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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783453471689
Robert Harris

München

Das Abkommen - Roman
Wolfgang Müller (Übersetzer)

Die Romanvorlage zum Netflix-Politthriller!

September 1938. In München treffen sich Hitler, Chamberlain, Mussolini und Daladier zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz. Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden. Im Gefolge des britischen Premierministers Chamberlain befindet sich Hugh Legat aus dem Außenministerium, der ihm als Privatsekretär zugeordnet ist. Auf der deutschen Seite gehört Paul von Hartmann aus dem Auswärtigen Amt in Berlin zum Kreis der Anwesenden. Den Zugang zur Delegation hat er sich erschlichen. Insgeheim ist er Mitglied einer Widerstandszelle gegen Hitler. Legat und von Hartmann verbindet eine Freundschaft, seit sie in Oxford gemeinsam studiert haben. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder. Wie weit müssen sie gehen, wenn sie den drohenden Krieg verhindern wollen? Können sie sich überhaupt gegenseitig trauen?

Ein Roman über Hochverrat und Unbestechlichkeit, über Loyalität und Vertrauensbruch. Und wie immer bei Robert Harris lassen sich über die historischen Figuren und Ereignisse erhellende Bezüge zur aktuellen Weltpolitik herstellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2021

ein detailreicher Blick auf den September 1938

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Klappentext:
September 1938 – in München treffen sich Hitler, Chamberlain, Mussolini und Daladier zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz. Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden. Im Gefolge des britischen ...

Klappentext:
September 1938 – in München treffen sich Hitler, Chamberlain, Mussolini und Daladier zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz. Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden. Im Gefolge des britischen Premierministers Chamberlain befindet sich Hugh Legat aus dem Außenministerium, der ihm als Privatsekretär zugeordnet ist. Auf der deutschen Seite gehört Paul von Hartmann aus dem Auswärtigen Amt in Berlin zum Kreis der Anwesenden. Den Zugang zur Delegation hat er sich erschlichen. Insgeheim ist er Mitglied einer Widerstandszelle gegen Hitler. Legat und von Hartmann verbindet eine Freundschaft, seit sie in Oxford gemeinsam studiert haben. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder. Wie weit müssen sie gehen, wenn sie den drohenden Krieg verhindern wollen?
Die historischen Personen sind uns allen von Schwarz- Weiß Fotos bekannt, wir alle kennen die Berichte über die Münchener Konferenz und ihre Folgen.
Robert Harris hat kein Geschichtsbuch geschrieben, durch die beiden erfundenen Hauptpersonen werden wir Leser mitten in das Geschehen hinein gezogen. Wir "sehen" selber die Anzeichen von Müdigkeit im Gesicht von Chamberlain nach einer langen Nachtsitzung mit seinem Kabinett. Wir hören die Wutanfälle Hitlers live anstatt nur in alten Tonaufnahmen.
So akribisch beschreibt Robert Harris die Geschehnisse um die Münchner Konferenz ein Jahr vor Kriegs-ausbruch. Wir erleben mit das durch die große Angst vor einem erneuten Krieg Hitler viele Zugeständnisse gemacht werden. Durch diesen Roman wurde bei mir
Verständnis geweckt für die damals Handelnden, dass mir bis jetzt gefehlt hat. Auch die Widerständler in Deutschland kommen nicht zu kurz aber ihr damaliges Problem war die Uneinigkeit und dadurch Unglaubwürdigkeit bei den anderen Mächten das wird sehr gut dargestellt.
Das Buch ist durch seine Detailgenauigkeit nicht einfach zu lesen aber es lohnt sich.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Historisch interessanter Stoff

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Im Herbst 1938 gibt es in München den letzten Versuch einen europaweiten Krieg abzuwenden. Auf Hitlers Einladung hin, treffen Chamberlain, Mussolini und Daladier ein, um ein Abkommen auszuhandeln; die ...

Im Herbst 1938 gibt es in München den letzten Versuch einen europaweiten Krieg abzuwenden. Auf Hitlers Einladung hin, treffen Chamberlain, Mussolini und Daladier ein, um ein Abkommen auszuhandeln; die Deutschen dürfen Teile der Tschechoslowakei annektieren, müssen dafür aber weiteren Frieden garantieren. Im Tross der Minister finden sich auch kleine Beamte, wie die Studienkollegen Hugh Legat aus Britannien und der deutsche Paul von Hartmann. Die beiden versuchen auf ihre ganz eigene Art und Weise die Katastrophe abzuwenden.

Harris hat schon in einigen seiner Thriller bewiesen, dass er brisanten historischen Stoff großartig aufarbeiten kann. „München“ hat mich allerdings nicht so überzeugen können wie es vorherige Romane getan haben. Dies liegt jedoch nicht an der Thematik, die ist nämlich hochspannend. Auch wenn man natürlich weiß, dass das Münchner Abkommen gescheitert ist, lässt einen die Erzählung über diese schicksalhaften drei Tage im September `38 hoffen und bangen. Durch Hartmann und Legat hat man einen guten Blick auf die Hintergründe und Schauplätze jenseits der offiziellen Treffen, was ich sehr interessant fand. Faszinierend wie viele Menschen mit unglaublich feinem diplomatischem Gespür nötig waren, um zahlreiche Fettnäpfchen vermeiden zu können. Harris‘ Stil gefiel mir schon immer, und auch dieses Mal hat er alles richtig gemacht. Neben aufgearbeiteten Fakten, gibt es spannende Nebenhandlungen, flüssig und ansprechend erzählt. Ich wurde in diesem Buch mit den fiktiven Figuren allerdings so gar nicht warm, und das hat mir ein wenig den Lesespaß verdorben, da ich gerne weniger über deren Privatleben und dafür mehr über die wichtigen Konferenzen erfahren hätte. Trotzdem ist „München“ ein lesenswerter Roman für den geschichtsinteressierten Leser, auch wenn ich andere aus der Autorenfeder runder fand.

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