Selbstfindung & erste queere Liebe- Süßer, unterhaltsamer Young Adult Roman in schickem Coverlayout
Could it be Love?Bonnie ist siebzehn Jahre alt und hat drei Jahre zuvor ihren geliebten Vater verloren. Nun lebt sie mit ihrer Mutter weiterhin in Edinburgh, wo sie auch zur Schule geht.
Nebenan wohnt ihre beste Freundin ...
Bonnie ist siebzehn Jahre alt und hat drei Jahre zuvor ihren geliebten Vater verloren. Nun lebt sie mit ihrer Mutter weiterhin in Edinburgh, wo sie auch zur Schule geht.
Nebenan wohnt ihre beste Freundin Amy, die sie praktisch aus Kindheitstagen kennt, denn Bonnies und Amys Väter waren einst befreundet.
Genauso zählte auch der knorrige, eigenbrödlerische Plattenverkäufer Ian zum Freundeskreis von Bonnies Dad.
Doch obwohl Bonnie ihren Dad schmerzlich vermisst, spürt sie die Liebe ihrer Freunde und ihrer Mum, was viel für sie zählt.
In der Schule stößt Bonnie eines Tages mit der quirligen Dee zusammen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Ob diese Bonnies Gefühle erwidert, ist nicht ganz klar. Und Bonnie ist immer noch gefangen in ihrer Trauer und ihren Ängsten, die sie seit dem Tod ihres Dads umtreiben.
Dazu hat sie neuerdings rätselhafte Träume, die sie in alternative Welten katapultieren und sie zunächst sehr verwirren…
„Could it be Love“, von Lea Laib, war ein Buch, das ich sozusagen aus dem Bauch heraus, bzw. lediglich nach dem Blick auf das schicke Coverlayout, für mich ausgewählt habe, denn es ist nicht nur in tollen Farben gehalten, sondern wartet zudem mit einem tollen Farbschnitt auf und einer beiliegenden Charakterkarte in der ersten Auflage.
Obwohl man ja sagt „Don’t judge a book by its cover“, denn es sind ja schließlich die inneren Werte die zählen, wie auch im wahren Leben, war mir in diesem Fall das Glück hold, denn die Selbstfindungsstory um ein Teeniegirl, das zwischenzeitlich in Parallelwelten katapultiert wird, in denen sie immer wieder eine andere Bonnie mit unterschiedlichsten Fähigkeiten ist, konnte mein Lesernerv zu Hundertprozent treffen.
Obwohl ich altersmäßig längst nicht mehr zur Zielgruppe gehöre hüstel und queere Love Stories ebenfalls nicht in mein Lesebeuteschema fallen, hat mir Bonnies Story sehr zugesagt und ich bin nun wieder etwas fitter in „Jugendsprech“, als vorher.
In jedem Alternativleben, trifft Bonnie auf Personen, in die sie sich mal unglücklich verknallt hat und hat nun die Möglichkeit, die Weichen neu zu stellen. Diese Reisen sorgen letztendlich dann auch dafür, dass sie einen anderen Blick auf diverse seelische Baustellen in ihrem Leben bekommt. Dieser Punkt hat mir besonders gut gefallen.
Manche Rezensenten wurden nicht so mit der Hauptfigur warm, führten auf, dass Bonnie zickig sei zu ihrer Mutter, aber bedenkt man ihre Situation und ihr Alter, ist es ein völlig normales Verhalten für einen Teenie im Gefühlsüberschwang.
Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass es sich hier um einen Jugendroman handelt.