Thema, das ich als sehr wichtig erachte und häufiger besprochen werden sollte, jedoch lässt es sich trotzdem super weg lesen und ist nicht zu anspruchsvoll. Ich würde diese Geschichte einer Altersgruppe ab 25 zuordnen, da der Schreibstil für mich zu reif für ein Jugendbuch war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2023

Ein sehr bewegendes und sehr wichtiges Thema

Wo die Wölfe sind
0

MEINE MEINUNG:

Ich bin eine kleine Schottland Fanatikerin, alles, was mit diesem Land zu tun hat, verschlinge ich. Daher war es überhaupt keine Frage, dass ich dieses tolle Buch lesen muss! Ich war so ...

MEINE MEINUNG:

Ich bin eine kleine Schottland Fanatikerin, alles, was mit diesem Land zu tun hat, verschlinge ich. Daher war es überhaupt keine Frage, dass ich dieses tolle Buch lesen muss! Ich war so gespannt, wie sich diese besondere Geschichte entfalten würde…

Das Cover ist auf der einen Seite verträumt, aber auch minimalistisch. Passend zum Thema sind hier die Berge der schottischen Highlands zu erkennen. Ich finde es sehr besonders, da es so einfach und so schön zugleich ist.

Die Geschichte hätte für einige zarte Herzen eine deutliche Triggerwarnung gebraucht, da schon der erste Satz mich sprachlos zurück gelassen hat und es einige Situationen im Verlauf der Geschichte gab, auf die ich hingewiesen hätte. Auf mich hat dieses sehr besondere Buch wie eine Erzählung, bestehend aus mehreren Geschichten und verschiedenen Geheimnissen gewirkt. Mich hat Intis Gabe neugierig gemacht (keine fantastische Gabe oder Magie), auch das Geheimnis um sie und ihre Schwester Aggie, ob sie es schaffen, die Wölfe anzusiedeln. Inti war mir von Anfang an sehr sympathisch und sie hat mir auch so leid getan, dass sie die Schmerzen anderer Lebewesen spüren kann. Der Leser bekommt immer wieder während der Geschichte zu spüren, was das für eine Last für die gebürtige Australierin ist. Bei den Bewohnern der Ortschaften musste ich ein paar mal den Kopf schütteln, besonders ein männliches Exemplar mochte ich besonders gern (TW: häusliche Gewalt).

Aber abgesehen davon, dass für mich die Menschen die Bestien in den Wäldern sind, hatte dieses Buch so viel Charme, Kreativität, Sprache und Spannung zu bieten. Ich hatte am Anfang Angst, dass es nach so einem detaillierten Klappentext langweilig sein würde oder ich durch diesen schon alles erfahren hätte, was es zu wissen gab. Aber dieses Buch hat mich überrascht und mich glücklich, traurig und wütend gemacht. Ich hab mich beim Lesen stets in einer Achterbahn der Gefühle befunden und dafür bin ich unglaublich dankbar! Dieses Buch strotzt vor tiefgründigen Charakteren, Herzschmerz und Hoffnung.

Dazu war es für mich sehr interessant, welches Wissen in die Handlung eingebettet wurde und mir somit vermittelt wurde, sei es neues Wissen über Bäume, Wölfe oder andere wissenschaftliche Themen, mit denen ich mich vorher noch nicht befasst habe. Charlotte McConaghy wollte mit dieser Geschichte auf die Bedrohung der Arten und das Sterben der Landschaft aufmerksam machen und das ist ihr definitiv gelungen. Ich mag Bücher sehr, bei denen ich nach dem Lesen noch länger darüber grüble.

FAZIT:

Ich möchte dieses Buch jedem Leser ans Herz legen, der sich näher mit der Natur, der Wildnis und den Wölfen beschäftigen wollen. Dazu gibt es immer zwei Seiten der Medaille und ich bin der Meinung, dass Wölfe es verdient haben, nicht nur als gefährliches Raubtier angesehen zu werden. Wer bereit ist, sich auf einige ernste Themen in der traumhaften Kulisse Schottlands einzulassen, für denjenigen möchte ich unbedingt eine Leseempfehlung aussprechen, da ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte! Rundum war WO DIE WÖLFE SIND für mich ein absoluter Pageturner, daher kann ich es nur mit 5 Sternen bewerten. Ich werde mir definitiv noch andere Bücher von ihr ansehen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2023

Ein genialer Auftakt zu einer tollen Reihe!

Aurora erwacht
0

Meine Meinung:

Als erstes muss ich sagen, dass das Cover ein wahrer Traum ist, immerhin ist es von der wunderbaren Künstlerin Charlie Bowater, welche ich schon länger verfolge, da ich ihre Kunst sehr ...

Meine Meinung:

Als erstes muss ich sagen, dass das Cover ein wahrer Traum ist, immerhin ist es von der wunderbaren Künstlerin Charlie Bowater, welche ich schon länger verfolge, da ich ihre Kunst sehr sehr geil finde! Ich weiß – „don’t judge a book by it’s cover“ – aber ich habe das Buch aufgrund seines Covers gekauft. Science Fiction ist nicht das Genre, das ich normalerweise lese, da mir die Thematik des Weltraums einfach so fremd erscheint. Jedoch hat mir dieses Buch gezeigt, dass ich durchaus eines besseren belehrt werden kann.

Dieses Story ist so einzigartig und originell, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin! Der Schreibstil von Jay Kristoff und Amie Kaufman ist so detailliert, aber trotzdem niemals zu viel, so dass die Fantasie in meinem Kopf nur so gesprudelt hat.

„Aurora erwacht“ lebt von den Charakteren, ich habe lange nicht mehr so eine tolle Dynamik zwischen Hauptpersonen mitbekommen und so einen einzigartigen Humor in einem Buch gehabt. Den gesamten Squad 312 musste ich einfach lieben, wobei ich mich hart in Kal, den Legolas im Weltraum, der mit seinen violetten Augen mich total um den Finger wickeln könnte, verknallt habe. (da bin ich nicht die Einzige, auch sein Squad findet ihn so hat haha^^) Finian ist der Knaller, Auri ist bildschön und mysteriös und Scarlett ist einfach eine Ikone, ohne sie würde vieles nicht funktionieren. Sie sind eine zusammen gewürfelte Familie, sind alle so unterschiedlich und doch so einzigartig.

Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderes Squadmitgliedes geschrieben, was ich richtig originell fand. Ich war es gewohnt, dass Sichtweisen sich abwechseln, aber dass sich pro Kapitel die Ansicht ändert, war mir auch neu. Das lockerte die Handlung für mich noch weiter auf. (Nicht, dass die Spannungsbögen lang oder langatmig gewesen wären, trotzdem hat es in manchen Momenten einen tollen Effekt gehabt) Die beiden Sichtweisen, die mir am besten gefallen haben waren die von Finian, Kai und Auri.

Die Handlung überschlug sich im Teil 3 des Buches förmlich, das große Mysterium, welches dann in den Vordergrund rückte, war für mich so unvorstellbar und suspekt, dass ich sofort mit dem zweiten Teil der Reihe beginnen musste. Dieser Chaos Squad muss nun die Galaxis retten und ich bin so gespannt auf den nächsten Teil.

Fazit:

Dieses Buch hatte alles für mich! Raffinesse, Humor, Spannung, guter Schreibstil, einfach alles. Ich habe mich lange Zeit wieder nach einem Herzensbund gesehnt und diese Reihe gehört jetzt schon dazu!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere