Cover-Bild Gott
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gütersloher Verlagshaus
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.10.2018
  • ISBN: 9783579087160
Reza Aslan

Gott

Eine Geschichte der Menschen
Thomas Görden (Übersetzer)

»Ich will Ihnen zeigen, woher Gott kommt.« (Reza Aslan)

In seinem Bestseller »Der Zelot« legte Reza Aslan ein völlig neues Bild des Jesus von Nazareth frei. Hier geht es um noch Größeres: um unser Bild von Gott.
Reza Aslan holt es vom Himmel zurück auf die Erde! Er erzählt ebenso unterhaltsam wie spannend die Religionsgeschichte der Menschheit und zeigt: Gott ist eine Idee der Menschen.
Und vielleicht die beste, die sie je gehabt haben!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2018

"Gott-Eine Geschichte der Menschen"- eine sehr informative, inspirierende und spirituelle Reise durch unsere eigene Geschichte.

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Mit dem Buch ,,Gott-Eine Geschichte der Menschen” von dem Religionswissenschaftler Reza Aslan begibt sich der Leser/die Leserin auf eine spirituelle Reise mit dem Autor.
Schon am Anfang stellt Aslan klar: ...

Mit dem Buch ,,Gott-Eine Geschichte der Menschen” von dem Religionswissenschaftler Reza Aslan begibt sich der Leser/die Leserin auf eine spirituelle Reise mit dem Autor.
Schon am Anfang stellt Aslan klar: in diesem Buch geht es nicht darum die Existenz Gottes zu beweisen oder in Frage zu stellen, vielmehr ist es ein Appell an uns Menschen eine pantheististischere Sicht Gottes zu entwickeln. Demnach sollten wir dem Göttlichen nicht mehr unsere humanistischen Wünsche und Motive unterschieben.
Hierbei ist es auch völlig egal, ob wir nun an einen Gott, an mehrere oder an gar keinen glauben. Aslan versucht zu zeigen, dass wir Gott nach unserem Ebenbild erschaffen haben und nicht andersrum.

Das Buch setzt sich aus drei Teilen mit jeweils drei Unterkapiteln zusammen.
Der Autor beginnt mit der Seele bzw. dem Glauben, dass die Seele getrennt vom Körper existiert, denn hierbei handelt es sich um den ersten Glauben der Menschen. Unser Glaube an Gott wurde aus diesem Glauben geboren.
Er setzt bei unseren Vorfahren, den Jägern und Sammlern, Adam und Eva, an.
Schon unsere Vorfahren erschufen ihre eigenen Götterbilder, ihre Ebenbilder, indem sie ihre Vorstellungen, Erwartungen, Hoffnungen und Träume auf diese projizierten.
Der Autor stützt sich auf historische und archäologische Überlieferungen.
Die archäologischen Ausgrabungen auf dem sogenannten Göbekli Tepe im südosten der Türkei offenbarten etwas verblüffendes: den frühesten religiösen Tempel der Menschheit. Auch hier sind die Götter in Form von menschenähnlichen Wesen auf Pfeilern dargestellt.

Im Weiteren Verlauf geht der Autor auf die ersten Hochkulturen sowie deren Gottesvorstellung ein. Er zeigt anhand von Beispielen, wie dem von Zarathustra, warum die ersten monotheistischen Bestrebungen erfolglos blieben und wie es letztendlich zu dem Durchbruch unserer heutigen monotheistischen Religionen kommen konnte.

Für mich war das Lesen des Buches eine sehr informative, spirituelle Reise durch die Geschichte der Menschheit. Der Autor beleuchtet auch seinen eigenen religiösen Hintergrund. Auf der ,,Suche nach Gott” konvertierte Aslan mehrmals. Seine Suche endete mit dem Pantheismus. Der Vorstellung, dass Gott und das Universum ein und dasselbe sind - ,,Gott ist alles und alles ist Gott”.
Der wertneutrale und flüssige Schreibstil von Reza Aslan gefiel mir besonders gut. Er stellt seine Gottesvorstellung nicht als das einzig Wahre oder Allgemeingültige dar, urteilt nicht über die einzelnen Gottesvorstellungen oder hält sie gar für verwerflich. Er stellt es jedem frei zu glauben oder eben nicht.
Durch die angeführten Beispiele und dem 27 Seiten langen Anhang, mit sehr ausführlichen Anmerkungen, wird deutlich welch eine Forschungsarbeit der Autor betrieben hat. Aslan ist es gelungen eine so komplexe Thematik verständlich auf knapp 200 Seiten zu beleuchten.
Für mich waren es sehr angenehme, informative und inspirierende Lesestunden. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.12.2018

Außergewöhnlich und lehrreich

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Der Autor Reza Azlan studierte Religionswissenschaften und lebt in den USA. Er schrieb bereits mehrere Sachbücher zum Thema Religion und setzt sich dabei für Toleranz im Miteinander ein. Für ihn ist es ...


Der Autor Reza Azlan studierte Religionswissenschaften und lebt in den USA. Er schrieb bereits mehrere Sachbücher zum Thema Religion und setzt sich dabei für Toleranz im Miteinander ein. Für ihn ist es möglich, dass sich die Menschen trotz unterschiedlicher Zugehörigkeiten zu bestimmten Kirchen, gut verstehen.

Das Buch Gott – Eine Geschichte der Menschheit fällt bereits durch das sehr schön gestaltete Cover auf. Der Name Gottes ein wenig hervorgehoben und in goldener Schrift auf beigem Untergrund, das hat was. Es wirkt elegant und so, dass hier die Wichtigkeit der Figur ausgedrückt wird. Sprachgewaltig und mit etlichen Beispielen zeigt Herr Azlan den Lesern, wie sich die Religionen in den zurückliegenden Jahren entwickelten. Weit vor der Zeit von Adam und Eva hielten sich Menschen an Götter und deren Aufgaben. Die Belege dafür sind in verschiedenen Höhlen zu finden. Spannend ist auch, wie sich aus den verschiedenen Göttern ein Glaube zum Monotheismus entwickelte. Dass in der Bibel steht, „Er erschuf ein Bild, das uns gleich sei“ bemängelt der Autor unter anderem ebenfalls. Er ist der Meinung, dass der Mensch sich ein Bild schuf, welches ihm selbst ähnlich ist. Nämlich Gott in seiner Gestalt. Als alter Mann mit Bart oder, wie bei den Muslimen, die keine Zeichnungen von Allah dulden. Im Buch kommen auch die Gedanken von Freud und Durkheim zum Ausdruck. Mit anderen Worten kontroverse Ansichten verschiedener Persönlichkeiten. Einfühlsam und deutlich erklärt der Autor auch die Evolution und welche Rolle Religion und Mensch dabei spielt.

Mit gefiel das Buch sehr gut. Gefangen in Dogmen einer Religion wurde ich mehr als 50 Jahre davon beeinflusst. Der Absprung ist schwer und dieses Buch hätte mir dabei mit Sicherheit geholfen. Interessant ist neben der Beschreibung von Quellen auch, dass der Autor mit Fotos arbeitete. Das lockert auf und unterstreicht seine Worte. Das Buch empfehle ich allen, die sich für die Seele, Gott und dem Grund für das Vorhandensein von Religionen interessiert.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein wirklich schönes Buch

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Inhalt:
In seinem Bestseller »Der Zelot« legte Reza Aslan ein völlig neues Bild des Jesus von Nazareth frei. Hier geht es um noch Größeres: um unser Bild von Gott.
Reza Aslan holt es vom Himmel zurück ...

Inhalt:
In seinem Bestseller »Der Zelot« legte Reza Aslan ein völlig neues Bild des Jesus von Nazareth frei. Hier geht es um noch Größeres: um unser Bild von Gott.
Reza Aslan holt es vom Himmel zurück auf die Erde! Er erzählt ebenso unterhaltsam wie spannend die Religionsgeschichte der Menschheit und zeigt: Gott ist eine Idee der Menschen.
Und vielleicht die beste, die sie je gehabt haben!

Meine Meinung:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Aber vor allem der Klappentext hat mein Interesse geweckt. Sprache und Schreibstil sind sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Man kann sich richtig in der Geschichte fallen lassen und eintauchen in eine andere Welt. Ein Stern muss ich leider abziehen, da mir das Buch im Mittelteil mal etwas langwierig vorkam. Trotzdem ein sehr schönes Buch und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Wie ist "Gott" entstanden?

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Der Untertitel trifft den Inhalt des Buches sehr gut.
Reza Aslan begibt sich, ausgehend von der Schöpfungserzählung von Adam und Eva, auf die Spuren wie es zu "Gott" und Religion gekommen ist. Hierbei ...

Der Untertitel trifft den Inhalt des Buches sehr gut.
Reza Aslan begibt sich, ausgehend von der Schöpfungserzählung von Adam und Eva, auf die Spuren wie es zu "Gott" und Religion gekommen ist. Hierbei webt er mit erzählerischen Elementen und wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeitsurteilen einen gut lesbaren Text, der seine These untermauert, dass "Gott" ein Produkt der Menschen ist und die Religionen ebenso. "Wir (sind) das Ebenbild Gottes in der Welt (...) im Hinblick auf unser Wesen" (S. 193). Er vertritt den Pantheismus.
Fußnoten verweisen an einzelnen Stellen auf Quellenangaben und Bemerkungen in einem eigenen Abschnitt des Buches.
Unterstützt und anschaulich werden einzelne Argumentationen mit Bildern von historischen Funden im Fließtext.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, wobei es auch ohne größere Vorkenntnisse, aber mit einem klaren Verstand gelesen werden sollte und einzelne Abschnitte kritisch hinterfragt werden sollten.
Die Anmerkungen sind meist Zusammenfassungen der wissenschaftlichen Erkenntnisse. An diesem Punkt hätte ich mir ab und zu noch konkretere Verknüpfungspunkte mit der Ausgangsthese gewünscht.
Manchmal erschien es mir, dass das stützende Argument einzig die eingeschränkte Vorstellungskraft und die Neigung des Menschen sich Gott mit menschlichen Attributen vorzustellen, ist.

Ein Buch, dass auch für nicht Wissenschaftler/innen gut zu lesen ist.
Es scheint sowieso, dass das Zielpublikum gläubige Menschen und Religionsinteressierte sind und wenniger die Wissenschaft, wobei auch diese angesprochen wird.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Zu empfehlen für alle Interessierten der monotheistischen Religionen.