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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Interessante Idee, jedoch nicht perfekt Umgesetzt

Die Auszeit
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Mein Dank geht an Netgalley, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Mit „Die Auszeit“ hat Emily Rudolf einen interessanten Thriller erschaffen, der seine Stärken ...

Mein Dank geht an Netgalley, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Mit „Die Auszeit“ hat Emily Rudolf einen interessanten Thriller erschaffen, der seine Stärken und Schwächen hat.

Zuerst möchte ich auf die Dinge eingehen, die mir gut gefallen haben.

Gleich zu Beginn kann ich sagen, dass der Schreibstil angenehm zu lesen ist. Es ist flüssig, und auch werden Kulissen und Situationen schön beschrieben.
Die Posts, die man in manchen Kapiteln findet, verleihen dem Buch einen coolen Vibe, da man sowas doch eher seltener sieht.
Durch die kleinen Hintergrundinformationen wirken die Charaktere realistisch und vielschichtig. Man kann sich in die verschiedenen Leute hineinversetzen, und mit ihnen mitfühlen.
Die generelle Idee wie auch der gewählte Ort des Geschehens hatten mich direkt begeistert. Thriller, in denen Influencer die Hauptrolle einnehmen, sind bisher noch eher seltener. Daher war es interessant, kleine Einblicke in diese Welt zu gewinnen, besonders, da es meiner Ansicht nach auch realistisch dargestellt wurde. Und auch wenn es natürlich nur eine fiktive Geschichte ist, werden einem auch die unschönen Seiten aufgezeigt, wie zum Beispiel Hassnachrichten, enormer Zeitdruck, und auch die Gefahr, ein Opfer von Stalking zu werden.
Positiv waren für mich auch die zwei verschiedenen Zeiten. Ich fand die Entscheidung gut, dass die Geschehnisse dadurch in der Jetzt-Perspektive erzählt werden konnten. Jedoch gab es auch einen kleinen Nachteil, zu dem ich gleich kommen werde.
Der Täter hat sofort mein Interesse geweckt. Ich war gespannt darauf, zu erfahren, was ihn wohl zu dieser Tat getrieben hat.
Am Spannendsten wurden dann die letzten 30 Prozent des Buches. Da die Geschichte so richtig Fahrt aufgenommen. Durch die vielen Wendungen, war es aufregend, mitzurätseln, wer wohl der Täter ist.


Nun möchte ich noch auf die Dinge eingehen, die mich nicht ganz überzeugen konnten.

Zum einen wäre da der doch recht großzügige Anteil an sexuellem Inhalt. Ich persönlich bin kein großer Fan davon, wenn es in einem Thriller zu häufigeren Intimitäten kommt. Aber ich kann auch nachvollziehen, dass diese bis zu einem bestimmten Punkt relevant für die Handlung waren.
Auch waren mir die ersten 60 Prozent zu Liebesdrama lastig. Der Thriller-Aspekt war mir in dieser Prozentspanne etwas zu gering, wodurch es zeitweise eher langweilig wurde. Manche Szenen wurden zudem zu sehr in die Länge gezogen.
Wie vorhin schon kurz erwähnt, haben mir die zwei Zeitspannen zwar gut gefallen, jedoch wurden in den Gegenwartskapiteln einige Dinge schon vorab verraten, was dazu führte, dass die Vergangenheitskapitel weniger Spannung in sich trugen.

Bei mir hat das Ende gemischte Gefühle ausgelöst. Während die Erklärung bzw. der Grund, und auch die Durchführung, logisch und plausibel waren, haben mich die letzten Seiten doch etwas unbefriedigt zurückgelassen. Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende gewünscht. Dies ist aber natürlich Geschmacksache.

Abschließend kann ich sagen, dass „Die Auszeit“ ein solider Thriller ist. Doch gerade für eingesessene Thriller-Fans kann es sich zwischenzeitlich vielleicht etwas ziehen. Das Grundkonzept ist es jedoch wert, dass man der Geschichte eine Chance gibt.

Von mir gibt es 3.75 von 5 Sternen, und ich wäre offen, noch weitere Werke von Emily Rudolf zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Fesselnd, bis zur letzten Seite!

Im Zeichen der Lämmer
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In dem Thriller „Im Zeichen der Lämmer“ von Autorin Emilia Benedict erwartet den Leser ein krasser und packender Einstieg in die düstere Welt des Verbrechens.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Besonders ...

In dem Thriller „Im Zeichen der Lämmer“ von Autorin Emilia Benedict erwartet den Leser ein krasser und packender Einstieg in die düstere Welt des Verbrechens.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Besonders überzeugend sind die realistisch geschriebenen Dialoge, die nicht hochgestochen wirken und auch witzige sowie lockere Momente enthalten. Generell war die ganze Handlung sehr realistisch und gut recherchiert geschrieben. Die Ermittlungen verliefen nicht so unglaubwürdig, wie in manch anderen Thrillern.

Während mir die ganze Handlung zugesagt hat, konnten mich die Protagonisten am meisten überzeugen. Besonders Aidan und Ethan, fand ich überaus sympathisch. Besonders, da sie nicht als fehlerlose Überdrüber-Ermittler dargestellt wurden, wirkten sie auf mich realistisch und liebenswert. Aber auch die Hauptprotagonistin Jessica war eine tolle Ergänzung für die Geschichte. Es sollte mehr solch starke Frauen in Thrillern geben. Kurz möchte ich auch Dr. Harris erwähnen, da er mir mit seiner mürrischen Art ebenfalls sehr gut gefallen hat!

Die Figur des Killers erinnert mich an eine düstere Figur aus einem Slasher-Film, wie etwa aus „Texas Chainsaw Massacre“. Die Kapitel aus seiner Sicht waren aufregend zu lesen. Außerdem hat es die Autorin geschafft, dass ich etwas Mitleid mit ihm empfinde.

Auch konnte der Spannungsbogen durchwegs aufrechterhalten werden. Es gab kein Kapitel, das mich gelangweilt hat. Nichts hat sich hinausgezogen angefühlt, und die Story hat sich in einem angenehmen Tempo entwickelt.

Der religiöse Einfluss im Buch ist zudem gut gelungen. Ich konnte sogar einige neue Dinge lernen.

Ebenfalls sind die Beschreibungen nicht zu langgezogen, aber dennoch bildhaft genug, um sich die Szenen gut vorstellen zu können.

Schon öfter konnte ich erahnen, wer hinter dem Killer steckt. Doch hier war dies nicht der Fall! Ich hätte mir keine bessere Auflösung vorstellen können, da diese auch vollkommen unerwartet war. Obwohl es für mich unerwartet war, war es dennoch absolut glaubwürdig und logisch. Die Beweggründe haben für mich Sinn ergeben, und so auch der Tatvorgang.

Des Weiteren hat es mir zugesagt, dass das Ende nicht unnötig in die Länge gezogen wurde, wodurch die Spannung keine Sekunde abgenommen hat. Das Finale war wirklich fantastisch!

Abschließend kann ich also sagen, dass „Im Zeichen der Lämmer“ ein wirklich gelungener Thriller ist! Wer eine Geschichte mit coolen Charakteren und einer fesselnden Handlung lesen will, ist hier genau richtig! Ich persönlich werde in Zukunft auf jeden Fall noch den ersten Teil lesen!

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Packender Thriller mit großartigen Charakteren!

Todschwarze Nacht
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„Todschwarze Nacht“ zeichnet durch großartige Charaktere aus, die eine grandiose Entwicklung durchlaufen. Dadurch wird es dem Leser ermöglicht, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Während mir ...

„Todschwarze Nacht“ zeichnet durch großartige Charaktere aus, die eine grandiose Entwicklung durchlaufen. Dadurch wird es dem Leser ermöglicht, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Während mir alle Charaktere zugesagt haben, sind mir die beiden Hauptprotagonistinnen Lou und Jenny besonders ans Herz gewachsen. Beide haben ihre eigene spezielle Art, mit Macken und Eigenheiten, durch die man mit ihnen mitfühlen kann, und für sie mitfiebert.

Die Spannung konnte konstant aufrechterhalten werden, und diese sorgt dafür, dass es einem schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen. Hätte ich das Buch nicht als Teil der Leserunde gelesen, hätte ich es wohl in wenigen Tagen durchgelesen. Durchwegs wird man mit tollen Wendungen und Verläufen konfrontiert.
Auch macht die emotionale Tiefe die Geschichte besonders fesselnd und berührend. Normalerweise empfinde ich keine sonderlich starken Emotionen beim Lesen, doch hier war ich öfter mal berührt. Besonders die Einblicke in die Vergangenheiten der Beiden haben mich mitgenommen. Hierzu hat natürlich auch der grandiose Schreibstil beigetragen. Die Autorin konnte Emotionen und Situationen perfekt beschreiben, ohne es gezwungen wirken zu lassen.

Besonders positiv hervorzuheben ist, dass das Buch auf Probleme von Wohnungslosen aufmerksam macht und einen Einblick in ihr Leben gewährt. Man erhält eine ganz andere Sicht auf das Thema Obdachlosigkeit. Zudem fand ich es toll, dass überhaupt ein Thriller geschrieben wurde, in dem wohnungslose Personen die Hauptrollen einnehmen.

Während mich der Einstieg direkt packen konnte, und der Mittelteil meine Aufmerksamkeit halten konnte, hat mich das Ende noch ein Stück mehr begeistert. Jedes Kapitel, jede einzelne Seite war großartig.
Bei einigen anderen Thrillern konnte ich die Auflösung bereits erahnen, hier jedoch absolut nicht! Generell war die Auflösung sehr gut ausgearbeitet und überdacht. Alles hat einen Sinn ergeben, klang glaubwürdig, und war trotzdem schockierend.

Die letzten Seiten waren für mich ein grandioser Abschluss. Tatsächlich hätte ich mir kein besseres Ende vorstellen können (auch wenn es mich direkt nochmal berührt hat). Keine Fragen bleiben offen, und die Protagonistinnen erhalten einen ordentlichen Abschluss. Es fühlte sich auch nicht überstürzt oder gezwungen an.

Somit kann ich abschließend voller Überzeugung sagen, dass „Todschwarze Nacht“ eine klare Empfehlung ist! Besonders wenn man auf der Suche nach einem Thriller ist, in dem zwar ein Haufen Spannung und Emotionen stecken, der aber auch mit großartig ausgearbeiteten Charakteren überzeugen kann, die sich stetig weiterentwickeln.
Es würde mich freuen, bald mehr von Jules Gray zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Nicht perfekt, aber dennoch gelungen

Behalte das für dich!
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Mit 'A Good Girls Guide to Murder' Vibes ist 'Behalte das für dich' ein beeindruckender Jugend-Thriller, der zeigt, dass ein packender Thriller nicht unbedingt viel Blut und Gewalt benötigt. Die Geschichte ...

Mit 'A Good Girls Guide to Murder' Vibes ist 'Behalte das für dich' ein beeindruckender Jugend-Thriller, der zeigt, dass ein packender Thriller nicht unbedingt viel Blut und Gewalt benötigt. Die Geschichte wird durch einen ansprechenden Schreibstil präsentiert, der besonders für ein Jugendbuch sehr angenehm und flüssig zu lesen ist, und auch älteren Personen zusagen kann.  Der Autor hat ein Talent dafür, die Kulissen und Orte detailliert, aber nicht zu überladen zu beschreiben. Durch diese schafft man es, sich leicht in die Szenen hineinzuversetzen.


Es war nett, auch mal einen schwulen Hauptprotagonisten zu haben. Dies kommt, gerade bei Thrillern, doch eher seltener vor. Generell konnte mich das Buch mit seiner Vielfalt überzeugen.

Während mir fast alle Charaktere sympathisch waren- mit Ausnahme von Ben- hat mir besonders Quill zugesagt. Seine lockere Art hat der Handlung eine bestimmte Leichtigkeit verliehen. Aber auch Carrie und Mr. Anderson haben mir gefallen.

Obwohl mir bewusst ist, dass sich in einem, doch eher kürzeren Buch, alles etwas schneller entwickeln muss, so haben einige Aspekte wie Macs plötzlicher Sinneswandel, bzw. seine schnell änderten Emotionen, oder die schnelle Entwicklung der Romanze etwas überhastet gewirkt, aber dennoch bietet der Thriller einen fesselnden Plot. 

Mac hätte, gerade da er der Hauptprotagonist ist, zu dem auch etwas mehr Tiefe vertragen. Auch waren einige Situationen bzw. Handlungen eher unglaubwürdig, bzw. nicht gut genug durchdacht. 

Außerdem haben sich anscheinend zwei kleine Fehler eingeschlichen. Im Klappentext wird von "Cameran Cove" gesprochen, im Buch selbst ist jedoch von "Camera Cove" die Rede. Und auch wurde Mr. Anderson zuerst als "Joe" vorgestellt, später wurde daraus dann jedoch "John". Ist nicht tragisch, aber die zwei kleinen Fehler sind mir ins Auge gestochen.

Sowohl die Enthüllungen, als auch die Auflösung am Ende, kamen aber für mich absolut unerwartet, und waren gut überlegt und ausgearbeitet. Für dieses Buch hätte ich mir kein besseres Ende, bzw. keine bessere Auflösung vorstellen können. Die Spannungskurve konnte generell konstant von der ersten Seite angehalten werden.

 Trotz der genannten kleinen Schwächen in der Ausarbeitung und der Glaubwürdigkeit bestimmter Handlungsstränge, gelingt es Tom Ryan, eine gelungene Story zu präsentieren, die mich zufrieden zurückgelassen hat. Insgesamt ist 'Behalte das für dich' nicht nur für junge Leser, sondern auch für eingesessene Thriller-Fans, die nach einer nicht-blutigen und dennoch spannenden Geschichte suchen, empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Bester Teil der Trilogie, dennoch nicht ganz überzeugend

Playlist
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Während mich "Der Augensammler" noch etwas mitreißen konnte, war ich von "Der Augenjäger" etwas enttäuscht. Daher habe ich dieses Buch einige Zeit vor mich hin geschoben. Letztendlich habe ich doch dazu ...

Während mich "Der Augensammler" noch etwas mitreißen konnte, war ich von "Der Augenjäger" etwas enttäuscht. Daher habe ich dieses Buch einige Zeit vor mich hin geschoben. Letztendlich habe ich doch dazu gegriffen.

Wie jeder Fitzek, ist auch dieses Buch sehr gut und flüssig geschrieben. Die Charaktere sind einem ja schon bekannt (sofern man die anderen Bücher gelesen hat, was man auf jeden Fall sollte!).

Leider konnte mich die Story aber nicht ganz überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass mir die beiden Vorgänger schon nicht besonders gut gefallen haben. Die Handlung war mir etwas zu vorhersehbar und überspitzt, dargestellt. Auch das Ende konnte mich nicht packen. Aber dennoch muss ich sagen, dass es der spannendste Band dieser Trilogie für mich war.

Nochmal werde ich zu diesem Buch aber nicht greifen.

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