Cover-Bild Operation Gay Bomb
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hybrid Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 17.12.2019
  • ISBN: 9783967410204
Symone Hengy

Operation Gay Bomb

Leichen, deren Körper sich in kürzester Zeit auflösen, und ein Klient mit unglaubwürdiger Geschichte. Welche Ziele verfolgt ein Bund aus ehemaligen Ostblock-Agenten? Und was verbirgt sich hinter dem Unglück in den Österreichischen Alpen?
Völlig unvermittelt geraten die Hauptkommissarin Marlies Bender und der Privatermittler Alexander Buschbeck ins Dickicht geheimdienstlicher Aktionen.
Scheinbar zufällige Ereignisse folgen einem ausgeklügelten Konzept, einem ungeheuerlichen Plan tödlicher Selbstjustiz.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2020

Faszinierendes, spannendes Lesevergnügen.

0

Meinung:

Das Titelbild zeigt ein Biohazard Zeichen, welches an einer alten Gittertür hängt. Der Titel ist prägnant in weißer Schrift und insgesamt dominiert die Überschrift das recht dunkel gehaltene ...

Meinung:

Das Titelbild zeigt ein Biohazard Zeichen, welches an einer alten Gittertür hängt. Der Titel ist prägnant in weißer Schrift und insgesamt dominiert die Überschrift das recht dunkel gehaltene Bild. Ich finde es schlicht und doch passend für die Handlung.

Die Autorin hat sich mit einem nicht sehr einfachen und doch bei näheren Betrachtung recht realistischen Thema beschäftigt. Was wäre wenn man biochemische Waffen entwickeln würde, die sich auf das sexuelle Verhalten des Gegners auswirken würden?

Um eine solche Waffe geht es in dem Buch, denn eine Figur ist an der Entwicklung dran und die Autorin beschriebt das Ganze so realistisch und detailreich, dass man sich als Leser fragt, wäre das wirklich möglich und wenn ja, wäre das wirklich sehr erschreckend. Wenn man es genau und historisch betrachtet, wäre es nur eine Weiterentwicklung der Ideen aus dem 2. Weltkrieg mit moderner Technik und Wissen.

Die Handlung wird zuerst in zwei Erzählsträngen erklärt. Zum einem haben wir Alexander Buchbeck, der als Privatermittler einen Auftrag annimmt und die Tochter von Michael Groth annimmt. Zum anderen kommt die junge Hauptkommissarin Marlies Bender, die es mit einer Leiche zu tun bekommt, die sich nach kürzester Zeit in eine breiige Masse auflöst. Was es mit den beiden Fällen aus sich hat, verrate ich nicht. Nur so viel, die Auflösung ist gruselig und doch sehr gut passend. Der rote Faden wird zum Ende zusammengeführt mit einer Spannung, die einem das Buch nicht aus den Händen legen lässt.

Die Figuren sind alle passend, sie könnten wirklich so existieren und dadurch verschwimmt hier schnell die Grenze zischen Fiktion und Realität. Denn ein solcher Fall könnte sich tatsächlich irgendwo auf der Welt abspielen – vielleicht hat es das sogar schon und man hat es nur nicht erfahren….

Fazit:

Faszinierendes, spannendes Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2020

Ein "Must-Have" für Thriller-Fans

0

[Rezension] – Symone Hengy - „Operation Gay Bomb“

Klapptext:

Leichen, deren Körper sich in kürzester Zeit auflösen, und ein Klient mit unglaubwürdiger Geschichte.

Welche Ziele verfolgt ein Bund aus ...

[Rezension] – Symone Hengy - „Operation Gay Bomb“

Klapptext:

Leichen, deren Körper sich in kürzester Zeit auflösen, und ein Klient mit unglaubwürdiger Geschichte.

Welche Ziele verfolgt ein Bund aus ehemaligen Ostblock-Agenten? Und was verbirgt sich hinter dem Unglück in den Österreichischen Alpen?

Völlig unvermittelt geraten die Hauptkommissarin Marlies Bender und der Privatermittler Alexander Buschbeck ins Dickicht geheimdienstlicher Aktionen.
Scheinbar zufällige Ereignisse folgen einem ausgeklügelten Konzept, einem ungeheuerlichen Plan tödlicher Selbstjustiz.

Prolog:

Der Prolog mit Michael Groth ist klasse beschrieben, als er Diana sah und sich versteckte wusste ich da muss noch was kommen. Aber dass das raus kam hätte ich nicht gedacht. Ja die Stasi war damals echt schrecklich. Michael Groth wandte sich an Alexander Buschbeck mit seinem Verdacht.

Protagonisten:

Alexander Buschbeck ist ein Privatermittler, der Jahrelange Erfahrung als Profiler und psychischer Berater hatte, da er beim LKA Sachsen tätig war. Er hat eine ungewöhnliche Fähigkeit, denn er verstand die menschliche Psyche mit all ihren tiefsten Abgründe und hatte immer die richtige Schlussfolgerung.

Friedbert Hartmann, Oberst a.D. - er hatte eine Karriere beim Ministerium für Staatssicherheit.

Dimitri Wasenko - ein Russe der damals beim russischen Geheimdienst tätig war.

Jerzy Polanski - er gehörte früher zum polnischen Äquivalent zum Staatssicherheitsdienst in der DDR an.

Lászlo Leroy - ehemaliger Ausnahmeagent der Àllamvédelmi Hatóság.

Nicolae Petrescu - ehemaliger Angehöriger der Securitate, dem früheren rumänischen Geheimdienst.

Karel Kodelka - ehemaliger Top-Agent des Státní bezpecnost, dem unter sowjetische Beratung aufgebauten tschechischen Geheimdienst.

Henry der Sohn von Friedbert Hartmann - er ist Biochemiker und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Dresden.

Hauptkommissarin Marlies Bender - studierte damals an der Polizeihochschule in Oberlausitz. Die Wochenenden verbrach sie in ihrer Heimat Dresden. An den Wochenenden hatte sie sich immer mit Freunden getroffen und eines Tages hatte sie Henry (den Sohn von Friedbert Hartmann) kennengelernt.

Diana und Oksana - die mit Henry an etwas unschönem beteiligt sind.

Michael Groth - der bei seinem Urlaub in Österreich seine Totgeglaubte Tochter Diana entdeckte.

Prof. Dr. Greipel - er ist der Pathologe im Universitätsklinikum >>Carl Gustav Curus<<, indem sich das Institut für Gerichtsmedizin befand.

Inhalt:

Alexander Buschbeck hat aller Hand zu tun mit seinen Ermittlungen bezüglich der Tochter von Groth. Doch ist es wirklich Groths Tochter? Nach dem Gespräch mit dem Prof. Dr. Struck wirkt er nicht mehr so zuversichtlich. Er würde gerne die Mutter des Mädchens sprechen doch diese ist vor 2 Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen. Es wird spannend. Was wurde damals gespielt?

Marlies Bender wird zu einem Leichenfund gerufen. Zwei 10-jährige Jungs haben die Leiche in einer Lagerhalle gefunden. Doch die Jungs dachten erst es wäre eine Gummipuppe. Der Pathologe Prof. Dr. Greipel ist sehr verwundert über die Leiche, als er den Leichnam berührte konnte man seinen Abdruck im Knochen sehen. Wird die Leiche den Transport zur Gerichtsmedizin heile überstehen oder werden bis dahin die Knochen zersetzt sein? Es wird ein Anthropologe hinzugezogen. (Wie bei der Serie Bones) Doch es kommt anders als man denkt. Was hat das BKA aufeinmal mit dem Fall zu tun?

Friedbert Hartmann seine Freunde, bekommen Henrys Labor gezeigt, das Henry eine revolutionäre Waffe entwickeln konnte, die sehr gefährlich ist. Ein richtiges "Teufelszeug".

Die ehemaligen Geheimdienstgrößen unterhielten sich darüber was sie im Keller von Hartmann und Henry gesehen hatten, doch Henry erklärte ihnen das es sich nicht um eine Biowaffe handelte, zumindest nicht wenn man diese Toxine, die aus menschlichen Organismen bestehen,nicht nach den Anweisungen einer bestimmten Rezeptur vermischte, erst dann würde es zu einer Biowaffe werden. Doch es ist nicht ohne Risiko. Doch wie genau wirken diese Toxine? Was macht dies mit einem Menschlichen Organismus?

Alexander Buschbeck wollte in seinem Büro nachgucken was Groth´s ehemalige Partnerin damals unterschrieben hatte, doch er konnte sich mit dem knurrenden Magen nicht konzentrieren. Also ging er erstmal ins Café und bestellt dort Kuchen und was zu trinken. Aufeinmal stand Marlies Bender neber ihm. Die zwei kannten sich noch von früher. Sie unterhielten sich und Marlies Bender gab ihm Tipps zu seinem Fall. Doch wie konnte er das raus finden? Marlies wollte wissen wir Groth darauf käme es handelte sich um seine Tochter. Buschbeck sagte ihr, dass Michael Groth an Heterochromie (verschiedene Farben der Augen) litt und die Junge Dame in Österreich auch diese Krankheit hatte. Marlies erzählte ihm das damals in den KZ-Hitler-Zeiten Forschungen statt fanden bezüglich Heterochromie. Doch wurden solche Forschungen auch damals in der DDR durchgeführt? Und warum möchte Marlies Bender ihm helfen? Hat sein Fall evtl. mit ihrem jetzigen Fall was gemeinsam?

Als Marlies Bender nach dem Treffen mit Alexander Buschbeck in ihr Büro kam, durchforstete sie nochmal die Vermisstenfälle, doch keine Spur. Sie macht sich Gedanken warum der Leichnam beschlagnamt wurde. War es eine Vorsichtsmaßnahme vom Bundeskanzleramt? Wenn ja, worum geht es genau? Marlies kam nun aber zu der Sache mit der sie sich mit Alexander unterhielte. Sie rief den Boten an damit dieser die DNA-Proben bei Alexander Buschbeck abholte und zu ihr brachte. Sie rief Henry an, da er meinte er wäre ihr einen Gefallen schudlig, da sie ihm mit Sprit geholfen hatte. Während sie die Proben entgegen nahm klingelte ihr Telefon der Pathologe war dran, er hätte noch eine Probe vom Leichnam die nicht beschlagnamt wurde. Wenigstens mal eine gute Nachricht. Am nächsten Tag, als sie im Büro ankam hört sie ihren Chef Jürg Rommel als er gerade telefonierte, und das Telefonat war sehr laut und schien nicht freundlich zu enden. Als noch 2 Leichen gefunden wurden, wurde Marlies Bender dieser Fall entzogen. Doch warum ist sie jetzt aufeinmal raus? Worum geht es hier wirklich?

Hauptkommissarin Marlies Bender wollte von ihrem Chef wissen warum sie raus ist. Leben wir in einer Diktatur oder in einem Rechtsstaat? Ihr Chef Rommel sagte daraufhin, dass es eine Anweisung von ganz oben ist und zuckte währenddessen mit den Achseln. Sie soll Sonderurlaub nehmen, im Fachjargon Suspendiert. Doch hat das etwas mit den möglichen Machenschaften des Geheimdienstes zu tun? Oder ist das alles ein Zufall? Marlies Bender bekam das Testergebnis von Henry, der aufeinmal vor ihrer Tür stand. Doch was da zu lesen war, war erschreckend. Sie rief sofort Alexander Buschbeck an und traf sich mit ihm.

Alexander war schon ganz gespannt, was Marlies ihm zu berichten hatte. Doch auch er hat damit nicht gerechnet. Sie erzählte ihm von ihrer Suspendierung und von dem DNA-Testergebnis. Es wurden Anomalien darin getestet und diese Anomalien wurden auch bei der ersten Leiche getestet wie ihr der Pathologe Prof. Dr. Greipel mitteilte. Doch was hat das alles damit auf sich? Wie kommen diese Anomalien an zwei verschiedene Orte vor bzw. Länder? Als sie sich so unterhielten klingelte Alexander sein Handy. Michael Groth war am anderen Ende. Er müsse mit ihm reden, aber nicht jetzt, er meldet sich. Und zack war das Gespräch beendet. Was hatte Michael Groth herausgefunden? Am nächsten Tag klingelte wieder Alexander sein Handy, diesesmal war es die Uniklink. Die Dame am Telefon sagte ihm, dass gestern Abend Michael Groth mit akutem Kreislaufversagen eingeliefert wurde. Michael Groth hatte nach Alexander Buschbeck verlangt, er müsse dringend mit ihm Sprechen. Also nichts wie hin ins Uniklinikum. Alexander kam in der Uniklinik an und wurde von zwei Männern der Strahlenschutzbehörde empfangen, was hat diese Behörde mit Groth zu tun? Michael Groth ist radioaktiv verstrahlt und er wird nicht mehr lange leben. Alexander bekam einen komplett Anzug und durfte dann zu Groth ins Zimmer. Als er seinen Mandanten sah war er total erschrocken. Alexander wollte wissen was los sei, und Michael Groth erzählte ihm alles von Anfang an. Als er in Österreich im Urlaub war und auf dem Gelände war, wo er Diana gesehen hatte und auch diese Gebäude ist etwas passiert. Nämlich das Gebäude ist durch eine Explosion regelrecht zerfallen. Doch was hat dies nun mit seinem Zustand zu tun? Was war das für ein Sprengstoff?

Friedbert Hartmann rief seine "Alte Gade" zusammen um mit ihnen und Henry alles zu bereden. Doch Henry war wieder mal spät dran. Als Henry dann endlich zu Hause war, fragte er alle ob sie die Akte gelesen haben und alles verstanden haben, bevor er ihnen den Film zeigt. Alle nickten und konnte der Film losgehen. Als sie sich das Video anschauten konnte man Diana sehen, sie war Nackt und die Männer die dort waren, wurden total verrückt, sie verhielten sich wie Zombies. Doch wie konnte Diana dies alles aushalten was die Männer dort mit ihr machten? Und warum sind die Männer nach dem Geschlechtsakt gestorben? Was hat das alles zu bedeuten? Als die Männer sich unterhielten bekam nach einer Weile Hartmann einen Anruf und war total geschockt, er erfuhr von dem DNA-Testergebnis, von Michael Groth seinerm Zustand sowie auch von Marlies Bender. Doch was hatten die Männer nun vor? Muss Marlies Bender etwa jetzt um ihr Leben fürchten?

Marlies Bender bekam einen Anruf von Alexander. Sie hörte das er Hilfe brauchte und fuhr gleich los. Sie sah das er verletzt war und versorgte die Wunden. Doch was war passiert? War das alles nur eine Falle, dass Alexander bei Michael im Krankenhaus war? Wenn ja, warum? Warum wurde bei Groth eingebrochen? Warum wurde Alexander so malträtiert? Sie mussten beide erstmal untertauchen, da sie ja nicht wissen mit wem sie es zu tun hatten.

Doch was hat das alles zu bedeuten? Was wird hier gespielt? Wer steckt alles dahinter?

Fazit:

Symone Hengy hat hier einen sehr sehr fesselnden Thriller geschrieben. Ihr Schreibstil ist sehr fließend, sodass man das Buch sehr gut Lesen kann. Auch finde ich es schön, dass bei jedem Kapitel der Name steht um wen es sich genau dreht in dem jeweiligen Kapitel. Es ist ein "Must-Have" für alle Thriller Freunde.. Es schient nicht so zu sein, wie man am Anfang denkt Es gibt ein sehr spannendes Ende!

5 von 5 Sterne


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2020

Spannend

0

Eigentlich suchen Hauptkommissarin Marlies Bender und der Privatermittler Alexander Buschbeck die angebliche tot geborene Tochter von Michael Groth. Seine Geschichte klingt unglaubwürdig und mysteriös. ...

Eigentlich suchen Hauptkommissarin Marlies Bender und der Privatermittler Alexander Buschbeck die angebliche tot geborene Tochter von Michael Groth. Seine Geschichte klingt unglaubwürdig und mysteriös. Doch je weiter sie ermitteln, desto mehr stoßen sie in ein Nest von Intrigen und Ränkespielen, Spionen und der ehemaligen Stasi. Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Schon von den ersten Seiten an ist eine greifbare Spannung da, die bis zum Schluss nicht mehr nachlässt. Die Geschichte ist aufregend und originell und lässt einen das Buch schon bald nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist angenehm und auch die Figuren sind interessant und haben Tiefe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Von Privatermittler und Geheimorganisationen

0

Der Start in das Buch hatte mir gefallen. Ich war sofort mitten im Geschehen und durch die dort erzeugte Spannung auch gleich gespannt auf die kommenden Ereignisse. Nach dem Prolog gab es verschiedene ...

Der Start in das Buch hatte mir gefallen. Ich war sofort mitten im Geschehen und durch die dort erzeugte Spannung auch gleich gespannt auf die kommenden Ereignisse. Nach dem Prolog gab es verschiedene Handlungsstränge und Personen, denen ich folgen konnte. Sie hatten jeweils immer eigene Kapitel, welche entsprechend so gekennzeichnet waren, dass ich auf Anhieb wusste, wem ich nun über die Schultern sehen konnte.
Insgesamt drei Hauptakteure durfte ich begleiten: den Ex-Profiler und psychologischer Berater Alexander Buschbeck, Oberst a.D. Friedbert Hartmann und die Hauptkommissarin Marlies Bender.

Alexander Buschbeck war ein interessanter Charakter, dem ein seherischer Touch angeheftet wurde. Seine Träume wiesen ihm teilweise den Weg, was ich ein bisschen schräg empfand und auch irgendwie nicht richtig nachvollziehen konnte. Denn das, was er in seinen Träumen „sah“, hätte er unmöglich wissen können. Für meinen Geschmack war das ein unnötiges Element, denn ansonsten war mir der Charakter sympathisch und seine Art der Nachforschung interessant.

Aus dem bunten Figurenreigen mochte ich Marlies Bender am meisten. Ihre hartnäckige Art war angenehm und mich faszinierte ihre Unbeirrbarkeit. Sie begleitete ich von allen am liebsten. Ihre Ermittlungsarbeit war für mich am spannendsten und ich hätte gern mehr von ihr gelesen.

Friedbert Hartmann blieb mir bis zum Schluss einfach zu undurchschaubar und um ehrlich zu sein, mochte ich ihn am allerwenigsten. Seine Art war mir zuwider und seine Kompagnons waren für mich bis zu letzt auch nicht wirklich greifbar. Deren Namen konnte ich mir auch überhaupt nicht merken und war froh, dass sie oft nur „der Russe“, „der Tscheche“ usw. genannt wurden. So hatte ich zu mindestens immerhin einen Anhaltspunkt, um wen es sich gerade handelte.
Diesen Handlungsstrang verfolgte ich auch nicht so gern, da er oft viele Längen hatte und ich die Erzählungen ermüdend fand. Erst gegen Ende kam ein Kapitel, welches ich durchgängig superspannend empfand.

Für meinen Geschmack blieb der Thriller hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das Kernthema war spannend gewählt und doch hätte ich mir eine noch intensivere Ausarbeitung dazu gewünscht. Die Vorlage dazu war definitiv schon da, denn die „Gay Bomb“ war nicht über Nacht entwickelt worden. Die Verstrickungen reichten zurück zu Zeiten des Kalten Krieges und der Stasiherrschaft und sogar noch ein bisschen weiter.
Dennoch leuchteten mir schon relativ früh die Zusammenhänge der einzelnen Handlungsstränge ein und ich wartete oft vergeblich auf überraschende Wendungen. An einigen Stellen plätscherte das Geschehen vor sich hin und ich war darüber ein wenig traurig. Für mich hatte das ein bisschen den Eindruck, dass viele Fäden in die Geschichte hineingesponnen werden sollten, um ein dynamisches Erzählbild zu erschaffen. Aber genau das war meiner Meinung nach einfach zu viel. Da gab es dann persönliche Verbindungen, die konzipiert wurden, aber der Geschichte die durchgängige Spannung raubte. Ein paar Handlungsschauplätze weniger und ein bisschen mehr Ermittlungsarbeit oder noch mehr Einblicke in das Wirken der „Gay Bomb“, dann wäre hier mit Sicherheit noch mehr Thrill möglich gewesen.

Trotz meiner Kritik, „Operation Gay Bomb“ ließ sich wunderbar lesen. Symone Hengys Schreibstil war schön flüssig und genau an den richtigen Stellen sehr bildlich. Gerade da wurden die Szenen dann fesselnd und am Ende sogar atemberaubend gut.
Auch gefiel mir sehr, wie die Autorin mit der Thematik einer chemischen Waffe umging, die auf die Libido des Menschen abzielte. Welche Gefahren damit zusammenhängen und was passiert, wenn ein fühlendes Wesen zu einer Waffe gemacht wird. Diese Aspekte waren klasse herausgearbeitet und bereicherten das Buch, indem es mich nachdenklich stimmte.

Das Ende war wirklich hoch spannend und überraschte mich dann doch. Die Ereignisse überschlugen sich förmlich und es wurde richtig mitreißend. Es war halb offen gestaltet, was mich aber nicht störte, weil so die Geschichte in den Bereich des Möglichen teleportiert wurde.

Sehr loben möchte ich im Übrigen auch das Cover und den Titel. Es passte perfekt zur Geschichte und rundete das Buch insgesamt ab.

Fazit:
Für mich war das eher ein Krimi statt eines Thrillers. Obwohl die Geschichte an manchen Stellen schwächelte, war die Kernthematik interessant und der Showdown konnte sich sehenlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2020

Operation Gay Bomb

0

Inhalt
Michael Groth ist im Wanderurlaub in Österreich als er Zeuge wird wie ein ganzes Gebäude was mitten im Wald steht explodiert. Er ist Zeuge wie zwei Personen aus dem Gebäude rauslaufen und kann ...

Inhalt
Michael Groth ist im Wanderurlaub in Österreich als er Zeuge wird wie ein ganzes Gebäude was mitten im Wald steht explodiert. Er ist Zeuge wie zwei Personen aus dem Gebäude rauslaufen und kann kurze Zeit später seine Augen nicht trauen als er seine für totgeglaubte Tochter vor ihm steht. Zurück in Deutschland sucht er den Privatdetektiv Alexander Buschbeck auf und erzählt ihm die Geschichte das seine Tochter nach der Geburt verstorben wäre er das damals aber nie geglaubt hat und verdächtig die Stasi . Buschbeck macht sich an die Arbeit und muss feststellen das er einer Verschwörung auf der Spur ist.
Zu selben Zeit wird Hauptkommissarin Marlies Bender zu einen Mord gerufen. Doch es soll nicht bei einem normalen Mordfall bleiben. Was sie vorfindet ist eine Leiche die sich komplett aufzulösen scheint. Haut und Knochen sind wie aus Gummi.
Nichts ahnend führt Buschbeck und Bender zueinander und beiden ist nicht klar das ihre Fälle eine Gemeinsamkeit haben.

Meinung
Ich fande das Buch von Anfang bis zum Ende super Spannend und es hat mich sehr gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man ist schnell in der Geschichte drin. Auch die Idee zwei Fälle von unterschiedlichen Ermittler zu verbinden finde ich gut. Es ist viel Spannung aufgebaut und auch ein Hauch Erotik ist von der Partie. Für alle Krimifans ein muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere