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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.10.2013
  • ISBN: 9783499266836
Petra Hammesfahr

Hörig

Eine Kusshand hatte er ihr zugeworfen .Und ein wehmütig sehnsüchtiges Lächeln.
Im August vor sieben Jahren.
Ehe ein Gerichtsdiener die Tür hinter ihm und den beiden Polizisten schloss.
Und jetzt stand er hier vor der Tür.
Sie fühlte ihr Herz flattern und gleichzeitig den stählernen Ring um die Brust, der es zusammenpresste.
«Hallo», stammelte sie endlich und machte den ersten, winzigen, unsicheren Schritt auf ihn zu.
Für die Presse war er ein Dämon. Für Patrizia die große Liebe. Als Heiko Schramm zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, brach für sie die Welt zusammen. Erst viel später akzeptierte sie, was alle zu wissen glauben: Dass er sie nie geliebt und nur benutzt hat. Diese Erkenntnis hat sie vor allem Ed zu verdanken, ihrem früheren Psychotherapeuten und jetzigen Ehemann.
Sieben Jahre später steht Heiko vor ihr. Und Patrizia kann nicht anders, als mit ihm zu gehen. Zurück bleibt eine Nachricht von ihr: «Es tut mir leid, Ed.»
Während Ed alle Hebel in Bewegung setzt, um sie zu finden, erkennt Patrizia nach und nach die entsetzliche Wahrheit ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

Gelungener Plot, einzelne Längen im Mittelteil, spannendes Ende

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Inhalt:
Patrizia ist als junge Frau einem Schwindler aufgesessen und sich in ihn verliebt. Bei seiner Verhaftung hat sie jeglichen Lebensmut verloren und wird anschliessend von ihrem Vater zu Ed, einem ...

Inhalt:
Patrizia ist als junge Frau einem Schwindler aufgesessen und sich in ihn verliebt. Bei seiner Verhaftung hat sie jeglichen Lebensmut verloren und wird anschliessend von ihrem Vater zu Ed, einem erfolgreichen Therapeuten, gebracht. Dieser hilft ihr zu verstehen, was geschehen ist, übt aber ebenfalls viel zu grossen Einfluss auf sie aus und als er sie irgendwann nach der Therapie heiratet, ist sie zu einer gefügigen, hübschen und pflichtbewussten Ehefrau herangezüchtet worden. Deshalb erstaunt es Ed um so mehr, dass Patrizia plötzlich verschwindet und dass dabei alles darauf hindeutet als hätte sie sich mit Heiko Schramm aus dem Staub gemacht. Doch wie hängt das alles zusammen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, nachdem Julia vom Blog Julias Sammelsurium das Buch Das letzte Opfer von Petra Hammesfahr als eines ihrer Jahreshighlights aus 2020 genannt hat. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon Julia hat nämlich einen ganz eigenen und auch aussergewöhnlichen Schreibstil bemerkt, der mir ebenfalls aufgefallen ist. Ausserdem hat mir der ganze Plot sehr gut gefallen, der eine junge Frau, die eigentlich von zwei Männern gleichzeitig abhängig ist, ins Zentrum rückt. Zuerst verfällt Patrizia nämlich Heiko Schramm und wird dann von ihrem Psychologen und späteren Ehemann Ed abenfalls wie ein Püppchen geformt. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Kritik an diesem zweiten Abhängigkeitsverhältnis, in das Patrizia von ihrem späteren Ehemann gezwängt worden ist, gewünscht. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Ein wenig zu kritisieren habe ich aber den Aufbau. Die Handlung entwickelt sich eigentlich sehr ruhig und langsam und wird erst ganz am Schluss so richtig spannend. Diese Längen erfordern beim Lesen ein wenig Durchhaltevermögen.
Die Figuren hingegen fand ich sehr gelungen gestaltet. Einzig Ed hat mich enttäuscht. Eigentlich hätte er Patrizias Hinweise, die sie ihm nach ihrem Verschwinden mit Heiko unauffällig zu hinterlassen versucht hat, viel besser und schneller verstehen und so der ganzen Sache schneller auf die Schliche kommen müssen. Aber auch ist eine Bemerkung am Rande, schliesslich wäre die Geschichte sonst viel schneller zu Ende gewesen, was definitiv mehr gestört hätte

Sprache:
Julia hat das schon wundervoll geschafft und nun möchte auch ich den Versuch wagen, meine Faszination für Petra Hammesfahrs Schreibstil in Worte zu fassen:
Hammesfahr zeigt gleichzeitig die Innenwelt der Protagonistin und die sich stetig entwickelnde Handlung auf. Das fühlt sich an, als wäre man mitten im Geschehen, zugleich hat man aber auch eine Aussensicht auf die Handlung. Das fesselt ungemein und lässt sowohl Rückblenden, als auch innere Monologe zu und so wird erzählt, wie Heiko Schramm sich Patrizia annähern konnte und wie die Therapiesitzungen bei Ed abgelaufen sind aber auch, welche Gedanken sich Patrizia zu machen beginnt und welche Schlüsse sie daraus zieht, was ungemein faszinierend ist.

Meine Empfehlung:
Die Spannung in diesem unblutigen Thriller baut sich langsam auf und wird gegen Ende stetst verstärkt. Das ganze Setting, die Grundidee, die ambivalente Protagonistin und die flüssige Erzählsprache haben mich überzeugt und ich empfehle euch dieses Buch trotz Längen im Mittelteil sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 21.10.2016

Püppi

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Patrizia ist gerade mal 17 Jahre alt, als sie in einer Disco den charismatischen Heiko Schramm kennenlernt - für sie ist es Liebe auf den ersten Blick und schon bald ist sie ihm hörig.....
Er nent sie ...

Patrizia ist gerade mal 17 Jahre alt, als sie in einer Disco den charismatischen Heiko Schramm kennenlernt - für sie ist es Liebe auf den ersten Blick und schon bald ist sie ihm hörig.....
Er nent sie PÜPPI.....
Schnell hat er ihr Vertrauen, dass er brutal ausnutzt - und nach einem Raubüberfall wird er zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt....
Für Patrizia bricht eine Welt zusammen....
Sie beginnt eine Psychotherapie.... und erkennt, dass sie nur ausgenutzt wurde. Das hat sie vorallem Ed zu verdanken ihrem damilgen Therapeuten und heutigen Ehemann....
Doch dann steht Heiko wieder vor ihrer Tür, er hat seine Strafe abgesessen und Patrizia geht mit ihm. Sie kann nicht anders.....
Für Ed bleibt nur die Nachricht "Es tut mir leid" - hingekrizet auf einen alten Zeitungssauschnitt mit Heiko.....
Während Ed sie scuht, muss Patrizia endlich die grausame Wahrheit erkennen....
Fazit:
Klingt nach einem spannenden Thriller -aber leider ist dem nicht so.
Auf gut 300 Seiten geht es abwechselnd in die Vergangenheit und es werden die aktuellen Ereignisse aus der Sicht von Patrizia und Ed geschildert.
Der Leser lernt Patrizias sprödes und prüdes Elternhaus kennen, viel Liebe gab es da nicht.
Spannung kommt hier leider nicht auf... eher Langeweile
Frau Hammesfahr ist meiner Meinung nach nicht gelungen den Leser zu fesseln. Das kann sie eigentlich besser.
SCHADE! Mehr als 2,5 Sterne kann ich hier nicht verteilen. Werde sie aber auf drei Sterne aufrunden

Veröffentlicht am 09.02.2018

Potential verschenkt

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Patrizia wird als 17-Jährige schwer traumatisiert, denn ihre erste große Liebe ist nicht der, der er für sie zu schein schien. Statt der großen Liebe, wurde sie schamlos von ihm ausgenutzt und da sie ihm ...

Patrizia wird als 17-Jährige schwer traumatisiert, denn ihre erste große Liebe ist nicht der, der er für sie zu schein schien. Statt der großen Liebe, wurde sie schamlos von ihm ausgenutzt und da sie ihm hörig war, ist der Weg zurück ins Leben schwer. Sieben Jahre später steht dieser Mann wieder bei Patrizia vor der Tür und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Der Plot klang für mich sehr ansprechend. Ich vermutete eine interessante und vor allem spannende Geschichte. Leider kam es ganz anders. Schon auf den ersten Seiten wurde ich weder mit der Geschichte, noch mit den Protagonisten warm. Die Geschichte wurde für meine Begriffe teilweise sehr verworren geschildert – doch die Zeit- und Personensprünge waren nach einer gewissen Eingewöhnungsphase in Ordnung. Trotzdem kam nie Spannung auf und ich war schon kurz vorm Abbrechen, als ich dachte, dass es nach ca. 100 Seiten doch endlich mal richtig spannend werden würde. Eine Weile war es dann auch besser, aber schnell setzte sich wieder die Langeweile durch. Da ich das Buch dann aber nicht mehr abbrechen wollte und auf die Überraschung schlechthin wartete, musste ich mich doch regelrecht zwingen zu dem Buch zu greifen. Entsprechend lange hatte ich auch daran zu lesen und hinten raus wurde es dann auch zu vorhersehbar. Die Überraschung blieb aus. Unter dem Strich ein ziemlich enttäuschendes Buch, welches für meine Begriffe durchaus Potential gehabt hätte…
Es war mein erstes Buch der Autorin und da es mir entschieden zu langweilig und vorhersehbar war, wird es, zumindest auf lange Zeit, das letzte gewesen sein.