Cover-Bild Das kalte Echo
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 25.09.2019
  • ISBN: 9783596299119
Roz Watkins

Das kalte Echo

Ein Fall im Peak District
Sylvia Spatz (Übersetzer)

Geisterhafte Stimmung, rationale Ermittlung: die neue englische Krimi-Serie mit DI Megan Dalton im Peak District
Ein erschreckender Todesfall: in einer Höhle mitten im wilden Peak District wird ein Rechtsanwalt tot aufgefunden.
Eine dunkle Botschaft: Während alte Legenden um Fluch und Hexerei im Ort umgehen, ist Detective Inspector Megan Dalton sicher, dass es sich um Mord handelt. Es gibt nur ein Problem: in die Felswand hinter dem Toten sind seine Initialen und das Bild vom Sensenmann gemeißelt. Und die stehen da schon seit hundert Jahren.
Ein tödliches Echo: Bei den schwierigen Ermittlungen merkt Meg, dass irgendjemand ihre persönlichen Geheimnisse kennt - vielleicht sogar der Mörder? Meg muss ihre eigenen Dämonen bekämpfen, um den Täter aufzuspüren ...
Der erste Fall für Megan Dalton
“Meisterhaft balanciert Watkins zwischen geisterhafter Stimmung und rationaler Ermittlung.” Sunday Times
“Diese Ermittlerin hebt sich ab: faszinierend, unglamourös, absolut glaubwürdig.” The Times Crime Book of the Month

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Überlieferter Geisterfluch begegnet nüchternen Ermittlungen

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Zugegeben, es wird viel Tee getrunken in diesem Buch. Mit Zucker oder ohne, mit Milch oder ohne, immer aber mit Teebeutel. Und wenn gar nichts mehr hilft, gibt es Kaffee. Das ging mir zwischendrin schon ...


Zugegeben, es wird viel Tee getrunken in diesem Buch. Mit Zucker oder ohne, mit Milch oder ohne, immer aber mit Teebeutel. Und wenn gar nichts mehr hilft, gibt es Kaffee. Das ging mir zwischendrin schon mal auf die Nerven. Doch insgesamt gesehen hat mich das Buch durchweg gut unterhalten.

In einer Höhle mitten in einem unzugänglichen Gebiet von Peak District (es lohnt sich, diese Gegend zu googeln!) wird die Leiche eines Rechtsanwaltes aufgefunden. Gestorben durch Gift. Selbstmord liegt nahe. In der Felswand sind seine Initialen eingemeißelt, dazu ein Bild von einem Sensenmann. Allerdings schon mehr als hundert Jahre alt. DI Megan Dalton, gehandicapt mit einem Gehfehler und Höhenangst, ermittelt wegen Mord und fühlt sich gefangen in einem Spagat zwischen überliefertem Geisterfluch und rationalen Ermittlungen. Ihre ganz persönlichen Dämonen machen ihr die Arbeit auch nicht gerade leichter.

Mit viel Selbstironie lässt die Autorin Meg Dalton selbst von ihrer „Mission Neustart in Derbyshire“ und ihrem ersten Fall berichten. Durch die sehr anschaulichen, bildhaft vorstellbaren Beschreibungen fühlt man sich als Leser sehr schnell eingesponnen in das Umfeld von Meg. Immer ist es kalt. Oder es regnet. Oder es ist kalt und regnet. Der Kollege Craig ist ein Fiesling, wie er schlimmer nicht sein könnte. Megs Wohnung ist alles andere als ein Wohlfühlort. Und die Menschen, denen Meg begegnet, sind entweder seltsam oder lügen oder sind krank. Also irgendwie eine arg verfrorene Angelegenheit. Und doch hatte das Buch für mich seinen Reiz. Vielleicht weil sich im Verlauf der Seiten immer mehr und nachvollziehbar erklärte, weshalb Meg so ist wie sie ist. Oder weil, tröstlich für den Leser, der feinfühlige Kollege Jai immer zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Vielleicht auch, weil ich immer wieder auflachen musste über witzige Wortscharmützel. Und mir gefielen die eingestreuten intelligenten Verknüpfungen („ein Gebäude wie ein Mondrian-Verschnitt“, „ein Hund, der über den Rand seines Körbchens floß wie Dalis Uhren“), oder auch, wie Sterbehilfe thematisiert wurde. Lange Zeit blieb ich wie Meg ziemlich orientierungslos in den Ermittlungsschritten und in den vielen nicht zueinander passenden Zeichen stecken. Doch das irrsinnig spannende, temporeiche Ende entschädigte mich schließlich voll und ganz für so manche unnütz getrunkene Tasse Tee…

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Veröffentlicht am 13.01.2020

So Eine

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DI Meg Dalton hat sich nach einer Auszeit an ihrem Heimatort im Peak District versetzen lassen. Zum eine will sie neu durchstarten, zum anderen möchte sie näher bei ihrer Mutter sein und diese bei der ...

DI Meg Dalton hat sich nach einer Auszeit an ihrem Heimatort im Peak District versetzen lassen. Zum eine will sie neu durchstarten, zum anderen möchte sie näher bei ihrer Mutter sein und diese bei der Pflege der Großmutter unterstützen. Gleich gibt es einen ersten Todesfall zu vermelden. Ein Anwalt wurde in einer ehemals bewohnten Höhle tot aufgefunden. Noch ist nicht entschieden, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt. Fest steht aber, dass er vergifteten Kuchen zu sich genommen hat. Meg und ihr Kollege Jai nehmen die Ermittlungen auf, wobei sie zunächst mit den Befragungen beginnen.

Meg Dalton muss sich in ihrem neuen Team einfügen. Das ist nicht so einfach, denn sie gilt als Überfliegerin allerdings mit einer Macke. Und so gibt es Kollegen, die das ausnutzen wollen, und solche, die sich davon nicht beirren lassen. Da muss also erstmal sortiert werden. Gleichzeit soll aber die Lösung des Falles her. Das Opfer hatte sich vor seinem Tod verändert, was aber sein Umfeld nicht so richtig wahrhaben wollte. Dazu hört man von einem Gerücht über ein verfluchtes Haus, von dessen Bewohnern über die Jahrzehnte schon mehrere unter seltsamen Umständen starben. Auch privat wird Meg von Sorgen geplagt, ihrer Mutter scheint es immer schwerer zu fallen, die Pflege der Großmutter zu bewältigen.

Diese neue Ermittlerin muss man sich merken. Zwar braucht man ein Weilchen, um sich an ihre Eigenheiten zu gewöhnen, doch schon bald hat sie die Sympathie gewonnen. Trotz schwerer Erlebnisse in ihrer Vergangenheit verliert sie nicht den Mut, im Gegenteil, sie geht die Probleme an und lässt sich auch von Rückschlägen nicht stoppen. Ihr erster Fall führt sie zu einer vom Schicksal gebeutelten Familie, die nur schwer ertragen kann, dass sie es nun auch noch mit einem unnatürlichen Todesfall zu tun bekommt. Meg und ihre Kollegen wühlen sich durch ein beinahe undurchdringliches Geflecht von Hinweisen. Ein Buch, bei dem man die ersten hundert Seiten überstehen will, um die nächsten vierhundert zu verschlingen.