ein gelungener Wien-Krimi
Die weiße Stunde
Marita Hochmeister gibt noch eine letzte große Party für die Schönen und Reichen Wiens. Sie ist prominent und beliebt, doch dann wird sie brutal ermordet. Inspektor August Emmerich wird mit diesem brisanten ...
Marita Hochmeister gibt noch eine letzte große Party für die Schönen und Reichen Wiens. Sie ist prominent und beliebt, doch dann wird sie brutal ermordet. Inspektor August Emmerich wird mit diesem brisanten Fall betraut. Ihm steht sein Assistent Ferdinand Winter zur Seite. Ein weiterer Mord sorgt für noch mehr Aufsehen und ein pensionierter Kommissar will dem Inspektor hilfreiche Tipps geben. Vor 10 Jahren gab es schon einmal so eine Mordserie, hängen die Taten zusammen? Was kann Emmerich tun, um die Morde aufzuklären? Was weiß dieser Kommissar? Und wie soll das Leben in diesen 20er-Jahren in Wien weitergehen?
Dieser historische Krimi „Die Weisse Stunde“ ist Teil 6 aus der Krimi-Reihe „Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe“ von Alex Beer. Der Handlungsort ist hierbei Wien in den 20er-Jahren. Für mich war es mein erster Fall mit August Emmerich. Mir hat dieser Krimi gut gefallen. Ich habe schon andere Bücher von dieser Autorin gelesen und war begeistert. Auch mit diesem Krimi bin ich sehr zufrieden. Es handelt sich hier zwar um einen Teil einer Reihe, aber man kann ihn trotzdem gut ohne Vorkenntnisse lesen. Kleine Rückblenden sorgen für den nötigen Überblick, und der eigentliche Fall um die Mordserie ist in sich abgeschlossen.
Während Emmerich und Winter sich auf die Suche nach Spuren begeben, wird auch das Leben in dieser Zeit lebhaft geschildert. Die Mischung aus Krimi mit Spannung und historischen Details ist der Autorin gut gelungen. Da es nicht nur bei einem Mord bleibt, wird auch die Suche nach den Zusammenhängen nicht immer einfach, und so bleibt der Spannungsbogen hoch.
Geschildert wird hier, wie sich die Ermittlungsarbeiten in dieser Epoche gestaltet haben. Auf mich wirkte Emmerich authentisch. Nicht nur, dass er auf der Suche nach dem oder die Täter ist, auch sein eigenes Leben kommt dabei nicht zu kurz und wird gut geschildert. Geschickt hat Alex Beer historische Fakten dieser Zeit mit der fiktiven Kriminalgeschichte verwoben.
Mir hat „Die weisse Stunde“ Spaß gemacht. Für mich war es der erste Fall des Ermittlerteams Emmerich und Winter, aber bestimmt nicht mein letzter. Ich würde sie gern wieder begleiten, wenn es darum geht, den nächsten schweren Fall in Wien aufzuklären. Ich habe mich hier gut und vor allem spannend unterhalten gefühlt.