Cover-Bild Gezeitenland
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783426227244
Philippa Gregory

Gezeitenland

Roman
Band 1 der Reihe "Die Fairmile-Trilogie"
Ute Brammertz (Übersetzer)

Der neue historische Roman der Sunday-Times-Bestsellerautorin Philippa Gregory spielt im England des 17. Jahrhunderts, zur Zeit der Hexen-Verfolgung

1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres Mannes, der auf See verschollen ist. Stattdessen trifft sie auf einen Flüchtenden, der als Ketzer gejagt wird. Alinor zeigt dem verzweifelten jungen Mann die geheimen Pfade durch den Sumpf – und ahnt nicht, dass sie damit eine Katastrophe heraufbeschwört.
Denn längst haben Alinors Kräuterwissen und eigensinnige Entschlossenheit das Misstrauen der Dörfler geweckt. Als man die Heilkundige nun mit einem Katholiken in Verbindung bringt, folgt ihr bald ein Wort, wohin sie auch geht, erst gemurmelt, dann immer lauter. Ein Wort, dass Alinors Tod bedeutet: »Hexe« …

»Gezeitenland« stand in England auf Platz 1 der Sunday Times und ist ein ebenso brillant recherchierter wie soghaft spannender historischer Roman aus der Zeit der Hexen-Verfolgung.

»Das Verständnis der Autorin für die historischen Hintergründe ist brillant, und die Liebesgeschichte fühlt sich stimmig und echt an.«
Daily Mail

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2021

Ein Leben geprägt von Ebbe und Flut

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Alinor lebt mit ihren Kindern nahe dem Wattenmeer in Sussex. Ihr Mann gilt als verschollen und hat sie mittellos zurückgelassen. In einer Mittsommernacht wartet sie auf dem Friedhof darauf, den Geist ihres ...

Alinor lebt mit ihren Kindern nahe dem Wattenmeer in Sussex. Ihr Mann gilt als verschollen und hat sie mittellos zurückgelassen. In einer Mittsommernacht wartet sie auf dem Friedhof darauf, den Geist ihres Mannes zu sehen, um endlich frei sein zu können, stattdessen trifft sie auf den jungen Priester James. Er hat sich verlaufen und ist auf der Flucht. Alinor beschließt ihm zu helfen und ahnt nicht, auf welch gefährliches Spiel sie sich da einlässt. Der Mann ist Katholik und England steckt in einem verzweifelten Bürgerkrieg. Das Jahr 1648 ist kein ruhiges Jahr, denn selbst ein König auf der Flucht muss um sein Leben fürchten.

Dieser Roman der Autorin Philippa Gregory beginnt damit, dass eine verzweifelte Frau auf ihr Schicksal wartet. Sie hofft darauf, den Geist ihres Mannes zu sehen, um damit die Gewissheit zu haben, dass er verstorben ist und sie somit ein neues Leben beginnen kann. Stattdessen trifft sie auf den jungen Priester James, der eine Aufgabe zu erfüllen hat. Schnell wird klar, dass die beiden Protagonisten irgendwie zueinanderfinden müssen.

Alinor ist eine arme Frau, die sich durch ihr Kräuterwissen und den Fischfang und allerlei Arbeiten ihren Lebensunterhalt verdienen muss. Die Situation, in der sie sich befindet, hat die Autorin lebhaft geschildert. Dann trifft sie auf den Priester und lernt eine neue Seite des Lebens kennen. Irgendwie scheint es sich hier um einen Liebesroman zu handeln, jedenfalls hatte ich dieses Gefühl einige Seiten lang. Allerdings so mitfühlend geschrieben und erzählt, dass das Schicksal von Alinor mich nicht mehr losgelassen hat. Aber dann werden auch die politischen Hintergründe klar. Seit 100 Jahren leben die Menschen in Sussex als Protestanten und König Charles ist katholisch. Die Menschen lehnen sich auf, der Bürgerkrieg tobt durchs Land und alles scheint sich aufzulösen. Genau in diesen unruhigen Zeiten erlebt eine einfache Frau, wie sich alles verändert und auch für sie eine schöne Zukunft bereithalten könnte. Wäre da nur nicht die Eifersucht einiger weniger, die ihr ihr Glück nicht gönnen.

Eindrucksvoll hat Philippa Gregory geschildert, wie sich eine Handlung nach der anderen fügt. Das Schicksal von Alinor hat mich berührt und ich konnte das Buch nicht einfach zur Seite legen, ich musste wissen, ob sich ihre Träume erfüllen. So langsam die Geschichte zu Beginn auch gestartet ist, umso schneller war sie dann auch wieder vorbei. Das Ende ist allerdings ziemlich offen. Ich bin gespannt, wie es wohl weitergehen wird.

Gut gefallen hat mir, wie die Autorin die politischen Hintergründe mit hat einfließen lassen. Der Kampf um Freiheit für alle und darum, sein Leben selbst zu bestimmen, hat sie wunderbar mit ihrer fiktiven Geschichte um Alinor verwoben. Sie hat es verstanden, den alten Glauben der Menschen mit den neuen Zeiten zu verbinden. Aber sie hat auch davon erzählt, wie Neid und Missgunst alles zerstören kann.

Den Titel des Buches finde ich sehr gut gewählt. Ebbe und Flut bestimmen das Leben am Rande des Wattenmeeres und genauso scheint es auch in dem Leben von Alinor zuzugehen. Auch die Unruhen in England und Europa scheinen nach diesem Prinzip zu laufen. Ich finde, die Autorin hat dieses Gefühl hier gut mit einfließen lassen. Sie hat eine Geschichte geschrieben, die berührt, die bewegt, einen hoffen und bangen lässt. Es ist wie ein Sog, der einen nicht mehr loslässt, einmal begonnen konnte ich das Buch schlecht weglegen. Für mich war es bisher der beste Roman dieser Autorin. Mir hat vor allem gut gefallen, dass sie mal nicht von dem Schicksal der Mächtigen und Reichen erzählt hat, sondern mit der armen Alinor von Menschen erzählt, die um ihre Existenz kämpfen mussten. Ihre Hoffnungen und Träume und ihr Leben hat die Autorin wunderbar in Szene gesetzt und mich damit gut unterhalten.

Fazit:

„Gezeitenland“ ist ein historischer Roman über die Liebe, über das Leben, gefüllt mit Hoffnungen und Träumen. Gleichzeitig erzählt er davon, was sich 1648 in England zugetragen hat. Und obwohl das Ende sehr offen ist, hat mir dieses Buch von Philippa Gregory sehr gut gefallen und ich warte nun gespannt auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Starke Protagonistin und eine Geschichte, die von einem Bürgerkrieg geprägt wird

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Meinung:

Ich habe noch nicht viele Historische Romane gelesen, mich hat das Genre aber schon seid einiger Zeit interessiert und mit "Gezeitenland" habe ich ein Buch gefunden, welches mich vom Klappentext ...

Meinung:

Ich habe noch nicht viele Historische Romane gelesen, mich hat das Genre aber schon seid einiger Zeit interessiert und mit "Gezeitenland" habe ich ein Buch gefunden, welches mich vom Klappentext her gleich für sich gewinnen konnte. Viele Themen spielen in dem Buch eine Rolle und für jeden findet sich sicher ein interessanter und spannender Aspekt.

1648 lebt Alinor mit ihren beiden Kinder in England und versucht sich durchzuschlagen, denn ihr Mann ist auf der See verschollen. Eines Nachts wartet sie auf dem Friedhof auf den Geist ihres Mannes, trifft jedoch auf einen Flüchtenden, dem sie hilft, was Ungeahnte folgen hat. Alinor hat viel Wissen in Kräuterkunde und ist auch als Hebamme sehr erfolgreich, was viel Misstrauen weckt und schnell haftet an ihr die Bezeichnung »Hexe«, was den Tod bedeuten kann.

Alinor ist eine starke Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr Mann gilt als verschollen und so muss sie sich und ihre Kinder alleine durchschlagen, was als alleinstehende Frau in der Zeit nicht einfach ist. Sie hat gerade genug Geld für essen und trotzdem hilft sie dem flüchtenden, fremden Mann, denn sie in der Nacht trifft. Sie handelt Selbstlos und ist stets freundlich. Mir hat sie sehr gut gefallen und Seite um Seite ist sie mir sehr ans Herz gewachsen. Ihre freundliche Art bewahrt sie jedoch nicht vor der Missgunst ihrer Mitmenschen und dadurch weckt das Buch eine Achterbahn der Gefühle. Obwohl mir ihre Art sehr gefallen hat, gibt es dennoch die ein oder Handlungen die ich etwas töricht fand, aber es wird deutlich das jeder seine Fehler macht und das verleiht der Geschichte viel Authentizität.

Aber nicht nur das Leben von Alinor spielt in dem Buch eine Rolle, sondern auch der flüchtende Mann, der sich ihr unter dem Namen James vorstellt. Mit James zieht in die Geschichte auch der König und das Parlament in die Geschichte, was mich leider nicht ganz angesprochen hat. Das Spiel zwischen König und Parlament und dem englischen Bürgerkrieg findet in dem Buch viel Platz, jedoch bin ich mit dem Thema nicht vertraut und die Namen, sowie der Verlauf waren für mich uninteressant und langweilig. Das mag auch daran liegen, dass der Bürgerkrieg am Anfang des Buches schon fast am Ende war und der Leser mitten rein geworfen wird.

Beim Inhalt des Buches bin ich hin und her gerissen. Die eine Hälfte hat mir sehr gut gefallen und ich habe gerne in dem Buch gelesen, die andere war für mich uninteressant und langweilig. Dennoch nimmt Alinors Leben mehr Platz ein und ist ohne Probleme zu verfolgen. Leider wurde mir das Thema "Hexenverfolgung" etwas zu wenig aufgegriffen und auch erst recht spät im Buch. Dennoch konnte mich der Verlauf und die Gestaltung am Ende trotzdem überzeugen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich hatte auf keiner Seite Probleme. Auch die Gestaltung des Settings hat mir gut gefallen, auch wenn diese sehr ausführlich ist. Gerade die Umgebung in der Alinor wohnt wird immer und immer wieder ausgearbeitet, obwohl es irgendwie doch immer das selbe ist und das kann schnell ermüdend werden und streckt das Buch unnötig in die länge. Wer jedoch ein Fan von sehr genauen und langen Darstellungen ist, ist bei dem Buch genau an der richtigen Stelle. Aber auch für alle die damit eher weniger Anfangen können, so wie ich, sollten das Buch deswegen nicht gleich abschreiben.

Fazit:

Mit einer starken Protagonistin, die sich gegen Missgunst behaupten muss, erzählt die Autorin eine Geschichte aus dem Jahre 1648, in dem der englische Bürgerkrieg herrscht und fast sein Ende findet. Der Leser wird in das Geschehen des Bürgerkrieges hineingeworfen und das hat mir das Verfolgen der Geschichte in dem Bereich sehr schwierig gemacht, gerade weil ich keine Vorkenntnisse mitgebracht habe. Auch wenn ich von dem Bereich des Buches nicht angesprochen wurde und manche Szenen uninteressant und langweilig waren, hat mir die Geschichte und das Leben von Alinor dennoch sehr gefallen. Mit ihrem Wissen in Kräuterkunde und ihr Können als Hebamme versucht sie Geld für sich und ihre Kinder aufzutreiben, jedoch trifft das auf die Missgunst ihrer Mitmenschen. Vielleich fehlt dem Buch an den ein oder anderen Stellen an Tiefe und auf den fast 550 Seiten passiert nicht sonderlich viel, dennoch hat mir das Lesen des Buches im großen und ganzen sehr Spaß gemacht und ich hoffe sehr auf die Übersetzung von Band 2, denn die Geschichte von Alinor ist noch nicht aus erzählt. Trotz der ein oder anderen Kritikpunkte bekommt das Buch von mir trotzdem 4 Sterne. Wer große Probleme mit dem politischen Aspekt hat und sich dafür nicht erwärmen kann, sollte sich nach einem anderen Buch umschauen. Dennoch empfehle ich nur jedem, dem Buch eine Chance zugeben, denn die Geschichte von Alinor ist mit seinen vielen Fassetten aufjedenfall Lesenswert.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Unterhaltsamer, historisch gut recherchierter erster Band der neuen Fairmile Reihe

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Marschland, England, 1648:

Fleiß, Verschwiegenheit und Geschicklichkeit sind die Tugenden, auf die sich die schöne aber arme Alinor allein verlassen kann, seit ihr Mann, ein Fischer, bei Nacht und Nebel ...

Marschland, England, 1648:

Fleiß, Verschwiegenheit und Geschicklichkeit sind die Tugenden, auf die sich die schöne aber arme Alinor allein verlassen kann, seit ihr Mann, ein Fischer, bei Nacht und Nebel verschwand und seitdem als verschollen gilt. Das Dorf, in dem Alinor zusammen mit ihren Kindern Rob und Alys lebt, ist nicht nur abgelegen und klein, sondern auch sehr gottesfürchtig. Besonders Ned, Alinors Bruder, der an der Seite Oliver Cromwells mit seinen Truppen kämpfte, hofft sehr darauf, dass der amtierende König Charles endlich aufgibt und sich dem Parlament und Militär gegenüber geschlagen gibt, anstatt Truppen aus den Nachbarländern gegen das eigene Volk aufmarschieren zu lassen, nur um seinen Anspruch und Willen durchzusetzen.

Während Ned auf die Absetzung des Königs hofft, ist Priester James in geheimer Mission für den König unterwegs und will in den Marschen einen wichtigen Verbündeten treffen.
Ausgerechnet in der Nacht, vor der Dorfkirche, trifft James auf Alinor, die sich eigentlich nur in der Hoffnung dort aufhält, sie würde vielleicht hier dem Geist ihres Mannes begegnen. Denn Alinor ist nicht nur eine geschickte Hebamme und Kräuterfrau, sie hat auch das zweite Gesicht. Sie gewährt dem hoch gewachsenen Fremden Unterschlupf und rettet ihn mit dieser Tat, aus einer äußerst heiklen Situation. Mehr noch, am nächsten Tag bringt sie James zu dessen Verbündeten, dem Adligen Sir William und sichert sich mit ihrer Verschwiegenheit nicht nur Freude fürs Leben, Sir William nimmt sogar in der Folgezeit ihren Sohn Rob in seine Dienste als Gesellschafter für seinen Sohn auf. Die bitterarme Familie ist Sir William äußerst dankbar. Auch weil sie durch die Entlohnung endlich in der Lage sind, sich ein Fischerboot zu kaufen.

Daß das Schicksal Alinors Familie plötzlich so gewogen ist, scheint, so vermuten es zumindest einige klatschsüchtige und missgünstige Dörfler, nicht mit rechten Dingen zuzugehen und sie vermuten, Alinor habe womöglich Hexenkräfte angewandt. Dabei hat sich Alinor nichts zu schulden kommen lassen, außer, eine gefährliche Liebelei einzugehen…

Mit „Gezeitenland“ legt Philippa Gregory den ersten Teil einer neuen historischen Romanreihe vor, die im Jahre 1648 in England startet. Dieser Band spielt hauptsächlich unter armen, einfachen Menschen und man erfährt sehr viel über den Alltag der Bewohner des Marschlandes. Es war ein hartes, karges Leben, geprägt vom puren Überlebenswillen der Bewohner und die Romanheldin Alinor, will, zumindest rein von der Optik her, nicht so ganz zu den Bewohners passen. Doch so zart sie auch wirken mag; für ihre Kinder hat sie gelernt hart zu kämpfen und beißt sich mit einer großen Zähigkeit und Tapferkeit durchs Leben. Alinor ist eine Romanheldin, die man sehr schnell in sein Leserherz schließt. Allerdings fand ich, dass sie ein wenig zu nachgiebig im Umgang mit ihren Lieben ist, was von ihren Kindern und auch ihrem Geliebten weidlich ausgenutzt wird. Man ahnt eigentlich bereits nach 300 Seiten, wie sich die Story entwickeln wird und das nimmt dem Handlungsverlauf ein wenig die Spannung. Genauso werden historisch interessierte Leser, ja sicherlich auch wissen, welches Schicksal den König schließlich ereilte und da James leider nicht so charismatisch wirkt, wie Alinor, habe ich mich durch die Romanpassagen, die ihn betrafen, doch etwas hindurchquälen müssen.

Dazu kam dann noch die Sache mit der Frömmigkeit. Sicherlich war es richtig, dass die Autorin ihren Haupt und Nebenfiguren, die heutzutage übersteigert wirkende Religiosität, auf den Leib geschrieben hat, denn mit Oliver Cromwell zog schließlich der Puritanismus ein, ins England der damaligen Zeit. Doch ich muss zugeben, dass ich irgendwann schon ein wenig genervt war, von den vielen frömmelnden Dörflern und ihren Dialogen. Zumal nicht wirklich viel passiert im Marschland, außer dem bösartigen Dorfklatsch. Bitte nicht falsch verstehen. Der Roman liest sich durchaus flüssig und ist gut geschrieben und recherchiert, doch ich fand, wenn man allein auf die Geschehnisse schaut, dass er durchaus hundert Seiten kürzer hätte sein können.
Dazu endet er äußerst abrupt mit einem Cliffhanger und so bleibt dem neugierigen Leser nichts anderes übrig, als auf die hoffentlich baldige Übersetzung des zweiten Teils zu hoffen, der bereits im englischsprachigen Original erschienen ist. Dieser wird dann an einem anderen Ort angesiedelt sein und trotz meiner Kritikpunkte bin ich durchaus neugierig auf das weitere Handlungsgeschehen.

Kurz gefasst: Unterhaltsamer, historisch gut recherchierter erster Band der neuen Fairmile Reihe.

Fairmile Reihe:

1. Teil: Gezeitenland
2. Teil: Dark Tides (noch nicht übersetzt)

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Gezeitenland

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Klappentext:
„1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres ...

Klappentext:
„1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres Mannes, der auf See verschollen ist. Stattdessen trifft sie auf einen Flüchtenden, der als Ketzer gejagt wird. Alinor zeigt dem verzweifelten jungen Mann die geheimen Pfade durch den Sumpf – und ahnt nicht, dass sie damit eine Katastrophe heraufbeschwört.
Denn längst haben Alinors Kräuterwissen und eigensinnige Entschlossenheit das Misstrauen der Dörfler geweckt. Als man die Heilkundige nun mit einem Katholiken in Verbindung bringt, folgt ihr bald ein Wort, wohin sie auch geht, erst gemurmelt, dann immer lauter. Ein Wort, dass Alinors Tod bedeutet: »Hexe« …“

Dieses Buch wurde in den Staaten hochgelobt. Die Sunday Times war begeistert und hievte es gleich auf Platz 1 seiner Buchbestseller und die Daily Mail war der selben Meinung. Ich hingegen kann es nicht nachvollziehen, aber, und das sage ich gleich vorweg, vielleicht liegt es einfach nur an der Übersetzung, fand es gruselig langweilig. Die Autorin nimmt die wohl spannendste Zeit Englands in ihrem Buch auf, aber die Story um Alinor ist langweilig, plump und verzettelt sich wo es nur geht. Wie gesagt, der Zeitpunkt ist für uns Leser jetzt genial gewählt: es ist die Zeit der Hexenverfolgungen, öffentlichen Hinrichtungen und der politischen Zerrissenheit eines Landes. Das Potential für die Geschichte wäre also schon von sich aus extrem hoch, aber Gregory ist mir hier eindeutig zu fahl und dumpf. Die Handlung um Alinor ist vorhersehbar - ok - aber auch an sich, wirkt alles irgendwie realitätsfern.
Wer hier im Vergleich Diana Gabaldon (ja, ihre Story spielt fast 100 Jahre später, aber die Zeit hat sich bis dato nur bedingt verändert und die Story hat viele Gemeinsamkeiten mit dieser hier) gelesen hat oder auch andere Autoren und sich zudem auch noch ein wenig in der Englischen Geschichte auskennt, wird feststellen, das dieser Roman reine Zeitverschwendung ist.
Dennoch möchte ich nochmals betonen, das es wohlmöglich an der Übersetzung liegt und genau deshalb werde ich mich noch an die Originalausgabe machen. Irgendetwas muss doch an der Lobhudelei für diesen Auftakt der neuen Reihe rund um Alinor dran sein....ich gebe nicht auf!
1 von 5 Sterne.

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